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KARNEVAL DER FURCHT: Der klassische Noir-Krimi
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eBook213 Seiten2 Stunden

KARNEVAL DER FURCHT: Der klassische Noir-Krimi

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Über dieses E-Book

Am Tag, als es Geld regnete, war der Jahrmarkt in Los Angeles ein Hexenkessel. Drehorgeln dudelten, Kinder kreischten, und auf dem Geldtransporter stand ein Clown, der mit vollen Händen Banknoten in die Menge warf.

Aber dann wurde das Volksfest zum Alptraum: Ein Mann brach zusammen, beide Hände auf den Bauch gepresst; ein Harlekin wurde erschossen; eine verirrte Kugel traf eine junge Mutter, die ihr Baby unter sich begrub.

Und überall Clowns: schreiend, schießend, Geld raffend.

Clowns, die Amok liefen.

Clowns, die keiner kannte...

 

Der Roman Karneval der Furcht des US-amerikanischen Kriminal-Schriftstellers Day Keene (eigtl. Gunard R. Hjertstedt - * 28. März 1904 in Chicago; † 09. Januar 1969 in Los Angeles) erschien erstmals im Jahr 1965; eine deutsche Erstveröffentlichung erfolgte 1978 (unter dem Titel Haltet die Clowns!).

Der Signum-Verlag veröffentlicht eine durchgesehene Neuausgabe dieses Klassikers der Kriminal-Literatur.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum15. Dez. 2022
ISBN9783755427629
KARNEVAL DER FURCHT: Der klassische Noir-Krimi

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    Buchvorschau

    KARNEVAL DER FURCHT - Day Keene

    Das Buch

    Am Tag, als es Geld regnete, war der Jahrmarkt in Los Angeles ein Hexenkessel. Drehorgeln dudelten, Kinder kreischten, und auf dem Geldtransporter stand ein Clown, der mit vollen Händen Banknoten in die Menge warf.

    Aber dann wurde das Volksfest zum Alptraum: Ein Mann brach zusammen, beide Hände auf den Bauch gepresst; ein Harlekin wurde erschossen; eine verirrte Kugel traf eine junge Mutter, die ihr Baby unter sich begrub.

    Und überall Clowns: schreiend, schießend, Geld raffend.

    Clowns, die Amok liefen.

    Clowns, die keiner kannte...

    Der Roman Karneval der Furcht des US-amerikanischen Kriminal-Schriftstellers Day Keene (eigtl. Gunard R. Hjertstedt - * 28. März 1904 in Chicago; † 09. Januar 1969 in Los Angeles) erschien erstmals im Jahr 1965; eine deutsche Erstveröffentlichung erfolgte 1978 (unter dem Titel Haltet die Clowns!).

    Der Signum-Verlag veröffentlicht eine durchgesehene Neuausgabe dieses Klassikers der Kriminal-Literatur.

    KARNEVAL DER FURCHT

    Erstes Kapitel

    Es war kein Zufall, dass Mickey Laredo in Tom Dalys Fernsehschau auftrat. Daly hatte sich auf Themen von allgemein menschlichem Interesse spezialisiert. Als hervorragendes Mitglied einer einstmals berühmten Zirkusfamilie und als einbeiniger Veteran jener unglückseligen Brigade von vierzehnhundert Männern, die einige Jahre zuvor an die Küste der Schweinebucht geschwommen und gewatet waren, hatte Laredo eine beachtenswerte Geschichte zu erzählen.

    Normalerweise hielt sich Daly an die Regel, dreißig Minuten vor jeder Sendung im Studio zu sein. Diese halbe Stunde gab ihm die Möglichkeit, sich die Liste der Gäste anzusehen, die Gene DuBoise, sein hochbezahlter Manager, für ihn zusammengestellt hatte.

