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Die ideale Welt für den Soziopathen (Buch 3): Ein apokalyptisches LitRPG-Abenteuer
Die ideale Welt für den Soziopathen (Buch 3): Ein apokalyptisches LitRPG-Abenteuer
Die ideale Welt für den Soziopathen (Buch 3): Ein apokalyptisches LitRPG-Abenteuer
eBook417 Seiten4 Stunden

Die ideale Welt für den Soziopathen (Buch 3): Ein apokalyptisches LitRPG-Abenteuer

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Über dieses E-Book

Je besser Varg die neue Welt kennenlernt, desto besser gefällt sie ihm, ungeachtet der Gefahren, die an jeder Ecke lauern. Aber was, wenn plötzlich Zwerge auftauchen, diese Welt in Beschlag nehmen und die Menschen als ihre legitimen Opfer betrachten?

Der neue Band wartet mit neuen Aufgaben und neuen Welten auf, in die Varg vom System versetzt wird. Zum Beispiel eine Welt, die von Schlangenmonstern bevölkert ist. Oder die Welt der Elfen, in der Varg einen kostbaren Preis erhält. Und dann erscheinen auch noch Nekromanten in unserer Welt...

Unseren Helden erwarten zahlreiche Abenteuer, aber er wäre nicht Varg, wenn er nicht davon überzeugt wäre, alle Probleme mit Leichtigkeit bewältigen zu können.
SpracheDeutsch
HerausgeberMagic Dome Books
Erscheinungsdatum19. Feb. 2024
ISBN9788076933903
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    Buchvorschau

    Die ideale Welt für den Soziopathen (Buch 3) - Oleg Sapphire

    Kapitel 1

    ICH KONNTE MICH NICHT ERINNERN, wann ich zum letzten Mal so schnell gerannt war. Erst, als ich den Wolkenkratzer erreicht und mich in den Hof geblinzelt hatte, kam ich zur Besinnung.

    Kommandant, zieh alle Männer von den Straßen ab!" Mit einem Mal wusste ich, was ich zu tun hatte. „Alarmstufe rot! Oder wie nennt man das bei euch? Es sollen sich alle so schnell wie möglich in der Basis einfinden. Macht euch auf alles gefasst."

    Nur gut, dass ich unsichtbar war und die Leute nicht sehen konnten, wie der große Varg um Atem rang.

    Heilige Scheiße... Dieser Monsterhorde würde ich mich definitiv nicht im Alleingang stellen. Ich konnte nicht einmal annähernd abschätzen, wie viele von ihnen aus dem Portal gekrochen kamen. Doch als auch noch Flugmonster aufstiegen, wusste ich, dass Feuer am Dach war. Sie ähnelten den gewohnten Flug-Zombies, nur dass sie keine Haut hatten und doppelt so groß waren.

    Verstanden!" Die Antwort des Kommandanten ließ nicht lange auf sich warten.

    Ich konnte mit eigenen Augen beobachten, wie gut eingespielt die Soldaten waren. Gerade noch waren sie im Hof ruhig ihren Geschäften nachgegangen, im nächsten Moment liefen sie zusammen und bildeten auf Kommando eine ordentliche Formation. Hoffentlich würden die Kreaturen aus dem Portal nicht hierherkommen. Sollten sie doch zu Fedot gehen, der hatte mehr Leute.

    Als mein Atem sich beruhigt hatte, machte ich mich auf die Suche nach dem Kommandanten. In den Korridoren herrschte Aufruhr. Bewaffnete Soldaten drängten nach unten. Auch Zivilisten und Frauen schlossen sich ihnen an.

    „Verdammte Scheiße..." Ich fluchte leise vor mich hin.

    Das Büro des Kommandanten war wie immer überfüllt. Ich fühlte mich sofort unwohl. Menschenansammlungen waren nicht mein Ding. Aber ich musste sie über die aktuelle Lage in Kenntnis setzen. Mein Plan war, es möglichst schnell hinter mich zu bringen und mich in mein gemütliches Zuhause zu verdrücken. Krieg oder nicht, gegessen wird zur Essenszeit, wie Schatun zu sagen pflegte.

    „Hallo allerseits! Machen wir es kurz... Wir sind im Arsch, macht euch auf alles gefasst!" Ich begann zu sprechen, kaum dass ich über die Schwelle getreten war, und erntete jede Menge verwirrte Blicke.

    „Na, das ist ja ganz toll! Hallo, erst mal! Der Taktiker fluchte. „Was hast du jetzt wieder ausgefressen? Wem hast du diesmal einen Pfeil in den Hintern geschossen?

    „Rede noch einmal so mit mir, dann breche ich dir den Arm." Nach diesem freundlichen Hinweis machte ich auf dem Absatz kehrt, um zu gehen.

