Jagd auf Sam Turell: Die großen Western 236
Von Frank Callahan
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Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
Kirstin Fields war eine blühende Schönheit und eine echte Bereicherung für Dodge City. Sie hatte viel Geld geerbt und plante nun, einen Saloon zu übernehmen.
Der Mann, der ihn verkaufen wollte, nannte sich Sam Turell. Er schien ein Ehrenmann zu sein, und Kirstin Fields hatte sich bald mit ihm geeinigt: Hunderttausend Dollar wechselten den Besitzer. Am nächsten Morgen stand Kirstin Fields vor dem Nichts. Sam Turell hatte sie eiskalt hereingelegt und war mit dem Geld geflüchtet.
Doch die junge hübsche Lady dachte nicht daran, aufzugeben. Sie begann eine Jagd auf Sam Turell, die manchem Kopfgeldjäger zur Ehre gereicht hätte…
Alle Augen richteten sich auf Kirstin Field, als sie die Empfangshalle des Imperial-Hotels in Dodge City betrat. Die mittelgroße, ungefähr fünfundzwanzig Jahre alte Frau schritt mit der Geschmeidigkeit einer Raubkatze an den zurückweichenden Männern vorbei.
Langes schwarzes Haar wogte bis auf ihre Schultern. Auf den vollen Lippen lag die Andeutung eines Lächelns. Das ovale Gesicht mit den leicht hervorstehenden Wangenknochen wurde von zwei dunklen Augen beherrscht.
Man sah ihr deutlich an, daß sie kein dummes Ding mehr war, sondern längst ihre Lektionen gelernt hatte. Ein paar Fältchen um die Mundwinkel verrieten dies.
Kirstin Field trug ein braunes Reisekostüm, das von den Formen ihres aufregenden Körpers nichts verbarg.
Vor dem Empfangspult blieb Kirstin Field stehen. Ihr Lächeln verstärkte sich, als sie dem Hotelclerk zunickte. Das Gesicht des Mannes rötete sich leicht. Er senkte den Kopf.
»Was kann ich für Sie tun, Ma'am?« fragte er mit vibrierender Stimme.
»Ich bin mit Mister Sam Turell verabredet. Würden Sie mir bitte sagen, wo ich
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Jagd auf Sam Turell - Frank Callahan
Die großen Western
– 236 –
Jagd auf Sam Turell
Frank Callahan
Kirstin Fields war eine blühende Schönheit und eine echte Bereicherung für Dodge City. Sie hatte viel Geld geerbt und plante nun, einen Saloon zu übernehmen.
Der Mann, der ihn verkaufen wollte, nannte sich Sam Turell. Er schien ein Ehrenmann zu sein, und Kirstin Fields hatte sich bald mit ihm geeinigt: Hunderttausend Dollar wechselten den Besitzer. Am nächsten Morgen stand Kirstin Fields vor dem Nichts. Sam Turell hatte sie eiskalt hereingelegt und war mit dem Geld geflüchtet.
Doch die junge hübsche Lady dachte nicht daran, aufzugeben. Sie begann eine Jagd auf Sam Turell, die manchem Kopfgeldjäger zur Ehre gereicht hätte…
Alle Augen richteten sich auf Kirstin Field, als sie die Empfangshalle des Imperial-Hotels in Dodge City betrat. Die mittelgroße, ungefähr fünfundzwanzig Jahre alte Frau schritt mit der Geschmeidigkeit einer Raubkatze an den zurückweichenden Männern vorbei.
Langes schwarzes Haar wogte bis auf ihre Schultern. Auf den vollen Lippen lag die Andeutung eines Lächelns. Das ovale Gesicht mit den leicht hervorstehenden Wangenknochen wurde von zwei dunklen Augen beherrscht.
Man sah ihr deutlich an, daß sie kein dummes Ding mehr war, sondern längst ihre Lektionen gelernt hatte. Ein paar Fältchen um die Mundwinkel verrieten dies.
Kirstin Field trug ein braunes Reisekostüm, das von den Formen ihres aufregenden Körpers nichts verbarg.
Vor dem Empfangspult blieb Kirstin Field stehen. Ihr Lächeln verstärkte sich, als sie dem Hotelclerk zunickte. Das Gesicht des Mannes rötete sich leicht. Er senkte den Kopf.
»Was kann ich für Sie tun, Ma’am?« fragte er mit vibrierender Stimme.