    An jenem Freitagabend vor dem Tumult in dem neuen Einkaufszentrum im Valley, der Plünderung des gepanzerten Geldtransporters, der Ermordung des Wachmannes und der Verhaftung seines wichtigsten Studiogastes war es bereits 22.57 Uhr - Dalys Sendung sollte in drei Minuten beginnen -, als der Parkplatzwächter der Fernsehgesellschaft DuBoise anrief und ihm meldete, dass Daly gerade seinen Wagen abstellte.

    »Enchanté«, sagte DuBoise trocken. »Magnifique. Wie nett. Wie reizend von Mr. Daly, dass er uns schon mit seiner Gegenwart beehrt.«

      Zweites Kapitel

    Dalys Sendung war nur für Erwachsene bestimmt. Er war ein großer Mann Ende der Dreißig, dessen Haar schon grau zu werden begann. Er hatte ein einnehmendes Wesen, einen durchdringenden Verstand und einen beißenden Humor. In allen Satteln war er gerecht, Er konnte sarkastisch sein, wenn er es wollte, aber auch charmant. Immer zeigte er sich sehr menschlich. Drei Typen von Zuhörern hatte er - solche, die auf ihn schworen, andere, die ihn verfluchten, und schließlich jene, die fünfmal in der Woche seine Sendung einschalteten in der Hoffnung, dass Daly am Abend zuvor gestorben sein möge.

    Als Daly aus seinem Wagen stieg, traten zwei Männer aus dem Dunkeln hervor.

    »Pardone«, sagte der eine von ihnen. »Sind Sie Señor Daly?«

    »Der bin ich«, gab Daly zurück. »Aber ich fürchte, Sie werden Ihre wie immer gearteten Wünsche im Augenblick aufschieben müssen. Ich habe mich heute Abend nämlich etwas verspätet.«

    Der zweite der Männer legte Daly die Hand auf die Brust. »Un momento, Señor. Wir werden Sie nicht lange in Anspruch nehmen. Wir möchten Sie nur bitten, Chico eine Nachricht zu überbringen. Sagen Sie ihm, er soll es nicht versuchen. Sagen Sie ihm, dass wir ihn beobachten und dass es nur uns etwas angeht.«

    Daly schob die Hand zur Seite. »Bedaure, aber Sie haben sich mir nicht verständlich gemacht. Ich kenne keinen Chico. Und wenn doch, dann wüsste ich nicht, warum ich für Sie den Boten spielen sollte. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden...«

    Es war zu dunkel auf dem Parkplatz, als dass Daly die Gesichter der beiden Männer deutlich hätte erkennen können. Aber als er versuchte, sich an ihnen vorbeizuschieben, hatte er den Eindruck, dass sie Gummimasken, von der Art trugen, wie sie Kinder zu Fastnacht zu benutzen pflegen.

    »He! Was soll das?«, fragte er in einem Anflug verspäteten Argwohns.

    Er spürte das Kommen des Schlages und versuchte vergeblich, ihn abzuwehren. Der eine der Männer setzte seine Faust in Dalys Magengrube. Dem ersten Schlag folgte ein zweiter, sehr harter, ins Gesicht. Ein dritter, ein Judohaken ins Genick, streckte Daly zu Boden. Als er lag, traten ihm beide Männer noch in die Rippen.

    »Buenos noches, Señor«, sagte der eine.

    »Seien Sie so freundlich und unterrichten Sie Chico«, fügte der andere hinzu.

    Es war saubere Arbeit. Als DuBoise kam, um Daly zu suchen, waren die beiden Männer längst im Dunkeln verschwunden.

    »Was ist denn mit dir passiert?«, fragte DuBoise.

