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Gilgul Neschamot: Das Experiment Gottes: Roman. Zweiter Band
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eBook100 Seiten1 Stunde

Gilgul Neschamot: Das Experiment Gottes: Roman. Zweiter Band

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Über dieses E-Book

Das Lebensziel meines Vaters Joseph Patrick bestand darin, nicht nur zu Wohlstand zu gelangen, sondern wirklich reich zu werden. Reichtum, besonders jedoch unanständiger Reichtum, erschien ihm stets als notwendige Vorbedingung für ein sogenanntes sorgenfreies Leben.
Das zweite Lebensziel meines Vaters, mein Großvater hatte ihn darin auf den Geschmack gebracht, bestand schließlich darin, diese wirtschaftliche und finanzielle Macht in politische Macht umzumünzen. Denn seiner Meinung nach waren stets die Reichen und die Mächtigen eines Gemeinwesens dazu berufen, dieses zu führen, da sie die staatstragende Kraft und die staatstragende Schicht waren, die am besten wussten, wie der Wohlstand eines Landes zu mehren und dessen politische Macht zu sichern war.
Dutzende historischer Beispiele führte er dazu an, um die enge historische Verquickung von Reichtum und politischer Macht zu illustrieren und zu beweisen, die es stets in der Menschheitsgeschichte gegeben hatte.
Die Macht, in finanzieller und politischer Hinsicht, erfüllte für ihn jedoch noch einen überaus angenehmen Nebenzweck. Wie ich selbst, dies hat er mir und meinen Brüdern mit seinen Genen weiter gegeben, liebte er das schöne Geschlecht. Frauen waren für ihn wie das Fleisch von Austern. Zunächst musste man ihre abweisende Schale öffnen, was mit Macht und Geld stets leicht gelang, um an das zarte und aromatische Fleisch in ihrem Inneren zu gelangen! Das zarte und aromatische Fleisch einer Frau, das sich besonders in ihrer Vulva findet und das demjenigen einer frischen Auster durchaus ähnlich ist!
Aber lassen wir dieses Thema besser, denn ich will mich dadurch nicht unnötig weiter in die Schusslinie der Boulevardpresse begeben, in der ich mich ohnehin bereits befinde!
Vaters Ziel war es, finanzielle und wirtschaftliche Macht zu gewinnen und sich dann, basierend auf diesem Besitz, in die Politik einzukaufen.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum19. Nov. 2014
ISBN9783738002720
Gilgul Neschamot: Das Experiment Gottes: Roman. Zweiter Band

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    Buchvorschau

    Gilgul Neschamot - Ralph Ardnassak

    I

    Fürchtet doch nicht den Tod und

    mehr das unzulängliche Leben!

    (Bertold Brecht)

    Aber es war nichts davon geblieben. Es war genauso, wie wenn ein Kind Striche in den Sand zieht; der Tau macht sie undeutlich, der Wind trägt den Sand fort, der Regen löscht die Striche aus: Es bleibt nichts. Reine Spielerei!

    (Hans Fallada: Der eiserne Gustav)

    Sic transit gloria mundi!

    (So vergeht der Rum der Welt!)

    Wie wenn das Leben wär nichts andres

    Als das Verbrennen eines Lichts!

    Verloren geht kein einzig Teilchen,

    Jedoch wir selber gehn ins Nichts!

    Denn was wir Leib und Seele nennen,

    So fest in eins gestaltet kaum,

    Es löst sich auf in Tausendteilchen

    Und wimmelt durch den öden Raum.

    Es waltet stets dasselbe Leben,

    Natur geht ihren ew'gen Lauf;

    In tausend neuerschaffnen Wesen

    Stehn diese tausend Teilchen auf.

    Das Wesen aber ist verloren,

    Das nur durch ihren Bund bestand,

    Wenn nicht der Zufall die verstäubten

    Aufs neu zu einem Sein verband.

    (Theodor Storm)

    Das Lebensziel meines Vaters Joseph Patrick bestand darin, nicht nur zu Wohlstand zu gelangen, sondern wirklich reich zu werden. Reichtum, besonders jedoch unanständiger Reichtum, erschien ihm stets als notwendige Vorbedingung für ein sogenanntes sorgenfreies Leben.

    Das zweite Lebensziel meines Vaters, mein Großvater hatte ihn darin auf den Geschmack gebracht, bestand schließlich darin, diese wirtschaftliche und finanzielle Macht in politische Macht umzumünzen. Denn seiner Meinung nach waren stets die Reichen und die Mächtigen eines Gemeinwesens dazu berufen, dieses zu führen, da sie die staatstragende Kraft und die staatstragende Schicht waren, die am besten wussten, wie der Wohlstand eines Landes zu mehren und dessen politische Macht zu sichern war.

    Dutzende historischer Beispiele führte er dazu an, um die enge historische Verquickung von Reichtum und politischer Macht zu illustrieren und zu beweisen, die es stets in der Menschheitsgeschichte gegeben hatte.

