Flurseelen, NYC: Ein Hotel und seine Gäste ... in den Jahrzehnten einer Stadt
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Flurseelen, NYC
Sabine Benda Thomas Benda
In tiefer Liebe und Kreativität verbunden bearbeiten wir gemeinsam einige sehr interessante Romane, die demnächst ihre Veröffentlichung finden. Wir sind zwei leidenschaftliche Selfpublisher mit Herz und Seele – und das zeigt sich in unseren Geschichten. Sabine & Thomas Benda, 2024 Besuchen Sie unsere Homepage: www.bendagasmo.com www.bendagasmo.com Besuchen Sie unsere Facebook-Büchergruppe: Alles zum Thema Buch https://www.facebook.com/groups/724981905219912
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Buchvorschau
Flurseelen, NYC - Sabine Benda Thomas Benda
Flurseelen, NYC
von
Sabine & Thomas
Benda
40er/50er-Flurseelen
Die Nacht, oh diese Nacht, sie lag wie ein schwerer Schleier über New York. Die Straßen waren leer, nur das monotone Rauschen des Verkehrs war zu hören. In einer dreckigen Seitenstraße stand ein altes Hotel, dessen Fassade rissig und verwittert war. Es schien, als ob die Zeit hier stehen geblieben war, als ob die Stadt vergessen hatte, dass es dieses Gebäude überhaupt gab.
Im Jahr 1940 hatte sich sehr viel ereignet in New York. Die Stadt war geprägt von der Wirtschaftskrise und dem Zweiten Weltkrieg, der auch in Amerika seine Spuren hinterließ. Die Menschen waren verunsichert und ängstlich, und die Straßen waren nicht mehr so sicher wie früher. Doch diese Nacht, sie war anders. Sie war geheimnisvoll, voller unerklärlicher Ereignisse.
Das alte Hotel, es war ein Ort voller Geschichten. Geschichten von Menschen, die hier ein- und ausgingen, von Träumen und Hoffnungen, die hier geboren wurden und wieder starben.
Tagein, tagaus lebten sie in der Stadt, diese verlorenen Seelen. Sie waren Teil des Molochs, der diese Stadt am Leben hielt. Sie waren diejenigen, die in den Etagen der alten Gebäude lebten, die Zeugen des Vergangenen waren. Sie waren diejenigen, die den Geruch von Fäulnis in den Straßen rochen und die Schreie, das Wispern, das Stöhnen und das Keuchen der Seelen hörten. Ich nannte sie Flurseelen. Sie waren diejenigen, die in den Schatten der Stadt verschwanden. Sie waren diejenigen, die ihre Hoffnungen und Träume aufgegeben hatten, diejenigen, die den Glanz und Glamour der Stadt nicht mehr sehen konnten. Sie waren diejenigen, die tagein, tagaus durch die Straßen wanderten, auf der Suche nach einem Sinn in ihrem Leben. Sie waren diejenigen, die sich in den dunklen Ecken der Stadt versteckten, um der Welt zu entkommen. Sie waren diejenigen, die sich in den alten Gebäuden verloren, um dem Leben zu entfliehen.
Trotz all dem Leid und all der Verzweiflung, die sie umgab, schimmerte noch immer ein Funken Hoffnung in ihren Augen. Sie glaubten immer noch daran, dass es einen Weg gab, aus diesem Leben auszubrechen, dass es einen Weg gab, ihre Träume zu verwirklichen. Doch bis dahin würden sie weiterhin tagein, tagaus durch die Straßen wandern, auf der Suche nach einem Ausweg aus ihrem Leben als Flurseelen. Sie würden weiterhin die Schreie, das Wispern, das Stöhnen und das Keuchen der Seelen hören und den Geruch von Fäulnis in den Straßen riechen. Trotz all dem würden sie weiterhin kämpfen, um ihre Hoffnungen und Träume zu verwirklichen.
Dies war die Geschichte einiger dieser Verlorenen. Sie hatten sich entschieden, sich erneut aufzurichten, um zu kämpfen, zu verlieren, zu gewinnen und alles zu riskieren, um ihrer Selbst willen. Sie waren weit entfernt von Himmel und Hölle, im Gewühl der Leidenschaft und des Leidens, des Liebens, des Wollens und des Begehrens. Sie lebten bis zur Besinnungslosigkeit, bis zur Reife, bis zur Bestimmung, bis zum Anfang oder bis zum Ende.
Sie kämpften, sie litten, sie liebten und sie verloren. Doch sie gaben nicht auf, denn sie wussten, dass das Leben mehr zu bieten hatte als nur Schmerz und Leid.
Sie waren diejenigen, die das Leben in vollen Zügen genossen und diejenigen, die alles riskierten.
Das alte Haus, das Hotel, war Zuflucht und Geburtsstätte von Neuem. Es war die Endstation von Altem, wo Verdorbenes und Fruchtbares sich in den Fluren des Hotels vermengten. Neues gedieh in den schäbigen Räumen, wo auch Altes seinem Schicksal überlassen wurde.
Die Trostlosigkeit des Hotels wurde gepaart mit der Energie des puren Gebärens. Hier fanden die Verlorenen und Verzweifelten Zuflucht, hier wurden neue Träume geboren und alte Hoffnungen begraben.
