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Die Symbolik der Raubtiere: Die Götter der Germanen - Band 43
Die Symbolik der Raubtiere: Die Götter der Germanen - Band 43
Die Symbolik der Raubtiere: Die Götter der Germanen - Band 43
eBook831 Seiten5 Stunden

Die Symbolik der Raubtiere: Die Götter der Germanen - Band 43

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Über dieses E-Book

Die Reihe
Die achtzigbändige Reihe "Die Götter der Germanen" stellt die Gottheiten und jeden Aspekt der Religion der Germanen anhand der schriftlichen Überlieferung und der archäologischen Funde detailliert dar.
Dabei werden zu jeder Gottheit und zu jedem Thema außer den germanischen Quellen auch die Zusammenhänge zu den anderen indogermanischen Religionen dargestellt und, wenn möglich, deren Wurzeln in der Jungsteinzeit und Altsteinzeit.
Daneben werden auch Möglichkeiten gezeigt, was eine solche alte Religion für die heutige Zeit bedeuten kann - schließlich ist eine Religion zu einem großen Teil stets der Versuch, die Welt und die Möglichkeiten der Menschen in ihr zu beschreiben.

Das Buch
Das mit großem Abstand wichtigste Raubtier in der germanischen Mythologie ist der Wolf. Die Krieger fassten sich als Wölfe auf und der ehemalige Göttervater und Kriegsgott ist daher einst der "Große Wolf" Fenrir gewesen - der Gott der Ulfhedin, der Wolfs-Ekstasekrieger.
Die Symbolik der Hunde ist mit der Symbolik der Wölfe so gut wie identisch.
Das zweite wichtige Raubtier ist der Bär - das Tier der Berserker, der "Bärenfell-Leute". Tyr ist als Kriegsgott auch ein Bär gewesen.
Der Fuchs ist bei den Germanen wie bei allen Völkern vor allem der Listige. Die beiden Alcis-Söhne des Tyr, die das Vorbild der germanischen Heerführer gewesen sind, sind auch als zwei Füchse aufgefasst worden.
Die übrigen Raubtiere wie Löwe, Leopard, Luchs, Katze, Marder und Wiesel haben kaum eine Bedeutung gehabt.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum7. Jan. 2019
ISBN9783748194453
Die Symbolik der Raubtiere: Die Götter der Germanen - Band 43
Autor

Harry Eilenstein

Ich bin 1956 geboren und befasse mich nun seit 45 Jahren intensiv mit Magie, Religion, Meditation, Astrologie, Psychologie und verwandten Themen. Im Laufe der Zeit habe ich ca. 230 Bücher und ca. 50 Artikel für verschiedene Zeitschriften verfasst. Seit 2023 schreibe ich an einem achtbändigen Fantasy-Roman "Maran", in den auch alle meine Erfahrungen mit Magie, Meditation, Astrologie, Religion, Psychologie und ähnlichem miteingeflossen sind. Die ersten vier Bände sind bereits erschienen. Seit 2007 habe ich meine jahrzehntelange Nebentätigkeit ausgeweitet und bin nun hauptberuflich Lebensberater. Dies umfasst die eigentlichen Beratungen, aber auch das Deuten von Horoskopen, Heilungen, Rituale, Schwitzhütten, Feuerläufe, Hilfe bei Spukhäusern u.ä. Problemen, Ausbildung in Meditation und Feng Shui und vieles mehr. Auf meiner Website www.HarryEilenstein.de finden sich ein Teil meiner Artikel und auch einen ausführlichen Lebenslauf.

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    Buchvorschau

    Die Symbolik der Raubtiere - Harry Eilenstein

    Astrologie

    Astrologie (496 S.)

    Photo-Astrologie (428 S.)

    Horoskop und Seele (120 S.)

    Magie

    Handbuch für Zauberlehrlinge (408 S.)

    Tarot (104 S.)

    Physik und Magie (184 S.)

    Die Magie-Formel (156 S.)

    Krafttiere – Tiergöttinnen – Tiertänze (112 S.)

    Schwitzhütten (524 S.)

    Meditation

    Der Lebenskraftkörper (230 S.)