    Die Macht, in finanzieller und politischer Hinsicht, erfüllte für ihn jedoch noch einen überaus angenehmen Nebenzweck. Wie ich selbst, dies hat er mir und meinen Brüdern mit seinen Genen weiter gegeben, liebte er das schöne Geschlecht. Frauen waren für ihn wie das Fleisch von Austern. Zunächst musste man ihre abweisende Schale öffnen, was mit Macht und Geld stets leicht gelang, um an das zarte und aromatische Fleisch in ihrem Inneren zu gelangen! Das zarte und aromatische Fleisch einer Frau, das sich besonders in ihrer Vulva findet und das demjenigen einer frischen Auster durchaus ähnlich ist!

    Aber lassen wir dieses Thema besser, denn ich will mich dadurch nicht unnötig weiter in die Schusslinie der Boulevardpresse begeben, in der ich mich ohnehin bereits befinde!

    Vaters Ziel war es, finanzielle und wirtschaftliche Macht zu gewinnen und sich dann, basierend auf diesem Besitz, in die Politik einzukaufen. Es war sein Ziel, entweder selbst Präsident der Vereinigten Staaten zu werden oder doch zumindest eines oder mehrere seiner Kinder in das Oval Office zu bringen! Es war sein Ziel, eine bedeutende amerikanische Politiker-Dynastie zu begründen. Eine Dynastie, wie diejenige der Windsors. Denn er meinte, dies würde den Staaten gut tun, die dadurch quasi in den Rang einer Parlamentarischen Monarchie gelangt wäre. Einer Parlamentarischen Monarchie, in der es zwar keinen König geben würde, aber eine Präsidentenfamilie, die unseren Namen trug und von den Mitgliedern unserer Familie gestellt werden würde und die zwar den Titel eines Präsidenten trug, letztendlich aber den Status und das Ansehen eines Souveräns besitzen würde.

    Sein späterer Aufenthalt als Botschafter der Vereinigten Staaten in Großbritannien bestärkte ihn schließlich nachhaltig in diesem Vorhaben.

    Doch zunächst war Dad erst einmal damit beschäftigt, ein Vermögen zu erwerben! Die Zeiten, die politischen und wirtschaftlichen Umstände und vor allem seine Beziehungen, die er unentwegt zu knüpfen verstand, begünstigten dieses Vorhaben. Er war vom Glück gesegnet.

    Es war für jemanden, der sich dazu entschlossen hatte, Millionär zu werden, sinnvoll, sein Vermögen und seine Investitionen zu streuen und in jene Zweige der Wirtschaft zu investieren, die den größtmöglichen Profit versprachen. Dies tat Dad, wie viele andere seiner Zeitgenossen auch.

    Schon während seiner Tätigkeit als Bankdirektor hatte er dazu seine Fühler unermüdlich ausgestreckt und damit begonnen, sich geschäftlich ein wenig bei Old Colony Real Associates Inc. Zu engagieren, einer kleinen Firma, die sich dem Geschäftszweck der oberflächlichen Renovierung alter und abgewirtschafteter Häuser widmete, die dann zu Höchstpreisen als angeblich voll renovierte Wohnimmobilien weiter veräußert wurden.

    Skrupel und Anstand waren Tugenden, die dem einfachen Bürger zukamen. Mit Geschäftssinn waren diese jedoch nicht vereinbar!

    Wieder halfen seine Beziehungen, an denen er unermüdlich wob, wie eine greise Heimarbeiterin an einem Teppich, seinen Vorhaben erheblich auf die Sprünge!

    Ende Mai 1917 wurde er Dank seines Beziehungsgeflechtes in den Vorstand der Massachusetts Electric Company berufen, was ihn nach dem jüngsten Bankdirektor der Vereinigten Staaten nunmehr auch zum jüngsten Vorstandsmitglied eines amerikanischen Großunternehmens machte, auf den bereits zahlreiche Politiker aufmerksam wurden.

    Doch damit nicht genug! Seine guten Beziehungen zu einem gewissen Guy Currier, dem Anwalt und Rechtsbeistand der Bethlehem Steel, verhalfen ihm schließlich obendrein zum Posten des stellvertretenden Hauptmanagers der Werft der Bethlehem Steel am Fore River in Quincy, obwohl er vom Schiffsbau nicht das Geringste verstand. Doch darauf kam es letztendlich nicht an!

    Durch die Anhäufung dieser Positionen und Ämter katapultierte er sich nunmehr, inklusive aller Boni, auf ein Jahresgehalt von etwa 20.000 US-Dollar.

    Doch dies reichte ihm keinesfalls! Die 55.000 Mitarbeiter der Werft konnten nicht verpflegt werden und so beschloss Dad, dies zu ändern, um daraus für sich Kapital zu schlagen!

    Auf dem Gelände der Werft, der er als stellvertretender Hauptmanager vorstand, eröffnete er den Victory Lunchroom, in dem er täglich bis zu 22.000 Wertmitarbeiter kostenpflichtig verpflegte.

    Unermüdlich und umtriebig auf der Suche nach neuen Geschäftsideen, um das eigene Vermögen exponentiell zu vermehren, erkannte er das Potential der bewegten Bilder und des Kinos und erwarb zielstrebig eine Vertriebslizenz der Universal Pictures.

    Im Jahre 1919 übernahm er außerdem sämtliche 31 in New England ansässigen Filmtheater der Maine &

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