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Das Glück hat viele Facetten
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eBook110 Seiten1 Stunde

Das Glück hat viele Facetten

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Über dieses E-Book

Elli und Heiko sind ein glückliches Paar. Weil Heiko die Gelegenheit geboten wird, sich beruflich weiter zu entwickeln, steht ein Umzug an. Hamburg, London oder Barcelona? Sie sind erleichtert, als die Entscheidung auf Hamburg fällt. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt macht Elli eine überraschende Erbschaft, eine alte Villa im Hamburg, mit Butler und Haushälterin. Wahnsinn, sie können es kaum fassen - es ist wie in einem Märchen!
Alles wäre wunderbar, wenn Heiko nicht allem Anschein nach ein Doppelleben führen würde...
Ein spannender Roman mit turbulenten Verwechslungen und Verwirrungen und vielen glücklichen Facetten...
SpracheDeutsch
HerausgeberVerlag Kern
Erscheinungsdatum20. Mai 2019
ISBN9783957162939
Das Glück hat viele Facetten
Autor

Bianca Birkorth

Bianca Birkorth wurde 1952 in Rüsselsheim/Main geboren. Nach erfolgreichem Schulabschluss, machte sie eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau, einige Jahre später eine Schulung in Stenografie und Schreibmaschine. Sie heiratete und bekam 1982 ihren Sohn und 1990 ihre Tochter. Im gleichen Jahr verstarb ihr Mann an einem schweren Herzleiden. Im Alter von 38 Jahren schon Witwe mit zwei kleinen Kindern, hatte sie es nicht einfach. Doch sie hatte viele Freunde, die ihr beistanden in dieser schweren Zeit. 1992 fand sie eine neue Liebe, verließ ihre Heimat und zog nach Sachsen/Anhalt. 1993 wurde ihr zweiter Sohn geboren. Mit ihrem Partner kaufte sie 1996 ein Haus und baute es aus. Doch 2013 verloren sie durch das Juni-Hochwasser ihr Zuhause. Doch sie gab nicht auf und fing von vorne an. Um sich von alledem abzulenken, begann sie, Geschichten zu schreiben. Da sie schon früher ihren Kindern immer gerne Geschichten erzählt hatte, sollte sie es auf Anraten ihrer Tochter weiter tun. Der damals dreijährige Enkel hatte viel Anteil daran. So entstanden die ersten Geschichten für ihren Enkel, dem sie zu Weihnachten ein Buch widmete. Dank einer Freundin, die ihr die Geschichten illustrierte, und einer befreundeten Druckerei, kam der erste Band der »Waldmännchengeschichten« heraus. Dem folgten sechs weitere Bände. Später begann sie, ihren ersten Roman zu schreiben, »GOLDENER OKTOBER«, der viele Details ihres Lebens beinhaltet. Dieser wurde am 2017 veröffentlicht. Nun folgt mit »Die Drillinge von Schoss Fürstenau« der zweite Roman.

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    Buchvorschau

    Das Glück hat viele Facetten - Bianca Birkorth

    Autorin

    Der Sommer neigte sich seinem Ende zu. Wir hatten wunderschöne, warme, ja man könnte sagen heiße Tage hinter uns. Dieses Jahr war ich froh, dass ich den Sommer wenigstens ein bisschen genießen konnte. Nun war ich schon eine ganze Weile zu Hause, weil uns demnächst ein Umzug bevorstand. Mein Mann bat mich, meine Stellung schon vorzeitig zu kündigen, da wir nicht genau wussten, wann es losgehen würde. Das tat ich, außerdem hatten sich bei mir so viele Freistunden angesammelt, dass ich fast auf sechs Wochen Urlaub kam. Mir fehlte die Arbeit schon ein bisschen. Ich liebte meine Kinder in der Kita und auch meine Kolleginnen waren alle sehr nett. Hier wegzugehen, fiel mir schon ganz schön schwer. Mit Inge, die ebenfalls wie ich, Kindergärtnerin war, verband mich schon seit einigen Jahren eine wunderbare Freundschaft. Mir und auch ihr tat es leid, dass wir wegziehen mussten, denn hier in Bremen habe ich mich immer sehr wohlgefühlt. Hauptsache wir müssen nicht ins Ausland, dachte ich oft, denn auch das könnte eine Option sein. Ehrlich gesagt, davor hatte ich schon ein bisschen Angst. Ich wusste, dass mein Mann sich wahnsinnig darüber freute, dass er endlich die Verantwortung für eine Baustelle bekam. Er wurde auch gefragt, ob er überall arbeiten würde. Natürlich sagte er zu.

