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Die Raben – Boten des Unheils: Moonlight Romance 27 – Romantic Thriller
Die Raben – Boten des Unheils: Moonlight Romance 27 – Romantic Thriller
Die Raben – Boten des Unheils: Moonlight Romance 27 – Romantic Thriller
eBook117 Seiten1 Stunde

Die Raben – Boten des Unheils: Moonlight Romance 27 – Romantic Thriller

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Über dieses E-Book

Es ist der ganz besondere Liebesroman, der unter die Haut geht. Alles ist zugleich so unheimlich und so romantisch wie nirgendwo sonst. Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen, Vampire und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen ziehen uns wie magisch in ihren Bann.
Moonlight Romance bietet wohlige Schaudergefühle mit Gänsehauteffekt, geeignet, begeisternd für alle, deren Herz für Spannung, Spuk und Liebe schlägt. Immer wieder stellt sich die bange Frage: Gibt es für diese Phänomene eine natürliche Erklärung? Oder haben wir es wirklich mit Geistern und Gespenstern zu tun? Die Antworten darauf sind von Roman zu Roman unterschiedlich, manchmal auch mehrdeutig. Eben das macht die Lektüre so fantastisch...

Irgendwann in der Nacht schreckte Rose aus ihrem festen Tablettenschlaf auf. Sie hörte, wie eine Frauenstimme laut nach Max rief. Immer wieder und voller Inbrunst und Sehnsucht. Dann erkannte sie die Stimme – es war ihre Mutter, die nach dem geliebten Gatten rief. Aber sie war doch tot – kam der Schrei etwa aus dem Jenseits? Rose erschrak. Sie öffnete ihren Mund. Kein Laut entwich ihm. Sie versuchte aufzustehen, doch die Glieder waren bleischwer und gehorchten ihr nicht. Da war sie wieder, diese sehnsuchtsvolle Stimme: »Max, Max, mein Liebling! Ich vermisse dich!« Rose lauschte stumm in die Dunkelheit hinein. Die Schreie wiederholten sich. Sie wurden immer eindringlicher und kamen näher. Ein Zittern hatte ihren ganzen Körper erfasst. Ihre Mutter war tot, also konnte es nur ein Geist sein. Wie sah sie wohl aus? Die düsteren Gewitterwolken kamen langsam näher und näher und begannen, die sommerliche Landschaft Cornwalls um die beiden jungen Menschen herum immer stärker einzutrüben. Von weitem war bereits ein kräftiges Donnergrollen zu hören. Grelle Blitze zuckten sekundenlang am fernen Horizont auf, verschwanden, kamen aber genauso schnell wieder, wie sie enteilt waren.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum2. Apr. 2019
ISBN9783740946722
Die Raben – Boten des Unheils: Moonlight Romance 27 – Romantic Thriller

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    Buchvorschau

    Die Raben – Boten des Unheils - Scarlet Wilson

    Moonlight Romance

    – 27 –

    Die Raben – Boten des Unheils

    Die schöne Rose zweifelt an ihrem Verstand

    Scarlet Wilson

    Irgendwann in der Nacht schreckte Rose aus ihrem festen Tablettenschlaf auf. Sie hörte, wie eine Frauenstimme laut nach Max rief. Immer wieder und voller Inbrunst und Sehnsucht. Dann erkannte sie die Stimme – es war ihre Mutter, die nach dem geliebten Gatten rief. Aber sie war doch tot – kam der Schrei etwa aus dem Jenseits? Rose erschrak. Sie öffnete ihren Mund. Kein Laut entwich ihm. Sie versuchte aufzustehen, doch die Glieder waren bleischwer und gehorchten ihr nicht. Da war sie wieder, diese sehnsuchtsvolle Stimme: »Max, Max, mein Liebling! Ich vermisse dich!« Rose lauschte stumm in die Dunkelheit hinein. Die Schreie wiederholten sich. Sie wurden immer eindringlicher und kamen näher. Ein Zittern hatte ihren ganzen Körper erfasst. Ihre Mutter war tot, also konnte es nur ein Geist sein. Wie sah sie wohl aus? Lichtdurchflutet oder …

    Die düsteren Gewitterwolken kamen langsam näher und näher und begannen, die sommerliche Landschaft Cornwalls um die beiden jungen Menschen herum immer stärker einzutrüben. Von weitem war bereits ein kräftiges Donnergrollen zu hören. Grelle Blitze zuckten sekundenlang am fernen Horizont auf, verschwanden, kamen aber genauso schnell wieder, wie sie enteilt waren. Plötzlich ließ sich ein Rabe laut krächzend auf einem der Äste des alten Baumes nieder, unter dem die beiden Verliebten gerade standen, um sich das Spektakel aus der Ferne anzusehen. Seine dunklen Schwingen hätten dabei fast ihre Köpfe gestreift.

