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Psychotherapie im Dschungel
Psychotherapie im Dschungel
Psychotherapie im Dschungel
eBook97 Seiten48 Minuten

Psychotherapie im Dschungel

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Über dieses E-Book

Lu Teufel ist im Dschungel. Er trifft einen Leoparden und einen Tiger. Und es geht um die Erwärmung des Erdkerns.
SpracheDeutsch
HerausgeberTWENTYSIX
Erscheinungsdatum25. Juli 2016
ISBN9783740714390
Psychotherapie im Dschungel
Autor

Jörg Röske

Jörg Röske studierte, unterrichtet heute Kunst und kreatives Schreiben. Er schreibt Romane und Gedichte und Erzählungen.

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    Buchvorschau

    Psychotherapie im Dschungel - Jörg Röske

    Inhalt

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    Impressum

    1

    „Wer bist du?"

    „Ich bin der Teufel."

    „So siehst du auch aus."

    „Wie sehe ich denn aus?"

    „Na, wie der Teufel."

    „Du hast doch überhaupt keinen Begriff von unsereins."

    „Wieso?"

    „Weil du ein Tier bist."

    „Ich habe mehr Begriff davon als die Menschen."

    „Was bist du überhaupt für ein Tier?"

    „Ich bin ein Leopard."

    „Siehst du? Du kannst überhaupt keinen Begriff von mir haben."

    „Ich habe mehr begriffen, als jeder andere."

    „Inwiefern?"

    „Da Opfer, ich Täter. Täter schnappt sich Opfer. Guten Appetit."

    „Leopard?"

    „Was?"

    „Du solltest Psychotherapie machen."

    „In der Hölle?"

    „Nein, dieses Mal im Dschungel."

    „Oh Gott! Und wie werde ich dann satt?"

    „Iss Gemüse."

    „Davon wird man doch nicht satt."

    „Stimmt auch wieder."

    „Was machen wir jetzt?"

    „Wir ziehen zusammen los und jagen ein Hühnchen."

    Man traf ein Geflügel. Es war ein Huhn. Es sah den Leoparden und rannte weg.

    „Es rennt weg.", sagte Lu Teufel.

    „Ja, weil es mich gesehen hat."

    „Nein, weil es mich gesehen hat."

    „Du siehst jetzt nicht wirklich Angst einflößend aus."

    „Danke, das habe ich jetzt gebraucht."

    „Wollen wir dem Tierchen nicht hinterher rennen?"

    „Nein, mir ist der Appetit vergangen. Außerdem tendiere ist stark zum Vegetarismus."

    „Okay, dann iss eine Banane. Ich hole mir mal eben das Hühnchen."

    „Okay."

    Nach zwei Minuten war der Leopard wieder zurück. Er hatte das Hühnchen im Maul, aber es lebte noch.

    „Das ging aber schnell.", sagte Lu.

    „Moment, ich kann gerade nicht reden, ich habe die Schnauze voll.", sagte der Leopard.

    Dann spukte die Raubkatze das Federvieh aus, das fiel auf den Boden, und bevor es wieder weg laufen konnte, fixierte der Leopard das Huhn mit seiner Pranke.

    „Hey, du Fiesling! Du scheust dich wohl vor nichts?!", schimpfte das Huhn.

    „Das Huhn redet.", bemerkte Lu.

    „Ich rede ja auch.", sagte der Leopard.

    „Darüber müssen wir noch reden."

    „Soll ich jetzt deswegen ebenso Psychotherapie machen?"

    „Nein, das nennt man Logopädie."

    „Ich denke, Logopädie wird eingesetzt, um die Sprechkompetenz zu fördern und nicht, um sie einem abzugewöhnen?"

    „Tut mit leid. Ich bin etwas durcheinander. Weißt du, ich bin friedlich zuhause eingeschlafen, und

    als ich wieder erwachte, war ich hier."

    „Herzlich willkommen."

    „Wo bin ich hier eigentlich?"

    „Wie du vorhin schon treffend fest gestellt hattest, im Dschungel."

    „Das ist die Hölle."

    „Ja, der Dschungel ist die Hölle. Wo ist eigentlich dein Zuhause?"

    „In der Hölle."

    „Dann hat sich ja für dich nicht viel verändert."

    „Wer bekommt jetzt eigentlich das Huhn?"

    „Ich denke, du bist tendenziell Vegetarier?"

    „Ich kriege das Huhn.", sagte eine Schlange, die heran geschlängelt kam.

    Lu sah sie.

    „Oh nein, nicht du schon wieder!", entfuhr es Lu.

    „Hast du was gegen unsereins?", fragte die Schlange.

    „Wegen dir ist alles den Bach runter!"

    „Wegen mir?!"

    „Ja, die Sache im Paradies. Weißt du das nicht mehr?"

    „Ich verstehe nur Bahnhof."

    „Liest du etwa nicht in der Bibel?"

    „Ich habe es gerade mal geschafft, sprechen zu lernen. Und dann soll ich noch lesen?"

    Da kamen drei schwarz gekleidete und mit schwarzen Masken versehene Hühner an.

    „Könnten wir unsere Freundin wieder bekommen?", fragte eines der schwarzen Hühner.

    „Wieso?", fragte der Leopard.

    „In der Frage liegt die Antwort."

    „Klingt weise."

    „Wir sind Konfuzianisten, wir sind weise."

    „Okay. Und wieso wollt ihr das Huhn wieder haben?"

    „Weil es unsere Freundin ist?"

    „Das verstehe ich. Aber im Moment geht das nicht, denn wir diskutieren gerade, wer das Huhn zum Futtern bekommt."

    „Es ist ein Ninja-Huhn."

    „Aha. Und was soll mir das jetzt sagen?"

    „Es war nur eine Warnung."

    „Und wenn es ein Ninja-Huhn ist, wieso ist es dann nicht schwarz gekleidet wie ihr?"

    „Ihr habt es beim Ankleiden gestört."

    „Und wieso ist es weg gelaufen, als es mich gesehen hatte?"

    „Es ist in die Opferrolle gegangen, um dir zu signalisieren, dass du der Chef bist."

    „Ja, stimmt. In der Jagdbeziehung Leopard und Huhn bin ich der Chef."

    „Aber bitte vergiss

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