    Daly stand da und befühlte die Stelle zwischen Genick und Schulter. Der Judohaken hatte die Nervenenden praktisch bloßgelegt. »Wohin sind sie?«

    »Wohin soll wer sein?«

    »Die beiden Männer, die mich niedergeschlagen haben natürlich.«

    DuBoise schüttelte den Kopf. »Ich habe niemanden gesehen. Was war es denn - ein Raubüberfall?«

    Daly tastete nach seiner Brieftasche. Sie war noch vorhanden. »Offenbar nicht.«

    »Dann möchte ich wissen, warum sie dich zusammengeschlagen haben?«

    »Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass zwei Männer mich an- gepöbelt und mir gesagt haben, ich solle Chico davor warnen, es zu versuchen.«

    »Welcher Chico soll was nicht versuchen?«

    »Das haben sie nicht gesagt.«

    »Wer ist Chico?«

    Daly betastete behutsam sein rechtes Auge. Es begann anzuschwellen. Ohne Zweifel würde es sich verfärben. »Was fragst du mich? Ich hatte gehofft, du wüsstest es.«

    »Nein«, sagte DuBoise. »Ich kenne keinen Chico. Aber chico ist das spanische Wort für klein, und wir haben heute Abend einen Kubaner in der Show. Einen Kuba-Amerikaner, um genau zu sein. Aber sein Name lautet Miguel Tomas José Guido Laredo.«

    »Der Junge vom Zirkus? Der ehemalige Luftakrobat, der ein Bein verloren hat, als er in der Schweinebucht an Land watete?«

    »Genau der.«

    »Vielleicht kennt der einen Chico.«

    »Wir werden ihn fragen. Soll ich die Polizei anrufen?«

    Daly klopfte sich den Straßenstaub vom Anzug, dann fuhr er sich mit dem Taschenkamm durch das Haar. »Was würde das nützen? Was könnte ich schon aussagen? Dass ich von zwei Männern niedergeschlagen worden bin, die Gummimasken getragen haben? Dass es sich möglicherweise um Spanier oder Mexikaner handelt? Zwei Männer, die mich aufgefordert haben, jemand, den wir nicht kennen, zu warnen, und etwas, was wir nicht wissen, nicht zu tun?«

    »Kapiere«, sagte DuBoise. Er machte sich Sorgen. »Wirst du die Show heute Abend durchstehen können, oder soll ich absagen?«

    Daly stieß sich von dem Wagen, an den er sich gelehnt hatte, ab und ging mit steifen Schritten auf den Eingang des Studios zu. »Es wird schon gehen. Aber du kannst ja mal den Wächter fragen, ob er jemanden gesehen hat.«

    »Sobald wir die Sendung hinter uns haben.«

    Daly ging weiter zum Gebäude und dann durch den langen Korridor zu dem Studio, von dem seine Sendung ausgestrahlt wurde. Die Luft im Hause roch abgestanden.

    »Mr. Daly ist eingetroffen«, sagte jemand.

    Daly zündete sich eine Zigarette an, trat durch das ihm vertraute Gewirr von Licht- und Kamerakabeln zu seinem Tisch und ließ sich in den Sessel sinken. Die Scheinwerfer wurden voll eingeschaltet. An Kamera I blinkte das rote Licht. Die Kamera wurde für eine Großaufnahme von Daly herangefahren, und Hai Keeley, der Redakteur, gab das Zeichen, dass die Sendung begonnen hatte.

    Bevor er sprach, schaute Daly auf die Uhr. Der Zwischenfall auf dem Parkplatz - die sinnlose Prügelei und die kurze Unterhaltung mit DuBoise - hatte fünfzehn Sekunden weniger als vier Minuten gedauert.

    Als er in die Kamera schaute, sagte er: »Guten Abend, meine Damen und Herren, Sie sehen heute wieder, wie gewohnt, Tom Daly in einer Direktübertragung - ich hoffe es jedenfalls. Ich sage, ich hoffe es, weil es draußen vor dem Studio jemanden gibt, der mich offenbar nicht leiden kann. Es sind, um genau zu sein, zwei. Die zwei unter Ihnen, die soeben versucht haben, mir auf dem Parkplatz den Schädel einzuschlagen.« Er ließ es damit bewenden und bot der Kamera den Anblick seiner weißen Zähne, als er dazu überging, die eigentliche Sendung zu eröffnen.