    Lange hatten wir uns darüber unterhalten und ich sagte: „Egal, wo du hin musst, ich gehe mit dir. Heiko meinte daraufhin: „Schön, dass du so zu mir stehst. Elli, ich liebe dich.

    „Ich dich auch", antwortete ich meinem Mann Heiko. Wie er gehört hatte und ihm sein Chef auch sagte, stehen mehrere Städte zur Auswahl.

    Heiko meinte, wenn wir ganz viel Glück haben, könnte es hier in Hamburg sein. Aber leider auch in München. Nun das ist zwar auch eine ganz schöne Entfernung zu Bremen, aber wir blieben wenigstens in Deutschland. Meine Freundin Inge hoffte genau wie ich, dass wir hier in der Nähe bleiben würden. Für sie wäre es am liebsten, wenn wir nach Hamburg zögen, da könnte sie uns doch öfter einmal besuchen kommen. Mit dem Auto war es nur eine halbe Stunde Fahrtzeit. Wenn sie mal übers Wochenende kommen würde, hätten wir auch mal Zeit, ein bisschen in Hamburg bummeln zu gehen. Noch war mir Hamburg ja auch ziemlich fremd, doch es war eine interessante Stadt und da gab es so viele Möglichkeiten, sich etwas anzusehen und zu erkunden. Inge war sehr traurig, da sie auch noch allein war und zurzeit keinen Freund hatte. Jedenfalls im Moment war ihr Bedarf an Männern gedeckt, wie sie mir gestand. „Ach weißt du, sagte ich, „irgendwann kommt auch der Richtige für dich. Inge nickte, sagte aber nichts weiter.

    Ihr letzter Freund war wohl mehr an anderen Frauen interessiert als an ihr, das merkte Inge und gab ihm den Laufpass. Ich hatte sie damals vor dem Filou gewarnt. Wie mir eine Bekannte mal erzählte, sammelt er Frauen wie andere Münzen. Nun fiel es ihr schwer, sich wieder eine neue Bindung zu suchen, was ich sehr gut verstehen konnte. Inge hatte das Vertrauen zu den Männern momentan verloren. Ich sagte ihr: „Inge, es gibt auch treue Männer, glaube mir, dabei dachte ich an meinen eigenen Mann Heiko! Von meinem Mann Heiko war ich vollkommen überzeugt, dass er mir immer treu war! Inge tat mir schon ein bisschen leid. Sie meinte zwar, „ach irgendwann kommt schon der Richtige, da wirst du schon recht haben. Doch wenn sie nie rauskam, wie sollte sie dann jemanden kennenlernen, dachte ich. Sicher, wir gingen ab und zu einmal zusammen zum Italiener, was einer unserer Lieblingsrestaurants war. Alfonso kannten wir schon seit einigen Jahren und er hatte immer einen Tisch für uns, auch wenn wir nicht reserviert hatten. Er zauberte uns jedes Mal ein Plätzchen, wo wir uns auch wohlfühlten. Nun, es war im Grunde genommen allein ihre Sache, ich wollte mich da nicht reinhängen. Sie tat mir halt leid. Dann ziehe ich auch noch weg und lasse sie alleine. Doch daran konnte ich leider auch nichts ändern. Ich bot ihr an, dass sie jederzeit zu mir kommen kann. Inge lachte, aber nicht, wenn du nach London oder Barcelona ziehst. Davor hatte ich ehrlich gesagt auch Angst, dass wir ins Ausland mussten. Das würde viele Unannehmlichkeiten für mich mit sich bringen, dessen war mir schon bewusst.

    Die Frage stand allerdings noch im Raum, wohin? Meinem Mann Heiko zuliebe würde ich natürlich mit ihm gehen, egal wohin er versetzt werden würde. Obwohl es mir schon wehgetan hatte, meine schöne Stelle aufzugeben. Auf dieser Arbeitsstelle habe ich wirklich eine Freundin für das ganze Leben gefunden. Inge und ich verstanden uns vom ersten Tag, als ich diese Stelle antrat. Noch wusste ich nicht, wohin es meinen Mann und mich hinführen würde. Nach und nach wurden es immer weniger Städte, die infrage kamen. München hatte sich schon erledigt, wie ich hörte. Einerseits schade, aber mir wäre es am liebsten, wenn wir nach Hamburg ziehen und nicht nur mir erging es so. Inge hoffte und bangte mit mir, dass wir in der Nähe bleiben würden. Nach Hamburg wäre ja nicht weit. Dass mein Mann versetzt wurde, war ja für ihn eine große Auszeichnung. Endlich hatte er es geschafft, die Leitung einer Baustelle, als Polier (Hoch- und Tiefbau), zu bekommen, was er schon immer anstrebte. Er war sehr dankbar, dass sie ihm die Chance geben wollten. Schließlich war er ja noch jung. Nur wäre ich langsam froh, wenn ich wüsste, wohin uns dieser Umzug bringen würde.

