Wolfgang und Edeltraut. Erzählung
Von Margarete Lenk
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Buchvorschau
Wolfgang und Edeltraut. Erzählung - Margarete Lenk
Wie die Kinder aufwuchsen
Nicht zu jeder Zeit durfte der Landmann so friedlich den Acker bauen und die Früchte seines Fleißes so fröhlich genießen, wie es ihm jetzt vergönnt ist.
Im Mittelalter war sein Stand ein sehr verachteter und bedrückter. Nur wenige Bauern saßen frei auf eigenem Grund und Boden, die meisten waren den Rittern zu hartem Frondienst verpflichtet und wurden von ihnen gehalten wie leibeigene Knechte.
Je mehr der Ritterstand verwilderte, desto größere Bedrückung hatten die Bauern von ihm zu leiden, bis sie endlich in allgemeinem Aufstand das lästige Joch abzuschütteln suchten.
Das geschah zu einer Zeit, als Doktor Luther das Evangelium wieder rein und lauter predigte und auch lehrte, die Seele des Christen sei frei und niemand unterworfen, denn allein Gott.
Die Bauern aber deuteten diese Lehre auf fleischliche Freiheit und meinten, nun niemand mehr Dienst und Gehorsam schuldig zu sein.
Viel Grausamkeit ward in jenem Aufruhr, den man den Bauernkrieg nennt, verübt, und manche Burg zerstört, von der reicher Segen in die Hütten des Dorfes geflossen. Denn es gab ja auch noch gerechte Herren und freundliche Edelfrauen, die barmherzig und milde gegen ihre Untertanen handelten.
Zu diesen gehörte Frau Agnes, die junge Gemahlin des Herrn von Rottenburg, dessen Schloss von bewaldeter Höhe auf die klaren Fluten des Neckarflusses herabschaute.
Wenn die edle Frau an schönen Sommerabenden in dem von niedriger Mauer umgebenen Burggärtlein saß und sich des Ausblickes erfreute, umspielten sie zwei liebliche Kinder.
Das zarte, goldlockige Mägdlein im fein gestrickten Kleidchen war Edeltraut, ihr einziges Töchterlein; der frische, flachsköpfige Bube im sauberen Leinenkittel war Wolfgang, ein Bauernsohn aus dem großen Dorfe, dessen Strohdächer dort unten zwischen Obstbäumen hervorsahen.
Bei Edeltrauts Geburt war Frau Agnes in schwere Krankheit gefallen; da hatte man Elsbeth, Wolfgangs Mutter, auf die Burg geholt, damit sie das zarte Kindlein pflege.
Ihren drei Monate alten Knaben durfte sie mitbringen, und die zwei Kinder lagen zusammen in der großen eichenen Wiege, saßen spielend auf dem bunten Teppich und lernten fast zu gleicher Zeit laufen und die ersten Worte sprechen.
Bald darauf verließ die treue Wärterin mit ihrem Söhnchen das Schloss, um in ihre bescheidene Hütte zurückzukehren, aber noch gar oft zog sie die Sehnsucht zu dem lieblichen Pflegekind.
Nach wenigen Jahren konnte Wolfgang den Weg auf die Burg allein finden, und nur selten verging ein Tag, ohne dass die Kinder miteinander spielten.
Der Knabe sah sich von klein auf als Edeltrauts Beschützer an: Er liebte sie wie ein Bruder, diente ihr wie ein Edelknabe und hütete sie