Schottland + Insel Skye
Von Ute Fischer und Bernhard Siegmund
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Über dieses E-Book
Theodor Fontane reiste vor 173 Jahren nicht so komfortabel; teilweise urteilte er als Journalist ziemlich knütterig und überaus kritisch. Aber viele seiner Reisebeschreibungen bleiben auch in diesem Buch lebendig.
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Buchvorschau
Schottland + Insel Skye - Ute Fischer
Ein Buch aus dem
Redaktionsbüro Fischer + Siegmund
In den Rödern 13
64354 Reinheim
Fotos: Fischer 28, Siegmund 28, wikipedia 2, Das Buch wurde nach bestem Wissen zusammengestellt. Für die Richtigkeit der beschriebenen Angaben wird keine Gewähr übernommen.
Inhaltsverzeichnis
Schottland
Es geht los
Edinburgh
Die Brücken über den Firth of Forth
Theodor Fontane und wir
Birham und Dunkeld
2. Tag
Pass of Killiecrankie
Blair Castle
Der Dudelsack
Im walled garden
Pitlochry
Smart und Small
Und nun das Thema Haggis
Haggis-Rezept
Pitlochry und sonst?
Ein bisschen Shakespeare
Zufällig: Get-to-gether
3. Tag
Nach Dalwhinnie
Spean Bridge Mill
Commando Memorial
The „Caledonian Canal"
Fort Augustus
Loch Ness und das Nessy-Monster
Culloden
Eilean Donan Castle
Insel Skye
4. Tag
Talisker Destillerie
Old Man of Storr
Kilt Rock
Floddygarry Hotel.
Flora und die Flucht mit Bonnie Prince Charlie
Sterne-Restaurants aus Sky
5. Tag
Schon wieder Haggis
6. Tag
Frohe Pfingsten
Fort Williams
Glencoe
Die Trossachs
Highland-Games
Edinburgh
Unser abendliches Ziel: Grassmarket
7. Tag
Greyfriars Kirkyard
The elephant house
St. Giles Cathedral
Der Weg zum Castle
Edinburgh Castle
Edinburgh Militär Tattoo
Kronjuwelen
Holyrood Palace
Die Füße…
Abschiedsessen
8. Tag
Rückblende
Schottland
Von Edinburgh zur Insel Skye
Schottland ist einer jener Sehnsuchtsorte, die sich nicht mit wenigen Worten begründen lassen. In Dokumentationen über die weiten Landschaften, die grünen Täler mit nur vereinzelten Häuschen, die Bäche, Flüsse und Wasserfälle und die idyllischen Highlands mit ihren aufregenden Geschichten von treuen Vaterlandskämpfern und robusten Recken erzeugen zusammen mit der berühmten Dudelsackmusik eine Symbiose aus Abenteuer, Heimatliebe und trauter Einsamkeit. In meinen Bildern von Schottland gab es anfangs ausschließlich Schafe auf unendlichen Weiden, durchzogen von quirligen Bächen und untermalt von Dudelsackklängen. Warum fährt man nach Schottland? „Meilen und Meilen lavendelfarbene Einsamkeit notierte Virginia Woolf in ihr Tagebuch, als sie 1938 Schottland bereiste. Wir kamen im Juni zu früh für das „Lavendelfarbene
, aber auch zu früh für die sprichwörtlichen Mückeninvasionen. Doch rechtzeitig genug, um uns an den blühenden Ginsterbüschen zu erfreuen, die teils wie Girlanden an Straßen und Wegen entlangwogten. Auch die riesigen Rhododendrenbüsche erblühten mit ihrer Farbenpracht in Rosa bis Rosenrot.
Doch in meinem Kopf spukte Schottland noch anders. Vor zwei Jahrzehnten besuchte ich bereits einmal die südliche Grenze zu Schottland. Zusammen mit einer Gruppe Reisejournalisten radelten wir von New Castle an der englischen Ostküste entlang des Hadrian Walls, jener Römischen Grenze, die bei uns Limes heißt. Die Route erwies sich wegen vieler Berge und reichlich Wind als sehr anstrengend. Das mistige Wetter, die rauen und ruppigen Wege forderten uns zusätzlich heraus. In der Luft schien noch immer der Kohlestaub der schon geschlossenen Minen zu schweben. Aber die Geschichten, die wir unterwegs hörten, klangen so aufregend und schauerlich, dass mein Interesse dafür nie erlosch. Es ging darin viel um die schottischen und englischen Grenz-Bewohner, Border Reivers genannt, die sich vom späten 13. Jahrhundert bis zu Beginn des 17. Jahrhunderts bandenmäßig zusammenschlossen. Beidseits der Grenze überfielen sie die Bewohner, raubten sie aus und holten alles, was sie gebrauchen konnten, vor allem Vieh und vor allem Frauen, auch um Lösegeld zu erpressen.
