Fürstenkrone 281 – Adelsroman: Ich suche dich, geliebte Unbekannte
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Über dieses E-Book
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
"Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
Blitze zuckten am Horizont über den Himmel, und fern grollte der Donner. Doch das drohende schlechte Wetter konnte die gute Laune des Prinzen Dietrich von Weißenborn nicht vertreiben. Er war ausgesprochen guter Dinge, als er in seinem Auto die Chaussee in Richtung seines heimatlichen Schlosses entlang fuhr. Der Grund seiner Freude war ein besonderer: Den Masterabschluss an der Uni hatte er bestanden, obwohl er nicht gerade der fleißigste Student gewesen war. Aber was machte das schon. Bestanden war nun mal bestanden. Hoffentlich überträgt mir Vater nun endlich mehr Verantwortung bei der Verwaltung unserer Güter und der Ländereien, dachte der Prinz. Denn dass der Vater allmählich die Übersicht über den umfangreichen Besitz verlor, hatte er bei seinen heimatlichen Besuchen schon des Öfteren bemerkt. Trotzdem beharrte der alte Fürst starrsinnig auf seinen Entscheidungen und verschloss sich allen Ratschlägen gegenüber. Während der Prinz seinen Gedanken nachhing, hatte sich der Himmel rasch verdunkelt, und das Gewitter tobte nun direkt über ihm. Blitze zuckten von allen Seiten am Himmel und durchdrangen die Dunkelheit taghell. Das gleich darauf folgende ohrenbetäubende Krachen war dazu angetan, nicht nur Angsthasen zu erschrecken. Dicke Regentropfen klatschten an die Frontscheibe seines Autos, und Sekunden später ergoss sich ein wahrer Wasserschwall über ihn. Die Landstraße glich im Nu einem See. Dietrich hatte Mühe, das schlingernde Auto auf der Fahrbahn zu halten. Das war ja tatsächlich ein Unwetter, das einem das Fürchten lehren konnte. Vorsichtig trat er aufs Bremspedal. Der Wagen schlingerte noch mehr, obwohl sich Dietrich die allergrößte Mühe gab, ihn in gerader Richtung zu halten. Er schaltete das Licht ein und fuhr noch langsamer. Die Scheibenwischer schafften es nicht mehr, die Sicht freizuhalten.
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Rezensionen für Fürstenkrone 281 – Adelsroman
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Buchvorschau
Fürstenkrone 281 – Adelsroman - Heidemarie Berger
Fürstenkrone
– 281 –
Ich suche dich, geliebte Unbekannte
Unveröffentlichter Roman
Heidemarie Berger
Blitze zuckten am Horizont über den Himmel, und fern grollte der Donner. Doch das drohende schlechte Wetter konnte die gute Laune des Prinzen Dietrich von Weißenborn nicht vertreiben. Er war ausgesprochen guter Dinge, als er in seinem Auto die Chaussee in Richtung seines heimatlichen Schlosses entlang fuhr.
Der Grund seiner Freude war ein besonderer: Den Masterabschluss an der Uni hatte er bestanden, obwohl er nicht gerade der fleißigste Student gewesen war. Aber was machte das schon. Bestanden war nun mal bestanden.
Hoffentlich überträgt mir Vater nun endlich mehr Verantwortung bei der Verwaltung unserer Güter und der Ländereien, dachte der Prinz. Denn dass der Vater allmählich die Übersicht über den umfangreichen Besitz verlor, hatte er bei seinen heimatlichen Besuchen schon des Öfteren bemerkt. Trotzdem beharrte der alte Fürst starrsinnig auf seinen Entscheidungen und verschloss sich allen Ratschlägen gegenüber.
