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Weihnachtsstern über Venedig
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eBook160 Seiten2 Stunden

Weihnachtsstern über Venedig

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Über dieses E-Book

Tausend Lichter auf dem Markusplatz: Die romantische Atmosphäre in Venedig verzaubert Charlotte restlos! Als ihr dann auch noch der attraktive Nico Moretti über den Weg läuft, ist es um sie geschehen. Es muss an der vorweihnachtlichen Lagunenstadt liegen. Oder an Nico?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum5. Dez. 2019
ISBN9783733729134
Weihnachtsstern über Venedig
Autor

Alison Roberts

Alison wurde in Dunedin, Neuseeland, geboren. Doch die Schule besuchte sie in London, weil ihr Vater, ein Arzt, aus beruflichen Gründen nach England ging. Später zogen sie nach Washington. Nach längerer Zeit im Ausland kehrte die Familie zurück nach Dunedin, wo Alison dann zur Grundschullehrerin ausgebildet wurde. Sie fand eine Stelle als Lehrerin im Norden des Landes, wo sie ihren Traummann kennenlernte, der einen Wirbelsturm aus romantischen Gefühlen in ihr auslöste. Der Sturm gipfelte in der Hochzeit mit dem jungen Doktor und jetzigen Professor Mark. Es folgten zwei Jahre in Glasgow, Schottland. In dieser Zeit vollendete sie ihren ersten Roman – einen Medizinthriller mit einer ordentlichen Portion Romantik. Mit der Rückkehr nach Neuseeland begann ein neues turbulentes Kapitel in ihrem Leben, in dem sich alles darum drehte, sich um ihre kleine Tochter zu kümmern, ein altes Farmhaus zu renovieren, einen großzügigen Garten zu gestalten und ihre kleine Menagerie – Esel, Schafe, Hühner, Hunde und Katzen – zu versorgen. Neben ihrem Zuhause, der Familie und dem Schreiben engagiert sich Alison leidenschaftlich beim Rettungsdienst. Bei dieser Arbeit erhält sie viele Anregungen für ihre Arztromane. Die aufregenden Stunden im Einsatz und die Rettung von Patienten bilden den perfekten Ausgleich für die einsamen Stunden des Schreibens.

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    Buchvorschau

    Weihnachtsstern über Venedig - Alison Roberts

    IMPRESSUM

    Weihnachtsstern über Venedig erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2013 by Alison Roberts

    Originaltitel: „From Venice With Love"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA WEIHNACHTEN

    Band 28 - 2015 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Susanne Albrecht

    Umschlagsmotive: GettyImages_AlexVolot

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733729134

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Als Nico Moretti in die schmale Gasse in Venedig einbog, die ihn schneller zu seinem Ziel führen sollte, hörte er vor sich lautes Geschrei.

    Er versuchte es zu ignorieren. Erstens war er in Eile, und zweitens war Geschrei in einer italienischen Stadt nichts Ungewöhnliches. Doch das Schreien war nun so laut, dass sogar Leute auf der Straße innehielten, sich umdrehten und sich gegenseitig fragten, was denn los wäre. Es wurde zunehmend schwieriger voranzukommen, und Nico seufzte frustriert.

    Obwohl dies seine Geburtsstadt war, fühlte er sich hier fehl am Platz. Und die Sprache seiner Kindheit, die ihn hier umgab, verstärkte dieses Gefühl zusätzlich.

    Doch wenigstens verschaffte ihm seine Größe einen gewissen Vorteil. Ebenso wie seine Übung, alle möglichen Hindernisse zu überwinden, um zu einem Notfall vorzudringen.

    „Scusi." Es klang eher wie ein Befehl als eine Bitte und erzielte wie immer die gewünschte Wirkung. Ein Pfad öffnete sich vor ihm in der Menschenmenge. Je näher Nico dem Schauplatz kam, desto deutlicher wurden die Stimmen.

    Hier ging es nicht nur um irgendein Missverständnis, sondern es gab auch noch ein Sprachproblem.

    Auf Englisch hörte er eine resolute weibliche Stimme sagen: „Zurück! Sie dürfen ihn nicht bewegen. Rufen Sie einen Krankenwagen. Ambulanza!"

    Mehr Geschrei auf Italienisch: Hatte jemand die Ambulanz gerufen? Wieso war sie noch nicht da? Schließlich war man hier am Canal Grande. Wo war die Polizei? Und wo war ein Arzt, wenn man ihn brauchte?

    „Sì." In all dem Aufruhr hatte die Engländerin das Wichtigste verstanden. „Dottoressa. Ich bin Ärztin. Lassen Sie mich zu ihm. Ich muss feststellen, ob er noch atmet."

    „Bestimmt nicht, brummte jemand neben Nico. „Er ist tot. Nach diesem Sturz vom Dach hat er sich garantiert den Hals gebrochen.

    „Scusi." Nico blieb nichts anderes übrig, als einzugreifen. Mit erhobener Stimme rief er auf Italienisch: „Ich bin Arzt. Lassen Sie mich durch. Was ist hier los?"

