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Psychotherapie in der Kirche
Psychotherapie in der Kirche
Psychotherapie in der Kirche
eBook143 Seiten1 Stunde

Psychotherapie in der Kirche

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Über dieses E-Book

Da der Teufel berufsunfähig geworden ist - er ist nicht mehr böse, muss er zur Strafe jeden Sonntag in eine Kirche gehen. Jedoch stirbt der Papst, und man wählt Lu Teufel zum Papst. Allerdings entsteht durch die Abwesenheit des Teufels in der Hölle ein Problem.
SpracheDeutsch
HerausgeberTWENTYSIX
Erscheinungsdatum6. Okt. 2016
ISBN9783740712303
Psychotherapie in der Kirche
Autor

Jörg Röske

Jörg Röske studierte, unterrichtet heute Kunst und kreatives Schreiben. Er schreibt Romane und Gedichte und Erzählungen.

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    Buchvorschau

    Psychotherapie in der Kirche - Jörg Röske

    Inhalt

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    Impressum

    1

    „Mist.", sagte Lu Teufel.

    „Was ist?", fragte Solus.

    „Wir sind in einer Kirche."

    „Ich weiß."

    „Mist, Mist, Mist."

    „Beruhige dich."

    „Ich habe Schweißausbrüche."

    „Aber hier ist es doch kühl."

    „Es ist meine innere und infernalische und teuflische Hitze."

    „Kommt sie gerade durch?"

    „Aber so was von."

    „Ist bald vorbei."

    „Wenn das noch lange dauert, bis die Messe beginnt, ich fürchte..."

    „Was fürchtest du, Chef?"

    „Ich fürchte, dann explodiere ich."

    „Das wollen wir doch nicht hoffen. Hier, trinke diesen Tee.", sagte Solus und reichte dem Herrn aller Unterwelten einen Becher mit kaltem Pfefferminztee.

    „Pfefferminztee?"

    „Er ist kalt."

    „Wieso?"

    „Ich hatte mir schon so was gedacht."

    „Du bist wirklich ein guter Dämon erster Klasse, Solus."

    „Danke, Chef. Trinke jetzt."

    Lu nahm den Becher und trank ihn leer.

    „Und?", fragte Solus.

    „Tropfen auf den heißen Stein."

    „Mehr?"

    „Schnell!"

    „Okay, Chef."

    Solus goss den Becher erneut voll und reichte ihn Lu. Der trank.

    „Und?", fragte Solus.

    „Geht es dir nicht ebenso, Solus?"

    „Was?"

    „Die innewohnende Hitze."

    „Ich bin nur ein Dämon, du aber bist der Teufel."

    „Oh Gott."

    „Lästere nicht seinen Namen."

    „'Tschuldigung. War mir nur so raus geflutscht."

    „Du musst aufpassen, was du sagst, wir befinden uns in einer Kirche."

    „Ich weiß, ich weiß, ich gebe mir alle Mühe. Solange ich nicht konvertieren muss."

    Solus schaute Lu ungläubig an.

    „Was ist?", fragte Lu.

    „Hast du vergessen, warum wir hier sind?", fragte Solus.

    „Äh, soll ich jetzt doch konvertieren?"

    „Boah, Chef! Jetzt reiße dich mal zusammen!"

    „Nicht so laut, Solus. Wir befinden uns in einer Kirche."

    „Und die schauen schon alle zu uns."

    „Wir fallen ja auch überhaupt nicht auf."

    „Doch, wir fallen auf, Chef!"

    „In dieser Weise hatte ich es auch gemeint."

    „Dann sage es bitte auch so, Chef."

    „Du bist verkrampft, Solus."

    „Ja, ich weiß, Chef."

    „Warum?"

    „Das sind psychische Altlasten."

    „Du solltest Therapie machen, Dämon erster Klasse."

    „Ja, Chef."

    „Seid ihr Dämonen?", fragte ein kleines Mädchen, das neben Solus und Lu saß.

    „Ich bin ein Dämon, der da neben mir ist der Teufel.", antwortete Solus.

    „Was macht ihr hier?"

    „Frische Luft schnuppern."

    „Verarschen kann ich mich alleine."

    „Wie alt bist du, Kleine?"

    „Ich bin sieben Jahre alt. Und ihr Typen solltet schnellstens wieder dahin gehen, woher ihr gekommen seid."