    „Halt!" Der Kommandant begriff nicht, was hier gerade abging. Er befand sich, genau wie alle anderen, in einer Art Schockzustand.

    „Bitte, hilf mir..." Eine Frau, auf die ich bisher nicht geachtet hatte, fiel vor mir auf die Knie und umklammerte meine Beine.

    „Äh... und... wer bist du?" Nun war ich es, der nicht begriff, was hier vorging. Ich schwankte leicht, als ich versuchte, einen Schritt zurückzutreten, dabei aber gegen die geschlossene Tür stieß.

    „Ich bitte dich inständig, hilf mir! Nur du kannst mir helfen! Ich gebe dir alles, was ich habe. Ich tue alles, was du willst." Ihre Stimme zitterte, Tränen liefen ihr übers Gesicht.

    Ich hatte das Gefühl, dass mein Gehirn gleich w. o. geben würde. Ich versuchte, mich ihrem Griff zu entwinden, ohne sie zu verletzten, aber sie ignorierte meine Bemühungen und hielt mich weiterhin fest umklammert.

    „Er ist doch nur ein Kind... Sie haben nichts mehr zu essen... Ich bitte dich, wenn sie dortbleiben, sterben sie!"

    „Erklär mir sofort, was hier vorgeht!" Der Kommandant war mit seiner Geduld am Ende.

    „Ja, wir wollen eine Erklärung", stimmten die anderen im Chor ein.

    Dabei wusste ich das selbst nicht. Ich kannte die Frau doch gar nicht.

    „Ich habe keinen blassen Schimmer, ich sehe diese Frau zum ersten Mal."

    „Verdammt... Fedja begann hysterisch zu lachen. „Wo immer Varg auftaucht, herrscht Chaos.

    „Was hat Janna damit zu tun? Der Kommandant kniff die Augen zusammen und musterte mich drohend. „Ich frage dich zu letzten Mal, warum hast du Alarm geschlagen?

    „Ach das! Nun begriff ich. „Befreit mich aus ihrem Klammergriff, dann erzähle ich es euch.

    „Janna, Schluss jetzt!", blaffte der Kommandant.

    „Nein! Ihr wollt mir nicht helfen, aber er wird es tun!" Das war mal eine Ansage.

    Wenn ich nur gewusst hätte, was sie von mir wollte. Ich war kurz davor einzuwilligen, nur damit sie mich in Ruhe ließ. Sie hatte irgendetwas von einem Kind und Essen gefaselt.

    „Da, nimm! Und jetzt lass endlich meine Beine los." Ich stellte einen Stapel grauer Kisten aus meinem Inventar vor ihr ab.

    Sie hob den Kopf und starrte die Lebensmittelkisten verständnislos an.

    Was war mit diesem Weib nur los?! Was passte ihr nun wieder nicht?

    „Ich brauche kein Essen, mein Sohn braucht Essen! Er ist bei seinem Vater und den anderen Überlebenden, sie können nicht zu uns durchstoßen. Und sie sind am Verhungern. Sie werden sterben..." Ihr Schluchzen und ihr flehender Blick machten es mir unmöglich, sie einfach wegzustoßen.

    „Kommandant?!" Ich wandte meinen Blick dem einzigen Menschen zu, von dem ich mir eine vernünftige Erklärung erhoffen konnte. Was zum Teufel war hier bloß los?

    „Jannas Familie ist etwa eine halbe Stunde Fußmarsch von hier entfernt, aber sie sind noch nicht an der Reihe. Es gibt dort einen gefährlichen Sektor, den die Soldaten nicht ohne Verluste einnehmen können. Wir haben erst kürzlich von ihnen erfahren und planen eine Rettungsaktion in einigen Tagen. Wir haben zweimal versucht, zu ihnen vorzudringen, wurden aber jedes Mal von Spinnen überrascht und mussten uns zurückziehen." Während er diese kurze Zusammenfassung ablieferte, rieb der Kommandant sich nervös die Schläfen.