    Rose Summer war erschrocken zusammengezuckt und klammerte sich ängstlich an ihren Verlobten Tom Welling. Dieser legte beschützend seinen linken Arm um ihre schmalen Schultern.

    »Keine Angst, Liebling, ich bin doch bei dir«, sagte er und strich ihr die blonden Locken aus dem Gesicht zurück. Dann küsste er sie sanft auf die Wange, die von einem Augenblick zum anderen kreidebleich und kalt war.

    »Tom, der Volksmund sagt zwar Raben sollen kluge Vögel sein, aber auch, dass sie ein drohendes Unheil ankündigen.« In Roses großen, violetten Augen standen plötzlich Tränen, als würde sie eher an die zweite Version glauben.

    »Aber Rose, du gibst doch nichts auf so ein dummes Gerede!« Tom Welling, ein erfolgreicher Jurist mit eigener Kanzlei in London lachte. Ihm war jede Form von Aberglauben fremd. Für ihn zählten allein Fakten und Beweise und die gab es in diesem Fall nicht.

    »Und wenn es nun doch stimmt«, erwiderte Rose kleinlaut.

    »Nein!« Ihr Verlobter schüttelte vehement den Kopf und klatschte in die Hände. Der Rabe flog davon.

    »Siehst du, ich habe den Spuk vertrieben«, sagte er lachend. Doch Rose schien sich noch immer nicht beruhigt zu sein.

    »Als Kind habe ich mich vor jedem Gewitter gefürchtet, auch wenn es noch so weit entfernt war. Am liebsten habe ich mich dann in einen abgedunkelten Raum verkrochen und dort das Unwetter abgewartet. Und zugegeben, schon damals hatte ich ebenfalls Angst vor großen schwarzen Vögeln. Ach ja und die Stunde um Mitternacht, wenn böse Geister und Dämonen ihr Spiel mit den Menschen treiben«, fuhr die Frau mit tot ernster Miene fort.

    »Und heute, mein Liebling?«, erkundigte sich Tom und konnte ein leicht überlegenes Lächeln kaum noch unterdrücken.

    »Heute bin ich erwachsen und mutig fügte sie hinzu:»An Geister und Vampire glaube ich natürlich schon lange nicht mehr. Aber die Furcht vor Blitz und Donner sind geblieben, und vor großen schwarzen Vögeln ebenfalls. So sehr ich mich auch dagegen wehre, es hilft nichts! Wir sollten wirklich schnell umkehren und uns vor dem herannahenden Gewitter ins Haus flüchten. Außerdem wird sich meine Mutter und Max bestimmt Sorgen machen, wenn wir nicht pünktlich zu Tisch erscheinen.« Sie sah ängstlich auf die goldene Uhr mit den Diamanten an ihrem Handgelenk. Ein kostbares Geschenk ihres verstorbenen Vaters zum letzten Geburtstag, den sie gemeinsam gefeiert hatten.

    Tom nahm ihr Gesicht zärtlich in beide Hände und lächelte: »Rose, du siehst bezaubernd aus, wenn du dich wie gerade jetzt so sehr ereiferst, sich deine Wangen rot färben und deine Augen glänzen«, sagte der junge Anwalt und nahm seine Verlobte zärtlich in die Arme. Doch Rose befreite sich mit sanfter Gewalt daraus.

    »Du nimmst mich wohl gar nicht ernst, Tom Welling, nur weil du acht Jahre älter bist als ich, einen Doktortitel erworben hast und im Beruf wesentlich erfolgreicher bist als ich«, protestierte sie.

    »Das stimmt doch gar nicht! Soll ich all die Dinge aufzählen, die du mir voraus hast? Zum Beispiel bist du viel schöner und reicher als ich, kleidest dich geschmackvoller ...«

    »Aufhören, aufhören, unterbrach Rose den Mann an ihrer Seite lächelnd. »Das stimmt doch alles gar nicht!«

    »Doch, jedes Wort entspricht der Wahrheit. Zum Beispiel das schichte weiße Kleid, das du gerade trägst, es sieht so elegant an dir aus, schicker als mein bester Anzug. Du könntest damit zum Ball gehen und alle Männer würden dich anstarren.«

    »Unsinn!«, widersprach Rose ihrem Verlobten, fühlte sich aber trotzdem geschmeichelt.

