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Immer noch Träume: Des sind wir fröhlich
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Immer noch Träume: Des sind wir fröhlich
eBook107 Seiten55 Minuten

Immer noch Träume: Des sind wir fröhlich

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Über dieses E-Book

Eigentlich sollte das Buch heißen „SEIN WIE DIE TRÄUMENDEN“. Das ist ein Vers aus Psalm 127. Doch der Titel war schon belegt. So kam es zum vorliegenden Titel. Psalm 127 ist ein altes Wallfahrtslied. Ich mag den Psalm und kann ihn auswendig. Er stammt aus der Zeit der Babylonischen Gefangenschaft, wobei der Fachmann weiß, dass es deren zwei gegeben hat. Ab 536 v. Chr. durften die Weggeführten heimkehren. Das war für alle Beteiligten ein großes, wundervolles Ereignis. Wir Deutschen haben ja ein ganz ähnliches Ereignis gehabt, nachdem Konrad Adenauer in Verhandlung mit Nikolai Bulganin erreicht hatte, dass im Herbst 1955 letzte Kriegsgefangene des 2. Weltkrieges aus russischer Gefangenschaft heimkehren durften. Wenn ich die Bilder davon sehe und höre, wie Heimkehrer und Angehörige gemeinsam „Nun danket alle Gott …“ singen, dann bin ich noch heute überaus bewegt. Zugleich aber verstehe ich den Psalm als Bild für die letzte Heimkehr von uns Menschen aus dieser Welt in das Reich Gottes. Dann werden wir erlöst sein von allem Leiblichen. Dann wird alles, was uns beschwert hat, worunter wir gelitten haben und woran wir gescheitert sind, vergeben und hinfällig sein. Dann wird alles, was ist, Freude sein und Lobpreis dessen, der uns hat heimkehren lassen. Unter dem Aspekt der Ewigkeit wird alles Zeitliche zweitrangig. Das glaube ich mit vielen anderen Menschen.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum10. Juni 2014
ISBN9783957442420
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    Buchvorschau

    Immer noch Träume - Martin Steiger

    Widmung

    Mein wohl letztes Buch widme ich

    meinem vorerst letzten Enkelkind:

    Caspar Bent Steiger

    Martin Steiger

    IMMER NOCH TRÄUME

    Des sind wir fröhlich

    Engelsdorfer Verlag

    2014

    Bibliografische Information durch die Deutsche

    Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

    detaillierte bibliografische Daten sind im

    Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

    Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag

    Alle Rechte bei dem Autor

    Titelbild © W. Fischer „Träumende"

    Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

    www.engelsdorfer-verlag.de

    Dank

    Für das Setzen der Noten danke ich wieder:

    Anja + Matthias Koch, Udersleben.

    Für die Korrekturen danke ich meiner Frau Elke.

    Die Abkürzungen bedeuten:

    A = Andacht

    K = Kanon

    S = Song

    L = Loblied

    Inhalt

    Cover

    Titel

    Impressum

    Augen auf, Alter

    Cosima-Song (S)

    Damenwahl

    Das Baltische Buch ist weg

    Das Taschentuch meines Vaters

    Dass ich das erlebte (S)

    David

    Die alten Pfarrersleut

    Die Weimarer und der Gottesname

    Doch, du auch!

    Ein ganz besonderes Ersatzteil

    Ein teurer Piss

    Empfehlungen für die letzten Jahre

    Enkelmund

    Er ruft die Sünder (A)

    Für die Empore reicht’s

    Gott ist das, was uns unbedingt angeht (S)

    Habt ihr’s schon gehört? (S)

    Verse:

    I am a Senior

    Ja, Gott ist meine Rettung

    Jeremias Nikolaus Wilhelm Kühne, JOHANNES BOLTE Versuch einerRehabilitierung

    Juliane von Tal

    Kanngießer

    Kraftprobe

    Lachsforellen

    Lobe den Herrn, meine Seele,

    Lob, Preis und Dank sei dir, o Gott (L)

    Mindestanforderungen bei der Pflegealter Menschen

    Österlicher Ruf

    Predigt zum 06.10.2012

    Predigt über 1 Mose 8,1-12

    Psalm 126

    Robert aus Bozen

    Rollentausch?

