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Void: Between the Times
Void: Between the Times
Void: Between the Times
eBook169 Seiten2 Stunden

Void: Between the Times

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Über dieses E-Book

Noch immer ist Rachel gefangen in ihrer Wut und dem ewigen Hass und nur langsam erwärmt sich ihr kaltes, leeres Herz. Es ist nicht nur Lacy, mit der sie sich allmählich anfreundet, die ihr zeigt, dass sie noch immer im Stande ist, etwas anderes als Feindseligkeit zu empfinden. Die Gefühle, die sie für Sarir entwickelt, werden schon bald zur Zerreißprobe für sie beide. Als dann auch noch der kleine Castor geboren wird, ihr Vater sich gegen sie wendet und sie selbst nicht mehr weiß, was gerecht und was falsch ist, beginnt ihre Welt gänzlich auf dem Kopf zu stehen.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum18. Aug. 2020
ISBN9783752912791
Void: Between the Times

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    Buchvorschau

    Void - Mandy Hopka

    1. Zeilen des Autors

    Hallo lieber Bücherwurm, Geschichten Liebhaber, Träumer oder Wortakrobat.

    Ich freue mich, dass du dich für mein Buch interessierst und hoffe, dass du auf deiner Reise sowohl schmunzeln, weinen und die Feinde hassen wirst. Mein Ziel ist es stets, dich in eine andere Welt zu katapultieren, wo du deiner Fantasie freien Lauf lassen und einfach abschalten kannst. Ich will dich verzaubern aber auch zum Nachdenken bringen und hoffe wirklich, dass ich dein Innerstes erreichen kann und dich mein Buch nicht enttäuschen wird. Ich würde mich über eine Rezension – egal ob Positiv oder Negativ, freuen.

    Bitte bedenke jedoch, dass du dieses Buch für nur wenig Geld gekauft, oder über eine App sogar kostenlos lesen kannst. Da ich dies nur als Hobby betreibe – natürlich mit der Hoffnung, irgendwann einmal entdeckt zu werden ;) – kann ich mir leider ein professionelles Lektorat nicht leisten. Die wenigen Einnahmen würden niemals die hohen Preise decken, die in die Tausende gehen. Deshalb sei bitte etwas nachsichtig mit meinen Fehlern, die sich eventuell hier und da eingeschlichen haben. Ich gehe jedes Buch mindestens 3-Mal durch, um dir das beste Leseerlebnis bieten zu können, jedoch sehe ich eben nicht alles. Hashtag: Berufsblindheit? Ich versuche, aus jedem Fehler zu lernen und mich stetig zu verbessern. Deshalb hoffe ich, dass dich dies nicht dabei hindern wird, in diese Geschichte eintauchen zu können.

    Also genug jetzt von mir.

    Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen und melde mich zum Schluss noch einmal,

    Deine Mandy <3

    2. Prolog

    Egal wohin du gehst,

    dein Herz wird immer dortbleiben,

    wo es glücklich war.

    [LeVampir]