    „Du hast eine große Klappe, Kleine."

    „Ich bin klein, wie kann ich da eine große Klappe haben?"

    „Du solltest Psychotherapie machen, Kleine.", meinte Solus.

    „Ich bin nicht Kleine, ich bin die Tochter des Priesters!"

    Solus guckte, dann fasste er sich wieder.

    „Du bist die Tochter des Priesters?", fragte dann der Dämon erster Klasse.

    „Bist wohl schwerhörig, Dämon."

    „Du dürftest eigentlich gar nicht da sein, Kleine."

    Das Mädchen schaute Solus an.

    „Was meinst du damit?"

    „Weißt du, was das Zölibat ist?"

    „Ne, noch nie gehört."

    „Dein Vater ist katholischer Priester?"

    „Ich bekomme allmählich Angst vor dir, Dämon."

    „Das ist ja auch der Sinn der Sache. Nochmal, dein Vater ist katholischer Priester?"

    „Er ist der Priester dieser Kirche, und die ist katholisch."

    „Okay. Als katholischer Priester darf man keinen Sex haben."

    „Was ist Sex?"

    „Wie alt bist du noch mal?"

    „Ich bin sieben Jahre alt."

    „Gut. Hast du jetzt immer noch eine große Klappe?"

    „Papa!!", rief das Mädchen und fing an zu weinen.

    Da kam auch gerade der Vaterpriester in das Gotteshaus.

    „Wer stört die heilige Messe?!", rief der Gottesmann in das Auditorium.

    „Papa, da sind Dämonen!!", rief das Mädchen und lief zu ihrem Vater.

    „Wo befinden sich die Dämonen?", fragte der Vater.

    „Da, in der zweiten Reihe.", sagte die Kleine und wies auf Solus und Lu.

    Der Priester schaute zur zweiten Reihe und entdeckte die beiden.

    „Ah, wunderbar, da ist er ja.", strahlte der Vater, ging zu Lu und schüttelte ihm die Hand.

    Das Mädchen guckte erstaunt und lief dem Priester hinterher.

    „Vater!", sagte das Mädchen.

    „Was?", fragte der Priester.

    „Du freust dich, dass der Teufel hier ist?"

    „Eben war er noch ein Dämon."

    „Ich hatte das nur so gesagt, ich hatte Angst."

    „Du hast gelogen, Kleine."

    „Aber, Papa!"

    „Nichts da, du bekommst fünf Hiebe auf deine Hände."

    „Das tut aber weh!"

    Wen ich liebe, den strafe und züchtige ich., sagte der Priester und holte einen Stock aus seiner Kutte hervor, „Ich will deine Hände sehen!

    Das Mädchen weinte.

    „Los, die Hände!", befahl der Priester.

    „Ich mag nicht.", sagte das Mädchen.

    „Was? Du widersprichst Gott?"

    Da griff Lu ein.

    „Verzeihung, ehrwürdiger Priester, darf ich das machen?", fragte Lu.

    „Aber natürlich.", sagte der Priester und gab den Stock Lu.

    Lu nahm den Stock mit seiner rechten Hand und schlug damit auf seine linke. Das Mädchen sah das, es hatte Angst.

    „Hände vor.", sagte Lu, dabei zwinkerte er mit einem Auge.

    Das Mädchen begriff und zeigte seine Hände. Ganz vorsichtig berührte Lu die Hände der Kleinen fünf Mal mit dem Stock. Der Priester schaute erstaunt.

    „Du hast sie nicht geschlagen, Teufel!", beschwerte sich der Priester.

    „Es hätte ihr weh getan.", sagte Lu und reichte den Stock zurück.

    2

    Der Priester ging nach vorne und begann die Messe.

    „Ich möchte jetzt nicht viel liturgische Worte sagen, denn wir haben zwei Gäste, die bekanntlich nicht viel von unserer Liturgie halten. Also rede ich gerade heraus.", sagte der Priester.

    Schweigen in der Kirche.

    „Unsere Gäste sind, so denke ich, schon jedem aufgefallen."

    Bedrückendes Schweigen.

    „Es handelt sich um einen Dämon und um..."

    Noch bedrückenderes Schweigen.

    „...den Teufel."

    Drei Frauen und ein Mann kollabierten. Sie wurden ohnmächtig. Der Priester sah das und hielt in seiner Rede inne.

    „Wieso redest

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