»Ich bin mit Mister Sam Turell verabredet. Würden Sie mir bitte sagen, wo ich ihn finden kann?«
»Gewiß, Ma’am. Mister Turell erwartet Sie bereits. Wenn Sie erlauben, begleite ich Sie.«
Kirstin nickte. Mit einem kurzen Seitenblick streifte sie die übrigen Hotelgäste, die noch immer zu ihr herüberstarrten. Einige von ihnen blickten nun weg, andere nickten freundlich, oder tippten an ihre Hüte.
Kirstin Field folgte dem Hotelclerk, der die Halle durchquerte und auf eine Seitentür zuhielt. Er öffnete und ließ die Frau vorangehen.
Ein großgewachsener Mann erhob sich lächelnd aus einem Sessel und trat der schönen Frau entgegen. Sam Turell mochte um die vierzig Jahre alt sein. Obwohl er seinen Körper gerade hielt, konnte er einen leichten Bauchansatz nicht verleugnen. Der mächtige Texanerbart in seinem Gesicht zuckte, als er vor Kirstin Field stehenblieb und nach ihrer Hand griff.
»Sie sind sehr pünktlich, Ma’am«, sagte er. »Darf ich Sie zu einem Glas Wein einladen?«
»Gerne, Mister Turell. Wir sollten jedoch nicht das Geschäftliche vergessen, denn ich habe noch etwas vor. Und Sie wissen selbst, wie schnell ein Abend vorüber geht.«
Für einen kurzen Moment zeigte sich ein Hauch von Enttäuschung in Sam Turells Augen. Er deutete auf den Sessel.
»Nehmen Sie bitte Platz, Ma’am. Wenn Sie darauf bestehen, dann wollen wir den geschäftlichen Teil schnell hinter uns bringen.«
Kirstin setzte sich, schlug die Beine übereinander. Turells Augen wurden leicht starr, als er die schlanken Fesseln der Frau sah. Dann schenkte er ein Glas mit golden funkelndem Wein ein und reichte es Kirstin Field.
Sie tranken sich schweigend zu.
Turell stellte sein Glas klirrend auf den kleinen Tisch zurück. Er deutete auf seine brennende Zigarre, die in einem Aschenbecher lag.
»Rauchen Sie ruhig weiter, Mister Turell. Und nun sollten wir über den Verkauf des Dancing Palace, des angrenzenden Saloons und des Restaurants sprechen. Ich nehme doch an, daß Sie bisher noch nicht verkauft haben.«
Der großgewachsene Mann lächelte. Seine Blicke verschlangen die schöne Frau, deren Gesicht jedoch einen abweisenden Zug annahm.
Er zog heftig an der Zigarre.
»Es gibt eine Anzahl von Interessenten, Ma’am. Sie wissen, daß ich Dodge City verlassen werde und aus diesem Grund auch meine drei gut gehenden Geschäfte verkaufen will. Sie haben großes Interesse daran bekundet. Aus diesem Grund habe ich auch noch nicht mit einem anderen Interessenten abgeschlossen, obwohl ich mit ihm so gut wie handelseinig war.«
Sam Turell hob den Blick. Aus leicht verengten Augen blickte er Kirstin Field an. Sie lächelte. Der abweisende Zug verlor sich aus ihrem Gesicht.
»Nennen Sie den Preis, Mister Turell. Was sollen Ihre drei Unternehmen kosten? Wenn mich nicht alles täuscht, gehört auch noch ein Wohnhaus dazu.«
Turell nickte.
»Genau so ist es, Ma’am. Und Sie wissen sicherlich auch, daß Dodge City eine der bedeutendsten Treibherdenstädte geworden ist. Viele Rancher aus Texas treiben ihre Herden hierher, um sie dann mit der Kansaseisenbahn nach Osten zu verfrachten. In ungefähr sechs Wochen ist es soweit. Dann kommen die ersten Herden an. Und die Cowboys, die seit Wochen und Monaten nichts anderes als Staub geschluckt haben, werden wie Verdurstende über die Stadt herfallen. Außerdem…«
Kirstin winkte ab.
»Ich habe mich ausgiebig informiert, Mister Turell. Aus diesem Grunde bin ich auch zu dem Entschluß gekommen, mein Geld hier zu investieren. Was müßte ich aufbringen, um alles kaufen zu können?«
Sam Turell wollte nach Kirstin Fields Hand greifen, doch sie zog ihre Hand zurück.