    Charlotte Highton hörte die gebieterische Männerstimme, die das aufgeregte Geschrei um sie herum übertönte. Außerdem ertönte irgendwo eine entfernte Sirene. Hoffentlich ist das der Krankenwagen, dachte sie flehentlich.

    In einen Unfall verwickelt zu werden, war das Letzte, was sie im Moment gebrauchen konnte. Bei dem Versuch, eine Abkürzung zu dem Tagungshotel am Markusplatz zu nehmen, hatte sie sich in den Seitengassen verirrt und war ohnehin schon spät dran. Aber was hätte sie tun sollen? Sie hatte gesehen, wie der Mann vom Gerüst gefallen war. Vor allem hatte sie aber auch mitbekommen, dass er sich vor seinem Sturz gekrümmt und an die Brust gegriffen hatte. Bei einem Herzstillstand hätte er keine Chance, die Verletzungen durch den Sturz zu überleben.

    Doch die Menge ließ sie nicht näher heran, wodurch wertvolle Sekunden verloren gingen. Ein Kollege des Unfallopfers war offenbar der Ersthelfer der Baugesellschaft, der davon ausging, dass der Sturz eine Wirbelsäulenverletzung verursacht hatte. Deshalb hielt er den Kopf des Verletzten fest und brüllte jeden an, der diesen auch nur berührte.

    Er schrie eine Antwort auf die Frage des Neuankömmlings, den Charlotte nicht sehen konnte. Zu viele Leute gleichzeitig wollten wild gestikulierend die Geschichte erzählen. Charlotte musste beinahe lächeln.

    Jetzt war sie hier, in dieser wunderschönen alten Stadt, mit dem Canal Grande zu ihren Füßen. Mitten in dem Stimmengewirr einer Sprache, deren Klang sie liebte. Leider hatte sie jedoch nie die Zeit gefunden, Italienisch zu erlernen. Obwohl die meisten Leute den Verunglückten sicherlich überhaupt nicht kannten, mischten sie sich leidenschaftlich in die Sache ein. So etwas würde in England niemals passieren. Es war einfach typisch italienisch.

    Dann ein einziges kurzes Wort des Neuankömmlings, und plötzlich trat Stille ein. Durch eine Lücke in der Menge erschien ein Mann, der ebenso italienisch wirkte wie alle anderen auch. Hochgewachsen, dunkelhaarig und mit einem markanten Gesicht, strahlte er ein unglaubliches Selbstbewusstsein aus. Für einen Moment glaubte Charlotte sogar, ihm schon einmal irgendwo begegnet zu sein.

    „Sie sind Arzt?", fragte sie.

    „Ja."

    „Und Sie sprechen Englisch?", fragte sie weiter.

    „Ja, ich bin Facharzt für Notfall-Neurologie. Er beugte sich über den bewusstlosen Mann. „Haben Sie den Sturz gesehen?

    „Ja." Charlotte streckte die Hand zum Hals des Opfers aus, doch der italienische Arzt packte ihr Handgelenk mit eisernem Griff.

    „Was tun Sie da?", herrschte er sie an.

    „Ich habe den Mann schon vor seinem Sturz gesehen, erwiderte sie. „Er hatte offensichtlich starke Schmerzen in der Brust. Er ist nicht gestolpert, sondern kollabiert. Ich muss prüfen, ob er überhaupt einen Puls hat.

    Eine Sekunde lang hielt er ihren Blick fest, dann hatte er begriffen und ließ sie los.

    Schnell gab er seine Anweisungen auf Italienisch. Er selbst übernahm die Stabilisierung des Kopfes, während er zugleich mit Hilfe der Umstehenden dafür sorgte, dass der Verletzte innerhalb kürzester Zeit in der richtigen Position lag, die Atemwege frei. Noch war das Geräusch der Sirene nicht nah genug.

    Charlotte kniete auf dem Boden, eine Hand am Hals des Patienten, die andere auf dessen Bauchdecke, um jede Bewegung zu erspüren, die auf Atmung hindeutete.

    „Nichts", erklärte sie knapp.

    Gemeinsam mit ihrem Kollegen führte sie die notwendigen Wiederbelebungsmaßnahmen durch. Beide knieten auf dem Kopfsteinpflaster, das schmerzhaft drückte. Doch seltsamerweise schien der Schmerz nachzulassen, sobald ihre Arme sich berührten.

    Während Charlotte die Herzdruckmassage durchführte, übernahm der italienische Arzt die Mund-zu-Mund-Beatmung.

    Charlotte war beeindruckt. Nicht viele Mediziner wären heutzutage noch bereit, bei einem Fremden ein so hohes Risiko einzugehen. Trotz der Kälte, die im Dezember in Venedig herrschte, begann sie zu schwitzen. Wie sie dankbar feststellte, wurde die Sirene immer lauter. Als sie aufschaute, bemerkte sie verblüfft ein Schnellboot mit Blinklicht auf dem Kanal. An Deck wartete ein uniformierter Sanitäter mit einem Defibrillator in der Hand, bis er an Land springen konnte.

    Nico hörte die Rufe der Rettungskräfte, die das Boot festmachten. Endlich! Wiederbelebungsmaßnahmen auf diesem harten, kalten Kopfsteinpflaster durchzuführen, war schlicht unerträglich.

