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Der Mönchsberg: eine mystische Jugendgeschichte
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Der Mönchsberg: eine mystische Jugendgeschichte
eBook49 Seiten38 Minuten

Der Mönchsberg: eine mystische Jugendgeschichte

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Über dieses E-Book

Mit "Der Mönchsberg" findet die Geschichte um die Schreiberhütte im Greunertal ihre Fortsetzung. Diesmal steht der Junge der Kornbauernfamlie "Hansi" im Vordergrund. Er besucht inzwischen die Hauptschule in Immenburg und hilft auf dem Bauernhof seines Vaters, den er später einmal übernehmen soll. In seiner knappen Freizeit schreibt er gern Gedichte, zunächst nur für sich. Doch dann wird man auf ihn aufmerksam und der Vater fürchtet, ihn als Nachfolger zu verlieren. Der Schreibertoni vom Ende des Tales hilft, den Konflikt zu lösen. Auf abenteuerliche Art und Weise führt er den Jungen in den Kreis der Poeten ein. Spannung ist garantiert, denn es geht auch um mystische Erscheinungen auf dem geheimnisvollen Mönchsberg. Eine kurze Einführung auf den ersten Seiten ermöglicht auch dem Leser, der "Die Schreiberhütte im Greunertal" nicht gelesen hat, den Anschluss zu finden.
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum14. Juli 2020
ISBN9783748749783
Der Mönchsberg: eine mystische Jugendgeschichte

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    Buchvorschau

    Der Mönchsberg - Wolf Rebelow

    I Prolog

    Die folgende Begebenheit ereignete sich vor mehr als hundert Jahren im Greunertal. Das kleine Seitental zweigte etwa in der Mitte des großen Immentals, dass das ganze Alpenland von West nach Ost durchschnitt, nach Süden ab. Es schlängelte sich, stetig ansteigend, etwa drei Fußstunden durch die Berge. Benannt wurde es nach dem höchsten Berg der Region, der Greunerspitze.

    Am Eingang zum Greunertal stand früher schon das kleine Bauerndorf Greuns. Man musste eine halbe Stunde weit in das damals noch unwirtliche Tal hineingehen, um die kleine Pilgerkirche Kaltenbrunn am Hang des Immenberges zu erreichen. Eine Stunde weiter stieß man dann auf den einsam gelegenen Kornbauernhof. Zur Kornbauerfamilie gehörten die Eltern Josef und Anna, die Kinder Hanna und Hansi sowie die Großeltern Alois und Emma, ferner zwei Kühe, zwei Schweine, zwei Ziegen, das Pferd Wotan, der Schäferhund Eiko, die Katze Veronika, neun Hühner sowie ein Hahn, der ein fürchterlicher Schreihals war. Weiterhin besaßen die Leute einen Garten hinter dem Haus. Dahinter befanden sich ein paar Nutzflächen, d. h. Weiden, auch Felder für Korn, Kartoffeln und Rüben.

    Ganz hinten am Ende des Greunertals lag der Greunersee. Er wurde durch einen herabstürzenden Wasserfall gespeist, floss dann als Greunerbach durch das Greunertal und mündete bei Greuns in die Imme. Dort hinten, umringt von hohen Bergen, wohnte der Schriftsteller Toni Schreiber völlig einsam in einer kleinen Hütte. Er galt als komischer Kauz, der sich nur selten im Tal blicken ließ. Alle zwei Wochen wanderte er ganz früh am Tage in seiner braunen Kutte mit einem verschlissenen Rucksack nach Immenburg und kam erst abends wieder zurück. Später erfuhr man, dass er seine fertigen Manuskripte in der Immenburger Druckerei abgab. Immenburg war schon eine richtige Stadt mit einem Rathaus, einem Marktplatz, mit Handwerkern, Geschäften, einer Kirche, einer Schule, zwei Polizisten, dem Buchladen der Frau Lesemann und eben dieser Druckerei, der ein gewisser Herr Johann Büchner vorstand. Der Schreibertoni bekam von diesem Herrn sofort den Lohn bar auf die Hand, kaufte noch davon etwas ein und machte sich dann ohne Umschweife wieder auf den weiten Rückweg in seine Hütte am Ende des Tales. Nur ab und zu schaute er bei den Kornbauers vorbei, um ein paar Eier oder etwas Wurst oder Fleisch mitzunehmen. Was er sonst noch für sein bescheidenes Leben brauchte, wuchs in seinem kleinen Garten hinter dem Haus. Er brauchte seine Ruhe und erklärte einmal den Kornbauers: Ein Schriftsteller kann sich nur in völliger Abgeschiedenheit und Stille verwirklichen. Die Kinder Hansi und Hanna, die er ins Herz geschlossen hatte, hatte er zu Weihnachten einmal ein Märchenbuch geschenkt, als es in Immenburg keine mehr gab. Aber das lag nun schon mehrere Jahre zurück.

    Mit dem Sohn der Kornbauers, dem Hansi, verband ihn etwas ganz Besonderes. Toni erfuhr nämlich eines Tages von dem Jungen, dass er sich schon länger mit dem Gedanken beschäftigte, auch einmal etwas zu schreiben. Zuerst war es nur so ein Gedanke, der wohl durch das damalige Weihnachtsgeschenk ausgelöst wurde. Später las Hansi viele Gedichte in einem alten Buch, das ihm die Oma einmal zusteckte. Er versuchte daraufhin, selbst Gedichte zu verfassen. Auch in der Schule zeigte er Interesse am Deutschunterricht und an der Literatur. Gedichte lernte er leicht auswendig. Er trug sie stimmungsvoll vor. Der Lehrer wurde aufmerksam. Er nahm sich vor,

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