    Die Chakren (100 S.)

    Das Chakren-System mit den Nebenchakren (296 S.)

    Meditation (140 S.)

    Drachenfeuer (124 S.)

    Reinkarnation (156 S.)

    Kabbala

    Kursus der praktischen Kabbala (150 S.)

    Eltern der Erde (450 S.)

    Blüten des Lebensbaumes:

    Die Struktur des kabbalistischen Lebensbaumes (370 S.)

    Der kabbalistische Lebensbaum als Forschungshilfsmittel (580 S.)

    Der kabbalistische Lebensbaum als spirituelle Landkarte (520 S.)

    Religion allgemein

    Muttergöttin und Schamanen (168 S.)

    Göbekli Tepe (472 S.)

    Totempfähle (440 S.)

    Christus (60 S.)

    Dakini (80 S.)

    Vajra (76 S.)

    Ägypten

    Hathor und Re 1: Götter und Mythen im Alten Ägypten (432 S.)

    Hathor und Re 2: Die altägyptische Religion – Ursprünge, Kult und Magie (396 S.)

    Isis (508 S.)

    Indogermanen

    Die Entwicklung der indogermanischen Religionen (700 S.)

    Wurzeln und Zweige der indogermanischen Religion (224 S.)

    Germanen

    Die Götter der Germanen (Band 1 – 80)

    Odin (300 S.)

    Kelten

    Cernunnos (690 S.)

    Der Kessel von Gundestrup (220 S.)

    Der Chiemsee-Kessel (76)

    Psychologie

    Über die Freude (100 S.)

    Das Geheimnis des inneren Friedens (252 S.)

    Das Beziehungsmandala (52 S.)

    Gefühle und ihre Verwandlungen (404 S.)

    einsgerichtet (140 S.)

    Liebe und Eigenständigkeit (216 S.)

    Von innerer Fülle zu äußerem Gedeihen (52 S.)

    Die Symbolik der Krankheiten (76 S.)

    Kunst

    Herz des Tanzes – Tanz des Herzens (160 S.)

    Drama

    König Athelstan (104 S.)