    Nun begriff ich langsam, was hier los war. Die Mutter war besorgt um ihr Kind und würde alles tun, was in ihrer Macht stand, um es zu retten. Hatte ich Mitleid mit ihr? Schwer zu sagen. Eher nicht. Aber ich konnte sie verstehen. Auch mir war im Leben oft die nötige Hilfe verwehrt worden. Sie erinnerte mich an eine Frau, in deren Schuld ich stand. Im Alter von zehn Jahren war ich schwer erkrankt und musste ins Krankenhaus. Meine Behandlung war nicht billig. Meine Großmutter kratzte ihr gesamtes Geld zusammen, doch es reichte natürlich nicht. Sie klapperte alle ihre Freunde ab, wurde aber fast überall abgewiesen. Die wenigen, die sich ihrer erbarmten, gaben ihr lächerlich geringe Beträge. Diesen Tag würde ich nie vergessen... Ich war so schwach, dass es aussah, als läge ich im Sterben. Ich konnte nicht einmal mehr sprechen. Sie flehte den behandelnden Arzt an, wenigstens irgendetwas zu tun. Der Arzt hatte solche Situationen schon so oft erlebt, dass ihn der Schmerz der Angehörigen kaltließ. In gewisser Weise konnte ich ihn verstehen. Man konnte nicht allen helfen. Ich sah die Tränen meiner Großmutter, die sich schluchzend über mein Bett beugte. Da trat plötzlich eine Fremde zu ihr, deren kranker Sohn ebenfalls hier lag. Sie reichte ihr einige Geldscheine, die ausreichten, um meine Behandlung fortzusetzen. Meine Großmutter war eine stolze Frau, doch diesmal schluckte sie ihren Stolz hinunter und nahm das Geld an. Wir würden es niemals zurückzahlen können, was sie der Fremden auch sagte, doch die antwortete nur: „Kinder dürfen nicht sterben. Als meine Großmutter sie fragte, warum sie einer völlig Fremden ihr Geld gab, antwortetet sie: „Weil ich es kann.

    In diesem Moment sah ich in Jannas Augen dieselbe Verzweiflung, die ich bei meiner Großmutter gesehen hatte. Würde sie so werden wie ich, wenn ihr Sohn starb? Wahrscheinlich würde sie sich eher das Leben nehmen.

    „Weil ich es kann", flüsterte eine leise Stimme in meinem Kopf, die ich vergessen hatte.

    Das System gab mir keine Zeit, den Gedanken zu Ende zu führen.

    Achtung! In eurer Stadt findet eine Invasion aus der Roten Dimension statt. Versucht, diese Nacht zu überleben. Es wird nicht einfach.

    Anmerkung: Nur große Gruppen sind Ziele von Angriffen. Einzelgängern wird empfohlen, ihren Unterschlupf nicht zu verlassen.

    Individuelle Challenge! Erfülle die Bitte der Frau, um beim nächsten Mal eine Fähigkeit zu erhalten, die um ein Level höher ist.

    Anmerkung: Für das Ablehnen der Challenge werden keine Strafen verhängt.

    Bildete ich mir das ein, oder hatte das System beschlossen, meine Raffgier auszunutzen?

    „Was für ein Albtraum!" Fedja ließ sich auf einen Stuhl fallen.

    „Kannst du laut sagen!" Der Quartiermeister pflichtete ihm bei, während er ein kleines Fläschchen aus seinem Inventar zog.

    „Deine Erklärung hat sich dann wohl erübrigt." Der Kommandant versuchte, kühlen Kopf zu bewahren und zu begreifen, was uns erwartete.

    Umso besser, wenn ich es nicht in Worte fassen musste.

    „Übrigens... Mir war noch etwas Wichtiges eingefallen. „Ich habe Bier gefunden, wollt ihr was? Mit einem Grinsen holte ich die beiden Fässer aus meinem Inventar.

    „Darf ich ihn verprügeln?" Die Frage des Taktikers klang irgendwie halbherzig.

    „Mein Sohn ist vollkommen schutzlos... Sie haben keine Waffen... Sie verstecken sich im Keller." Die Hände der Frau erschlafften und glitten an meinem Bein ab, während sie selbst mit leerem Blick vor sich hin starrte.

    Verflucht noch mal... Warum immer ich?

    „Kommandant, du hast fünf Minuten. Lass unten einen Trupp von zehn Mann antreten, sie sollen auf mich warten. Wir starten eine Notevakuierung." Meine Entscheidung war, angesichts der jüngsten Neuigkeiten, wahrscheinlich nicht die klügste.

    „Wird gemacht." Der Kommandant, den wohl nichts mehr überraschen konnte, machte sich nicht einmal die Mühe, zu protestieren oder mich von meinem Vorhaben abzubringen, sondern sah mich nur schicksalsergeben an.

    „Und sag den Soldaten, dass jeder von ihnen für diesen Einsatz zehn graue Kisten von mir persönlich erhält." Die beste Motivation für die Soldaten waren Lebensmittel für ihre Familien.

    „Verstanden." Er nickte.

    Was hatte mich zu diesem Plan bewogen? Schwer zu sagen. Es war eine Bauchentscheidung. Es wäre logischer gewesen, ihren Sohn am nächsten Morgen zu retten, nach dem Angriff aus dieser Roten Dimension. Aber, zum Teufel damit, ich war zu 99,99 % sicher, dass sie noch in dieser Nacht getötet werden würden. Und der Blick dieser Frau hatte sich für lange Zeit in mein Gedächtnis gebrannt.

    Uns blieb nur noch wenig Zeit, bald würde die Nacht hereinbrechen. Wir mussten uns beeilen. Dabei hatte ich mich schon auf das Abendessen gefreut... Ich eilte unsichtbar zum Aufzug und drückte einen Knopf.