Während der Prinz seinen Gedanken nachhing, hatte sich der Himmel rasch verdunkelt, und das Gewitter tobte nun direkt über ihm. Blitze zuckten von allen Seiten am Himmel und durchdrangen die Dunkelheit taghell. Das gleich darauf folgende ohrenbetäubende Krachen war dazu angetan, nicht nur Angsthasen zu erschrecken. Dicke Regentropfen klatschten an die Frontscheibe seines Autos, und Sekunden später ergoss sich ein wahrer Wasserschwall über ihn. Die Landstraße glich im Nu einem See. Dietrich hatte Mühe, das schlingernde Auto auf der Fahrbahn zu halten. Das war ja tatsächlich ein Unwetter, das einem das Fürchten lehren konnte.
Vorsichtig trat er aufs Bremspedal. Der Wagen schlingerte noch mehr, obwohl sich Dietrich die allergrößte Mühe gab, ihn in gerader Richtung zu halten. Er schaltete das Licht ein und fuhr noch langsamer. Die Scheibenwischer schafften es nicht mehr, die Sicht freizuhalten. Es schüttete wie aus Eimern. Prinz Dietrich fuhr nur noch Schrittgeschwindigkeit.
Ein greller Blitz und ein ohrenbetäubendes Krachen ließen ihn das Auto abrupt zum Stehen bringen. Kurz vor ihm tauchte mitten auf der Straße ein Flammenmeer auf, welches sich gleich darauf in eine schwarze Rauchwolke verwandelte. Für kurze Zeit geriet Dietrich in Panik. Das ist das Ende, dachte er. Doch weiter geschah nichts. Das Licht der Scheinwerfer seines Autos drang nur schwach durch die schwarze Wolke, die über ihn hinwegzog.
Ich muss hier weg, war sein Gedanke. Er schaltete den Rückwärtsgang ein und fuhr hektisch zurück. Allmählich verschwand die düstere Wolke unter dem peitschenden Regen und dem Sturm, der über die Landschaft hinwegfegte.
Endlich erkannte er, was geschehen war: Ein Blitz hatte in einen der großen alten Bäume eingeschlagen, die am Rande der Chaussee standen. Verrußt und immer noch leicht rauchend, lag der Koloss quer über der Straße.
Schweißperlen traten auf Dietrichs Stirn. Schlagartig wurde ihm bewusst, dass er wahrscheinlich nur um Haaresbreite dem Tod entgangen war. Wäre er ein paar Sekunden früher an dieser Stelle gewesen …! Er zitterte am ganzen Körper. An ein Weiterfahren war im Moment nicht zu denken. Wie auch? Der angekohlte, gespaltene Baum lag quer über der Straße und machte seine Weiterfahrt unmöglich.
Kraftlos ließ er seinen Kopf auf das Lenkrad sinken. So blieb er einige Sekunden, bis er allmählich wieder klar denken konnte. Er überlegte, was zu tun war. Der Weg in Richtung Heimat war versperrt.
Der immer noch leicht rauchende Baum, der vor ihm quer über der Straße lag, bedeutete aber auch eine Gefahr für andere Autofahrer, fiel ihm ein. Also nahm er sein Handy und wählte kurzerhand den Notruf der Polizei, die sich gleich darauf meldete. Man versprach ihm, die Feuerwehr zu informieren, und sie selber wollten so schnell wie möglich am Ort des Geschehens sein. Er solle bis dahin das Warnkreuz aufstellen und, falls notwendig, auch die Warnblinkanlage an seinem Auto einschalten.
Dietrich folgte den Anweisungen der Polizei und stieg wieder in sein Auto. Das Gewitter tobte noch immer. Und obwohl der Regen nicht mehr gar so heftig wütete, prasselte es immer noch hernieder. Dietrich war inzwischen klitschnass geworden, und er fröstelte. Denn auch die zuvor noch sommerlichen Temperaturen hatten sich bei diesem Unwetter merklich abgekühlt. Aber allmählich lichtete sich die Dunkelheit, und das Gewitter zog ab. Auch der Regen rieselte nur noch leicht vom Himmel herab. Blitze zuckten vereinzelt aus der Ferne und hinterließen ein leises Grollen. Am Baum, der quer über der Straße lag, züngelten kleine Flammen.