»Sagen Sie mir den Preis, Mister Turell. Mich sollten Sie dabei vergessen. Es ist ein Geschäft, nichts weiter.«
Er schluckte. Sein Gesicht wirkte plötzlich verbissen. Ein harter Zug legte sich um seine Mundwinkel.
»Hunderttausend Dollar, Miß Field«, sagte er rauh. »Ich finde, daß es ein fairer Preis ist.«
Kirstin Fields Gesicht blieb unbewegt.
»Achtzigtausend, Mister Turell.«
Er schüttelte den Kopf.
»Neunzigtausend Dollar.«
Sam Turell streifte die Asche von seiner Zigarette und blickte lächelnd auf die begehrenswerte Frau.
»Tut mir leid, Ma’am, daß aus unserem Geschäft nichts wird, denn wenn ich auf Ihr Angebot eingehen würde, wäre es kein Geschäft mehr für mich. Hunderttausend Dollar und keinen Cent weniger. Es ist bereits die unterste Grenze, denn ich wollte Ihnen ein wirklich faires Angebot unterbreiten.«
Im ersten Moment sah es aus, als wollte Kirstin Field resignieren. Eine tiefe Falte furchte ihre sonst so makellose Stirn. Dann nickte sie mehrmals.
»Einverstanden, Mister Turell. Hunderttausend Dollar. Wann können wir den Vertrag unter Dach und Fach bringen?«
»Meinen Glückwunsch«, rief Sam Turell, erhob sich und griff nach Kirstins Händen. Er hauchte abwechselnd auf jeden Handrücken einen Kuß, ehe er sich wieder schnaufend in den Sessel zurücksinken ließ.
»Wir können alles sofort unter Dach und Fach bringen, Ma’am. Einen Vertragsentwurf habe ich dabei. Ich brauche nur Ihren Namen und die Summe einzusetzen. Sie bezahlen mir einhunderttausend Bucks und alles gehört Ihnen.«
Er lächelte und fuhr sich über seinen Texanerbart, der bereits an einigen Stellen grau geworden war.
»Sie haben den richtigen Entschluß gefaßt, Ma’am. Sie werden hier in Dodge City eine Menge Dollars scheffeln. Meine Unternehmen sind eine Goldgrube. Wenn meine Gesundheit nicht so sehr angegriffen wäre, hätte ich noch ein paar Jährchen weiter abgesahnt. Aber diese hunderttausend Dollar sind ein Vermögen in dieser Zeit. Ich werde in den Osten gehen und mir ein schönes Leben machen.«
Sam Turell lächelte. Dann zog er ein zusammengefaltetes Papier aus der Brusttasche seiner Cordjacke hervor. Er glättete das Papier, bei dem es sich um den Vertragsentwurf handelte und legte es auf die Tischplatte.
»Einverstanden, Ma’am?«
Kirstin Field nickte. Sie öffnete die kleine Ledertasche und holte ein Bündel Geldscheine hervor, die sie auf dem Tisch ausbreitete. »Es sind genau einhunderttausend Dollar, Mister Turell. Bitte zählen Sie nach. Und ich nehme an, daß Sie damit einverstanden sind, anschließend sofort mit mir den Marshal aufzusuchen, damit alles auf meinen Namen überschrieben werden kann.«
Sam Turell nickte. »Gewiß, Ma’am. Das ist doch selbstverständlich. Alles wird auf Ihren Namen überschrieben. Es soll doch alles seine Richtigkeit haben. Ich quittiere Ihnen gleich den Betrag auf dem Kaufvertrag. Anschließend müssen Sie noch unterschreiben.«
So geschah es auch.
*
»Das ist aber dumm«, murmelte Sam Turell. Sein bekümmerter Blick traf Kirstin Field. »Mir fällt ein, der Marshal hat sich einen Tag Urlaub genommen. Er wird nicht vor Sonnenaufgang zurückkommen. Was machen wir jetzt?«
Man sah Kirstin an, daß ihr das überhaupt nicht paßte. Ihr Blick ging zum Bankgebäude hinüber, aus dessen Fenstern jedoch kein Lichtschein mehr herausfiel.
»Wollen Sie die hunderttausend Dollar zurück, Ma’am?« fragte Sam Turell. »Der Marshal kann die Überschreibung erst morgen vornehmen. Tut mir leid. Ich hatte übersehen, daß sich der Marshal heute außerhalb aufhält.«
Turell lächelte plötzlich, als wäre ihm ein besonders guter Gedanke gekommen.
»Ich mache Ihnen einen vernünftigen Vorschlag, Ma’am. Wir legen die hunderttausend Dollar