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Fleetenfahrt ins Jenseits: SoKo Hamburg 3 - ein Heike Stein Krimi
Fleetenfahrt ins Jenseits: SoKo Hamburg 3 - ein Heike Stein Krimi
Fleetenfahrt ins Jenseits: SoKo Hamburg 3 - ein Heike Stein Krimi
eBook133 Seiten1 Stunde

Fleetenfahrt ins Jenseits: SoKo Hamburg 3 - ein Heike Stein Krimi

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Über dieses E-Book

Leiche an Bord!

Eine idyllische Alsterdampferfahrt in Hamburg endet dramatisch, als ein toter Mann an Bord gefunden wird. Kommissarin Heike Stein soll den Fall aufklären. Doch während ihr Vorgesetzter bereits von einem Selbstmord überzeugt ist, findet die Kriminalistin seltsame Dinge über den Toten heraus.

Warum gab sich Harry Wolter als Dr. Josef Lindinger aus?

Was hatte er mit einem Raubüberfall zu schaffen, bei dem es auch einen Toten gab?

Gab es wirklich eine sexy Bardame, die ihm hörig war?

Welche Rolle spielte die arrogante Gesellschaftsdame Patricia Blomberg in diesem undurchsichtigen Fall?

Heike Stein kommt erst in dem Moment auf die Lösung des Rätsels, als sie selbst in die Mündung einer Pistole blickt.

 

Aktuelle Informationen, ein Gratis-E-Book und einen Newsletter gibt es auf der Homepage: Autor-Martin-Barkawitz.de

Der Autor

Martin Barkawitz schreibt seit 1997 hauptberuflich Krimis, Thriller, Western, Romantik, Steam Punk und anderes Unterhaltsames. Er gehört u.a. zum Jerry Cotton Team und hat bisher mehrere hundert Heftromane, Taschenbücher und E-Books verfasst.

 

SoKo Hamburg - ein Fall für Heike Stein:

 

  • Tote Unschuld
  • Musical Mord
  • Fleetenfahrt ins Jenseits
  • Reeperbahn Blues
  • Frauenmord im Freihafen
  • Blankeneser Mordkomplot
  • Hotel Pacific, Mord inklusiv
  • Mord maritim
  • Das Geheimnis des Professors
  • Hamburger Rache
  • Eppendorf Mord
  • Satansmaske
  • Fleetenkiller
  • Sperrbezirk
  • Pik As Mord
  • Leichenkoje
  • Brechmann
  • Hafengesindel
  • Frauentöter
  • Killer Hotel
  • Alster Clown
  • Inkasso Geier
  • Mörder Mama
  • Hafensklavin
  • Teufelsbrück Tod

 

Ein Fall für Jack Reilly

 

  • Das Tangoluder
  • Der gekreuzigte Russe
  • Der Hindenburg Passagier
  • Die Brooklyn Bleinacht
  • Die Blutstraße
  • Der Strumpfmörder
  • Die Blutmoneten
  • Die Handgranaten Hochzeit

 

 

Vom gleichen Autor:

 

Der Schauermann - ein historischer Hamburg Thriller aus dem Jahre 1892.

"Super geschriebener Roman" (Leser)

 

Blutmühle - Dark Fantasy Roman.

"Sehr spannend und gut zu lesen" (Leser)

 

Höllentunnel - Mystery Thriller

 
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum23. Juni 2017
ISBN9783739634616
Fleetenfahrt ins Jenseits: SoKo Hamburg 3 - ein Heike Stein Krimi

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    Buchvorschau

    Fleetenfahrt ins Jenseits - Martin Barkawitz

    1

    Der weiße Alsterdampfer »Wandsbek« verließ pünktlich um 10.45 Uhr an einem schönen Septembertag die Anlegestelle am Jungfernstieg. Als das Ausflugsboot zwei Stunden später wieder festmachte, hatte es eine Leiche an Bord.

    Zunächst bemerkte allerdings niemand, dass ein Toter in der letzten Sitzreihe links im Innenraum saß. Die Fahrgäste waren noch völlig begeistert von ihrer kleinen Reise auf den Fleeten. So werden in Hamburg die zahlreichen Kanäle und Gräben genannt, die bereits seit dem 9. Jahrhundert die Stadt durchziehen. In früheren Zeiten dienten die Gewässer hauptsächlich als Transportwege und als Trinkwasserquelle. Heute gehören sie zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt mit den meisten Brücken Europas.

    Die Touristen waren von Bord gegangen. Kapitän Peter Nissen warf einen skeptischen Blick auf die Wetterlage. Auf der anderen Alsterseite, bei den Mundsburg-Türmen, zog eine Regenfront herauf. Gewiss würde es bald einen Schauer geben. Der Sommer war wohl bald endgültig vorbei, für dieses Jahr.

    Da erst fiel dem Kapitän der Mann auf, der zusammengesunken ganz hinten im Boot saß, und zwar unmittelbar vor der Tür zum offenen Achterdeck. Er schien zu schlafen. Nissen ging etwas unwillig zu ihm hin, berührte ihn dann aber sanft an der Schulter, um ihn zu wecken. Als dieser sich nicht rührte, sprach der Kapitän ihn an.

