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Die Mutter der Macht. Ein Mensch namens Mao Tse-tung.: Erster Band: Vom Bauernjungen zum Guerillaführer
Die Mutter der Macht. Ein Mensch namens Mao Tse-tung.: Erster Band: Vom Bauernjungen zum Guerillaführer
Die Mutter der Macht. Ein Mensch namens Mao Tse-tung.: Erster Band: Vom Bauernjungen zum Guerillaführer
eBook139 Seiten1 Stunde

Die Mutter der Macht. Ein Mensch namens Mao Tse-tung.: Erster Band: Vom Bauernjungen zum Guerillaführer

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Über dieses E-Book

Zwei zentrale Dinge bestimmten das Leben seiner Vorfahren: der Reis und der Zerfall der Qing-Dynastie, die im Westen der Welt auch die Mandschu-Dynastie genannt wurde.
Nurhaci, ein Stammesfürst der Jurchen, hatte alle Stämme des Volkes 1616 geeint und es Mandschu genannt.
Schon 1644 hatte Nurhaci die regierende Ming-Dynastie gestürzt und damit die Herrschaft in China übernommen.
Jahrhundertelang hatte die Mandschu-Dynastie in China geherrscht, als die Xinhau-Revolution des Jahres 1911 sie hinweg fegte und die Ausrufung der Republik am 1. Januar 1912 ihr auch offiziell ein Ende setzte.
Sein Großvater, dessen Lebensdaten unbekannt sind, hieß Mao Enpu. Sein Vater, Mao Yichang, lebte von 1870 bis 1920. Seine Mutter, Wen Qimei, von 1867 bis 1919.
Als Maos Vater 10 Jahre alt war, wurde er bereits Maos späterer Mutter versprochen, welche in einem nur 10 Kilometer entfernten Dorf lebte.
Zwischen beiden Dörfern lag der Pass der ruhenden Tiger, von dem es hieß, die Tiger würden sich dort sonnen.
Beide Dörfer waren lediglich 10 Kilometer voneinander entfernt und doch sprachen sie Dialekte, die so grundverschieden voneinander waren, dass die Bewohner der beiden Nachbardörfer Probleme damit hatten, sich untereinander zu verständigen.
Maos Mutter war das siebte Mädchen in ihrer Familie. Sie erhielt daher lange Zeit keinen eigenen Namen, sondern galt lediglich als siebte Schwester im Clan.
In Übereinstimmung mit der jahrhundertealten Tradition der dörflichen Clans, wurden die Füße von Maos Mutter bereits im Kindesalter verstümmelt, um dadurch die sogenannte "Schönheit der drei Zoll goldenen Lilien" zu erreichen, die dem Schönheitsideal jener Epoche entsprach.
Als Lotos- oder Lilienfuß bezeichnete man im alten China jene verstümmelten Füße der Frauen, die dem jahrtausendealten Schönheitsideal entsprachen.
Erzielt wurde diese anatomische Deformation durch das Brechen der Fußknochen und das folgende extreme Einbinden der Fußknochen im Kindesalter.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum24. Juli 2014
ISBN9783847699118
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    Buchvorschau

    Die Mutter der Macht. Ein Mensch namens Mao Tse-tung. - Ralph Ardnassak

    I

    „Das Gewehr gebiert die Macht. Man kann die Welt nur mit Hilfe des Gewehrs umgestalten."

    Mao Tse-tung

    Seit mehr als 500 Jahren lebten seine Vorfahren nun bereits als Bauern in jenem Gebiet.

    Der Stadt, in der er geboren war, hatte man im Verlaufe ihrer langen Geschichte unterschiedlichste Namen gegeben.

    Vom Jahre 1652, im Zeitalter der Qing-Dynastie, bis zu den Tagen der Republik China, im Jahre 1912, hatte man die Stadt zunächst Qidu und dann Xiangtan genannt.

    Während der Republik China wurde sie Zweiter Distrikt, Xi-Stadt oder einfach aus alter Gewohnheit Xiangtan genannt.

    Dieser Name war ihr mehr oder minder erhalten geblieben. Bis zum Jahre 1958. Hier wurde der Ort Volkskommune Shaoshan getauft.

    Seit 1961 hat die Stadt die Bezeichnung Shaoshan Distrikt, Xiangtan.

    Die Stadt ist ein buntes Konglomerat aus drei sogenannten Großgemeinden und vier Gemeinden.

    Zu den Großgemeinden gehören Qingxi, wo die Stadtregierung ihren Sitz hat, Ruyi und Yintian. Als Gemeinden gelten hingegen Daping, Shaoshan, Yanglin und Yongyi.

