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Im zerbrochenen Rückspiegel: Erinnerungen eines Seelenklempners
Im zerbrochenen Rückspiegel: Erinnerungen eines Seelenklempners
Im zerbrochenen Rückspiegel: Erinnerungen eines Seelenklempners
eBook79 Seiten24 Minuten

Im zerbrochenen Rückspiegel: Erinnerungen eines Seelenklempners

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Über dieses E-Book

Lesen Sie Auszüge aus den nicht ganz fiktiven Lebenserinnerungen eines anonym bleiben wollenden Wiener Psychotherapeuten.
Während er am Tage seiner Pensionierung seinen Schreibtisch leer räumt, fliegen sein Leben, seine Arbeit und seine Erinnerungen in Bruchstücken an ihm vorbei. Er zieht eine schonungslose Bilanz.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum13. Okt. 2015
ISBN9783735707390
Im zerbrochenen Rückspiegel: Erinnerungen eines Seelenklempners
Autor

E. Salcheron

Geboren in den 70er Jahren des vorigen Jahrtausends in Leoben, Österreich. Angefangen zu schreiben um die Perspektive zu wechseln und um neue Horizonte zu entdecken. Weggezogen, umgezogen, verzogen - ungezogen. E. Salcheron versteht sich als Gestalter multimedialer Gesamtkunstwerke, dessen Aktivitäten von Texten und Graphiken über Installationen und Performances bis hin zu Kurzfilmen und Workshops reichen. E. Salcheron ist Gründungsmitglied von Evas Schreibfreunden, die den Literaturflohmarkt 2.0 organisieren, eine offene Hör- und Lesebühne: http://salcheron.heimat.eu/

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    Buchvorschau

    Im zerbrochenen Rückspiegel - E. Salcheron

    Wenn der Mensch ins Glase blickt scheint die Welt ihm ganz verrückt.

    Inhalt

    Prolog

    Schauplätze meiner Kindheit

    Sex und andere Drogen

    Von Katzen und Menschen

    Vom Suchen

    Die Liebe – ein Versuch

    Ausgeträumt

    Tinto

    Marie

    La Luna

    Einblicke

    Lichtstrahl

    Epilog

    Prolog

    Es regnet schon wieder, es regnet Tag und Nacht, während ich an meinem altersschwachen Schreibtisch über meine Notizen und Skripten gebeugt sitze und meinen Erinnerungen nachjage:

    Erinnerungen an meine Fälle, ihr Leben, ihre Träume und ihre Schäume. Gedanken schwirren durch meinen Kopf wie panische Mücken, vergilbte Blätter fliegen durch meine Finger. Fegen die Kaffeetasse vom Tisch, die in zwölf Stücke zerbricht.

    Schauplätze meiner Kindheit

    Eine verfrorene Kleinstadt, eingeschlossen von imposanten Bergen, die mir wie eine Leiter in den Himmel erschienen. Auf einem steinigen Aufstieg gelangte ich zwar zu Höhenräuschen, aber die Sterne blieben doch außer Reichweite am Himmel, von wo sie mir mein Leben lang lockend zublinzeln sollten.

    Der Frühling hatte es nie eilig und betrat irgendwann nach meinem Geburtstag die Bühne. Die Sommersonne ließ den launischen Fluss, der sich durch die Stadt wand, kalt und vermochte nur im August die Schneehaube des höchsten Gipfels zu schmelzen – ich suchte indessen bunte Steine bei den Flussbänken und balancierte auf nassen Steinen über das wilde Wasser, hypnotisch angezogen vom rauschenden Schwarzgrün.

    Es glänzet der Frühling so schön überm Rhein,

    es rieseln die Wellen im Sande,

    ach Mutter, lass mich meine Heimat doch sehn,

    warum zieh‘n wir von Lande zu Lande?

    Im Herbst wies mich meine Großmutter nicht nur in die Geheimnisse des Waldes ein, sondern auch in die Kunst des Kukuruzstehlens und -zubereitens und im Winter knirschte der Schnee unter meinen gefütterten Stiefeln, während ich hinter meinem Schal nach der eisigen Luft schnappte, die sich mir immer wieder entzog.

    Vier Jahre in einem stinkenden starren Dorf, das mich zur inneren Emigration zwang. Agonie, die sich mit besoffener Aggression paarte. Ein stinkender

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