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Final Shutdown - Teil 3: Ein tödliches Geheimnis: Ein Cyberthriller in drei Teilen
Final Shutdown - Teil 3: Ein tödliches Geheimnis: Ein Cyberthriller in drei Teilen
Final Shutdown - Teil 3: Ein tödliches Geheimnis: Ein Cyberthriller in drei Teilen
eBook155 Seiten2 Stunden

Final Shutdown - Teil 3: Ein tödliches Geheimnis: Ein Cyberthriller in drei Teilen

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Über dieses E-Book

Teil 3 - Ein tödliches Geheimnis:
Nicht zuletzt durch die Enthüllungen des mutigen Whistleblowers Edward Snowden wurde öffentlich, dass der amerikanische Geheimdienst NSA den weltweiten Internet-Verkehr abhört und auswertet. Darüber hinaus greift er aktiv über Hintertüren und Schad-Software in Betriebssysteme von Mobiltelefonen und Computern ein. Die bisher bekannt gewordenen Details allein sind schon erschreckend. Sie bedrohen die Privatsphäre von Bürgern, ihre Freiheit und damit letztendlich unsere Demokratie.
Kennen wir wirklich schon die ganze Wahrheit? Oder handelt es sich bislang nur um die Spitze des Eisbergs, den harmloseren Teil der allgemeinen Aufrüstung im Cyberkrieg?
Der erfolgreiche Kriminalautor Marko Geiger lässt sich von seinem alten Freund und IT-Spezialisten Oliver Vogt überreden, den mysteriösen Unfalltod zweier Kollegen zu recherchieren. Marko wittert einen interessanten Romanstoff und engagiert die couragierte Privatdetektivin Jana Brand, ihn bei der Recherche zu unterstützen. Was als spleenige Idee beginnt, entwickelt sich für die drei ungleichen Gefährten schnell zu einem Kampf ums nackte Überleben.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum30. Dez. 2013
ISBN9783847667889
Final Shutdown - Teil 3: Ein tödliches Geheimnis: Ein Cyberthriller in drei Teilen
Autor