    Rachel

    „Ist alles in Ordnung? Wir haben dich schreien hören?", rief Lacy besorgt und kam uns entgegen. Auch Deneb sah fragend zu seinem Freund hinüber, der mit sehr viel Abstand hinter mir lief. In Ordnung? Nichts war in Ordnung! Wieso? Wieso hatte ich das getan? Einen Void geküsst? Noch dazu diesen aufgeblasenen Wichtigtuer! Nichts würde je beschreiben können, wie ich mich in diesem Augenblick fühlte. Als ich in seine Augen gesehen, als ich fühlte, wie sein Herz schlug, wich all meine Angst. Seine Wärme hüllte mich ein, gab mir das längst verlorene Gefühl von Geborgenheit. Das Eis, welches ihn sonst immer umgab, war verschwunden. Ich war überwältigt von all den Gefühlen, die er in mir weckte. Von der Frau, die wieder zum Leben erwachte. In diesem Augenblick fühlte es sich so gut an, als wäre er so menschlich wie jeder andere Mann. Wie ich. Noch immer pochte mein Herz wie wild. Bei wem wäre es anders? Nichtsahnend stützte ich mich gegen das Geländer und plötzlich brach es weg. Alles war so verdammt schnell gegangen. Ich schrie, schon stürzte ich. Fiel hinab und hätte Sarir nicht so schnell reagiert, wäre ich die Klippe hinunter gefallen. Niemals hätte ich das überlebt. Ich fühlte mich hilflos. Dort zu hängen, unter mir der Abgrund und der Tod. Noch immer zitterten meine Knie bei dieser Erinnerung. Ich bemühte mich um Fassung aber die Angst und der Schock, ließen das Blut in meinen Adern gefrieren. Ich sah mein Leben an mir vorbeiziehen, glaubte, alles wäre vorbei. Aber dann hatte seine Hand meine fest umklammert. Er hatte mich gehalten, mich hochgezogen und seine Augen sahen genauso panisch auf mich hinab, wie ich zu ihm hinauf. Dieser Blick log nicht. Ich war ihm nicht egal. Er hatte mich nicht nur gerettet, weil ich die Tochter des Anführers des RaVs war. Er rettete mich, als Person. Rachel. In seinen Armen hatte ich mich sicher und beschützt gefühlt und vor Angst und Schock klammerte ich mich an ihn. Als wäre er der Letzte, der mir halt gab. Sarir hatte mir zwar das Leben gerettet, aber deshalb musste ich ihm doch nicht gleich meine Zunge in den Hals schieben! Ein einfaches Danke hätte auch gereicht! Doch in diesem Moment ... in diesem einen schwachen Augenblick, hatte ich an nichts anderes denken können, als daran, ihn zu küssen. Ich spürte seine Nähe, atmete seinen maskulinen Duft ein. Er hielt mich so fest, als hätte er ebenfalls solche Angst wie ich. Diese ganzen Gefühle. Die Todesangst, das Adrenalin, seine Augen und die Hitze seines perfekten Körpers und die damitverbundenen Sehnsüchte einer Frau hatten mich alles vergessen lassen. Alles. Selbst die Tatsache, dass er ein Void war. Mein Verstand schaltete sich aus. Wieso? Wie war so etwas nur möglich? Das ich mich zu ihm hingezogen fühlte und noch im selben Moment, ihn bis in den Tod nicht ausstehen konnte?

    „Wir müssen die Strecke unbedingt restaurieren!, entgegnete Sarir gereizt, als ich noch immer meinen Gedanken nachhing und einfach kein Wort herausbekam. Meine Kehle war mit einem Mal so trocken wie der Wind in der Sahara. „Das Geländer ist weggebrochen und Rachel wäre fast die Klippe hinuntergefallen. Wie er das einfach so locker raushaute! Als erklärte er den beiden das Wetter von morgen! Lacy hielt sich schockiert die Hand vor den Mund. „Was soll das heißen, das Geländer ist weggebrochen?, fragte Deneb entsetzt. „Es ist eben weggebrochen, was gibt es daran nicht zu verstehen!, maulte Sarir ihn an. Scheinbar hatte er nun richtig miese Laune. Vielleicht war er ja genauso wütend auf sich selbst, wie ich auf mich? Nur, dass ich auch noch mit dem Schock und dem Adrenalin in mir zu kämpfen hatte. Noch immer zitterten meine Beine und meine Hände. „Komm. Du kannst mir im Shuttle in Ruhe erzählen, was passiert ist." Lacy legte behutsam ihre Arme um meine Schultern und in diesem Moment, war ich ihr mehr als dankbar dafür. Dankbar, dass ich nach Solanger Zeit mit all meinen Ängsten und Emotionen nicht alleine war.

    3. Vergehende Zeit

    Rachel

    Im Shuttle bekam ich etwas zu trinken und wir flogen wieder zum Palast zurück. Irgendwann beruhigten sich mein Puls und mein Körper und ich erklärte den beiden, was genau vorgefallen war. Natürlich ließ ich den verwerflichen Kuss aus. Niemand. Niemand würde je davon erfahren, dass ich einen Void geküsst hatte. Noch dazu diesen exzentrischen Sadisten! Er war auf keinen Fall mein Ritter in schwarzer Rüstung. Ich verdankte ihm mein Leben, das war nicht mehr zu ändern. Aber deshalb würde ich nicht gleich vor ihm auf die Knie fallen!

