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Zwei Häuslein am Bach: Erzählung
Zwei Häuslein am Bach: Erzählung
Zwei Häuslein am Bach: Erzählung
eBook41 Seiten32 Minuten

Zwei Häuslein am Bach: Erzählung

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Über dieses E-Book

Da, wo das große Dorf zu Ende geht, standen nicht weit vom Waldesrand zwei kleine Häuser, jedes mit einem Gärtchen und etwas Weideland umgeben, und zwischen ihnen floss der rauschende Bach dahin, über den eine schmale hölzerne Brücke führte ...

Coverbild:  © Jula_Lily / Shutterstock.com

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum25. Apr. 2019
ISBN9783730914571
Zwei Häuslein am Bach: Erzählung

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    Buchvorschau

    Zwei Häuslein am Bach - Margarete Lenk

    Margarete Lenk

    Zwei Häuslein am Bach

    Erzählung

    BookRix GmbH & Co. KG

    81371 München

    Zum Buch + Zwei Häuslein am Bach

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    Margarete Lenk

    Zwei Häuslein am Bach

    Coverbild:  © Jula_Lily / Shutterstock.com

    Zwei Häuslein am Bach

    Da, wo das große Dorf zu Ende geht, standen nicht weit vom Waldesrand zwei kleine Häuser, jedes mit einem Gärtchen und etwas Weideland umgeben, und zwischen ihnen floss der rauschende Bach dahin, über den eine schmale hölzerne Brücke führte.

    In einem der Häuslein wohnte der Weber Hofmann mit seiner Frau und einer munteren Kinderschar; das andere stand schon längere Zeit leer, denn die stillen, alten Leute, denen es gehört hatte, waren schnell hintereinander gestorben.

    Im Weberhäuschen herrschten Glück und Frieden, denn die Eltern waren fromm und fleißig, hatten einander herzlich lieb und erzogen ihre Kinder einmütig zu Gottes Ehre.

    Der Verdienst durch die Weberei war manchmal recht knapp, und die fertige Ware musste weit fort in die Stadt gebracht werden, was im Winter gar beschwerlich war.

    Zum Glück war man nicht allein darauf angewiesen; zwei kleine Felder gaben Korn und Kartoffeln, und den Garten hielt die Mutter mit großem Fleiß instand, sodass er manchen Korb Gemüse und Blumen zum Verkauf hergab.

    Die Kinder halfen mit Eifer bei der Gartenarbeit, jäteten Unkraut aus und schleppten Wasser zum Begießen aus dem Bache.

    Zum Lohn dafür durften sie ein kleines Beet für sich bearbeiten, und nichts schmeckte köstlicher als die Radieschen und der Salat, den sie darauf zogen, und die Johannisbeeren von dem einzigen Busch, der ihnen überlassen war.

    Die Mutter sah es nicht gern, dass die Kinder sich viel im Dorfe umhertrieben, sie mochte sie lieber um sich haben und ward bald unruhig, wenn eins fehlte. Sobald sie nur ein wenig Verstand bekamen und die Händlein rühren konnten, stellte sie sie zu allerlei kleinen Geschäften an, ward dabei nie ungeduldig und lobte ihren Fleiß, sodass sie alles mit Lust taten.

    Sie konnte auch gar munter und lustig mit ihnen scherzen, wenn sie sich auf dem kleinen Grasplatz tummelten; saß sie aber des Abends im Stübchen und flickte die ärmlichen Kleider, so hockten gewiss alle rings umher, um die schönen Geschichten zu hören, die sie erzählte.

    Der Vater war ebenso gesinnt, wenn er auch ernst und zuweilen sogar streng sein konnte und nicht leicht eine Unart ungestraft ließ.

    Sehr viel lag ihm daran, dass die Kinder was Rechtes lernten; er hatte es gern, wenn sie sich mit den Schulbüchern zu ihm neben den Webstuhl setzten, und hörte geduldig die Aufgaben an, bis sie fest in dem kleinen Kopfe saßen.

    War er draußen auf dem Felde, so freute er sich die ganze Zeit auf den Abend, denn alle liefen ihm fröhlich entgegen und das Kleinste langte nach

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