    Die Entwicklung der germanischen Religion

    Lexikon der germanischen Religion

    Der ursprüngliche Göttervater Tyr

    Tyr in der Unterwelt: der Schmied Wieland

    Tyr in der Unterwelt: der Riesenkönig Teil 1

    Tyr in der Unterwelt: der Riesenkönig Teil 2

    Tyr in der Unterwelt: der Zwergenkönig

    Der Himmelswächter Heimdall

    Der Sommergott Baldur

    Der Meeresgott: Ägir, Hler und Njörd

    Der Eibengott Ullr

    Die Zwillingsgötter Alcis

    Der neue Göttervater Odin Teil 1

    Der neue Göttervater Odin Teil 2

    Der Fruchtbarkeitsgott Freyr

    Der Chaos-Gott Loki

    Der Donnergott Thor

    Der Priestergott Hönir

    Die Göttersöhne

    Die unbekannteren Götter

    Die Göttermutter Frigg

    Die Liebesgöttin: Freya und Menglöd

    Die Erdgöttinnen

    Die Korngöttin Sif

    Die Apfel-Göttin Idun

    Die Hügelgrab-Jenseitsgöttin Hel

    Die Meeres-Jenseitsgöttin Ran

    Die unbekannteren Jenseitsgöttinnen

    Die unbekannteren Göttinnen

    Die Nornen

    Die Walküren

    Die Zwerge

    Der Urriese Ymir

    Die Riesen

    Die Riesinnen

    Mythologische Wesen

    Mythologische Priester und Priesterinnen

    Sigurd/Siegfried

    Helden und Göttersöhne

    Die Symbolik der Vögel und Insekten

    Die Symbolik der Schlangen, Drachen und Ungeheuer

    Die Symbolik der Herdentiere

    Die Symbolik der Raubtiere

    Die Symbolik der Wassertiere und sonstigen Tiere

    Die Symbolik der Pflanzen

    Die Symbolik der Farben

    Die Symbolik der Zahlen

    Die Symbolik von Sonne, Mond und Sternen

    Das Jenseits

    Seelenvogel, Utiseta und Einweihung

    Wiederzeugung und Wiedergeburt

    Elemente der Kosmologie

    Der Weltenbaum

    Die Symbolik der Himmelsrichtungen und der Jahreszeiten

    Mythologische Motive

    Der Tempel

    Die Einrichtung des Tempels

    Priesterin – Seherin – Zauberin – Hexe

    Priester – Seher – Zauberer

    Rituelle Kleidung und Schmuck

    Skalden und Skaldinnen

    Kriegerinnen und Ekstase-Krieger

    Die Symbolik der Körperteile

    Magie und Ritual

    Gestaltwandlungen

    Magische Waffen

    Magische Werkzeuge und Gegenstände

    Zaubersprüche

    Göttermet

    Zaubertränke

    Träume, Omen und Orakel

    Runen

    Sozial-religiöse Rituale

    Weisheiten und Sprichworte

    Kenningar

    Rätsel

    Die vollständige Edda des Snorri Sturluson

    Frühe Skaldenlieder

    Mythologische Sagas

    Hymnen an die germanischen Götter

    Inhaltsverzeichnis

    Wolf und Hund

    I Der Wolf in der germanischen Überlieferung

    Der Name „Wolf"

    Die Geschichte des Wortes „Wolf"