    Segen

    Später Mai

    Sturz

    Taubengeschichten

    Unser Vater

    Vaters Abschied

    Und sind doch hier nur Gäst (K)

    Warum hat sie keinen Schirm?

    Wegweisung

    Weihnachtlicher Ruf

    Weihnachtspredigt 2013

    Zigarren

    Kurzbiografie

    Augen auf, Alter

    Wir kommen vom „Forum am Vormittag" und überqueren die Straße. Ich gebe zu, nicht groß geschaut zu haben. Zu hören war nichts, und wer fährt schon bei Schneematsch mit dem Rad?

    Da fallen obige Worte: „Augen auf, Alter! Er fuhr mit ziemlichem Tempo an uns vorbei. Er hätte ja auch bremsen und es bei „Augen auf! belassen können.

    Doch so kränken mich seine Worte. Ich denke: gerade ihr Weimarer Studenten, von denen 10 von 100 abends ohne Licht fahren! Und ich denke: „Was ihr seid, das waren wir. Was wir sind das werdet ihr!"

    Doch das reicht mir noch nicht, und ich schicke ihm noch in Gedanken nach: „Die Knochen sollst du dir brechen, alter Sack!"

    Dabei weiß ich genau, dass ich der alte Sack bin!

    Cosima-Song (S)

    Damenwahl

    Früher, sagen wir vor dem 2. Weltkrieg, hatte jedes Dorf mit Kirche auch einen eigenen Organisten. Wenn es nicht der Lehrer war, der die Orgel schlug, dann war es einer der Handwerker. So auch in unserem Dorf, das eine Bahnstation hat und an der Strecke zwischen Erfurt und Magdeburg liegt.

    Es könnte sein, dass er Hermann Schilde hieß. Ich will mich nicht festlegen. Auf jeden Fall war er auch Pianist in der Dorfkapelle, die zum Tanze aufspielte. Und es war spät geworden, bevor er ins Bett gekommen war. Sonntagmorgen saß er aber wie immer auf der Orgelbank. Nach dem Motto „Dienst ist Dienst, und Schnaps ist Schaps." Doch konnte er nicht verhindern, dass ihm die Augen zufielen, kaum dass der Herr Pfarrer mit seiner Predigt begonnen hatte. Der Bälgetreter sah es mit Sorge. Aber zunächst machte es ja nichts, solange der Organist nicht zu schnarchen begann. (Vom jungen Johann Sebastian Bach wird berichtet, dass er während der Predigt sogar auf einen Schoppen Wein ins nahe gelegene Gausthaus ging. Damals predigten die Pfarrer allerdings deutlich länger als heute. Doch übel genommen hat man das dem Herrn Kantor auf jeden Fall. Und als er schließlich seinen Urlaub deutlich überzog, weil er in Lübeck Dietrich Buxtehude hören wollte, da war das der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.)

    Doch zurück zu unserem Dorf. Als die Predigt zu Ende war, richteten sich aller Augen auf die Orgelempore, von der man das Vorspiel zum nächsten Choral erwartete. So ging der Junge, der für die Luft der Orgel zuständig war, zum Organisten und rüttelte kräftig an ihm. Der Organist erschrak, sprang auf und schrie laut: „Damenwahl!" Darüber hat man Wochen lang gelacht, und Schilde hatte seinen Spitznamen weg.

    Das legte sich erst, als ein kleiner Mann, der mit einer stämmigen Frau verheiratet war, die ihn eines Tages bei einer Auseinandersetzung verprügelte, sich nicht anders zu helfen wusste, als diese kräftig in einen der Oberschenkel zu beißen… Nun gab es eine neue Story, die man sich erzählen konnte: die vom Schenkelbeißer.

    Das Baltische Buch ist weg

    Seit wir wieder in

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