    *TU-tu-Tu-Tu-da-da-tu*

    „Was soll dieser Mist schon wieder?" Ich war überrascht von der Musik, die ich zum ersten Mal hörte.

    Immerhin machte sie die Fahrt zum Kampfeinsatz kurzweiliger. Im Erdgeschoss öffneten sich die Aufzugstüren und ich sah mich einer verblüfften Menschenmenge gegenüber. Sie wunderten sich, über den leeren Aufzug, aus dem niemand ausstieg. Ich hatte keine Zeit, sie aufzuklären, sondern schoss wie ein geölter Blitz hinaus in den Hof.

    Kommandant, wo sind meine Männer?" Da ich vergessen hatte, ihn nach den Teammitgliedern zu fragen, musste ich mich schriftlich erkundigen.

    Geh zu Schatun und Bärenpranke, sie warten am Tor auf dich." Das nenne ich Effizienz!

    Ich ging zum Tor und fand dort tatsächlich meine Leute. Sie standen direkt davor, zwischen zwei Steintürmen. Peter hatte mit seiner Fähigkeit ganze Arbeit geleistet. Nun war er dabei, rund um das Gebäude Steintürme zu errichten, um die ohnehin robuste Einfriedung zusätzlich zu verstärken.

    Die Türme waren durchgehend von Wachen besetzt, die jeden Angriff sofort abwehrten. Ein riskanter Job. Sie waren die Ersten, die im Fall der Fälle draufgehen würden, denn bis Alarm ausgelöst wurde, würde mindestens einer von ihnen getötet werden.

    „Hallo, Bärenfäustchen!" Ich legte meine Unsichtbarkeit direkt vor den Männern ab und wich geschickt Bärenpranke aus, der reflexartig zu einem weiten Schlag ausholte.

    „Varg! Grr… Er knurrte tatsächlich wie ein Bär. „Was erschreckst du mich so? Das könnte tödlich für dich enden.

    Früher vielleicht, doch nun war ich schneller und wendiger, auch wenn ein gezielter Angriff von Bärenpranke mich immer noch das Leben kosten könnte. Er hielt den Schild in der Hand, den ich ihm gegeben hatte. Schön, wenn die eigenen Geschenke in Ehren gehalten werden.

    „Dafür müsstest du mich erst mal treffen. Ich schüttelte grinsend die Hände, die mir entgegengestreckt wurden. „Hört zu, Leute, es gibt da eine dringende Sache. Wir müssen uns zu einem bestimmten Gebäude durchschlagen und die Leute dort rausholen.

    „Ja, wissen wir. Schatun fiel mir ins Wort. „Der Kommandant hat uns alles lang und breit erklärt.

    „Hervorragend! Dann los. Ich hoffe, ihr seid bereit?" Ich warf einen Blick in die Runde.

    „Varg, Kumpel, wir sind schon vor zehn Minuten vom letzten Beutezug zurückgekommen. Natürlich sind wir bereit. Haha..." Schatun lachte wiehernd über seine eigene Bemerkung. Er wusste, wie man jedem ein Lächeln entlockte.

    „Ich weiß nicht, ob sie es euch gesagt haben, aber jeder von euch bekommt zehn graue Kisten für diesen Einsatz." Ihre Stimmung besserte sich sichtlich.

    „Worauf warten wir dann noch? Los, Männer!" Einer der Soldaten übernahm die Führung, wobei er fröhlich mit den anderen darüber sprach, dass es doch die richtige Entscheidung gewesen war, sich für diese Mission zu melden.

    „Du weißt, wie man die Disziplin untergräbt." Schatun schüttelte vorwurfsvoll den Kopf.

    * * *

    „Rechts, eine neue Zombie-Gruppe!"

    „Hinter uns sind auch Untote. Bärenpranke, die übernimmst du!, befahl Schatun seinem Bruder. „Varg, da vorne sind mindestens hundert, sie haben uns noch nicht bemerkt. Aber wenn auch nur ein einziger Schuss fällt, kommen sie alle angelaufen.

    „Erledigt sie mit euren Armbrüsten." Ich sah keinen Sinn darin, von Feuerwaffen Gebrauch zu machen.

    Ich selbst durchleuchtete währenddessen ein Gebäude mit meinem Röntgenblick. Die Spinne, die im Keller schlief, gefiel mir gar nicht. Sie war jederzeit für eine unangenehme Überraschung gut.

    Ich zückte meinen Bogen und begann, die Zombies in meiner Nähe zu erschießen, während ich den Soldaten Deckung gab. Bei Bärenpranke lief es bestens. In einer Hand hielt er seinen gewaltigen Schild, in der anderen ein ebenso beeindruckendes Schwert, das eigentlich ein Zweihänder war, nur schien ihm das niemand gesagt zu haben.

