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Jonas und die Seelen: Eine Gute-Nacht-Geschichte
Jonas und die Seelen: Eine Gute-Nacht-Geschichte
Jonas und die Seelen: Eine Gute-Nacht-Geschichte
eBook51 Seiten38 Minuten

Jonas und die Seelen: Eine Gute-Nacht-Geschichte

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Über dieses E-Book

Jonas liebt seine Tante. Sie lebt allein in einer anderen Stadt. Der Junge macht sich große Sorgen, weil  sie krank geworden ist. Der Arzt kann ihr nicht helfen. Er sagt, dass man sich auf das Schlimmste vorbereiten muss. Jonas will das nicht akzeptieren und macht sich auf den Weg.
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum9. Sept. 2019
ISBN9783748714934
Jonas und die Seelen: Eine Gute-Nacht-Geschichte

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    Buchvorschau

    Jonas und die Seelen - Wolf Rebelow

    Tante Lenchen

    Jonas Mutti hatte eine ältere Schwester, die allein in einer anderen Stadt lebte. Die Stadt hieß Gutebeck, die Tante Helene. Jonas nannte sie liebevoll Tante Lenchen. Sie hatte keine Kinder, obwohl sie immer welche haben wollte. Sie war sehr gütig, lieb und sie freute sich jedes Mal, wenn Jonas mit seiner Mutti zu Besuch kam. Jonas hatte sie auch schon einmal eine ganze Woche lang allein besuchen dürfen. Das war eine schöne Zeit, an die er sich gern erinnerte. Die Tage verflogen damals sehr schnell, viel zu schnell. Tante Lenchen kochte leckeres Essen, hatte immer etwas Süßes für Jonas in ihrem Kühlschrank, ging mit ihm in den Zoo sowie in das Eiscafé um die Ecke, las ihm Märchen vor und unternahm mit ihm eine Dampferfahrt auf dem breiten Strom, der durch die Stadt floss. Dann war da noch die gleichaltrige Linda aus dem Haus, mit der sich Jonas angefreundet hatte. Sie spielten oft zusammen oder saßen nach dem Abendbrot noch eine halbe Stunde auf der Gartenmauer, schauten den Leuten auf der Straße zu, wobei sie ihre Beine baumeln ließen. Soweit war alles gut.

    Vor ein paar Wochen aber wurde die Tante krank. Sie musste das Bett hüten. Täglich telefonierte Jonas Mutti mit ihr und erkundigte sich, wie es ihr ging. Sie rief auch Lindas Mutti an, die täglich nach ihr schaute. Der Arzt kam jede Woche zum Hausbesuch. Aber der Gesundheitszustand verbesserte sich nicht. Er wurde im Gegenteil immer schlechter. Dann fasste Jonas Mutti den Entschluss, die Tante in ihr Haus zu holen um sich besser um sie zu kümmern zu können. So brachte eines Tages ein Krankenwagen die Tante. Sie wurde im gemütlichen Gästezimmer in der ersten Etage einquartiert. Dort hatten auch Jonas sowie seine Eltern ihre Zimmer.

    Die Tante freute sich über den schönen, hellen, geräumigen Raum, auch über den Balkon, auf dem sie bei schönem Wetter gern saß. Die meiste Zeit aber lag sie schlafend im Bett. Die Krankheit machte ihr zu schaffen. Sie klagte über eine große Müdigkeit, die sie immer häufiger befiel. Sie klagte auch über eine zunehmende Schwäche. Der Arzt kam nun zweimal in der Woche. Er prüfte ihren Blutdruck, kontrollierte den Puls sowie die Körpertemperatur. Er machte immer öfter ein bedenkliches Gesicht, wenn er sich wieder verabschiedete. Die Tante ertrug ihre Krankheit geduldig. Sie jammerte nicht, lächelte sogar, wenn der Junge an ihrem Bett saß und ihre Hand hielt. Sie sagte einmal zu ihm: Zwei Augen können nicht so gut trösten, wie eine fühlende Hand.

    Jonas hörte eines Tages, wie seine Mutti ganz leise zur Nachbarin sagte:

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