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Jihad Baby!
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eBook86 Seiten46 Minuten

Jihad Baby!

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Über dieses E-Book

Jona gehen seine Lehrer und Eltern mit ihrer geheuchelten politischen Korrektheit und ihrem oberflächlichen Lebensstil ziemlich auf die Nerven. Sein Freund Musa nimmt ihn mit in die Moschee, in der Gemeinschaft dort fühlt er sich wohl. Online sieht Jona Videoposts von einem muslimischen Prediger an und ist fasziniert, konvertiert schließlich zum Islam.
Er verliebt sich in Jenny, doch die soll nun tabu für ihn sein. Diese Regel zu befolgen, fällt natürlich schwer. Die Strenge des Glaubens und der familiäre Umgang unter den Brüdern geben ihm aber Halt. Musa nimmt ihn schließlich mit zu einem privaten Treffen, bei dem es um einen "richtigen" Kampfeinsatz im Namen Allahs gehen soll. Die anfängliche Begeisterung Jonas kippt, doch er kann sich nicht entziehen.
Ein spannendes und wichtiges Stück, das die Perspektive eines jungen Mannes, der in den Strudel der Radikalisierung geraten ist, eindringlich darzustellen vermag.
Als mobile Produktion mit 1 H oder als Bühnenstück mit mehreren Darstellern umsetzbar.
Gewinner des Niederländisch-Deutschen Kinder-und Jugendtheaterpreises Kaas & Kappes 2016!
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum6. Aug. 2018
ISBN9783746748559
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    Buchvorschau

    Jihad Baby! - Daniel Ratthei

    Daniel Ratthei

    Jihad Baby!

    Monologstück für Jugendliche

    Ausführliche Informationen über unsere Autoren und Theatertexte finden Sie unter www.dreimaskenverlag.de

    Copyright © Drei Masken Verlag GmbH, Herzog-Heinrich-Straße 18, 80336 München

    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden. Sämtliche Rechte der öffentlichen Wiedergabe (u.a. Aufführungsrecht, Vortragsrecht, Recht der öffentlichen Zugänglichmachung und Senderecht) können ausschließlich von der Drei Masken Verlag GmbH erworben werden und bedürfen der ausdrücklichen schriftlichen Zustimmung. Nicht genehmigte Verwertungen verletzen das Urheberrecht und können zivilrechtliche ggf. auch strafrechtliche Folgen nach sich ziehen.

    Dieses Stück wurde mit dem Niederländisch-Deutschen Kinder-und Jugendtheaterpreis Kaas & Kappes 2016 ausgezeichnet.

    Personen

    Jona, 16 Jahre

    Claude Pirol Videopost (I):

    „Assalaamu a`laikum!

    Friede sei mit euch!

    Diese Worte bedeuten, meinem Gegenüber mit Respekt zu begegnen.

    Aber vor allem, dass wir Allah – as-Salām – bitten, an unserem Gespräch teilzuhaben, das Zentrum unserer Begegnung zu sein.

    In jenem Moment, in dem wir diese wunderbaren Worte sprechen, ist es, als würde die Sonne aufgehen. Als würde der Beschützer selbst hinabsteigen und sich in unsere Mitte setzen. Ich sage euch, genauso ist es: Sprichst du den Namen Allah mit Liebe, so verwandelt sich im selben Augenblick der Ort des Geschehens. Der Boden unter unseren Füßen ist nicht mehr Sand, Stein, Kachel, Laminat, sondern sind seine Hände geworden und wir seine Früchte, seine Ernte.

    Assalaamu a`laikum!

    Es bedeutet auch, dass der Friede vor allem in dir ist. In einem selbst. Dass Allah – ar-Rahim, der Barmherzige – aus deinen Augen leuchtet, auf deinen Worten reitet, in deinen Gedanken wohnt, wie in einem guten Haus.

    Im Koran steht:

    „Es gibt nichts Seinesgleichen; und Er ist der Allhörende, der Allsehende."

    Assalaamu a`laikum!

    Diese Worte sind wie ein wunderbarer Zauber. Wie eine magische Formel.

    Nur ist es kein Abrakadabra,

    kein Hokuspokus,

    kein Simsalabim,

    sondern heiliger Ernst!

    Und wenn mein Gegenüber, mein Mitmensch, mein Bruder oder meine Schwester von all dieser herrlichen Kunde erfahren hat, so antwortet er oder sie:

    Wu aleikum assalaam!

    Und der selige Kreis des Friedens, der Liebe, der Verbundenheit leuchtet zur selben Stunde!"

    2 Jona: Rock the Casbah

    Keine Sorge, hat er gesagt, das Zeug wirkt ganz sanft. Und wenn`s dir dreckig geht, hat er gesagt, dann rauchst du `nen guten Joint! Zum Runterkommen.

    Ich hab gesagt, wieso soll`s mir dreckig gehen? Großes Fragezeichen?

    Das Zeug wirkt doch ganz sanft, hast du gesagt? Was laberst du dann für `ne Scheiße, hä?

    Warts einfach ab, hat er gesagt, und trink `nen Wodka!

    Ein Wodka? Großes Fragezeichen? Kennst du dich überhaupt aus mit Drogen?

    Keine Sorge, hat er gesagt. Erstens, das Zeug kommt sanft. Zweitens, wenn es wirkt, dann kann dir Wodka auch nicht mehr helfen. Dann bist du immun!

    Aha, hab ich gesagt. Ich hab aber nichts zu kiffen.

    Kostet `nen Zwanni, hat er gesagt.

    Fick dich, hab ich gesagt! Für`n Zwanni fick ich deine Mutter!

    Ich also zur Bar, ja. Sag zu der Tussi hinterm Tresen: Ein Wodka, bitte.

    „Bitte" hab ich gesagt!

    Freundlich!

    Sagt die Alte: Kann ich mal deinen Ausweis sehen?

    In dem Moment, in dem ich – ganz freundlich – die alte Fotze hinterm Tresen darauf hinweisen will, dass sie mich gefälligst nicht zu duzen hat,

    und!

    das ich meinen Ausweis leider nicht dabei habe, weil er inner anderen Jacke steckt,

    und!

    dass ich ihren verfickten, arroganten Unterton genau gehört habe,

    und!

    dass sie mir gefälligst meine Wünsche zu erfüllen hat!,

    in dem Moment ...

    ... beginnt das MDMA zu wirken.

    Boom!

    Und plötzlich finde ich das alles ganz lustig.

    Eigentlich ist die total nett ... die Alte hinter der Bar.

    Ist schon okay, sag ich freundlich, wenn du mir keinen Wodka geben willst, dann gib mir doch so

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