    „Achtung!" Hinter mir ertönte ein Schrei.

    Mit einer Hand an die Fassade des Gebäudes geklammert, hing dort ein Spießwerfer und streckte die andere Hand in unsere Richtung. Einen unserer Männer hatte er bereits abgeschossen. Verfluchter Mist...

    Wie von selbst legte sich ein Pfeil in meinen Bogen und durchschlug den Kopf der Kreatur. Ich rannte zu dem Verletzten, obwohl mir eigentlich klar war, dass ihm nicht mehr zu helfen war. Außer vielleicht durch einen gnädigen Tod. Ich hatte noch kein Gegenmittel für das Zombiegift gesehen. Bei näherem Hinsehen entdeckte ich, dass der Stachel ihn direkt in die Brust getroffen hatte, er jedoch noch am Leben war. Ich riss seine Tarnjacke auf und starrte ihn verblüfft an.

    „Du verdammtes Glücksschwein!" Ich atmete erleichtert auf.

    Unter der Jacke trug er eine leichte Rüstung, die den Treffer abgefangen hatte. Nicht, dass ich besonders an den mir anvertrauten Männern hing, aber ich wollte sie auch nicht unbedingt verlieren — nicht unter meiner Aufsicht. In gewisser Weise lastete die Verantwortung für sie auf meinen Schultern, und ich wollte mich nicht schuldig fühlen müssen.

    „Zurück in die Formation!", befahl ich ihm, bevor ich mich selbst zum nächsten Zombie blinzelte und meinen Hammer auf dessen Kopf niederkrachen ließ.

    Mein Hammer gefiel mir immer besser. Er sah cool aus und machte ein so schönes, schmatzendes Geräusch.

    Wir hatten uns noch nicht weit vom Wolkenkratzer entfernt, vielleicht fünf oder sieben Kilometer, als wir uns mit einem Hindernis konfrontiert sahen. Die Zombies waren unfassbar zahlreich, außerdem schienen sie aggressiver zu sein als sonst. Ob das mit der Invasion zu tun hatte?

    Wir hatten keine Zeit zu verlieren. Wenn wir bei Einbruch der Dunkelheit immer noch hier waren, waren wir am Arsch. Na ja. Vielleicht nicht direkt wir, aber der gute Ruf der Soldaten, und vermutlich auch meiner. Man würde sagen, ich hätte sie nicht beschützen können und in den sicheren Tod getrieben, obwohl ich die drohende Gefahr erkannt hätte.

    „Es werden immer mehr!", brüllte einer der Soldaten, aber das sah ich auch so.

    Während er noch schrie, hatte ich schon die nächste Kreatur erschossen. Verflucht, warum waren das lauter Frauen? Kamen diese Zombies aus einem Schönheitssalon? Oder von einer Modenschau? Scheiß drauf, sie würden so oder so sterben, genau wie alle anderen Zombies.

    Oder doch nicht... Zu früh gefreut, sie hatten zwei Zombie-Köter im Schlepptau. Ob das ihre Pekinesen waren, die mutiert und aus ihren modischen Handtaschen gehüpft waren?

    Das Schwierige an der Situation war, dass ich gleichzeitig ein Auge auf die Soldaten haben musste. Gerade hätten die Zombies wieder einen erwischt, wenn ich den Kidnapper nicht in letzter Sekunde erschossen hätte.

    „Varg, wir sitzen in der Tinte! Wir müssen die Schießeisen einsetzen!"

    „Lasst die Schießeisen stecken!" Das fehlte gerade noch. Wollte er alle Zombies aus dem ganzen Bezirk anlocken?

    Aber wir saßen wirklich in der Tinte, verdammt. Mit einem Blinzeln landete ich auf dem Balkon eines benachbarten Gebäudes, von wo aus ich wenigstens ungestört schießen konnte. Hier war ich in einer besseren Position. Bevor ich alle Zombies erledigen konnte, drängten aus der Nachbarstraße bereits die nächsten nach.

    Mist... Okay, keine Panik. Zeit für die schweren Geschütze. Zufällig hatte ich mir erst heute auf dem Marktplatz ein paar Karten mit Froststoßpfeilen und Schneegestöberpfeilen besorgt.

    Die Froststoßpfeile versprachen denselben Effekt wie Feuerstoßpfeile, nur eben mit einer Kältewelle, die alles ringsum gefrieren ließ. Die Schneegestöberpfeile hob ich mir für später auf. Vermutlich bewirkten sie einen Schneesturm, aber ich hatte sie noch nicht ausprobiert, und sie hatten mich fast so viel gekostet wie ein Mercedes mitsamt einem Satz neuer Winterreifen.