    Dennoch ließ sich die Engländerin nichts anmerken. Nico beobachtete sie aufmerksam. Nicht nur, weil er auf ihr Zeichen für die Beatmung wartete, sondern weil sie alles unter Kontrolle zu haben schien. Sehr britisch.

    Sie besaß den typisch englischen hellen Teint und eine Zurückhaltung, die Nico noch immer unglaublich fremd vorkam. Aber inzwischen lebte er schon so lange nicht mehr in Italien, dass sie ihm vertraut war. Und zwar so vertraut, dass er beinahe glaubte, dieser Frau bereits früher einmal begegnet zu sein. Zumindest kannte er diesen Typ Frau.

    Das genaue Gegenteil der Frauen, die er bevorzugte.

    Leider hatte er in dieser Hinsicht den Geschmack seines Vaters geerbt. Nico mochte kleine, dunkelhaarige Frauen. Lebhaft, kurvig und mit einer Lebenslust, die niemals Gefahr lief, das Leben außerhalb der Arbeit allzu ernst zu nehmen. Doch solange Nico nicht den Fehler seines Vaters wiederholte, eine solche Frau zu heiraten, würde er auch nicht mit einem gebrochenen Herzen enden. So wie sein Vater, als dessen irische Frau einfach den gemeinsamen kleinen Sohn mitgenommen hatte, um ihr Glück woanders zu suchen.

    Entschlossen schüttelte Nico diese Gedanken ab. Normalerweise würde ihn seine Familiengeschichte niemals von einer Notfallsituation ablenken. Doch bis zu dem Augenblick, als er an den Unfallort kam, war sein Kopf voll davon gewesen. Auch jetzt noch war ihm der kleine Gegenstand in seiner Hosentasche sehr bewusst. Der Notar hatte darauf bestanden, dass er ihn mitnahm.

    Doch Nico musste das alles erst einmal beiseiteschieben. Sobald er sich davon überzeugt hatte, dass die Sanitäter in die richtige Richtung unterwegs waren, warf er seiner Kollegin einen erneuten Blick zu. Nicht eine Sekunde hatte sie mit den Kompressionen aufgehört.

    Durch die Anstrengung hatten sich einige blonde Strähnen gelöst, doch das übrige Haar war noch immer eng zu einem komplizierten Knoten geschlungen. Die Engländerin hatte graue Augen, die hätten schön sein können. Aber sie konzentrierte sich derart intensiv auf ihre Aufgabe, dass in ihren Augen keinerlei Emotion zu erkennen war.

    Während die Rettungssanitäter sich darauf vorbereiteten, den Patienten zu übernehmen, beobachtete die Ärztin sie genau. Obwohl sie kein Italienisch konnte, war Nico sicher, dass sie nicht zögern würde einzugreifen, falls die Dinge nicht dem erwartungsgemäßen Standard entsprachen.

    Er erstattete den Sanitätern Bericht und war ihnen noch ein wenig behilflich. Aber sobald eine zweite Crew und die Polizei eintrafen, zog er sich zurück und schaute zu. Genau wie die Menschenmenge, die sich trotz aller polizeilichen Bemühungen nicht auflöste.

    Die englische Ärztin tat dasselbe. Nico sah, wie sie ihre Bluse wieder in den Rockbund steckte, und bemerkte die Löcher in ihrer Strumpfhose. Ihre Knie waren aufgeschürft und gerötet. Er spürte seine eigenen schmerzenden Gelenke, was ihm ein seltsames Gefühl der Verbundenheit mit ihr gab. Er versuchte, ihren Blick aufzufangen, um ihr zuzulächeln. Doch sie sah stirnrunzelnd auf ihre Uhr, als ob sie für irgendetwas spät dran war.

    Dann schaute sie über die Schulter, und die senkrechte Falte auf ihrer Stirn vertiefte sich. Offenbar war das, was sie suchte, von der Menge verdeckt, die angespannt verfolgte, was mit dem Verletzten geschah.

    Nach mehreren Schocks mit dem Defibrillator erschien eine Rhythmuslinie auf dem tragbaren Monitor. Einer der Sanitäter tastete nach der Halsschlagader des Patienten.

    „Wir haben einen Puls", stellte er erleichtert fest.

    Die Menge jubelte, und die Rettungskräfte bereiteten sich darauf vor, den Verunglückten so schnell wie möglich ins Krankenhaus zu transportieren. Jetzt erst zerstreute sich die Menge auf die gebrüllten Anweisungen der Polizisten hin. Die Engländerin verschwand hinter mehreren Leuten.

    Nico konnte sie nicht einfach so gehen lassen. Irgendjemand musste ihr dafür danken, dass sie geholfen hatte, dem Mann das Leben zu retten.

    „Scusi." Erneut drängte Nico sich durch die Menschenmenge zum Kanal. Dort wurde der Verunglückte auf das Ambulanzboot gebracht. Die Engländerin ging mit suchendem Blick in dieselbe Richtung. Plötzlich wusste Nico, wonach sie suchte. Eine schwarze Notebook-Tasche, die an

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