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Mehr als nur eine Liebesnacht
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eBook172 Seiten2 Stunden

Mehr als nur eine Liebesnacht

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Über dieses E-Book

Dominic Borghese kann es kaum fassen: Um ihr Darlehen zu begleichen, bietet ihm eine Unternehmerin die Hand ihrer Enkelin an! Völlig absurd, findet er. Bis er ein Foto von Arianna sieht. Es ist die aufregende Frau, die er seit ihrer Liebesnacht in Rom nie vergessen konnte!

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum13. Sept. 2017
ISBN9783733753207
Mehr als nur eine Liebesnacht
Autor

Sandra Marton

Sandra Marton träumte schon immer davon, Autorin zu werden. Als junges Mädchen schrieb sie Gedichte, während ihres Literaturstudiums verfasste sie erste Kurzgeschichten. „Doch dann kam mir das Leben dazwischen“, erzählt sie. „Ich lernte diesen wundervollen Mann kennen. Wir heirateten, gründeten eine Familie und zogen aufs Land. Irgendwann begann ich, mich mehr und mehr für die Gemeinde zu engagieren. Bis mir eines Tages klar wurde, dass mein großer Traum gerade verloren ging. Also beschloss ich, etwas dagegen zu unternehmen.“ Sandra Marton setzte sich an ihren Schreibtisch und schrieb eine Geschichte, die von Liebe, Leidenschaft und dem Traum vom großen Glück handelte. „Als ich hörte, dass ein Verlag den Roman veröffentlichen wollte, konnte ich es selbst kaum fassen“, erinnert sie sich. Seitdem ist Sandra Marton ihrem Traum treu geblieben. Inzwischen hat sie über 80 Romane geschrieben, deren leidenschaftliche Helden die Leserinnen in aller Welt begeistern. Mit ihrem eigenen Helden lebt die Autorin weiterhin glücklich auf einer Farm in Connecticut.

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    Buchvorschau

    Mehr als nur eine Liebesnacht - Sandra Marton

    IMPRESSUM

    Mehr als nur eine Liebesnacht erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2003 by Sandra Myles

    Originaltitel: „The Borghese Bride"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1525 - 2004 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Marion Koppelmann

    Umschlagsmotive: GladiusStock / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 09/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733753207

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Die letzte Juliwoche war heiß wie nie, und die Menschen sprachen schon von einem Jahrhundertsommer. Aber für Dominic Borghese waren die Tage vor dem einunddreißigsten Juli seit fünf Jahren denkwürdig. Während er auf der schmalen Straße durch die toskanische Hügellandschaft fuhr, nahm er die dunkle Sonnenbrille vom Armaturenbrett seines hellroten Sportwagens und setzte sie auf.

    Er hatte Fehler gemacht und war nie zu stolz gewesen, es sich einzugestehen. Ein Mann kam nicht aus der Gosse ganz nach oben, ohne sich hin und wieder ein falsches Urteil zu bilden. Aber so viele Fehler wie in der letzten Juliwoche vor fünf Jahren hatte er noch nie gemacht.

    Zum einen betrafen diese ein Darlehen, das er nie hätte bewilligen dürfen, zum anderen eine Frau. Das Darlehen konnte er abschreiben. Genau deshalb war er an diesem Morgen unterwegs. Probleme hatte ihm ohnehin nie die Summe bereitet, sondern die damit verbundenen Bedingungen. Er wollte die Teilhaberschaft an der Firma nicht, die ihm die Marchesa del Vecchio als Sicherheit angeboten hatte, und war lediglich darauf eingegangen, weil die stolze alte Frau die Summe niemals als Almosen akzeptiert hätte.

    Inzwischen hatten ihm seine Buchhalter und ein Privatdetektiv bestätigt, dass die Marchesa nicht in der Lage war, das Darlehen zurückzuzahlen.