    Diese Diskussion zog sich schon einige Wochen hin. Es waren noch einige Städte im Gespräch. Hamburg, war mein Favorit, aber das sollte, besser gesagt, würde sich erst in diesen Tagen entscheiden. Natürlich hoffte ich, dass wir in der Nähe bleiben würden. Hamburg wäre schon nicht schlecht, dachte ich ständig. Darauf setzte ich meine ganz große Hoffnung. Alles andere war doch sehr weit weg. Auch wäre der Umzug nach Hamburg, ein Klacks. Von Bremen nach Hamburg war es nur ein Katzensprung, wie man so schön sagte. Hamburg war eine der Optionen, die mir am besten gefallen würde. So blieben unsere Verbindungen zu Bremen und zu unseren Freunden aktiver, als wenn wir weiter wegziehen müssten. Doch mir blieb im Augenblick nur, abzuwarten, wohin es gehen sollte. Klar wurde man langsam ungeduldig. Man saß wie auf heißen Kohlen, weil es sich so lange hinauszog. Ich hasste Unklarheiten und wollte endlich wissen, woran ich bin.

    Ins Ausland wollte ich nicht unbedingt. Doch wie ich schon erwähnte, darauf hatten wir leider beide keinen Einfluss. London war auch im Gespräch, da musste ich meine Englischkenntnisse wohl doch irgendwann einmal auffrischen, das hatte ich ja in der Schule gelernt, aber es bisher nie mehr gebraucht und angewendet. Was so alltäglich in Gebrauch war, das wusste man schon, aber ein richtiges Gespräch auf Englisch führen, da musste ich passen. Man vergisst vieles, wenn man es nicht ständig spricht, das war mir klar. Mit meinem Schulenglisch würde ich nicht weit kommen, dessen war ich mir schon bewusst. Heiko sprach sehr gut Englisch und Französisch und auch Spanisch. Nach Spanien hatte ich auch keine so große Lust, aber auch Barcelona war im Gespräch. Hoffentlich blieb mir das erspart. Ich liebte Spanien, um dort Urlaub zu machen, aber dort zu leben, das war halt wieder etwas anderes und für mich mit vielen Umständen verbunden, auf die ich gerne verzichten würde. Denn bevor ich dort eine Stelle bekommen würde, musste ich erst einmal die Sprache beherrschen. Da ich nicht so sprachbegabt war wie mein Mann Heiko, würde ich mich ganz schön plagen müssen, bis ich die Sprache gelernt hatte. Dieser Gedanke ließ mich nicht los. Hoffentlich nicht Spanien, dachte ich jeden Tag.

    So weit weg und dann auch noch Spanisch lernen, was ich notgedrungen tun musste in diesem Fall, sonst hatte ich bestimmt keine große Chance auf eine Anstellung als Kindergärtnerin. Es sollte ja immerhin für einen Zeitraum von wenigstens zehn Jahren sein. Ob ich da ohne Sprachkenntnisse eine Anstellung finden würde, das glaubte ich kaum. Wie sollte das auch gehen. Also war ich wohl oder übel gezwungen, erst mal einen Sprachkurs zu absolvieren. Davor graute mir, ganz ehrlich gesagt. Heiko versprach mir zwar, mich so gut wie möglich zu unterstützen, in Bezug auf das Sprachelernen. Das war ja eine schöne Geste, aber wie soll das funktionieren, wenn er den ganzen Tag auf der Arbeit war.

    Am Abend war er auch müde und hatte bestimmt keine Lust mehr, Vokabeln abzuhören. Nun mir blieb nichts anderes übrig, als abzuwarten, was kommen würde. Geduld war nicht gerade meine große Stärke. Auch musste ich sehen, was mit unserer Wohnung wird. Heiko meinte, darum sollte ich mich kümmern, dazu hätte er keine Zeit.

    Die Möbel und alles, was wir hatten, musste dann verpackt werden, doch irgendetwas

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