    Wolfs-Vokabular: Wölfe

    Wölfe im Rudel

    Kenningar: Wölfe leben im Rudel

    Wölfe in der Wildnis

    Isländisches Runen-Lied

    Kenningar: Wölfe leben in der Wildnis

    Das Aussehen der Wölfe

    Wolfs-Vokabular: Wildnis-Bewohner mit grauem Fell

    Kenningar: Kopf und Fell der Wölfe

    Das Heulen der Wölfe

    Harbard-Lied

    Gylfis Vision

    Gesta danorum

    Kenningar: Wölfe heulen

    Wolfs-Vokabular: Wolfs-Heulen

    Wölfe sind zerstörerisch

    Skaldskaparmal

    Heimskringla

    Sprichwort

    Kenningar: Wölfe sind Raubtiere

    Wolfs-Vokabular: Raubtier

    Wolfs-Sprichworte: gefährliches Raubtier

    Amulett von Sigtuna

    Wölfe sind gierig

    Havamal

    Hamdir-Lied

    Kenningar: Wölfe sind gierig

    Wolfs-Vokabular: gierig und gewalttätig

    Wolfs-Sprichworte: Gier

    Bandaman-Saga

    Wölfe sind Aasfresser

    Skaldskaparmal

    Kenningar: Wölfe sind Aasfresser

    Wolfs-Vokabular: Aasfresser

    Das andere Gudrun-Lied

    Das andere Gudrun-Lied

    Der Wolf als Jenseits-Symbol

    Wieland-Lied

    Runenkästchen von Auzon

    Runenstein von Gök

    Runenstein von Ramsundberg

    Der Wanderer

    Odins Rabenzauber

    Hamdir-Lied

    Schweizer Liebeszauber

    Wolf = Riesen und Riesinnen

    Beowulf-Epos

    Harbard-Lied

    Odins Rabenzauber

    Gesta danorum

    Wolf = Krieger

    Fibel von Himlingoje

    Runenstein von Gummarp

    Runenstein von Istaby

    Runenstein von Rävsal

    Der Schädel von Ribe

    Wulf und Eadwacer

    Wolfdietrich

    Harbard-Lied

    Das andere Lied über Sigurd Fafnir-Töter

    Atli-Saga

    Eiriksmal

    Gesta danorum

    Gesta danorum

    Das andere Lied über Helgi Hunding-Töter

    Das erste Lied über Helgi Hunding-Töter

    Saga über Harald Hart-Rat

    Egil-Saga

    Die Saga über Ketil Forelle

    Das andere Lied über Helgi Hunding-Töter

    Atli-Lied

    Mord der Niflungen

    Der Seherin Ausspruch

    Das andere Lied über Sigurd Fafnir-Töter

    Die Geschichte über Norna-Gest

    Das andere Lied über Sigurd Fafnir-Töter

    Atli-Lied

    Völsungen-Saga

    Die Saga über Hovard von den Eisfjord-Leuten

    Nials-Saga

    Die Geschichte über Thordr den Kämpfer

    Die Saga über Thorstein Viking-Sohn

    Die Saga über Kampf-Thordar

    Die Saga über Hromund Greipsson

    Heimskringla

    Lied des Thjodolfr

    Lied des Kormakr

    Wolfs-Sprichworte: Krieger = Wolf

    Kenningar: Wolf = Krieger

    Personennamen

    Wolfs-Verwandlungen

    Wolfs-Vokabular: Wolfsfell

    Gylfis Vision

    Die Saga über Thorstein Haus-Macht

    Die Saga über Hedin und Högni

    Lied des Thorbjörn Hornklaue

    Skaldskaparmal

    Lied des Thorbjörn Hornklaue

    Völsungen-Saga

    Das erste Lied über Helgi Hunding-Töter

    Bronzeplatte von Torslunda

    Heimskringla

    Völsungen-Saga

    Die Saga über Hrolf Kraki und seine Berserkern

    Gesta danorum

    Sonnenlied

    Sagen der Gebrüder Grimm: „Der Werwolf I"

    Sagen der Gebrüder Grimm: „Der Werwolf II"

    Sagen der Gebrüder Grimm: „Der Werwolf III"

    Sagen der Gebrüder Grimm: „Der Werwolfstein"

    Sagen der Gebrüder Grimm: „Die Werwölfe ziehen aus"

    Die Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen

    Die Saga über Sturlaug den Mühen-Beladenen

    Das Wolfs-Kind

    Wolfdietrich/Hugdietrich

    Hugdietrich

    Hugdietrich

    Hugdietrich

    Wolfdietrich

    Gesta danorum

    Wolf = Verbannter

    Wolfs-Vokabular: Verbannter

    Völsungen-Saga

    Havamal

    Havamal

    Das andere Lied über Helgi Hunding-Töter

    Saga über den Kampf auf der Heide

    Sonnenlied

    Gesta danorum

    Sonstiges

    Mit „Wolf" gebildete Ortsnamen

    Wölfe in den Schiffs-Kenningarn

    Zusammenfassung

    II Fenrir

    Der Name „Fenrir"

    „Fenrir"

    Wie Norwegen besiedelt wurde

    Die Geschichte des Fenrir

    Gylfis Vision

    Fenrirs Sippe

    Kenningar: Fenrir ist ein Wolf

    Hyndla-Lied

    Haustlöng

    Ägirs Trinkgelage

    Das erste Lied über Helgi Hunding-Töter

    Ynglingatal

    Hymir-Lied

    Ragnarsdrapa

    Odins Rabenzauber

    Kenningar: Die Sippe des Fenrir

    Kenningar: Wolf = Tyr-Riese

    Das „Wolfsgelenk"