    Der andere Fehler, den er in der letzten Juliwoche vor fünf Jahren begangen hatte, ließ sich weder rechtfertigen noch entschuldigen. Dominic war geschäftlich in New York gewesen und hatte eine furchtbar langweilige Wohltätigkeitsgala besucht. Um dem Small Talk zu entgehen, war er auf die Terrasse getreten … und fand sich eine Stunde später in seinem Apartment wieder, wo er mit einer sehr schönen Frau schlief, deren Namen er allerdings nicht kannte. Ihre Stimme war sanft und ihr Verlangen genauso groß wie seins. Doch am nächsten Morgen, als er aufwachte, war sie verschwunden.

    Dominic hatte sie nie wiedergesehen und biss jetzt unwillkürlich die Zähne zusammen. Es war dumm, noch an sie zu denken, aber sie war so schön und geheimnisvoll gewesen – wie eine Vision. Blond, blauäugig und in einem weißen Seidenkleid hatte sie sich geweigert, ihm ihren Namen zu nennen und, als er sie in die Arme genommen hatte, gesagt, es sei alles nur ein Traum und müsse es bleiben. Doch wie konnte man eine so geheimnisvolle Schöne vergessen? Dominic erinnerte sich noch gut, wie sie geduftet, geschmeckt und sich angefühlt hatte, und seufzte.

    Es hatte keinen Sinn, an die Unbekannte zu denken. Er konzentrierte sich besser auf sein bevorstehendes Treffen mit der Marchesa. In einer halben Stunde würde er ihren Palazzo erreichen und wusste immer noch nicht, wie er ihr schonend beibringen sollte, dass er weder sein Geld zurückhaben noch Teilhaber ihrer Firma werden wollte. Seine Geschäftspartner würden nie glauben, was er vorhatte – er, der Sohn einer Alkoholikerin, der seinen Nachnamen der Villa Borghese verdankte, in deren Mauern er wahrscheinlich gezeugt worden war.

    Als er zwölf Jahre alt gewesen war, hatte ihn das sehr verletzt, aber jetzt, mit vierunddreißig und dem selbst erarbeiteten Reichtum, der dem alteingesessener Adelsfamilien in nichts nachstand, kümmerte es ihn nicht mehr. Ohnehin kamen ständig neue Gerüchte über seine Herkunft auf. Seit Neuestem erzählte man sich, er sei der unehelichen Beziehung eines Prinzen, dessen Stammbaum bis ins sechzehnte Jahrhundert zurückreichte, mit einem Hausmädchen entsprungen. Was wohlhabende, selbstständige Frauen nicht davon abhielt, mit ihm ins Bett zu gehen. Doch er wählte sie mit Bedacht. Sie hatten immer Köpfchen, Karriere gemacht und eigene Lebensziele. Dominic wollte sich nicht binden. Noch nicht. Er genoss seine Freiheit und spielte gelegentlich mit dem Gedanken, die geheimnisvolle Schöne von damals suchen zu lassen.

    „Verdammt, schimpfte er jetzt leise vor sich hin und trat das Gaspedal durch, „konzentrier dich auf das Gespräch, das dir bevorsteht! Vielleicht, wenn er sich das erste Treffen mit der Marchesa noch einmal vor Augen führte, fand er eine Möglichkeit, ihr klar zu machen, dass sie die drei Millionen Dollar und ihren Stolz behalten könne.

    Damals war sie achtzig Jahre alt gewesen und hatte gebrechlich ausgesehen. Trotzdem war es ihr gelungen, bis zu seinem Sekretariat vorzudringen. Doch nicht einmal eine Marchesa del Vecchio kam an Celia vorbei. Seine Sekretärin meldete die alte Dame an, und er willigte lediglich ein, die Fremde zu sehen, weil ihn interessierte, wem es da gelungen war, die Sicherheitsbarriere im Eingangsbereich zu passieren. „Aber nur fünf Minuten, Celia. Danach …"

    „Lass ich es auf Ihrer Privatleitung klingeln."

    Die alte Dame war gertenschlank und hielt sich kerzengerade, auch wenn sie dazu inzwischen einen Gehstock benötigte.

    „Marchesa, was für eine angenehme Überraschung!"

