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Political Correctness: Zwischen Orthofonie, Bullshit und sozialem Wandel
Political Correctness: Zwischen Orthofonie, Bullshit und sozialem Wandel
Political Correctness: Zwischen Orthofonie, Bullshit und sozialem Wandel
eBook25 Seiten16 Minuten

Political Correctness: Zwischen Orthofonie, Bullshit und sozialem Wandel

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Über dieses E-Book

Armin Nassehi fragt sich, wann aus einer Anpassung der Sprache an neue Lebenswirklichkeiten – wie die gendergerechte Sprache oder eine Sensibilisierung der Sprache für vulnerable Gruppen wie Homosexuelle – Bullshit wird. Wo wird die Grenze überschritten zwischen angemessener Political Correctness und Einschränkung der Redefreiheit? Ein Beitrag zu Orthofonie, Bullshit und sozialem Wandel aus dem Kursbuch 191 "Bullshit. Sprech".
SpracheDeutsch
HerausgeberKursbuch
Erscheinungsdatum2. Sept. 2017
ISBN9783946514947
Political Correctness: Zwischen Orthofonie, Bullshit und sozialem Wandel
Autor

Armin Nassehi

ARMIN NASSEHI (*1960) ist Soziologieprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Herausgeber des Kursbuchs und einer der wichtigsten Public Intellectuals in diesem Land. Im Murmann Verlag veröffentlichte er unter anderem »Mit dem Taxi durch die Gesellschaft«, in der kursbuch.edition erschien zuletzt »Das große Nein. Eigendynamik und Tragik gesellschaftlichen Protests«.

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    Buchvorschau

    Political Correctness - Armin Nassehi

    Impressum

    Armin Nassehi

    Political Correctness

    Zwischen Orthofonie, Bullshit und sozialem Wandel

    Ach, es wäre so einfach, political correctness zu kritisieren, so einfach, in die Klage darüber einzustimmen, wie sehr sich Gebots- und Verbotsfuror breitmacht und die Freiheit korrumpiert. Dass dies zu einfach wäre, kann man auch daran erkennen, mit wem man dann in einem Boot säße – mit solchen, die frühestens dann liberal geworden sind, als man Frauen, Homosexuelle, Juden und die Pluralität unserer Gesellschaft vor denen aus dem Morgenland retten konnte. Diese Liberalität schützen sie vor allem damit, die kulturlinke Form der korrekten Sprechweise aufs Korn zu nehmen, die am Ende gar keine Unterschiede mehr macht, sondern sich vor allem von denen unterscheiden will, die unterscheiden: zwischen Männern und Frauen, Hiesigen und Fremden, Weißen und Schwarzen, Klugen und Dummen usw.

    Und genau besehen: Die political correctness und ihre Kritik sind auch ein Sturm im Wasserglas – Vorurteile über eine angebliche diskurspolizeiliche Kulturpolitik und Meinungsdiktatur, die die Meinungsfreiheit und die Ausdrucksfähigkeit einschränkt. Es ist eher das Geschäftsmodell der Broders, Matusseks, Tichys, Kelles, Herles’ und wie sie alle heißen, ein Geschäftsmodell, das im Feld der Aufmerksamkeitsökonomie durchaus lohnend für diejenigen ist, die aus dem Pegel der Aufmerksamkeit verschwunden waren. Das ist das Schöne an einer marktorientierten Ökonomie, dass sie am Ende tatsächlich aus allem einen Mehrwert erzielen kann, wenn man es

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