    »Die Reise ist zu Ende, mein Herr! Sie haben wohl die Fleete größtenteils versäumt, wenn Sie … Dammich noch mal!«

    Der Kapitän fluchte, und das konnte man verstehen. In seinem Alsterdampfer saß eine Leiche! Der Tote starrte mit gebrochenen Augen ins Leere.

    Zum Glück war Nissen ein Mensch, der nicht so schnell die Nerven verlor. Er wählte geistesgegenwärtig mit seinem Handy die Notrufzentrale 112, um Hilfe herbeizuholen. Innerhalb von sieben Minuten kam ein Rettungswagen mit heulenden Sirenen den Jungfernstieg entlanggebrettert. Ein Notarzt und zwei Sanitäter stürmten an Bord der »Wandsbek«.

    Der Mediziner begann damit, den Leichnam zu untersuchen.

    »Herzinfarkt?«, fragte Nissen.

    Der Arzt schüttelte den Kopf.

    »Mir fehlen hier die Apparate, um eine genaue Analyse geben zu können. Aber bisher deutet alles auf einen Gifttod hin.«

    2

    Kriminalhauptkommissarin Heike Stein von der Sonderkommission Mord des Landeskriminalamtes Hamburg hatte an diesem Tag Tatortdienst. Die attraktive Frau mit der blonden Kurzhaarfrisur traf zweiunddreißig Minuten nach dem Notarztwagen am Tatort ein. Aber – war das Alsterschiff überhaupt der Tatort? Das würde sich zeigen.

    Heike präsentierte ihren neuen Dienstausweis. Er ähnelte einem fälschungssicheren Personalausweis und hatte als Grundfarbe blau – passend zu der Entscheidung, in Hamburg endlich wieder blaue Polizeiuniformen einzuführen. Obwohl Heike stets in Zivil auftrat, begrüßte sie das trotzdem.

    Sie stammte aus einer alten Polizistenfamilie. Seit zweihundert Jahren hatten die Steins das Blau der Hamburger Polizei getragen. Schon beim Constabler Corps, wie die Polizeikräfte in der Kaiserzeit genannt wurden. Die Pickelhaube war durch den preußischen Tschako ersetzt worden, aber das Blau des Uniformstoffs war geblieben, auch in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, wo das weiße Koppelzeug mit der dunklen Uniform kontrastierte. Erst in den Siebzigerjahren hatte die Hansestadt die bundesweit übliche »grün-senffarbene« Kombination eingeführt, wie Heike die Uniform spöttisch nannte. Die Polizistin war der Meinung, dass ein Hamburger Udel nicht wie ein Oberförster aussehen musste.

    Sie begrüßte zunächst den Notarzt.

    »Nach Ihrer vorläufigen Diagnose wird die Leiche jetzt gewiss für genauere Untersuchungen ins gerichtsmedizinische Institut geschafft.«

    Der Mediziner nickte.

    »Es gibt den dringenden Verdacht auf eine Vergiftung mit tödlichem Ausgang. Diese Verkrampfungen der Gliedmaßen sowie der Geruch seiner Lippen deuten darauf hin …«

    »Können Sie mir in etwa sagen, wann der Tod eingetreten ist?«

    »Schätzungsweise vor einer Stunde.«

    »Wie schnell wirkt das Gift, das dem Mann verabreicht wurde?«

    »Das kann ich hier unmöglich feststellen, Frau Kommissarin. Aber im gerichtsmedizinischen Institut müsste sich das gewiss innerhalb eines Tages herausfinden lassen.«

    Heike bedankte sich und widmete sich nun dem Kapitän.

    »Hauptkommissarin Stein von der Hamburger Kripo. – Waren Sie vor einer Stunde noch unterwegs?«

    Nissen bejahte.

    »Dann muss der Tod also während der Fahrt eingetreten sein?«

    »Ja, Frau Kommissarin. Aber anscheinend hat niemand an Bord etwas bemerkt. Ich selbst habe ja auch nichts davon mitgekriegt.«

    »Der Mann saß allein dort hinten in der Ecke. Wahrscheinlich ist man davon ausgegangen, dass er eingenickt wäre.«

    »Das habe ich auch erst geglaubt, ehrlich gesagt. Aber als ich direkt neben ihm stand und ihn dann berührte, sah ich, dass er tot war.«

    »Können Sie sich erinnern, wie er an Bord kam, Herr Kapitän? War er in Begleitung?«

    Nissen schüttelte den Kopf.

    »Darüber kann ich keine zuverlässige Aussage machen, Frau Kommissarin. Verstehen Sie, Zehntausende Menschen nehmen jedes Jahr an unseren Fahrten teil, da kann ich mir nicht jedes einzelne Gesicht merken und auch nicht, ob die Leute allein oder in Begleitung kommen.«

    »Aber Sie können auch nicht ausschließen, dass jemand bei ihm war?«

    Der Kapitän hob die Schultern.