    „Eine Überraschung mag es ja sein, aber bestimmt keine angenehme. Warum sollte sich ein junger, gut aussehender Mann über den Besuch einer alten Frau freuen?"

    Sie war geradeheraus, was Dominic sofort für sie einnahm. Er war ihr beim Platznehmen behilflich und ließ sich dann selbst an seinem Schreibtisch nieder. „Kann ich Ihnen etwas anbieten?"

    „Einen Sherry, wenn’s recht ist, sagte sie mit ihrer leicht brüchigen Stimme, als Celia auf der Türschwelle erschien. „Extra trocken.

    „Ich nehme dasselbe, Celia. Der Small Talk mit der alten Dame gestaltete sich schwierig, und Dominic atmete auf, als seine Sekretärin ihnen den Sherry brachte und man zum Geschäftlichen kommen konnte. Die Marchesa erzählte ihm von ihrer Firma „La Farfalla di Seta – „Der Seidenschmetterling", die eine ihrer Urahnen im fünfzehnten Jahrhundert gegründet hatte, nachdem deren Ehemann das Familienvermögen verspielt hatte. Bei den Produkten der Firma handelte es sich um handgefertigte, sündhaft teure Dessous.

    Aus Erfahrung wusste Dominic, dass anspruchsvolle Frauen die Produkte von „La Farfalla di Seta zu schätzen wussten. „Ich habe davon gehört, sagte er jetzt.

    „In den Vereinigten Staaten, wo unsere Firma inzwischen ihren Hauptsitz hat, nennt man die Marke ‚The Silk Butterfly‘. Mir gefällt der Name nicht. Wir sind ein altes, ehrbares Familienunternehmen, das seine Wurzeln in Florenz hat. Aber ich bin keine Närrin, Signore, ich weiß, dass der amerikanische Geschmack inzwischen wegweisend ist. Und ob es einem gefällt oder nicht, dem muss man sich anpassen."

    „Nennen Sie mich doch ‚Dominic‘, und sagen Sie mir, warum Sie mich aufgesucht haben, Marchesa."

    Der alten Frau fiel nicht im Traum ein, Dominic im Gegenzug anzubieten, doch ihren Titel bei der Anrede wegzulassen. Stattdessen stellte sie ihr Glas auf den Tisch und faltete die Hände über dem Silberknauf ihres Gehstocks. „‚La Farfalla di Seta‘ ist mein wertvollster Besitz."

    „Und?"

    „Ich brauche sechs Millionen Lire."

    „Drei Millionen Dollar? Dominic blinzelte. „Von mir?

    „Meine Enkelin führt die Geschäfte des Unternehmens. Sie sagt, die Konkurrenz werde immer stärker, und wir müssten unbedingt modernisieren und unseren Standort verlagern. Sie sagt …"

    „Ihre Enkelin sagt Ihnen ganz schön viel, meinte Dominic ein wenig belustigt. „Sind Sie sicher, dass sie recht hat?

    „Ich bin nicht hier, um Ihre Meinung zu hören, Signore."

    „Dominic."

    „Und ich bin auch nicht hergekommen, damit Sie die Entscheidungen meiner Enkelin infrage stellen. Sie ist seit mehreren Jahren mit der Geschäftsführung betraut. Und was noch schwerer wiegt, ich habe sie nach dem Tod ihrer Eltern erzogen. Dadurch ist sie sich ihrer italienischen Herkunft bewusst und versteht, wie wichtig Unternehmenstradition für unsere ‚famiglia‘ ist. Andererseits weiß sie aber auch, dass es unerlässlich ist, die Zeichen der Zeit zu erkennen und umzusetzen, wenn man in den USA Geschäfte machen will. Doch dazu benötigen wir eine Finanzspritze von sechs Millionen Lire, Signore."