Fred Kruse

Fred Kruse schreibt seit einigen Jahren Romane, die er im Selbstverlag herausgibt und auf jeder größeren Plattform als eBook oder auch als Taschenbuch erhältlich sind. Insbesondere die 7 Romane und 2 Erzählungen, die im Rahmen der Serie »Lucy – ein Weltraumabenteuer nicht nur für Jugendliche« erschienen sind, erfreuen sich einer für von Verlagen unabhängige Publikationen erfreulich großen Leserschaft.Alle Informationen zu Inhalten und Vertrieb der Werke erhalten Sie Sie auf der Homepage des Autors:fred-kruse.lucy-sf.de.HINTERGRUND:Der Autor lebt in Norddeutschland, ist verheiratet und Vater von drei Töchtern und einem Sohn. Während des Physikstudiums beschäftigte er sich besonders mit Elementarteilchen- und Astrophysik. Seit Jahren arbeitet er jetzt allerdings im IT-Management. Im Laufe seiner beruflichen Laufbahn hat er eine Reihe wissenschaftlicher Texte sowie Publikationen im IT-Umfeld veröffentlicht.VERÖFFENTLICHUNGEN:Lucy – Ein Weltraumabenteuer nicht nur für Jugendliche»Lucy – Ein Weltraumabenteuer nicht nur für Jugendliche« ist eine Science-Fiction Serie (Space Opera), die als Jugendbuch konzipiert wurde, aber auch gerne von Erwachsenen gelesen wird. Mittlerweile hat sich eine wachsende Fan-Gemeinde um die Geschichte gebildet.INHALT: Zusammen mit ihren irdischen Begleitern bricht das 16-jährige Mädchen Lucy zu einem Weltraumabenteuer auf. Anfangs glauben die vier unfreiwilligen Schicksalsgenossen noch, dass sie nur ihren Planeten Terra, die Erde, retten müssen. Im weiteren Verlauf der Odyssee, die sich über die insgesamt sieben Bände erstreckt, müssen sie aber erfahren, dass es sich um weitaus größere Ziele handelt. Es geht um nicht weniger, als das Überleben des ganzen bekannten Teils der Galaxie.Lucy, das mutige Mädchen mit dem etwas herben Charme, der etwas verschrobene aber geniale Christoph, der gut aussehende und mutige Lars mit dem gut versteckten, großen Herzen und die hübsche, auf den ersten Blick etwas naiv wirkende Kim, die aber ganz unvorhergesehene Fähigkeiten entwickelt, haben gemeinsam gefährlichste Abenteuer zu bestehen. Von exotischen Umgebungen auf fremden Planeten bis hin zu wilden Weltraumschlachten müssen sie bedrohlichste Situationen meistern.Dabei lernen sie nicht nur die weiterentwickelte Technik des Biologiezeitalters kennen, die Lucy noch nicht einmal aus Science-Fiction-Filmen oder -Romanen kennt, die vier müssen auch mit dem fremdartigen Verhalten ihrer neuen außerirdischen Freunde zurechtkommen.Folgende Bände sind bisher in der Reihe erschienen:Band 1: Besuch aus fernen WeltenBand 2: Im Herzen des FeindesBand 3: Der Bund der DreiBand 4: GorgozBand 5: Der SchlüsselBand 6: Die Rückkehr der SchattenBand 7: Die EntscheidungGeisterschiff (Erzählung)Gemeingefährlich (Erzählung)Final Shutdown:Der Roman »Final Shutdown« ist ein Cyber-Thriller. Zu dem Buch Final Shutdown regte den Autor die Sorge um die zunehmende Abhängigkeit unserer Gesellschaft von der Informationstechnologie an. Für besonders besorgniserregend hält er den Verlust der Kontrolle über entscheidende Komponenten unserer Infrastruktur. Der Großteil der Menschen in unserem Land sowie in ganz Europa verlässt sich darauf, dass die Technik funktioniert, ohne dass die für sie verantwortlichen Unternehmen kontrolliert werden können. Genauso wenig kann ausgeschlossen werden, dass insbesondere amerikanische Geheimdienste tief in die Struktur der Software und damit in lebenswichtige Teile unserer Infrastruktur eingreifen können.INHALT: Der erfolgreiche Kriminalautor Marko Geiger lässt sich von seinem alten Freund und IT-Spezialisten Oliver Vogt überreden, den mysteriösen Unfalltod zweier Kollegen zu recherchieren. Marko wittert einen interessanten Romanstoff und engagiert die couragierte Privatdetektivin Jana Brand, ihn bei der Recherche zu unterstützen. Was als spleenige Idee beginnt, entwickelt sich für die drei ungleichen Gefährten schnell zu einem Kampf ums nackte Überleben.

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    Buchvorschau

    Final Shutdown - Teil 3 - Fred Kruse

    Vorwort des Autors

    Liebe Leserinnen und Leser, die Handlungen und Figuren dieses Romans sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen ist rein zufällig und von mir nicht beabsichtigt.

    Auch der Hintergrund der Geschichte beruht allein auf meiner Fantasie. Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass mir keine Angriffe der Art, wie sie als Auslöser der Handlung in diesem Roman beschrieben werden, bekannt sind.

    Die führenden Betriebssystemhersteller in diesem Buch sind rein fiktiv. Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich bemerken, dass mir keine konkreten Hintertüren und Sicherheitslöcher, wie sie die Protagonisten in dieser Geschichte aufdecken, in realen Systemen bekannt sind.

    Allerdings handelt es sich bei den in Kapitel »Aufklärung« genannten Zahlen sowie der beschriebenen Schad-Software, den Viren und Würmern, nicht um Fiktionen, sondern um Realität. Die Fakten und deren Bewertung habe ich aus freizugänglichen Quellen recherchiert (siehe »Zum Nachlesen« am Ende des Buchs). Wobei ich an dieser Stelle der Leserin bzw. dem Leser überlasse, Parallelen zwischen fiktiven und realen Software-Unternehmen zu ziehen.