    »Wie gesagt, ich weiß es nicht. Während der Fahrt stehe ich ja am Ruder und kriege von den Passagieren kaum etwas mit. Vielleicht wäre es besser, welche von denen zu befragen.«

    »Das werde ich tun, keine Sorge.« Heike schlenderte gedankenverloren den Mittelgang des Alsterdampfers entlang. Obwohl sie zerstreut wirkte, war sie absolut konzentriert. Sie registrierte auch noch die kleinsten Details auf dem Boot. Jede Kleinigkeit konnte dazu beitragen, einen Mord aufzuklären. Heike öffnete die Tür zum Achterdeck. Draußen gab es nicht annähernd so viele Sitzplätze wie in der überdachten Kabine. An einer Heckstange flatterte die rot-weiße Hamburger Fahne in den Regenböen. Innerhalb weniger Minuten hatte es sich merklich abgekühlt. Dicke Regentropfen fielen.

    Die Hauptkommissarin fröstelte. Sie war zu leicht bekleidet für dieses Wetter. An dem Tag trug Heike nur ein leichtes, beiges Leinenkostüm, darunter eine ärmellose hochgeschlossene Bluse aus Rohseide. An den Füßen hatte sie zweifarbige Sneakers. Auf eine Strumpfhose oder Strümpfe hatte sie verzichtet. Nicht jedoch auf ihre Dienstpistole, die sie vorschriftsmäßig in einem Clipholster hinten am Rockgürtel trug.

    Schnell ging Heike wieder in die Kabine. Die »Wandsbek« hatte den typischen Schiffsgeruch nach Motorenöl und frischer Farbe. Sämtliche Alsterdampfer waren bestens gepflegt und gewartet sowie von geradezu peinlicher Sauberkeit. Kein Wunder, schließlich behielten Tausende von Touristen aus aller Welt ihre Alsterdampferfahrt als Erinnerung im Gedächtnis. Da war es wichtig, die Hansestadt von ihrer Schokoladenseite zu präsentieren.

    Als im Jahr 1857 die »Alina« als erstes Alsterdampfschiff in Dienst gestellt wurde, waren die kleinen weißen Wasserfahrzeuge sofort als billiges Nahverkehrsmittel bei den Hamburgern beliebt. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg hatte der Schiffsverkehr auf der Alster seine goldenen Zeiten gehabt. Später wurden Straßenbahn, U- und S-Bahn zu ernstzunehmenden Konkurrenten, und die Fahrt mit einem Alsterschiff entwickelte sich weg von einer Alltäglichkeit und hin zu einer Touristenattraktion.

    Der Kapitän knetete seine großen, kräftigen Hände.

    »Ich will ja nicht pietätlos sein, Frau Kommissarin. – Aber … könnten Sie das Schiff wohl freigeben? Ich habe bald die nächste Fleetenfahrt, und …«

    »Völlig unmöglich.« Heike schüttelte resolut den Kopf. »Erst muss das Spurensicherungsteam seine Arbeit aufnehmen und beendet haben. Das kann ein paar Stunden dauern. Ich empfehle Ihnen, für einen Ersatz zu sorgen. Außerdem habe ich noch ein paar Fragen an Sie.«

    Inzwischen war ein Mann von der Betreibergesellschaft auf der Bildfläche erschienen. Nissen palaverte kurz mit ihm, dann kehrte er zu Heike zurück. Die Kriminalistin war neben der Sitzbank, wo sich immer noch der Tote befand, in die Knie gegangen. Sie musterte den Fußboden, konnte aber nichts Wichtiges feststellen.

    »Wir haben umgeplant«, sagte der Kapitän erleichtert. »Die ›Eilbek‹ samt ihrem Skipper springen für uns ein. Wenn ich vielleicht das Schiff nur ein Stück weit umparken dürfte, sozusagen? Bald kommen die nächsten Fahrgäste, und …«

    »Schon kapiert«, sagte Heike. »Die Touristen müssen nicht mitkriegen, dass hier Polizei und Gerichtsmedizin beschäftigt sind, stimmt’s?«

    »So in etwa.« Nissen wirkte verlegen.

    »Wir sind ja flexibel, Herr Kapitän. Es kommt auch nicht so oft vor, dass wir einen Tatort einfach verschieben können. – Falls das Schiff überhaupt der Tatort war.«

    »Das verstehe ich nicht, ehrlich gesagt.«

    »Damit meine ich, ob das Opfer während der Fahrt vergiftet wurde oder vorher. Offensichtlich ist der Mann an Bord verstorben. Aber wir wissen ja nicht, ob ihm das Gift hier verabreicht wurde oder zu einem früheren Zeitpunkt. Dazu müssen die Gerichtsmediziner feststellen, wie lange das Gift braucht, um seine Wirkung zu entfalten.«

    Während Heike mit Nissen redete, ließ dieser die Leinen loswerfen und schlug das Ruder leicht nach Backbord. Die »Wandsbek« kam vom Anleger frei, glitt ein Stück weiter vorwärts. Dann legte der Kapitän neben einem anderen Alsterdampfer an, der gerade nicht im Dienst war. Kaum waren die Leinen wieder

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