Aus vergangenen Tagen: Ein Heimatbuch für Jung und Alt

Von Alois Kriechbaumer

Das Rad der Zeit bleibt nicht stehen. Unsere Gedanken tragen uns noch einmal zurück in die Vergangenheit. Wir erinnern uns noch einmal an die Wegmarken der Geschichte. Es ist wichtig, dass die Jugend vom Schicksal ihrer Heimat in der Vergangenheit erfährt, indem sie in diesem Buch selbst Zeitgeschichte erforscht.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Books on Demand
• Erscheinungsdatum: 12. Juni 2023
• ISBN: 9783757869366

Alois Kriechbaumer

Als Hauptschullehrer in Pension (Deutsch, Bildnerische Erziehung, Kunst und Design, Technisches Werken) lese ich gerne Biografien, schreibe E-Books und gestalte diese. Diese Gewohnheiten bringen eine neue Achtung vor einem Tag, wenn wir unser Leben gestalten wollen.

Buchvorschau

„...und so schen is dö Gögnd, az wann‘s just insa Hergott häd hinbroat‘ und gsögnt."

FRANZ STELZHAMER

(Mundartdichter)

„Im Riader Bezirk liegt am Süd-Rand a Gmoa,

gegen dö san dö andern rundum allö kloa.

A da Mittn drin d‘Hofmark und weithin verstraht san viel

kloanö Dörfer, frei ruahlö und stad."

Konsulent OSR WALTER EGGER

(Mundartdichter)

Als Hauptschullehrer in Pension (Deutsch, Bildnerische Erziehung, Kunst und Design, Technisches Werken) lese ich gerne Biografien, schreibe E-Books und gestalte diese.

Diese Gewohnheiten bringen eine neue Achtung vor einem Tag, wenn wir unser Leben gestalten wollen.

INHALTSVERZEICHNIS

Der neue Lehrer erzählt

Unsere Gedanken tragen uns noch einmal zurück

Das Rad der Zeit bleibt nicht stehen

1

Der neue Lehrer erzählt

Die 6. Klasse des Schuljahres 1930/31

mit Lehrer OSR Ferdinand Bauer,

Autor der „Eberschwanger Sammelmappe"

Klassenfoto 1930

Sie saßen schon etwas unruhig in ihren Bänken nach drei Stunden anstrengender Arbeit in ihren schön geschriebenen Heften. Beim neuen Lehrer mussten sie sich heuer besonders anstrengen. Streng war er der neue Herr Lehrer, aber gutmütig und gerecht.

Der kleine pausbäckige Ferdl wusste, wie er den neuen Lehrer fragen musste, damit er endlich seinen Kopf von der voll mit schwierigen Rechnungen beschriebenen Tafel ihm zuwendete und ihnen allen wieder einmal eine kleine Pause gönnte. Er schnipselte mit seinen Fingern, bis der Herr Lehrer ihm endlich seine Aufmerksamkeit schenkte.

„Was ist, Ferdl, fragte er gutmütig, „hast du die letzte Rechnung für heute schon gelöst? „Nein", antwortete dieser ehrlich, sah ihn mit seinen blauen Augen etwas hilflos an, dass

der Lehrer wusste, dass in seinen blonden Kopf nichts mehr hineinging.

„Wir wissen inzwischen schon, Herr Lehrer, dass sie gescheit sind, aber wie Eberschwang früher ausgesehen hat und wie meine Vorfahren in Eberschwang gelebt haben, darüber können Sie uns sicher nichts erzählen, meinte der wissbegierige Blondkopf. Der Herr Lehrer, wie sie ihn nannten, hatte bisher nur immer vom Landl spannende Geschichten zu erzählen gewusst wie „Die Mutprobe, als ein Enkel seines Großvaters und sein Freund Auschi im Winter in Haag am Hausruck bei einer Wettfahrt mit dem Bob vom Hohen Kreuz oben am Fuß der Luisenhöhe, die steile Straße hinunter, durchs Obere Tor in den Marktplatz hinein und hinunter und