    Zum Schluss bleibt zu sagen, dass ich zwar bis zum Erscheinen dieses Romans keine konkreten Anhaltspunkte für das Auftreten der beschriebenen Szenarien in der Realität kenne, sie für technisch aber durchaus machbar halte. Die Bewertung, wie realistisch eine Umsetzung unter den derzeitigen politischen Randbedingungen sein mag, überlasse ich Ihnen werte Leserin bzw. werter Leser.

    Bei diesem eBook handelt es sich um den dritten von drei Teilen.

    Viel Spaß beim Lesen

    Fred Kruse

    Flucht

    Nur ganz langsam löste Marko sich aus süßen Träumen, die eng mit dem vergangenen Abend zusammenhingen. Er war mit einem lustvollen Liebesakt beendet worden, dem kein sonderlich langes Vorspiel vorausging. Marko empfand dennoch als das Schönste an der vergangenen Nacht, dass Jana in seinem Arm liegend eingeschlafen war. An diesem Morgen sehnte er sich am stärksten danach, sie zärtlich an sich zu drücken.

    Als er die Augen öffnete, wartete eine herbe Enttäuschung auf ihn. Im Bett neben ihm lag niemand mehr. Hektisch sah er sich im Zimmer um. Ihre Kleidungsstücke, die am Abend vorher auf dem Boden zwischen seinen eigenen verstreut gelegen hatten, konnte er nirgends entdecken.

    Fluchend sprang Marko aus dem Bett, suchte seine Sachen zusammen und zog sich notdürftig an. Mit nur halb geknöpftem Hemd und nicht geschlossenem Gürtel hastete er in Janas Zimmer, aber auch dort fand er sie nicht. Einen weiteren Fluch ausstoßend, rannte er die enge Treppe herunter.

    In der Küche lag eine Zeitschrift aufgeschlagen auf dem Tisch. Schon bevor er einen genauen Blick hineingeworfen hatte, wusste er, dass es eine dieser bunten Frauenzeitschriften war. Konkret handelte es sich um ein schon Monate altes Exemplar, dass ein anderer, wahrscheinlich weiblicher Feriengast zurückgelassen haben musste.

    Die Seite zeigte einen Artikel über ihn. Marko stöhnte auf. Er verfluchte innerlich seinen Agenten und sich selbst, dass er sich auf diesen Vertrag eingelassen hatte.

    Durch das Fenster sah er Jana auf der Terrasse stehen. Zwischen beiden Händen hielt sie eine dampfende Tasse. Sie pustete hinein, um den Inhalt abzukühlen. Draußen musste es kühl sein, Jana hatte ihre Strickjacke bis zum Hals geschlossen und schien dennoch zu frösteln. Vorsichtig nippte sie an ihrem Getränk. Dabei traf ihr Blick Markos. Entschlossen ging sie in Richtung Terrassentür. Wenige Sekunden später stand sie in der Küche.

    »Na, auch schon wach?«, fragte sie.

    »Warum hast du mich nicht geweckt, bevor du aufgestanden bist?«, fragte Marko.

    »Marko, hör zu! Es tut mir leid wegen gestern Abend. Das hätte nicht passieren dürfen. Das war hochgradig unprofessionell.«

    »Verdammt, hör mit dieser Professionalitätsscheiße auf!«, unterbrach Marko sie. »Ja, ich bin dein Auftraggeber. Du machst für mich einen Job und ich werde dich genauso dafür bezahlen, wie wir es vertraglich vereinbart haben. Das ist völlig unabhängig von uns beiden. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Wenn du mit mir nichts zu tun haben willst – ich meine als Mann, nicht als Auftraggeber – dann sag das doch wenigsten ehrlich und rede dich nicht immer mit dem Auftrag heraus!«

    Marko sprach lauter, als er es beabsichtigt hatte. Aber nach der Nacht tat ihm Janas Verhalten einfach weh.

    »Gut dann eben anders«, erwiderte Jana kalt. »Wir sind beide erwachsene Menschen und wissen, dass eine gemeinsam verbrachte Nacht kein Eheversprechen bedeutet. Du hast erreicht, was du wolltest und deinen Spaß gehabt. Damit lass uns die Sache vergessen.«

    »Ich hatte das Gefühl, dass auch du dabei auf deine Kosten gekommen bist«, entgegnete Marko wütend.