    Sarir schwieg den gesamten Flug über. Er sagte nicht ein einziges Wort und starrte stumm und ernst vor sich hin. Wir mieden jeglichen Blickkontakt. Als wäre der andere gar nicht existent. Nur leider war dies nicht so einfach. Ich spürte noch immer seine weichen Lippen auf meinen. Er saß neben mir und noch immer nahm ich seine Wärme wahr. Das, obwohl er zuvor für mich immer nur ein Eisklotz gewesen war. Kalt und gefühllos. Was hatte sich in den letzten 24 Stunden nur geändert, dass ich alles um mich herum mit anderen Augen sah? Selbst ihn? Waren es wirklich die Eindrücke von Avior? Die Predigten von Deneb, Lacy und Sarir? Konnte ich denn wirklich von mir behaupten, dass sie mir die Augen geöffnet hatten?

    Ich hing meinen Gedanken nach, da ich noch immer im Zwiespalt mit mir selbst stand. Noch immer kämpfte ich mit den Erinnerungen des Abgrundes, in dessen ich beinahe gestürzt war. Wie schnell konnte das Leben doch vorbei sein…

    Als wir in den Palast zurückkehrten, war es bereits abends und arschkalt. Deshalb zogen wir uns alle etwas anderes an und Lacy kam mich zum Abendessen abholen. Auch bei diesem schwiegen Sarir und ich uns an. Er besprach etwas mit Deneb in ihrer eigenen Sprache, von der ich und Lacy nichts verstanden, und wirkte dabei noch immer übel gelaunt. Lacy versuchte mich mit dem Essen abzulenken, indem sie mir erklärte, was dies und jenes war und wie es angebaut wurde. Aber ich war nicht in der Lage, mich dafür zu begeistern, da ich einfach keinen Bissen herunterbekam. Mein Magen verkrampfte sich noch immer, als hing ich weiterhin an Sarirs rettender Hand. Meine Zeit hier ran an mir vorbei. Der Tag war vorüber und tief im Inneren hatte ich immer noch diese Aufgabe, die ich erledigen musste. Wenn ich es nicht tun würde, wenn ich wirklich versuchen würde, meinem Vater zu erklären, was ich hier gesehen hatte. Was würde er dann von mir denken? Er würde mir nicht glauben. Niemand würde mir glauben. Sie trugen alle ihren Hass mit sich herum. Niemand würde ihm vergeben. Weder Deneb, noch seinem Volk. Nichteinmal mir war es möglich, ihm zu vergeben und für das RaV waren sie alle Monster. Monster, die es zu beseitigen, die man vertreiben und ausmerzen musste. Wie Geister exorzieren. Aber so einfach erschien mir das alles nun nicht mehr. Lacy hatte Recht. Die Void, die hier lebten, konnten nichts dafür. Je mehr ich Deneb beobachtete, desto mehr begriff ich, dass er tatsächlich wahre Gefühle in sich trug. Genauso wie Sarir. Sie waren vom Menschen kaum zu unterscheiden. Wenn Deneb tatsächlich Gefühle besaß, dann war es wirklich vorstellbar, dass er seine Taten bereute und uns nur zu helfen versuchte. Aber wie sollte ich das meinem Vater erklären? Für mich erschien das unverstellbar…

    Es vergingen zwei weitere Tage, die ich in Avior verbrachte. Lacy, Deneb und Sarir zeigten mir die interessantesten Orte. Von den Hafenstädten bis hin zu den kleineren Dörfern. Parks und riesige Wälder, in denen ich die unterschiedlichsten Tiere entdeckte. 2 Tage, in denen ich mit ihnen frühstückte und zu Abend aß. In deren ich mit ihnen sprach und beobachtete. Unter die Lupe nahm, wie sich Deneb, Sarir und all die anderen Voids verhielten. Lacy schien unglaublich froh darüber zusein, endlich einen weiblichen, menschlichen Vertreter in ihrer Nähe zu wissen. Und ich musste zugeben, dass, je mehr ich sie kennenlernte, ich Lacy wahrlich zu mögen begann. Sarir und ich gingen uns weitestgehend aus dem Weg. Wechselten kaum ein Wort miteinander. Es gab keine neckenden Kommentare mehr, keine Berührungen und keine Handgreiflichkeiten. Nicht einmal einen ganz kurzen Augenaufschlag. Sarir war lediglich bei uns, weil Deneb seine hochschwangere Frau nicht mit mir alleine lassen wollte. Und Lacy genoss es nun mal, mir all dass zu zeigen, was sie hier faszinierend und schön fand. Als hätte ich meine persönliche Reiseführerin.