    »Ich denke, das Gewitter wird weiterziehen, ohne uns ernstlich zu behelligen. Dein Rabe hat auch schon vor uns Reißaus genommen, weil er Angst vor uns hatte. – Liebling, du zitterst ja! Komm, so beruhige dich doch! Wenn ich an deiner Seite bin, brauchst du vor niemandem Angst zu haben. Wir kehren wir jetzt auf der Stelle um.« Zärtlich zog er ihre schmale Gestalt an sich und küsste sie auf die Wange. Und dann hatte Rose große Mühe, mit ihm Schritt zu halten.

    »Weißt du eigentlich, dass ich mich bei unserem Kennenlernen zuerst in deine violetten Veilchenaugen verliebt habe?«, fragte er nach einer Weile und seine Stimme klang einschmeichelnd und sanft.

    Rose sah ihn überrascht an.

    »Dann hättest du mich aber damals auf dem Tennisplatz wenigstens einmal gewinnen lassen können. Stattdessen hast du jede meiner Schwächen gnadenlos ausgenutzt und eiskalt gegen mich mit deiner starken Vorhand gepunktet!«, erwiderte Rose energisch.

    »Wie hätte ich dir denn sonst imponieren sollen, ich meine nachhaltig? Ich bin weder von Adel, noch ein Schönling und so vermögend wie deine Eltern bin ich auch nicht. Ein Wunder, dass du dich überhaupt in mich verliebt hast.«

    Die Frau blieb stehen und sah ihn einen Augenblick lang fast triumphierend an. »Tja, zuweilen frage ich mich auch, ob ich mich da nicht geirrt habe könnte«, scherzte sie und gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze.

    »Aha, deshalb hast du mich vorhin auch so zweifelnd angesehen«, sagte der Mann und unterdrückte noch in letzter Minute ein Grinsen.

    »Nein, das du das bemerkt hast! Du bist ja ein richtiger Frauenversteher", erwiderte Rose schmunzelnd und fuhr fort:

    »Helden haben zwar etwas Faszinierendes an sich, aber Verlierer können so anrührend hilflos sein, dass man sie einfach trösten muss.«

    »Aha, dann warst du wohl deshalb damals in diesen unsportlichen jungen Mann von Adel verliebt?«, erkundigte sich der Mann mit hochgezogenen Stirnfalten.

    »Ich war nicht in ihn verliebt, er hat mir einfach nur leidgetan, weil er ein hoffnungsloser Verlierer war und nie gegen dich und deinen Freund Gorden gewinnen konnte«, widersprach Rose ihrem Verlobten energisch. »Und außerdem ist dieser David der Bruder meiner besten Freundin Judith und unserer nächster Nachbar.«

    »Dann hast du also nur deshalb mit ihm so oft im Clubhaus zusammengesessen?«, erkundigte sich Tom, dem dieser junge Mann noch gut in Erinnerung war.

    »Zugegeben ja! Aber es hatte noch einen anderen Grund, ich wollte dich einfach ein bisschen eifersüchtig machen.« Rose kicherte belustigt wie ein Schulmädchen.

    »Das ist dir damals hervorragend gelungen!« Tom beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie. Ihre Lippen waren weich und voll und ließen ihn etwas von ihrer Sinnlichkeit spüren, die ihn vom ersten Kuss an berauscht und süchtig nach mehr gemacht hatte.

    »Außerdem gibt es da, außer dass du brillant Tennis und Polo spielen kannst, noch ein paar weitere Pluspunkte«, flüsterte Rose, als sie wieder Luft bekommen konnte.

    »Da bin ich aber gespannt!«

    »Du bist zum Beispiel der verlässlichste und intelligenteste Jurist, den ich kenne. Das hat auch mein verstorbener Vater damals zu mir gesagt, als ich mich bei ihm nach dir erkundigte, nachdem ich entdeckt hatte, dass du in seiner Kanzlei arbeitest.Das war damals ein sehr großes Lob aus berufenem Mund«, fügte sie hinzu. Dann hielt sie einen Moment lang inne. »Außerdem bist du der zärtlichste und einfühlsamste Geliebte, den sich eine Frau vorstellen kann und ich bin unendlich glücklich mit dir. Tom, ich möchte, dass wir so schnell wie möglich heiraten. Am liebsten noch in diesem Jahr. Was meinst du dazu?«

    »Rose, das ist ja wunderbar! Das wünsche ich mir auch, sehr sogar. Lass uns heute das Datum unserer Hochzeit nachher zusammen mit deiner Mutter Max festlegen,«, schlug Tom vor und dieses Mal klangen seine Worte fast feierlich.

    Rose

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