    Es klingelte auf Dominics privater Telefonleitung. Celia, dachte er, ruft aber auch keinen Moment zu früh an. „Ich verstehe, sagte er dann zur Marchesa, nahm den Hörer ab und legte die Hand auf die Sprechmuschel. „Ich wünschte, ich könnte Ihnen helfen, Marchesa. Er lächelte. „Aber ich leite keine Bank. Und wie Sie sich sicher vorstellen können, ist meine Zeit …"

    „… knapp bemessen, fiel ihm die alte Frau ins Wort. „Meine auch. Glauben Sie, ich sei zum Vergnügen hier?

    „Natürlich nicht. Es tut mir leid, aber dieser Anruf …"

    „… kommt von Ihrem Wachhund da draußen vor der Tür. Sagen Sie Ihrer Sekretärin, dass ich noch nicht fertig bin, Signore, und dass ich mein Möglichstes tun werde, höchstens noch fünf Minuten Ihrer kostbaren Zeit in Anspruch zu nehmen."

    Dominic erinnerte sich nicht, wann jemand das letzte Mal so mit ihm gesprochen hatte. Normalerweise küssten ihm die Leute, die ihn um einen Gefallen baten, die Füße – zumindest im übertragenen Sinn. Die Marchesa dagegen war aufdringlich und nervtötend, kurzum … erfrischend anders.

    Jetzt hielt er den Hörer ans Ohr und bat Celia, keine Anrufe mehr durchzustellen. Dann stützte er die Ellbogen auf den Tisch und das Kinn in die Hände und wandte sich wieder der Marchesa zu. „Warum kommen Sie denn ausgerechnet zu mir? Wie ich schon sagte, führe ich kein Geldinstitut."

    Ihre Antwort kam sofort und unverblümt. „Bei den Banken bin ich schon gewesen. Man hat mich abgewiesen."

    „Und warum?"

    „Weil die Verantwortlichen dort so dumm sind anzunehmen, ein kleines Unternehmen habe keine Erfolgsaussichten. Sie gehen davon aus, die Zeiten, in denen Frauen Hunderte von Dollar für Dessous ausgeben, seien vorbei. Außerdem sind die Herrschaften der Meinung, meine Enkelin solle nicht die Gesamtverantwortung für das Unternehmen tragen."

    „Und Sie sind der Meinung, dass sich die Verantwortlichen der Bank irren?"

    „Ich weiß, dass sie es tun, antwortete die Marchesa ungeduldig. „Frauen werden immer teuren Firlefanz kaufen, und wenn sie das Geld dafür nicht mehr haben, lassen sie sich die Sachen von Männern schenken.

    „Was Ihre Enkelin betrifft … Glauben Sie, sie sei in der Lage, ‚Silk Butterfly‘ zu führen?"

    Wenn man von einer Frau wie der Marchesa überhaupt behaupten konnte, dass sie schnaufte, tat sie es jetzt. „Meine Enkelin hat ihren Abschluss auf einer amerikanischen Eliteuniversität für Wirtschaftswissenschaften gemacht. Sie ist clever, entscheidungsfreudig und fähig, einmal getroffene Entschlüsse in die Tat umzusetzen. Meine Enkelin ist genau wie ich."

    Dominic nickte. Er hegte keinen Zweifel am Wahrheitsgehalt der Aussage und konnte sich leicht das jüngere Abbild der Frau vor ihm vorstellen: eine alte Jungfer über vierzig mit strengen Gesichtszügen und einer scharfen Zunge. „In Ordnung, sagte er dann, „Sie wollen, dass ich Ihnen Geld leihe, dann sagen Sie mir, warum ich es tun sollte.

    „‚Borghese International‘ hat doch kürzlich eine französische Firmengruppe gekauft, die auf dem Modesektor tätig ist."

    Dominic war beeindruckt. Bisher war dieser finanzielle Coup noch so etwas wie ein Firmengeheimnis. „Und?"

    „Nun, meinte die Marchesa ungeduldig, „die französische Firmengruppe und unsere Dessousfirma würden sich in weiten Unternehmensteilen gut ergänzen.

    Dominic lehnte sich zurück. Schon möglich, dass sich da einige Gemeinsamkeiten auftaten, aus denen man Vorteile ziehen könnte. Eine konkrete Antwort darauf würde ihm eine

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