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Wüstenglut der Leidenschaft
Wüstenglut der Leidenschaft
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eBook119 Seiten1 Stunde

Wüstenglut der Leidenschaft

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Über dieses E-Book

Balin of Bellin ist ein Ritter, der im Heiligen Land sein Glück suchen will. Doch sein Schiff wird von einem Sturm zerstört und er landet als Sklave in der Wüste. Dort wird er von Salim al Sharouk gerettet, einem mächtigen Anführer eines geheimnisvollen Volkes. Salim erkennt in Balins Handfläche ein Zeichen, das ihn als seinen Herrn ausweist. Balin versteht nicht, was das bedeutet, aber er spürt eine tiefe Verbundenheit zu Salim, die über die Grenzen von Glaube und Kultur hinausgeht. Doch ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt, als Feinde aus der Vergangenheit auftauchen und Balin vor eine schwere Entscheidung stellen.

Der Wüstenglut der Leidenschaft ist ein spannender historischer Roman, der den Leser in eine faszinierende Welt voller Abenteuer, Intrigen und Leidenschaft entführt.

SpracheDeutsch
HerausgeberMarie Clair
Erscheinungsdatum17. Okt. 2023
ISBN9798223683865
Wüstenglut der Leidenschaft

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    Buchvorschau

    Wüstenglut der Leidenschaft - Marie Clair

    Wüstenglut der Leidenschaft

    Eine verbotene Liebe in den Weiten der Sahara^

    Marie Clair

    Copyright © 2023 Marie Clair

    All rights reserved

    The characters and events portrayed in this book are fictitious. Any similarity to real persons, living or dead, is coincidental and not intended by the author.

    No part of this book may be reproduced, or stored in a retrieval system, or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, or otherwise, without express written permission of the publisher.

    Kontakt

    Leise dringen die Worte des Gebetes zu mir und ich beobachte den Mann, der mir den Rücken zukehrt und sich seinem Gott hingibt.

    Diese Stunden des Tages gehören mir und meinen Gedanken. Heute Nacht hatte ich einen Traum und er führte mich zurück in die Vergangenheit ............ 

    Regentropfen auf meinem Gesicht....

    Wasser.... peitschende Wellen... Salz auf der Haut....

    Wasser.... Sturm.... Schreie.... berstendes Holz... brechende Masten... Luft... 

    Wasser.... Schreie.....Luft.... Schmerz.... Dunkelheit ....

    Wieder Schreie... Aber kein Wasser... dafür brennende Hitze...

    „Hier lebt noch einer."

    Rütteln an meiner Schulter... 

    Ich versuche, meine Augen zu öffnen. Vergeblich! 

    „He!" Ein Fußtritt in meine Seite. Ich stöhne, ich drehe mich auf die Seite, rolle mich zusammen und erbreche salziges Wasser.

    „Steh auf, ungläubiger Sohn einer Hure!" Erneut trifft mich ein Tritt, dieses Mal in den Rücken. Ich stöhne auf.

    „Herr, er ist verletzt, seht. Wenn er euch einen guten Preis bringen soll, dann lasst ihn heute auf dem Wagen fahren. Ich kümmere mich um ihn."

    Ruhe.... schwielige Hände streichen über mein Gesicht und schieben die langen, salzverkrusteten Haare zur Seite.

    „Welchen Rang hast du Christ? Wie ist dein Name?" herrschte mich wieder die kehlige Stimme an, die anscheinend demjenigen gehörte, der mit Herr angeredet wurde. Ich blinzele gegen die Sonne, die meine Augen blendet und sehe nur einen Schemen mit einer eigenartigen Kopfbedeckung.

    „Balin, mein Name ist Balin of Bellin. Ritter im Dienst von Angus of Keltstone." Ich hebe meine Hand, um die Augen zu beschatten und mein Gegenüber zu erkennen. Meine geöffnete Handfläche zeigt ihm entgegen. Plötzlich wird mein Handgelenk umfasst und schraubstockartig festgehalten. Eine zweite Hand drückt meine Finger auf, die sich instinktiv zu einer Faust geschlossen hatten. 

    „Woher habt ihr dies?" Fragt die herrische Stimme eiskalt. Ich versuche zu ergründen, was er gesehen hat, bis mir einfällt, dass er nur meine Tätowierung meinen konnte, die ich in der Handfläche trug.

    „Ich habe sie seit meiner Geburt. Mein Vater brannte mir das Zeichen an meinem dritten Lebenstag ein." So beantwortete meine Mutter mir die gleiche Frage vor vielen Jahren, als ich sie fragte, was die Symbole in dem kreisrunden Siegel bedeuteten, die mich von den anderen Jungen meines Alters unterschied.

    ‚Mein kleiner Prinz,’ so nannte sie mich immer, ‚Es wird dich retten und dir unbegrenzte Macht bringen, so sich eines Tages dein Schicksal erfüllen soll.’ 

    Unbegrenzte Macht.... im Moment gab ich mein Leben in die Hand eines Anderen und dieser demonstrierte mir, wie viel dieses noch wert war.

    „Asaha, kette ihn an die Anderen und leg ihm die schweren Eisen an!" 

    Schritte knirschen im Sand und entfernen sich.