    »Diejenigen von Ihnen, die mein Programm regelmäßig sehen, wissen, dass wir uns in dieser Show ganz zwanglos geben. In der nächsten Stunde werden wir nicht mehr tun als hier zu sitzen, Kaffee zu trinken und zu reden. Sollte es Ihnen langweilig werden, immer nur mich anzuschauen...« - er wandte sein lächelndes Gesicht dem Mädchen zu, das neben ihm saß - »...so lassen Sie sich ruhig durch den Anblick von Miss Terry Carstairs, meiner Telefonistin, erfreuen.« Daly mimte lüsternes Verlangen. »Sie sind doch auch mit mir der Meinung, dass es sich lohnt, sie anzusehen, nicht wahr?« Er blickte wieder in die Kamera. »Zurück zum Ernst des Lebens - ich glaube, wir haben heute ein paar interessante Gäste.« Er warf einen Blick auf die Karten, die DuBoise für ihn zusammengestellt hatte. »Zuerst eine Miss May Adams« - Daly hob eine Augenbraue -, »frühere Buchmacherin, bewirbt sich um einen der kürzlich verwaisten Sitze im Stadtparlament.« Daly sah sich die andere Karte an. »Sodann Miguel Tomas José Guido Laredo, Sproß aus der berühmten Zirkusfamilie gleichen Namens, der seinen Beruf und sein linkes Bein in der Schweinebucht verloren hat.

    Nach einer kurzen Pause fuhr Daly fort: »Ich möchte noch einmal hervorheben, dass keines meiner Interviews gestellt ist. Und wie immer wird es mir ein Vergnügen sein, alle Ihre Fragen zu beantworten, die Sie telefonisch an Miss Carstairs richten. Wählen Sie einfach Poplar 9-3827.« Er wies auf das Schild mit der Telefonnummer auf seinem Tisch. »Hier ist sie - PO 9-3827. Und nun sind wir soweit - wir können mit der Show beginnen, nachdem Sie nur noch eine wichtige Meldung der Reifengesellschaft ACME vernommen haben.«

    Als der erste Werbespot auf dem Bildschirm erschien und die Mikrofone auf den Tischen ausgeschaltet waren, versiegte Terry Carstairs Lächeln. »So, der große alte Mann ist also wieder mal zusammengeschlagen worden? Wer war es denn? Ein eifersüchtiger Ehegatte?«

    »Könnte schon sein«, erwiderte Daly. »Aber er hatte einen Freund mit, einen stämmigen Burschen.«

    Hai Keeley streifte seinen Kopfhörer ab und trat an den Tisch heran. »Spaß beiseite, Mr. Daly - haben Sie sich das Veilchen eben dort unten auf dem Parkplatz geholt?«

    Daly nickte. »Ich kann es nicht leugnen - zwei Kerle haben es mir verpasst.«

    »Warum?«

    »Keine Ahnung.«

    »Haben Sie die Polizei benachrichtigt?«

    »Nein. Gene wollte es tun.« Daly berührte die wunde Stelle, die sich schnell verfärbte. »Die Geschichte ist für den Augenblick zu lang. Ich werde sie euch erzählen, wenn die Sendung vorbei ist.«

    »Wahrscheinlich auf der Herrentoilette«, sagte Terry.

    »Was ist denn mit der los?«, fragte Keeley überrascht.

    Daly grinste. »Sie ist eifersüchtig. Weil ich einen meiner Lieblingsjockeys in einer meiner Lieblingsbars getroffen und darüber vergessen habe, sie zum Essen auszuführen.«

    Keeley lachte.

    »Okay«, sagte Daly. »Reg dich ab, Kind. Wir werden nachher irgendwohin gehen.« Mit einem Kopfnicken wies er auf das Telefon, das vor dem Mädchen stand. »Aber für den Augenblick solltest du dich auf deinen Apparat konzentrieren und ein paar Fragen aufschreiben, die ich beantworten kann - sonst hast du nämlich keinen Job mehr.«

    Ein uniformierter Page stellte den ersten der drei riesigen Becher schwarzen Kaffees, die Daly während der Sendung zu trinken pflegte, auf den Tisch. Daly nippte sofort davon.