Es dauerte nicht allzu lange, und er hörte das Signal eines sich nähernden Polizeiautos, welches gleich darauf neben ihm hielt.
»Danke für Ihre Information«, hörte Prinz Dietrich gleich darauf den Polizeibeamten sagen. »Leider sind derzeit alle Einsatzfahrzeuge der umliegenden Feuerwehren unterwegs. Keller müssen leer gepumpt werden, umgefallene Bäume beseitigt werden. Aber so schnell wie möglich werden die Leute hier vor Ort sein, hat man uns zugesagt … Sind Sie in Ordnung?«, fragte der Polizist, weil Dietrich keinerlei Reaktion zeigte.
»Alles in Ordnung«, murmelte der Prinz.
»Nun, hier können Sie nicht stehen bleiben. Am besten, Sie fahren zurück und versuchen, die Nacht über in einem Gasthof unterzukommen.« Der Beamte betrachtete stirnrunzelnd den schwelenden Baum, der wie eine Barrikade quer über der Straße lag. »So wie es aussieht, wird es eine Weile dauern, ehe der Schaden behoben ist.«
»Ich fahr dann mal«, meinte Dietrich.
»Ja, dann, viel Glück! Und noch mal danke für Ihren Anruf!«
Dietrich nickte und wendete, was auch wiederum kein leichtes Unterfangen auf der etwas schmalen Landstraße war. Er schaltete die Heizung auf die höchste Stufe. Denn die Nässe war durch seine Kleidung gedrungen, und er fror.
»Wo soll ich hier ein Gasthaus finden, wo weit und breit kein Dorf zu sehen ist, geschweige denn eine Stadt«, murmelte er ärgerlich vor sich hin.
Als er ungefähr zwanzig Minuten gefahren war, fiel ihm ein, dass irgendwo in der Nähe die Jagdhütte seines Vaters stehen musste. Und zwar dort oben im Wald, welcher sich über viele Hektar bis hin zum Schloss Weißenborn ausdehnte. Einen Teil davon hatte sein Vater an ein Kieswerk verkauft. Einverstanden war Dietrich damals nicht gewesen. Aber der Vater brauchte das Geld. Und auf einen Grünschnabel, wie er seinen Jungen damals nannte, hätte er ohnehin nicht gehört.
Dietrich überlegte: Der offizielle Zufahrtsweg befand sich weiter hinten. Den konnte er nicht nutzen, denn der vom Blitz getroffene Baum war das Hindernis. Aber gab es da nicht irgendeine Abkürzung? Fieberhaft hielt er Ausschau, und da erblickte er auch schon ein verwittertes Hinweisschild mit der Aufschrift ›Kieswerk‹. Von hier aus müsste er die Jagdhütte ebenfalls erreichen können!
Kurzerhand bog er ab und fuhr auf einem leidlich befahrbaren Feldweg weiter, der sogar teilweise gepflastert war.
Er war keine zwei Kilometer gefahren, als er den schmalen Zufahrtsweg zur Hütte entdeckte. Dietrich atmete auf. Die nasse Kleidung klebte an seinem Körper, und er freute sich darauf, sie endlich loszuwerden.
Bereits wenige Minuten später entdeckte er die Hütte im Halbdunkel der hohen Tannen. Von außen machte sie immer noch einen recht passablen Eindruck. Wie sie wohl innen aussah? Nun ja, die Hauptsache, er hatte ein Dach über dem Kopf und käme aus den nassen Sachen heraus. Außerdem war er todmüde. Die Fahrt war doch recht anstrengend gewesen, zumal der Vorabend recht feuchtfröhlich mit seinen Kommilitonen verlaufen war.
Kurz vor seinem Ziel brachte er das Auto zum Stehen. Der restliche unbefestigte Weg bis zur Hütte war vom Regen völlig durchweicht. Also musste er die letzten zwanzig Meter zu Fuß gehen, sehr zu Dietrichs Ärger. Denn seine Sommerschuhe waren nicht für diesen Morast gedacht. Rechterhand befand sich eine Remise, die