Eingeschneit mit dem Holzfäller

Von Lee Savino

Ich sollte nicht bei einem Schneesturm ins Auto steigen. Ich sollte definitiv nicht den Snow Mountain hinauffahren.

 

Jetzt steckt mein Wagen im Graben, und der Einzige, der mir helfen kann, ist Joel Alder, der zurückgezogene Holzfäller, der in einer alten Jagdhütte tief im Wald lebt.

Joel ist drei Jahre älter als ich und ein Ex-Sträfling.

 

Die Leute in dieser Gegend meiden ihn, aber zu mir war er immer freundlich. Seine starken Hände, sein wilder Bart und sein sonnengeküsstes Haar beflügeln all meine schmutzigen Fantasien.

 

Jetzt sind wir zusammen eingeschneit. An Heiligabend. Und wenn ich ein braves Mädchen bin, lässt Joel vielleicht all meine unartigen Träume wahr werden ...

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Silverwood Press
• Erscheinungsdatum: 15. Mai 2023
• ISBN: 9798215797266

Buchvorschau

Eingeschneit mit dem Holzfäller

EINGESCHNEIT MIT DEM HOLZFÄLLER

LEE SAVINO

INHALT

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Epilog

Ebenfalls von Lee Savino

Über Lee Savino

EINGESCHNEIT MIT DEM HOLZFÄLLER

Ich sollte nicht bei einem Schneesturm ins Auto steigen. Ich sollte definitiv nicht den Snow Mountain hinauffahren.

Jetzt steckt mein Wagen im Graben, und der Einzige, der mir helfen kann, ist Joel Alder, der zurückgezogene Holzfäller, der in einer alten Jagdhütte tief im Wald lebt.

Joel ist drei Jahre älter als ich und ein Ex-Sträfling.

Die Leute in dieser Gegend meiden ihn, aber zu mir war er immer freundlich. Seine starken Hände, sein wilder Bart und sein sonnengeküsstes Haar beflügeln all meine schmutzigen Fantasien.

Jetzt sind wir zusammen eingeschneit. An Heiligabend. Und wenn ich ein braves Mädchen bin, lässt Joel vielleicht all meine unartigen Träume wahr werden ...

1

Lainey

Dicke Schneeflocken fliegen auf mein Auto zu, zu schnell, als dass meine Scheibenwischer ihnen Herr werden könnten. Rechts von mir biegen sich die Hemlocktannen unter dem Gewicht der weißen Masse, dem Resultat mehrerer Schneestürme. Der dunkle Wald und die Schneewehen schaffen ein Winterwunderland, so malerisch wie eine Weihnachtskarte.

Mein Auto hat sich einen idyllischen Platz ausgesucht, um von der Straße abzukommen.

Ich trete auf das Gaspedal und der Motor heult auf. Meine Reifen drehen durch. Ich habe meine missliche Lage gerade nur noch schlimmer gemacht.

Noch ein Versuch, und ich stelle den Motor ab. Die Scheibenwischer schalten sich aus, und der Schnee klebt an der Scheibe. Auch die Kälte dringt ein. Bald wird der Innenraum meines Wagens unter dem Gefrierpunkt liegen.

Ich kämpfe damit, meine Tür zu öffnen. Mein Auto ist auf die Beifahrerseite gekippt, steckt halb im Graben. Ich schwinge meine Beine herum und lande in knietiefem Schnee. Die flauschigen Flocken sind nicht so schön, wenn sie meine Jeans überziehen und in den Schaft meiner Ugg Boots fallen. Ich klettere aus dem Kia und schnappe mir meine Handtasche.

Mein kleines Auto bietet einen traurigen Anblick, wie es da im Graben festhängt. Bald wird es ein weißer Hügel sein und niemand wird es bemerken. Der Schnee überzuckert alles, verschönert und verbirgt den traurigen Zustand darunter. Mein Unfall wird unsichtbar bleiben, bis es taut.

Ich bin in den Truck-Spuren gefahren, um so weit den Berg hinaufzukommen, aber eine neue Schneeschicht hat sie mittlerweile verwischt. Diese Straße wird nicht oft geräumt, wenn überhaupt. Fragt man die Leute in der Stadt, wer hier oben wohnt, würden sie antworten: „Niemand."

Aber sie irren sich. Irgendwo auf dieser Seite des Berges gibt es eine alte Jägerhütte. Dort werde ich Wärme und Hilfe finden. Dort werde ich auf jemanden treffen, der einen Anruf für mich tätigen kann. Mein Handy hat in diesem abgelegenen Teil keinen Empfang.

Der Wind nimmt zu und treibt den Schnee schneller in mein Gesicht. Die Flocken kleben an meinen Wimpern, und ich blinzle, um klar sehen zu können. Ich ducke mich zwischen den Hemlocktannen, ziehe meinen Parka fester um mich und wünschte, ich hätte Handschuhe mitgenommen.

Vielleicht war das doch keine so gute Idee. Ich habe nicht einmal die Hälfte des Berges geschafft, und hier draußen ist es kälter, als ich erwartet hatte. Mein Wintermantel könnte genauso gut ein Bikini sein, so wenig hält er mich warm.

Ich stapfe durch den immer dunkler werdenden