    Ich spannte einen Froststoßpfeil, der sich kalt in meiner Hand anfühlte, in den Bogen und schoss mitten in eine Gruppe von Zombies, die auf die Soldaten zukamen. Die ersten drei Reihen gefroren zu Eiszapfen und waren sofort aus dem Spiel. Die restlichen im Wirkungsbereich des Pfeils erlitten Erfrierungen an den Gliedmaßen, sodass diese zu kleinen Eisfragmenten zersplitterten. Ohne zu zögern schoss ich zwei weitere Froststoßpfeile in die Menge und konnte so die gesamte Horde ausschalten. Die Soldaten beobachteten das Schauspiel einige Sekunden lang verblüfft, dann kamen sie zur Besinnung. Sie gaben sich alle Mühe, aber sie besaßen nichts, was annähernd tödlich genug war, um das Schlachtgeschehen zu unseren Gunsten zu beeinflussen.

    Vielleicht sollte ich Bärenpranke in die Würfelrüstung stecken? Eine amüsante Idee. Ich lächelte bei der Vorstellung, was für ein lächerliches Bild er abgeben würde, wenn er lauthals fluchend als Würfel in die Schlacht zog.

    Währenddessen hockte ich auf meinem Balkon und erschoss seelenruhig einen Zombie nach dem anderen. Ab und zu blinzelte ich mich nach unten, um schnell meine Belohnungen einzusammeln. Als sich unser Sieg abzeichnete, tauchten plötzlich neue Probleme auf.

    „Spinne!" Ich hörte den Schrei eines Soldaten, dem ich später unbedingt den Mund zukleben musste.

    Die Spinne war aus dem Keller gekrochen und rannte im Schweinsgalopp auf die Soldaten zu. Ich wollte gerade einen Feuerstoßpfeil einlegen, um dem Spinnentier den Garaus zu machen, als mir jemand zuvorkam. Bärenprankes massive Gestalt sauste der Spinne entgegen. Die Spinne beschleunigte ebenfalls, und einen Moment später krachten die beiden zusammen. Dieser Anblick ließ sogar mich kurz innehalten, um staunend zu beobachten, was als Nächstes geschah.

    Als Schatun danebenschoss und die Spinne eine Klaue hob, um Bärenpranke in der Mitte zu halbieren, kam Leben in mich. Doch wieder verblüffte er mich. Er wehrte den Schlag mit seinem Schild ab und hackte der Kreatur mit einem einzigen, gewaltigen Hieb die Gliedmaßen ab. Die Spinne kreischte vor Schmerz auf und wollte erneut über Bärenpranke herfallen. Das erwies sich als fataler Fehler. Bärenpranke zielte auf ihren Kopf und holte mit seinem Schwert aus.

    Ich notierte mir gedanklich, mich nie mit ihm anzulegen.

    Den Mienen der anderen Soldaten entnahm ich, dass sie dasselbe dachten, nur Schatun beobachtete seinen Bruder voller Stolz.

    Das Wichtigste schien jedoch allen entgangen zu sein — außer mir.

    „Was für ein Glücksbär", murmelte ich grinsend, als ich das gelbe Kästchen sah, das neben der toten Spinne erschienen war.

    Bärenpranke geriet währenddessen so richtig in Rage und stürmte blindlings los, um die restlichen Zombies zu vernichten. Sein Blut kochte und verlangte nach einem Ventil. Ich kannte das Gefühl...

    Auch ich schoss, was das Zeug hielt, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Irgendwann bemerkte ich, dass sie zu weit weg waren, und versetzte mich mit einem Blinzeln auf einen Laternenpfahl, von dem ich um ein Haar abgestürzt wäre. Wie durch ein Wunder gelang es mir, das Gleichgewicht zu halten.

    „Bärenpranke, Rückzug!", brüllte ich aus vollem Hals. Der Dummkopf hatte sich der Spinne bereits bis auf zwanzig Meter genähert. Mist, er wusste wohl nicht, dass sein Kästchen in zehn Minuten verschwunden sein würde.

    Er konnte mich im Kampfgetümmel nicht hören und schlug weiterhin um sich. In diesem Moment erinnerte er mich irgendwie an den Hulk aus den Filmen.

    Verflucht noch mal... Wozu prügelte er den armen Zombie mit seinem Schild zu Tode?

    „Bärenpranke, zu mir, jetzt! SOFORT!" Ich schrie, so laut ich konnte, ohne Rücksicht auf Verluste.

    Null Reaktion. Ich blinzelte mich zu Schatun.

    „Bring deinen Bruder zur Vernunft, schnell. Siehst du die Belohnung neben der toten Spinne? Das ist eine Fähigkeit, und sie verschwindet gleich." Ich packte ihn an der Schulter und drehte ihn zu mir um, um ihm die Dringlichkeit zu verdeutlichen.

    „Verflixt. Schatun fluchte leise, den Blick auf seinen Bruder gerichtet. „Er hat schon wieder die Kontrolle verloren, er ist im Kampfrausch.