Die Flure des Hotels waren ein Labyrinth aus Vergangenheit und Zukunft, aus Schmerz und Freude, aus Leben und Tod. Hier trafen sich die Menschen, die sonst nirgendwo hingehörten, diejenigen, die ihre Vergangenheit hinter sich lassen wollten und diejenigen, die auf der Suche nach einem neuen Anfang waren.
Das Hotel war ein Ort der Extreme, wo das Verdorbene und das Fruchtbare aufeinandertrafen und sich vermischten. Hier gab es keine Regeln, keine Grenzen, nur die Freiheit, das Leben zu leben, wie man es wollte.
Doch gehen wir hinein, in dieses Hotel, um einige von ihnen kennenzulernen, diese Seelen, diese Flurseelen.
Zimmer 245
Ich saß in diesem schäbigen Hotelzimmer und fragte mich, wie ich hierhergekommen war. Der Raum war stickig und roch nach billigem Parfum und Schweiß. Die Wände waren mit einem abgenutzten Tapetenmuster bedeckt, das schon vor Jahrzehnten aus der Mode gekommen war. Das Bett war hart und unbequem, und ich konnte die Federn durch die dünne Matratze spüren. Ich schaute aus dem Fenster und sah die Sonne langsam untergehen. Die Straßen waren voller Menschen, die sich wie Ameisen durch die Stadt bewegten. Ich hörte das Rauschen des Verkehrs und das Klappern der Absätze, die vorbeiliefen. Emsigkeit, manchmal ziellos, aber scheinbar dauerhaft in dieser Stadt, die niemals schläft.
Ich drehte mich um und sah meine Begleitung, eine Blonde mit dicken Titten, die ich kaum kannte. Sie lag auf dem Bett und zündete sich eine Zigarette an. Ihr Gesicht war von Schatten umgeben, und ich konnte ihre Augen nicht sehen. Wir hatten gerade Sex gehabt, aber es war unerfüllt und leer. Ich schaute an mir herab. Unter meinem haarigen Bauch, gemästet durch Routine und Trostlosigkeit, hing mein schlaffes Ding, das auch schon bessere Zeiten erlebt hatte. Ich dachte an meine Frau zu Hause, die mich ständig tyrannisierte und keifte. Wie konnte es nur so weit kommen? Wir waren doch einmal so glücklich miteinander. Doch das Leben hatte uns auseinandergetrieben und uns zu Feinden gemacht. Geld war nicht alles, das wusste ich jetzt. Ich hatte genug davon, aber es machte mich nicht glücklich. Es konnte meine Ehe nicht retten und es konnte mir nicht die Liebe geben, die ich brauchte.
Ich erinnerte mich an bessere Zeiten mit meiner Frau. Wir hatten so viel zusammen erlebt und gelacht. Doch das war lange her. Jetzt herrschte nur noch Kälte und Verbitterung zwischen uns. Vielleicht war es Zeit, einen neuen Weg zu gehen. Vielleicht war es Zeit, mein Leben zu verändern und nach dem zu suchen, was mich wirklich glücklich machte. Eines war sicher: Wenn das Herz nicht erfüllt ist, kann das kein Geld der Welt aufwiegen.
Plötzlich richtete sich die Frau mit den dicken Titten im Bett auf. Bettfedern kreischten kurz, während sie ihren Arsch auf dem versifften Laken zurechtrückte. Sie sagte, dass der Sex mit mir schlecht war. Ich fragte mich, ob sie das nur sagte, um mich zu verletzen oder ob es wirklich so gewesen war. Dann fing sie an, über Geld zu sprechen. Sie brauchte Geld für Medikamente für ihre kranke Mutter und um die Miete bezahlen zu können. Sie sagte, dass sie nicht mit Fleisch bezahlen wollte, was auch immer das bedeuten mochte. Ich fragte mich, ob sie wirklich so verzweifelt war, dass sie sich auf solche Dinge einließ. Sie sagte, dass sie dem ganzen entkommen wollte, ihrem Leben, ihrem Schmerz. Dazu brauchte sie einen Mann mit Geld. Ich fragte mich, ob ich dieser Mann sein sollte oder ob sie schon jemand anderen im Auge hatte. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Sollte ich ihr helfen oder sie einfach gehen lassen? Ich wusste nur, dass ich nicht mehr so weitermachen konnte.
Sie sagte, dass sie sich nach einem besseren Leben sehnte, aber ich fragte mich, ob sie überhaupt wusste, was das bedeutete. Geld allein konnte nicht glücklich machen. Es brauchte mehr als das, um ein erfülltes Leben zu führen. Ich dachte an all die Dinge, die ich gerne tun würde, aber nie die Chance dazu hatte. Ich dachte an all die Orte, die ich gerne sehen würde, aber nie besuchen konnte. Ich dachte an all die Menschen, die ich gerne kennenlernen würde, aber nie die Gelegenheit dazu hatte.
Die Frau stand da, nackt wie die Wahrheit selbst, und wusch sich ihren Leib bei einer Waschschüssel.
Ich konnte nicht anders, als sie anzustarren, während sie sich mit dem Parfum einrieb, um den Geruch von fremdem Sex zu vertreiben. Es war eine traurige Szene, eine trostlose Szene, und doch konnte ich nicht anders, als von ihrer Nacktheit angezogen zu werden. Ich war gleichzeitig