    Er ist in der Gemeinde Shaoshan geboren.

    Die Stadt und Gemeinde Shaoshan liegen in der Provinz Huan, was so viel wie „südlich des Sees" bedeutet.

    Die Provinz Huan ist alt. Bereits seit der Kaiserzeit ist ihre Existenz als Verwaltungseinheit mit dem Hauptsitz Changsha belegt.

    Die uralte Provinz Huan befindet sich am Mittellauf des Flusses Jangtsekiang, des mit 6.380 Kilometern längsten Flusses in China. Gut Die Hälfte davon, nämlich 2.800 Kilometer davon, sind schiffbar.

    Tatsächlich ist der Fluss, der die Natur der Provinz Huan dominiert, gewaltig. Er ist der längste Fluss ganz Asiens und der Drittlängste der Welt, nach Nil und Amazonas.

    Er ist so gewaltig, dass er in jeder Sekunde beinahe 32 Kubikmeter an Wasser führt.

    Das Quellgebiet des Jangtsekiang liegt in Qinghai, im Hochland von Tibet. Von dort windet er sich hinab zu einem gewaltigen und beeindruckenden Strom, der wie ein starker Arm über der Provinz Huan liegt, um endlich in das Ostchinesische Meer zu münden.

    Der Fluss hat für die Natur und für die Geschichte des Landes Bedeutung, wie noch zu zeigen wird.

    Er teilt das Land in Nord- und Südchina und war Zeuge vieler wichtiger politischer Ereignisse in der langen und bewegten Geschichte des Landes.

    Noch bis hinein in die Mitte des 20. Jahrhunderts wahrten sich die westlichen Mächte das Recht, den Fluss mit ihren Kannenbooten befahren zu können.

    Am 21. April 1949, inmitten des Chinesischen Bürgerkrieges, überquerte die Volksbefreiungsarmee den Fluss.

    Sein Name beschreibt seinen Zustand, denn in der Übersetzung lautet er „Langer Fluss".

    Die Tibeter nennen ihn allerdings Dri Chu, was so viel bedeutet wie Kuh-Fluss. Denn Dri wird im Tibetischen der weibliche Grunzochse oder das weibliche Yak genannt.

    Das Gebiet des Oberlaufes des Flusses heißt Tongtian He, das Gebiet des Flusses, welcher den Himmel durchquert.

    Von hier tritt der Fluss ins Sichuan-Becken ein, dass auch, seiner Goldvorkommen und der roten und purpurnen Böden wegen, die es umgeben, das Rote Becken genannt wird.

    Hat er das Rote Becken durchflossen, so erreicht der Jangtsekiang an seinem Unterlauf endlich das Pinying, das Mündungsgebiet.

    Der Fluss scheint ein Gleichnis zu sein für die Geschichte des chinesischen Volkes, denn ebenso wie dieses, ändert er oft seine Richtung.

    Zum ersten Mal tut er dies gut 1.500 Kilometer entfernt von seinem Quellgebiet.

    Stromabwärts von Tanggula Shan, einem Gebirge im Hochland von Tibet, bildet er eine scharfe Haarnadelkurve, welche „die Große Biegung von Shigu" genannt wird.

    Abgelenkt durch ein gewaltiges Kalksteinmassiv, kehrt der bis hierher stets in südöstlicher Richtung verlaufende Fluss sich nun plötzlich um, um durch die Tiger-Sprung-Schlucht nach dem Nordosten weiter zu fließen.

    Annähernd 15 Kilometer lang ist diese Schlucht und die Legende weiß von einem Tiger zu berichten, der die hier fast 4 Kilometer tiefen Wände, die die tiefste Schlucht der Welt bilden, an ihrer engsten Stelle mit einem einzigen Sprung überwinden konnte.

    Aber schon bei Shiluoke ändert der Jangtsekiang abermals seine Richtung.

    Von hier aus fließt er schnurstracks nach Süden, bis er die Ortschaft Chitian erreicht.

    Dann krümmt er sich im rechten Winkel nach Osten und behält diese Richtung bei, bis er nach 55 Kilometern den Ort Rubeidi erreicht.

    Hier biegt der Jangtsekiang wieder nach dem Nordosten ab, um dann bei Gelipingzhen in östlicher Richtung zu fließen.

    Bei Yenjuping vereint er sich schließlich mit dem aus dem Süden kommenden Xiao Jiang zu einem Strom von gewaltiger Breite.

    Bei Xinshinzhen durchfließt er erneut eine Schleife, fließt dann nach Ostsüdost bis hin zur Stadt Yibin, wo der Min Jiang in ihn einmündet. Nach Nordosten setzt sich der Verlauf des Jangtsekiang fort, bis hin zur Stadt Chongqing.