    War er ein Berserker, oder was? Ob ich ihm mit meinem Hammer eins überziehen sollte? Besser nicht, falls er sich zur Wehr setzte, wäre ich ein toter Mann.

    Schließlich ging die Sache doch noch glimpflich aus. Schatun schickte seinem Bruder über das System eine Nachricht, und dieser kam allmählich zur Besinnung.

    „Bärenpranke, hierher!" Wieder rief ich nach ihm, während ich nebenbei Zombies erschoss.

    Endlich hörte er mich. Er schleuderte den letzten Zombie mit seinem Schild von sich und kam im Laufschritt in meine Richtung.

    „Tut mir leid..." Er keuchte erschöpft.

    „Schnell, schnapp dir das Kästchen!" Keine Zeit für Entschuldigungen. Was zählte, war die Fähigkeit!

    Als er das Kästchen sah, weiteten sich seine Augen vor Staunen und er streckte die Hand danach aus. Schade, dass man sich fremde Fähigkeiten nicht selbst holen konnte. Ich war mir nicht sicher, ob ich es getan hätte, aber ich musste zugeben, die Versuchung war da.

    Er hob das Kästchen auf, und im nächsten Moment hielt er bereits die Karte in der Hand. Hatte er etwa vor, sie gleich hier auszupacken? Er hätte ruhig warten können, bis wir hier fertig waren.

    Wir brauchten noch zwanzig Minuten, um die Sache zu Ende zu bringen. Erst, als der letzte Zombie getötet war, atmeten wir auf. Aber es war zu früh, um sich zu entspannen. Vor uns lag immer noch unsere Aufgabe, die es zu bewältigen galt.

    Ich würde dieses Kind retten. Ich würde meine Schuld begleichen... wenn auch nicht der Person gegenüber, der ich mein eigenes Leben verdankte. Ich betrachtete es dennoch als ausgleichende Gerechtigkeit. Ein Leben für ein Leben.

    Nur dass die Kosten in diesem Fall das System übernahm — noch besser.

    Kapitel 2

    KEINE AHNUNG, DURCH WELCHES WUNDER, aber wir erreichten den Unterschlupf der Überlebenden rechtzeitig, um sie zu retten. Es war allerdings nicht einfach... Die Zombies waren wie entfesselt und attackierten uns ständig von allen Seiten zugleich. Ob das der Einfluss der Roten Dimension war?

    „Noch fünf Minuten, dann sind wir da." Schatun hob die Hand, um dem Trupp zu signalisieren, dass wir auf sicherem Terrain waren.

    Zugegeben, seine Herangehensweise an unseren Auftrag überraschte mich. Die Menschen dort waren so ausgezehrt, dass sie selbst wie Zombies aussahen. Schatun gab den Soldaten sofort Befehl, sich die Geschwächtesten auf die Schultern zu laden. Die anderen Männer und ich sollten ihnen auf dem Rückweg Begleitschutz geben. So traten wir den langen Marsch nach Hause an.

    Die Soldaten hatten nicht annähernd mein Level. Umso beeindruckender waren ihr Biss und Durchhaltevermögen. Ich hörte keine einzige Beschwerde, alle hielten sich tapfer. Ich hatte mich davor gedrückt, jemanden auf die Schultern zu nehmen, und säuberte lieber die Umgebung. Ich ging voraus, um den Infizierten keine Chance zum Angriff zu geben. Am Tor erwartete uns bereits eine Delegation mit Tragen, auf die die Überlebenden gebettet wurden. Janna lief sofort schluchzend zu ihrem Sohn und erdrückte ihn fast in ihrer Umarmung. Schatun hatte unsere Ankunft angekündigt, sodass alle auf dem Laufenden waren.

    Als wir die Sperrzone betraten, sah ich, dass die Vorbereitungen für die Verteidigung in vollem Gang waren. Auf den Türmen waren Maschinengewehre postiert. Die Menschen rannten hektisch hin und her und brachten Munition zu den Verteidigungspunkten. Wo hatten sie all diese Schätze bloß versteckt gehalten?

    „Freut mich, dass alle heil zurückgekehrt sind. Der Kommandant war unbemerkt zu mir getreten. „Hast du den Himmel gesehen?

    Ich hatte den Himmel, der zuerst einen hellroten Farbton angenommen hatte und nun in dunklem Scharlachrot leuchtete, den ganzen Rückweg über beobachtet.

    „Mhm. Nun hob ich wieder den Blick, doch es hatte sich nichts verändert. „Ich fürchte, uns erwartet eine harte Nacht.

    „Sehe ich auch so." Er nickte ernst, während er immer noch in den Himmel starrte.

    „Aber es könnte auch interessant werden, gib’s zu." Ich war gespannt, was das System — oder wer auch immer — diesmal auf Lager hatte.