    »Gut, wir beide hatten unseren Spaß, wenn dir das lieber ist.«

    »Ist das alles, was du von einem Mann erwartest, mit dem du ins Bett gehst, ein bisschen Spaß und das war’s dann?«, fragte Marko bitter. Jetzt funkelte auch Jana ihn wütend an.

    »Nicht immer«, sagte sie kalt. »Ich lebe ohne Partner. Ich bin niemandem verpflichtet. Wenn mir ein Mann gefällt, ist es völlig legitim, mit ihm die Nacht zu verbringen. Aber ich teile diese Männer in diejenigen ein, mit denen man einmal kurz Spaß haben kann und die, bei denen es sich lohnt abzuwarten, was aus der Sache wird.«

    »Und ich falle in die Kategorie ›nur für den kurzen Spaß‹. Was sind denn deine Kriterien? An welcher Stelle bin ich durchgefallen?«, fragte Marko bitter.

    Janas Gesichtszüge entspannten sich etwas.

    »Ich wollte dich nicht verletzen. Es tut mir wirklich leid. Es ist alles mein Fehler. Du bist nicht durchgefallen. Du siehst gut aus. Du bist charmant. Darum habe ich mich ja für dich interessiert. Aber wir passen nicht zusammen. Wir leben ein vollkommen unterschiedliches Leben.« Jana zeigte auf das aufgeschlagene Magazin.

    »Jana, was soll das? Wie oft soll ich dir noch erklären, dass ich mit diesem Mädel auf dem Foto nichts hatte«, rief Marko aufgebracht.

    »Darum geht es doch nicht.« Jana ließ sich müde auf einen Stuhl am Küchentisch sinken. »Es geht nicht darum, mit wem du im Bett warst oder nicht. Lies dir den Artikel durch. Du willst mir doch nicht erzählen, dass du nicht auf diesen Empfängen warst und dass du nicht diese Promis getroffen und mit ihnen geplaudert hast. Das ist ein ganz anderes Leben als meins. Warum soll ich Gedanken an eine längerfristige Beziehung zu einem Mann verschwenden, wenn ich von vornherein weiß, dass wir nie ein gemeinsames Leben aufbauen können.«

    »Aber das ist doch Quatsch«, rief Marko aufgebracht. »Solche Termine sind doch alle arrangiert. Wenn du willst, kannst du doch zu solchen Veranstaltungen mitkommen.«

    »Du meinst, so als tolle Detektivfreundin des bekannten Kriminalautors. Hör doch auf! Sieh dir doch diese Fotos an. Hast du mich schon mal angesehen? Meinst du wirklich, ich fühle mich wohl als hässliches Entchen unter lauter Schwänen.«

    »Das ist doch völliger Blödsinn. Diese Nachwuchsschauspielerinnen waren auch alle nur zurechtgemacht. Von denen ist garantiert keine hübscher als du.«

    »Vielen Dank für die Blumen. Dein Leben ist nichts für mich und ich will es auch nicht. Lass uns wie erwachsene Menschen benehmen, und mach kein Drama daraus. Wir hatten eine nette Nacht. Lass sie uns so in Erinnerung behalten.«

    »Aber für mich war das mehr«, beharrte Marko.

    »Aber für mich nicht. Kapier das endlich!«, entfuhr es Jana in einer Lautstärke, die sie wahrscheinlich nicht beabsichtigt hatte.

    Marko wollte gerade zurückschreien, als die Tür aufging. Olli kam mit einer Tüte Brötchen herein.

    »Oh, ein freundlicher, kleiner Meinungsaustausch zwischen Ehepartnern?«, fragte er gut gelaunt.

    Einen kurzen Moment sah Jana ihn an, als wolle sie ihm an die Kehle springen. Dann drehte sie sich auf dem Absatz um und ging hinaus auf die Terrasse. Sie knallte dabei die Tür so wütend zu, dass die Scheiben im Rahmen schepperten.