Die Haltung der schottischen und englischen Regierungen beiderseits der Grenze schwankte damals zwischen Nachsicht und Unterstützung. Nachdem Schottland und England sowieso ständig versuchten, ihre Territorien zu schützen und neue hinzu zu erobern, stellten diese Grenzbanditen auf eigene Faust eine erste Verteidigungslinie dar, die man nicht bezahlen musste. Andererseits wurden Angriffe und Gesetzlosigkeiten der jeweils gegnerischen Seite oft gnadenlos geahndet. Trotzdem nahm das Bandentum dermaßen überhand, dass Strafen, Enteignungen und Hinrichtungen der Sache ein Ende bereiteten. Die letzten vom Gesetz übersehenen Reivers flüchteten nach Amerika. Ihre Namen kennzeichnen sie heute noch als Abkömmlinge jener Grenzrabauken. Namen wie Graham, Elliot, Nixon und Kerr brandmarken sie für immer; auch der Name Armstrong gehört dazu, wovon es Neil Armstrong mit seiner Mondlandung zumindest in Kilometern am weitesten brachte.
Unseren Reiseveranstalter fanden wir im Internet. So viele Angebote für Schottland gibt es gar nicht. Und wir suchten auch noch gezielt eine Studienreise, um uns von kompetenten Reiseleitern alles Besondere an Schottland zeigen zu lassen. Eigentlich kam nur einer in Frage, der zugleich elf verschiedene Varianten anbot. Ausschlag gab für uns dann eine Reisezeit von acht Tagen und die Aussicht auf eine kleine Gruppe mit maximal 15 Teilnehmern. Das hörte sich gut an. Da konnten wir damit rechnen, dass auch individuelle Wünsche berücksichtigt werden.
Es geht los
Weil wir ein Bahnticket, vorweisen können, ermäßigt sich das Parkticket im P+R-Parkhaus am Hauptbahnhof Darmstadt auf 26 Euro, immerhin für acht Tage. Das ist bequemer und sicherer als mit dem Bus, der zurzeit weitläufig Baustellen umfahren muss. Da weiß man nie, ob der Airliner rechtzeitig zu erreichen ist. Und wir wollen ja auch nicht unnötigerweise herumstehen, wenn wir morgens länger schlafen könnten.
Der Abflug 11.05 Uhr, also um 9.05 Uhr da sein. Mit dem Airliner geht das bis 9.15 Uhr. Auch gut. In Darmstadt beginnt der Himmel zu flimmern. 34 Grad Celsius sind avisiert. Der Dresscode vor dem Bahnhof sieht nach halbnackt aus. Wir scheinen die einzigen, die ihre Klepperjacke um den Bauch gebunden tragen. Denn: Wir fliegen nach Schottland. Das bedeutet kühleres Wetter und hoffentlich nicht zu viel Regen, Regen, Regen.
Wir hätten bereits am Vorabend via Internet einchecken können. Weil aber unsere beiden Drucker zurzeit außer Gefecht sind und wir also keine Boarding-Card ausdrucken könnten, machen wir es auf die herkömmliche Tour. Dazu steht uns gleich nach der Ankunft eine automatische Lufthansa-Eincheck-Station im Weg. Es geht ganz einfach: Name eingeben, Buchungsnummer, Ausweis zum Scannen einlegen. Schon wächst die Boardingcard aus dem Automaten. Bei Bernhard klappt das irgendwie nicht. Vielleicht liegt es daran, dass er schon einen neuen Scheckkarten-Personalausweis hat? Jedenfalls fragt der Automat umständlich nach seinem Geburtsdatum, Geburtsort und stellt noch ein paar unnütze Marketingfragen. Dann bekommt auch er seine Boardingcard. Zehn Meter weiter können wir unser Gepäck aufgeben. Auch hier läuft alles vollautomatisch: Q-Code an das Lesegerät halten; dann spuckt es den Kofferanhänger aus, den wir selbst anbringen müssen. Ein Lufthansa-Mitarbeiter korrigiert mich: Der Anhänger