    Lachstal-Saga

    Wolfs-Vokabular: Handgelenk

    Ägirs Festmahl

    Runen-Vers

    Odins Rabenzauber

    Trideilur-Runa

    Lateinisches Runen-Lied

    Skaldskaparmal

    Die Fesselung des Fenrir

    Ägirs Festmahl

    Kenningar: Die Fesselung des Fenrir

    Heimskringla

    Grimnir-Lied

    Ägirs Festmahl

    Ragnarök

    Hyndla-Lied

    Hakonarmal

    Wafthrudnir-Lied

    Wafthrudnir-Lied

    Ägirs Festmahl

    Kenningar: Feinde des Fenrir

    Das Reittier der Hel

    Gylfis Vision

    Das Lied über Helgi Hiörward-Sohn

    Hyndla-Lied

    Husdrapa

    Saga über Harald Hart-Rat

    Skaldskaparmal

    Der Seherin Ausspruch

    Saga über Harald Hart-Rat

    Hyndla-Lied

    Die Geschichte über Norna-Gest

    Canon episcopi

    Kenningar: Hel reitet auf Fenrir

    Kenningar: Tyr und Fenrir

    Odins Rabenzauber

    Abbildungen des Fenrir

    Runenstein von Ledberg

    Thorwald-Kreuz

    Kreuz von Gosforth

    Runenstein von Hunnestad

    Runenstein von Gripsholm

    Runenstein von Tullstorp

    Runenstein von Skarby

    Runenstein von Gamla Uppsala

    Runenstein von Stora

    Runenstein von Sorunda

    Tyr und Fenrir

    Harbard-Lied

    Lied über Helgi Hunding-Töter

    Die Saga über Thorstein Haus-Macht

    Die Saga über Hedin und Högni

    Völsungen-Saga

    Wolfs-Namen

    Gylfis Vision

    Grimnir-Lied

    Amulett von Sigtuna

    Der Name „Ermulf"

    Hrodwitnir

    Der Name „Hrodwitir"

    Gylfis Vision

    Grimnir-Lied

    Sonstiges

    Skaldskaparmal

    Der Seherin Ausspruch

    Sigdrifa-Lied

    Grimm: Deutsche Mythologie

    Zusammenfassung

    Traumreise zu Fenrir

    III Geri und Freki

    Die Namen „Geri und „Freki

    Warum zwei Wölfe?

    Die beiden Wölfe des Tyr

    Hügelgrab von Kivik

    Goldhörner von Gallehus

    Bronzeplatte von Galsted

    Sutton Hoo

    Runenstein von Gripsholm

    Brakteat

    Hyndla-Lied

    Die beiden Wölfe des Odin

    Gylfis Vision

    Kreuz von Gosforth

    Der Runenstein von Böksta

    Statuette von Alt-Lejre

    Der Runenstein von Adils

    Fiölswin-Lied

    Grimnir-Lied

    Der Seherin Ausspruch

    Skaldskaparmal

    Skaldskaparmal

    Skaldskaparmal

    Kormak-Saga

    Thulur

    Kenningar: Geri und Freki

    Die beiden Wölfe des Loki

    Gylfis Vision

    Jakob Grimm: Deutsche Mythologie

    Zusammenfassung

    IV Sköll und Hati

    Die Namen „Sköll und „Hati

    Die beiden Sonnenwölfe

    Gylfis Vision

    Grimnir-Lied

    Rätsel des Gestumblindi

    Das Lied über Helgi Hiörvard-Sohn

    Kenningar: Sköll und Hati

    Jakob Grimm: Deutsche Mythologie

    Zusammenfassung

    V Hund

    Hunde als Beschützer

    Die Saga über Halfdan Eysteinn-Sohn

    Njals-Saga

    Die ältere Version der Huldar-Saga

    Hunde-Krieger

    Wülfinge und Hundinge

    Das andere Lied über Helgi Hunding-Töter

    Chronicon lethrense

    Hunde-Sprichworte

    Kenningar

    Männernamen

    Sonstiges

    Das dritte Lied über Sigurd Fafnir-Töter

    Ortsnamen

    Havamal

    Jakob Grimm: Deutsche Mythologie

    Zusammenfassung

    VI Der Hund „Garm"

    Der Name „Garm"

    Garm der Hund

    Grimnir-Lied

    Garm der Jenseitswächter

    Der Seherin Ausspruch

    Wegtam-Lied

    Gylfis Vision

    Zusammenfassung

    VII Der Hund Managarm

    Der Name „Managarm"

    Überlieferung

    Gylfis Vision

    Kenning: Mond-Mörder

    Zusammenfassung

    VIII Der Glatunshundr

    Der Name „Glatundshundr"