    »Das hört sich aber nicht gerade nach guter Laune an. Nach dem Spektakel, das ihr gestern Abend veranstaltet habt, hätte ich etwas anderes erwartet«, bemerkte Olli grinsend.

    »Wie siehst du denn aus?«, wechselte Marko das Thema.

    »Wieso? Als ich vom Bäcker kam, öffnete gerade der Friseursalon. Die gute Frau hat mich noch schnell vor ihrer ersten angemeldeten Kundin drangenommen.«

    Stumm grinsend sah Marko seinen alten Freund an.

    »Was grinst du so blöd. Ich kann ja wohl auch mal zum Friseur gehen«, rief Olli wütend.

    »Natürlich! Das habe ich dir schon vor … Wie lange kennen wir uns schon?« Markos Grinsen wurde noch breiter. »Seit ich dich kenne, ist es das erste Mal, dass ich dich mit einem vernünftigen Haarschnitt sehe.«

    »Du übertreibst!«

    »Svenja muss ja einen gewaltigen Eindruck auf dich gemacht haben.«

    »Wie kommst du denn darauf?«

    »Na ja, so wie du dich die letzten Tage benommen hast, kann es Jana jedenfalls nicht gewesen sein.«

    »Quatsch! Hilf mir lieber den Tisch decken«, beendete Olli das Thema.

    »Hab ich verschlafen?« Svenja steckte ihren Kopf zur Tür herein. Sie sah verschlafen aus.

    »Nein, nein, du kannst helfen, den Tisch decken«, antwortete Olli schnell. »Danach setzen wir uns gleich wieder zusammen. Mir ist da so eine Idee gekommen.«

    Gegen Mittag überraschten die beiden IT-Spezialisten Jana und Marko mit der Botschaft, dass sie Thomas Krügers Passwortsystem entschlüsselt hatten und die Dateien auf dem USB-Stick lesen konnten. Olli gab eine lange Erklärung ab, was für ein kompliziertes Verschlüsselungsverfahren verwendet worden war und mit welch genialen Ideen sie die Entschlüsselung zustande gebracht hatten. Marko verstand den größten Teil der Beschreibungen nicht. Dafür fiel ihm auf, dass er seinen alten Freund noch nie so begeistert gesehen hatte, seit er ihn kannte. Ein altes Feuer schien neu erwacht zu sein. Allerdings bremste Svenjas Verhalten die Begeisterung. Sie wurde nicht müde, die Genialität ihres verstorbenen Freundes bei der Verschlüsselung seiner Daten zu loben.

    Zwei Stunden später hatten die beiden Informatiker zwar alle Dateien gesichtet, mussten aber zugeben, dass sie nicht verstanden, worum es ging und wie die einzelnen Informationen zusammenhingen.

    »Das sind Protokolle von verschiedenen Maschinen, Firewalls und so weiter. Selbst eine Datei über Hardware-Beschaffungen in den letzten anderthalb Jahren ist dabei. Ich weiß wirklich nicht, wie das zusammenhängt«, gab Svenja zu. »Es fehlt die Datei, in der beschrieben wird, was eigentlich passiert ist und wofür diese ganzen Dateien Beweise sein sollen. Thomas wollte an der Zusammenfassung an dem Freitag noch arbeiten, bevor er zu mir gefahren und verunglückt ist. Das hier muss er vorher abgeschickt haben. Eine Erklärung und Zusammenfassung fehlt jedenfalls.«

    »Wenn Thomas aus diesem ganzen Chaos eine Schlussfolgerung ziehen konnte, schaffen wir das auch«, antwortete Olli leicht beleidigt.

    Die beiden Spezialisten beschlossen, dass sie einen Drucker brauchten, um die Daten auszudrucken. Sie hofften, dass ihnen die Zusammenhänge ins Auge fallen würden, wenn erst alles auf Papier nebeneinanderlag. Jana entschied, diesmal im Haus zu bleiben und auf die anderen beiden aufzupassen. Man merkte ihr an, dass ihr das Erlebnis des Vortags noch in den Knochen steckte.

    Am

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