    „Was soll interessant daran sein, dass wir möglicherweise alle sterben werden?" Er teilte meine freudige Erwartung offenbar nicht.

    „Manchmal ist ein aufregender Tod besser als ein langweiliges Leben." Ich dachte an mein früheres Leben.

    „Ich denke, da werden dir die wenigsten zustimmen. Der Kommandant lachte in sich hinein und zündete sich eine Zigarette an. „Na schön, ich sehe mal nach den anderen. Und du, ruh dich aus. Du hast heute wieder gute Arbeit geleistet. Er legte mir kurz in einer väterlichen Geste die Hand auf die Schulter und fügte hinzu, bevor er ging: „Ich bin dir sehr dankbar für deine Hilfe. Du hast nicht nur sieben Leben gerettet, sondern verhindert, dass eine geplagte Mutter ihren Sohn verliert."

    Ich hatte niemandem von der Aufgabe des Systems erzählt. Nun wartete ich gespannt auf meine nächste Fähigkeit und fragte mich, was es wohl sein würde.

    Der Kommandant ging, während ich im Hof zurückblieb und über seine Worte nachdachte. Er hatte es nicht leicht, aber ihm blieb auch keine Wahl. Allzu oft hing es von seinen Entscheidungen ab, wer weiterlebte und wer nicht. Doch selbst er konnte nicht alle retten. Um nichts in der Welt hätte ich in seiner Haut stecken wollen.

    Kurz vor Einbruch der Nacht war die Lage immer noch ruhig. Doch die Stille war trügerisch. Uns allen war bewusst, dass jeden Moment das Chaos losbrechen konnte. Wir waren bereit. Ich begutachtete, was der Kommandant und seine Leute an einem einzigen Tag aufgebaut hatten. Rund um das Territorium unseres Gebäudes waren Flutlichter montiert worden, die mit Akkus betrieben wurden. Es gab MG-Stellungen und sogar Granatwerfer, die für große Ziele gedacht waren. Ob zu Recht oder nicht, konnte ich nicht beurteilen, aber der Kommandant hatte besonderes Augenmerk auf die Luftverteidigung gelegt.

    Wie Peter mir erklärte, waren unsere Mauern sehr robust, gegen Angriffe aus der Luft waren wir hingegen nicht geschützt. Er hatte sich wirklich ins Zeug gelegt. Das waren keine Einfriedungen mehr, sondern richtige Festungsmauern, auf denen ständig Soldaten patrouillierten. Er hatte sogar spezielle Zinnen eingebaut, hinter denen man bei feindlichem Beschuss in Deckung gehen konnte.

    Solange noch Zeit war, lief ich schnell nach Hause und gab den Frauen Anweisungen, wie sie sich im Falle eines Angriffs verhalten sollten. Außerdem schrieb ich dem Kommandanten mit der Bitte, zwei Männer zur ständigen Bewachung meiner Wohnung abzustellen. Als das erledigt war, war ich entspannter. Nun konnte ich mich auf den bevorstehenden Kampf konzentrieren, denn dass es einen geben würde, stand für mich fest. Das System tat nichts ohne Grund. Und wenn es von einer harten Nacht sprach, dann war mit allem zu rechnen.

    Zwei Stunden vergingen. Die Lage blieb entspannt, abgesehen von einzelnen Zombies vor den Mauern, die ich in aller Ruhe erschoss. Ich hatte sogar Zeit den Marktplatz zu besuchen, um meine Vorräte aufzufüllen.

    Ich hatte keine Lust, zu Hause darauf zu warten, dass der Wahnsinn losging, und hatte beschlossen, frühzeitig meine Stellung zu beziehen, um nur ja nichts zu verpassen. Ich hatte mich absichtlich am Tor postiert, da es die größte Schwachstelle darstellte. Es war zwar aus massivem Eisen, aber eben kein Festungstor.

    „Vielleicht trifft es uns gar nicht, was meinst du?"

    „Keine Ahnung. Aber wenn, dann wird es diesmal härter als je zuvor." Ich hörte wohl oder übel das Gespräch zweier Soldaten mit.

    „Hauptsache, wir überleben diese Nacht. Mascha macht sich Sorgen, sie wollte mich gar nicht gehen lassen."

    „Die Meinige war auch in Tränen aufgelöst..."

    Die Meinigen waren ebenfalls besorgt gewesen, als ich ihnen die Situation schilderte, ließen mich aber ohne Widerrede gehen. Sie waren klug genug, zu wissen, dass es nicht anders ging.

    Varg, es geht los. Die Späher haben eine Bewegung geortet." Die Nachricht kam vom Kommandanten.

    Entfernung?" Ich wollte es genauer wissen.

    Zehn Minuten." Noch ziemlich weit entfernt. Zu früh, um in Alarmbereitschaft zu sein.

    Wenn wir das überleben, wiederholen wir den letzten Umtrunk beim

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