    Je mehr Zeit verstrich, je mehr ich sah, je mehr Gefühle ich in Deneb erkannte, desto mehr zweifelte ich an meiner Aufgabe. An meiner Mission. Und vor allem an mir selbst. Tag für Tag änderte sich meine Seele. Ich spürte, wie ich mich ihr immer mehr öffnete. Wie meine Gefühle aus mir herausbrachen. Stück für stück wurde ich wieder zu der Frau, die ich einst war, das, obwohl ich wusste, wie fatal dies ausgehen würde. Für mich stand nun fest, dass ich Lacy niemals etwas antun würde. Ihr nicht und auch ihrem ungeborenen Kind nicht. Sie war ein Mensch wie ich. Sogar zu einem Teil Engländerin. Wir sprachen und redeten über Vergangenes auf Erden. Über unsere Leben. Und am Ende meines dreitägigen Aufenthalts hatte ich sie in mein Herz geschlossen. Ich hatte so lange keine freundschaftliche Beziehung mehr zu jemanden gehegt, dass es mir wirklich guttat. Mein kaltes Herz, welches bereits Vergessen hatte, wie es war, wenn man jemanden mochte, fühlte sich zu alter Stärke berufen. Es war unglaublich schön, wieder Empathie für jemanden zu empfinden. Nicht mehr den ganzen Tag zu hassen, daran zu denken, jemanden umbringen zu müssen. Daran zu denken, was ich verloren hatte. Es war schön, mal ein paar Tage nur im - Hier und Jetzt - zu leben. Lacy hatte es geschafft, mit ihrer herzlichen und offenen Art mein altes ich wieder zum Vorschein zu bringen. Die Rachel, die lachen und freundlich sein kann. Die eben nicht immer jähzornig, rechthaberisch oder verachtend durch den Tag lief. Wie war es möglich, dass man binnen weniger Monate vergaß, wie es sich anfühlte, zu leben? Mit positiven Gefühlen und positiver Energie geladen zu sein? Die Frage war nur, wie lange würde dieses Hochgefühl in mir anhalten. Ich wusste, dass ich Avior verlassen und ich Lacy wahrscheinlich nie wieder sehen würde. Wenn mein Vater von meinem scheitern erfuhr, würde ich ohnehin bald nie wieder mit jemanden reden. Wahrscheinlich würde er mich mit seinen eigenen Händen erwürgen. Zumindest würde er mir keinesfalls glauben und mich ebenfalls der Gehirnwäsche bezichtigen. Ich enttäuschte ihn. Er würde mich voller Bitterkeit anschreien. Dahin wäre sein Stolz. Diese Angst verfolgte mich in jeder Nacht, die ich in diesem unglaublich, riesigen und himmlischen Bett verbrachte. Ich verlor bereits meine Mutter und ich hatte Angst, dass sich nun auch mein Vater von mir abwandte. Lacys Eltern hatten ihr vergeben, auch, wenn sie ihr Verhalten nicht nachvollziehen konnten und Deneb wohl noch immer sehr skeptisch entgegentraten. Mein Vater war da jedoch anders. Ich wusste wirklich nicht, ob ich dieselbe Überzeugungskraft besaß, wie Lacy. Dass ich es vermochte, ihn wieder so werden zu lassen, wie er früher war. Als der barmherzige Vater, den ich in Erinnerung hatte. Hoffentlich war dieser Mensch noch nicht ganz dem Hass zum Opfer gefallen.

    4. Neue Freundschaft

    Rachel

    „Ich wusste schon immer, dass du eigentlich ein guter Mensch bist. Schon, wo mir Deneb ganz am Anfang von dir und dieser Organisation berichtete", meinte Lacy. Wir beide saßen in meinem Zimmer auf den Sesseln mit Teetassen in der Hand. War es ein typisch, englisches Klischee, dass wir gerne Tee tranken? Nur leider gab es hier keinen Earl Grey ...

    Der Abend legte sich über

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