    »Sind meine Gäste da?«

    DuBoise nickte. »Laredo und seine Frau sind gerade gekommen.« Der Franzose presste die Spitzen von Daumen und Zeigefinger an die Lippen und warf mit gallischer Galanterie einen Kuss zur Studiodecke hinauf. »Und was für ein spanisches Püppchen das ist!« Er beschrieb die Umrisse der Frau mit den Händen.

    Terry nahm den Telefonhörer vom Ohr. »An was anderes könnt ihr Männer wohl nicht denken, wie?«

    »Macht dich das nicht glücklich?«, fragte Daly.

    Keeley setzte sich den Kopfhörer auf. »Alles fertigmachen, Ruhe bitte! In fünfzehn Sekunden sind wir wieder dran.« Er gab die Instruktionen weiter, die er vom Pult erhalten hatte. »Charlie sagt, Sie möchten mit Ihrer Eröffnungsfrage anfangen. Dehnen Sie die Zeit für die Beantwortung aus, so lange es irgend geht. Er wird zwei Werbespots einblenden. Dann kommt Ihr erster Gast, dann zwei weitere Spots kurz vor der Pause.«

    Daly machte sich eine Notiz. »In Ordnung.«

    Terry legte die Hand auf das Mundstück des Hörers. »Eine Frage, Meister. Ich habe bis jetzt vier Anrufe bekommen, alle von ängstlichen Damen, die alle dasselbe wissen wollen.« Das mit einer Spange zusammengehaltene Oberteil ihres Abendkleides drohte zu rutschen. Terry brachte den Schaden mit einem Griff wieder in Ordnung. »Sie alle möchten wissen, wer den geliebten Jungen auf dem Parkplatz niedergeschlagen hat, und warum. Was soll ich ihnen sagen?«

    »Erzähl ihnen, dass ich es auch nicht weiß«, sagte Daly, um gleich darauf hinzuzufügen: »Nein. Erzähl ihnen überhaupt nichts. Frag mich - ich werde es ihnen dann sagen.«

    »Gern, Meister«, sagte Terry. Sie legte den Hörer wieder ans Ohr und lächelte süß in Kamera zwei, als die rote Lampe aufleuchtete.

    Der erste Teil der Show war reine Routine. Die Frage seiner Verehrerinnen beantwortete Daly mit der Versicherung, dass er nicht die geringste Ahnung hätte, wer ihn niedergestreckt haben könnte, noch warum, dass er aber die Sache nachher noch einmal aufgreifen werde.

    Die nun folgenden Fragen, die Terry ihm weiterleitete, bewegten sich zwischen der, wie viele Lichtjahre ein Raumschiff braucht, um die Venus zu erreichen, und jener, ob er, Daly, je mit Elizabeth Taylor zusammengetroffen sei.

    Kettenrauchend und von Zeit zu Zeit Kaffee schlürfend, beantwortete Daly die Fragen, die er beantworten konnte, machte Bemerkungen zu solchen, die ihn interessierten, und gab bei anderen offen zu, dass er die Antworten nicht wüsste.

    Er hatte nicht die geringste Ahnung, wie lange ein Raumschiff unterwegs sein musste, um die Venus zu erreichen. Ja, Elizabeth Taylor hatte er kennengelernt, als sie noch mit einem ihrer früheren Ehemänner verheiratet gewesen war. Ja, er war entschieden für ein gutfunktionierendes Verkehrssystem. Nein, er hielt die Neger nicht für unbescheiden. Nein, die Polizeibeamten von Los Angeles hielt er weder für korrupt noch für dumm. Er war der Ansicht, dass die Jungs, vom Chef runter bis zum letzten Marschierer, gute Arbeit leisteten.

    Es gibt Abende,

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