    Von der Stadt Yibin, in 305 Metern Höhe über dem Meeresspiegel gelegen, bis hin zu seiner Mündung in den Pazifik, ist der Jangtsekiang schiffbar.

    An seinen Ufern finden sich daher wichtige Binnenhäfen. So Yichang, Wuhan-Hankou, Jiujiang, Wuhu und Nanjing.

    Alle größeren Flüsse der Provinz Huan fließen dem Jangtsekiang als dem größten Fließgewässer zu, so wie das Volk dem größten Führer.

    Die größeren Flüsse der Provinz Huan, dies sind der in Guangxi entspringende Xiang Jiang, der Luihe, der Zejiang, der Yuanjiang und der Lishui. Viele große Flüsse der Provinz Huan münden in den im Norden gelegenen Dongting-See, von dem die südlich dieses Sees gelegene Provinz Huan ihren Namen als südlich des Sees befindliche Verwaltungseinheit ableitet.

    Die Ebene des Dongting-Sees profitiert von den sehr fruchtbaren Sedimenten, die der Jangtsekiang stets mit sich führt.

    Fruchtbare Marschböden sind daher rings um den See entstanden, der zur Zeit der Han-Dynastie noch den größten Binnensee Chinas bildet, dessen Wasserfläche sich seitdem jedoch durch die Gewinnung von Neuland Jahr um Jahr verkleinert.

    Fruchtbare Marschböden, die die Ebene um den See zu einem der wichtigsten Reisanbaugebiete des Landes werden ließen.

    Nur der Nordosten der Provinz Huan ist frei von Bergrücken und wird von ausgeprägten Becken durchzogen.

    Ganz im äußersten Süden der Provinz liegt das Gebirge von Guandong. Hier wird es Nan Ling genannt.

    Es bildet die natürliche Wasserscheide zwischen dem Jangtsekiang und dem Zhu Jiang, dem Perlfluss.

    200 Kilometer breit und 600 Kilometer lang, verläuft es von West nach Ost durch den Süden der Provinz.

    Genau im Zentrum der Provinz Huan jedoch, dort liegt der Berg Hengshan, einer der Fünf Heiligen Berge des Landes, die jeweils den Bund zwischen Himmel und Erde verkörpern und für die menschlichen Eigenschaften der Aufrichtigkeit, der Geduld und der Ausdauer stehen.

    Fünf Heilige Berge Chinas kennt der Daoismus, vier Heilige Berhe hingegen der Buddhismus. Fünf plus vier ergibt neun, die heilige Zahl in der universellen Religion der Chinesen.

    Seit Jahrhunderten sind die Fünf Heiligen Berge Chinas das Ziel unzähliger Pilgerreisen: Hengshan, Tai Shan, Song Shan, Hua Shan und Heng Shan in der Provinz Shanxi.

    Fünf Heilige Berge, die als fünf Gipfel jeweils Kopf und Glieder Pangus bilden, des ersten Lebewesens auf Erden. Denn das Urchaos der Welt hatte sich zu einem Hühnerei verdichtet, aus welchem das kosmische Prinzip des sich ergänzenden Yin und Yang als das Wesen aller Dinge geboren worden war.

    Aus diesem Hühnerei jedoch, aus Yin und Yang, wurde Pangu geboren.

    Pangu jedoch war die Weltachse und stand im Mittelpunkt von Himmel und Erde.

    Anfangs von zwergenhafter Gestalt, wuchs Pangu schließlich, bis sich nach 18.000 Jahren das Chaos der Welt lichtete und sich in Erde (Yin) und Himmel (Yang) zerteilte.

    Jeden Tag wuchs von nun an der Himmel nach oben, während sich die Erde immer weiter verfestigte und nach unten sank.

    Pangu aber wuchs in demselben Maße, wie der Himmel empor wuchs und wie die Erde sich verdichtete, bis er nach 18.000 Jahren schließlich zu einem Riesen geworden war, der die Erde mit dem Himmel verband.

    Nun aber beschloss Pangu, sein Leben durch Selbstopferung zu beenden und durch seinen Leib das Universum zu bilden.

    So wurde sein Atem schließlich zum Wind, der über die Reisfelder wehte. Seine Stimme hallte als Donner über der Ebene wieder, sein linkes Auge erglühte als Sonne und sein rechtes Auge leuchtete des Nachts als der silbrig glänzende Mond.

    Pangus Leib bildete die vier Pole und die fünf Hauptgebirge. Sein Blut

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