    „Aber Herr, er wird nicht in der Lage sein zu laufen!" 

    Die Schritte hielten einen Moment inne. 

    „Dann wird er das gleiche Schicksal teilen, wie alle anderen Sklaven."

    „Aber er ist...."

    „ASHALA!! Ich weiß, was er ist! Wenn du nicht sofort tust, was ich dir befohlen habe, wirst du neben ihm gehen und dann kannst du für ihn sorgen! Willst du das?"

    „Nein Herr, euer Wille geschehe!"

    Kräftige Hände zerren mich nach oben und halten mich, während ich versuche meine Beine zu überreden, mein Gewicht zu tragen. 

    „Wasser..." meine Kehle verweigert mir den Dienst.

    „Später."

    Nur wenig später spüre ich schwere Eisenringe an meinen Handgelenken und meinen Knöcheln. Grobgeschmiedete Ketten verbinden diese so, dass ich nur kleine Schritte machen kann und meine Hände vor dem Körper tragen muss. Ich kann sie nicht anheben, oder zur Seite bewegen. Zusätzlich werden sie mit einem Ring verbunden, der sich um meinem Hals befindet. Meine Augen haben sich an das grelle Licht gewöhnt und ich kann meine Umgebung und meine „Retter" erkennen. Ich werde in einen langen Zug ebenso angeketteter Menschen eingereiht. Männer in den verschiedensten Hautfarben, Frauen und Kinder. Alle ausgemergelt und ohne Glanz in den Augen. Ich hörte davon, dass in diesem Land die Menschen wie Tiere verkauft und gehalten werden. Sklaven nennen sie diese. Anscheinend teilte ich jetzt deren Los. Ich war innerhalb von Sekunden von einem Ritter zu einem Sklaven geworden. 

    Vier Tage waren vergangen, nachdem mich die Karawane am Strand gefunden hatte. Offenbar hatten außer mir noch drei weitere den Schiffbruch überlebt. Zwei davon waren von der Mannschaft, der Dritte war ebenfalls ein Ritter, der wie ich hier im heiligen Land sein Glück suchen wollte. Glück... mein Glück hatte mich in dem Moment verlassen, als ich den Fuß auf die schwankenden Planken, dass Seelenverkäufers gesetzt hatte, der uns von Italien nach Alexandria bringen sollte. Denn ich glaube, die Ertrunkenen hatten jetzt ein besseres Los als wir. Wasif, ein sehr dunkelhäutiger Mann, der wie ich in Ketten geschlagen wurde und neben mir gehen musste, sorgte dafür, dass ich den ersten Tag überstand. Er stützte mich und zog mich mehr vorwärts, als dass ich selber in der Lage war zu gehen.

    Meine linke Schulter schmerzte und mein Arm hing taub herab. Ich hatte kaum ein Gefühl in den Fingerspitzen.

    Er war es auch, der mir flüsternd meine jetzige Lage klarmachte.

    Die Karawane war ein Sklaventreck, der sich nach Messina durchschlug. Einmal quer durch die Wüste, parallel zur offiziellen Strecke. Al Shafir war der Besitzer und trieb uns gnadenlos an. Für ihn waren wir nichts weiter als Tiere. Um unsere Kosten so gering wie nur möglich zu halten, bekamen wir zweimal am Tag Wasser zu trinken und am Abend eine Art Haferschleim. Es war zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben. In den eiskalten Nächten drückten wir uns dicht aneinander und versuchten so etwas Wärme zu finden. Die armseligen Gestalten, die, wie ich, in einer langen Reihe hinter den Kamelen und Wagen hergingen, waren als Menschen kaum noch zu erkennen. Ausgemergelt und halb verdurstet schleppen sie sich vorwärts, bemüht nicht zu straucheln und hinzufallen. Denn wer die Reihe aufhielt, wurde losgebunden und liegen gelassen. Das hatte unweigerlich den Tod zur Folge. Am zweiten Tag ging ich neben Wasif hinter einigen Kindern her. Wir wechselten uns dabei ab, die Kleinsten von ihnen zu stützen und halb zu tragen. Trotz der Schmerzen, die meinen Arm durchzogen, konnte ich das Elend nicht mehr länger ansehen. Als wir dabei erwischt wurden, wurden wir am Abend ausgepeitscht und bekamen keine Wasserration. Auch am Morgen ging der Wasserträger an uns vorbei, ohne uns zu beachten. Wasif sah auf den losen Sand zu seinen Füßen, während ich mich hinstellte und aufbegehrte. Was brachte es mir ein? Ich bekam eine erneute Tracht Prügel und wurde in das Schandholz gesteckt. Der Kopf steckte in einem länglichen Brett, an dessen Seiten meine Hände durch kleine Löcher gezogen und fixiert wurden. Da dieses Brett mit schwarzer Farbe angestrichen war, erhöhte sich die Bestrafung um ein doppeltes, denn die normale Hitze reichte schon, um einen Menschen um den Verstand zu bringen. Jetzt aber strahlte das Brett diese Hitze zurück und schon nach zwei Stunden wusste ich, dass meine Haut am Abend in Fetzen von meinem Gesicht hängen würde. Meine Kleidung war durch die Auspeitschung arg mitgenommen und bedeckte meine Blöße nur unzureichend.

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