    Überlieferung

    Die Saga über Einhand-Egil und Asmund Berserker-Töter

    Zusammenfassung

    IX Wolf und Hund bei den Indogermanen

    West-Indogermanen

    Kelten

    Römer

    Germanen

    Slawen

    Balten

    Süd-Indogermanen

    Hethiter

    Lyder

    Ost-Indogermanen

    Inder

    Perser

    Skythen

    Narten

    Griechen

    Indogermanen

    X Wolf und Hund in der Jungsteinzeit

    Mesopotamien

    Sumer

    Semiten

    Nordost-Afrika

    Ägypter

    südrussische Steppe

    Indogermanen

    Fuchs

    XI Der Fuchs in der germanischen Überlieferung

    Die Namen des Fuchses

    Fuchs = Gefahr

    Die Saga über Hovard von Eisfjord-Leuten

    Die Saga über Thorstein Viking-Sohn

    Die Saga über Thorstein Viking-Sohn

    Die Saga über Halfdan Brana-Ziehsohn

    Hamdir-Lied

    Der Wasser-Besudelnde

    Die Saga über Half und seine Berserker

    Sprichwort

    Sonstiges

    Sprichworte

    Ortsnamen

    Jakob Grimm: Deutsche Mythologie

    Gesta danorum

    Zusammenfassung

    Der Fuchs bei den Indogermanen

    Der Fuchs in der Jungsteinzeit

    Sumer

    Semiten

    Ägypter

    Indogermanen

    Göbekli Tepe

    Zusammenfassung

    Der Fuchs in der Altsteinzeit

    China

    Japan

    Korea

    Zusammenfassung

    Bär

    XII Der Bär in der indogermanischen Überlieferung

    Bezeichnungen für „Bär"

    Das Wort „Bär"

    Wortschatz

    Skaldskaparmal

    Thulur

    Skaldskaparmal

    Heitis und Kenningar

    Personennamen

    Ortsnamen

    Der Charakter der Bären

    Havamal

    Bären-Sprichworte

    Gesta danorum

    Bären-Jagd

    Gesta danorum

    Landnahme-Buch

    Gesta danorum

    Grotti-Lied

    Wölund-Lied

    Die Saga über Grettir den Starken

    Gesta danorum

    Die Saga über König Hrolf Krähe

    Lachstal-Saga

    Stärke

    Gylfis Vision

    Edda-Prolog

    Skaldskaparmal/Skaldatal

    Bären = Feinde

    Atli-Lied

    Atli-Sage

    Gesta danorum

    Bruchstück einer Saga über einige frühe Könige in Dänemark und Schweden

    Die Saga über Thorstein Viking-Sohn

    Bären in den Mythen

    Sigdrifa-Lied

    Egil-Saga

    Die Saga über Ketil Forelle

    Hamdir-Lied

    Jakob Grimm: Deutsche Mythologie

    Bären-Hitze

    Die Saga über Hovard von den Eisfjord-Leuten

    Der Bär als Krafttier

    Die Nials-Saga

    Jakob Grimm: Deutsche Mythologie

    Zusammenfassung

    XIII Der Bär bei den Indogermanen

    West-Indogermanen

    Kelten

    Germanen

    Süd-Indogermanen

    Hethiter

    Lydern

    Ost-Indogermanen

    Inder

    Griechen

    Thraker

    Indogermanen

    XIV Der Bär in der Jungsteinzeit

    frühe Königreiche

    Sumer

    Elamo-Drawiden

    Semiten

    Ägypter

    Kreta

    frühe Jungsteinzeit

    Göbekli Tepe

    XV Der Bär in der Altsteinzeit

    Katze

    XVI Katzen in der germanischen Überlieferung

    Freyas Katzen

    Gylfis Vision

    Gylfis Vision

    Die Saga über Halfdan Eysteinsson

    Die Hjalmthes-Saga

    sonstige Katzen

    Gylfis Vision

    Das erste Lied über Helgi Hunding-Töter

    Gylfis Vision

    Die Saga über Hromund Greipsson

    Die Saga über die Leute von den Orkney-Inseln

    Katze aus dem Tempel von Uppakra

    gotische Gürtelschnalle

    Die Katze der Hexe

    Jakob Grimm: Deutsche Mythologie

    Zusammenfassung

    XVII Indogermanen

    XVII Jungsteinzeit

    Löwe

    XVIII Der Löwe in der germanischen Überlieferung

    Symbol der großen Kraft

    Ynglingatal

    Lausavisur des Königs Sven Gabelbart

    Die Saga über die Fost-Brüder

    Gesta danorum

    Textilien aus dem Schiffsgrab von Oseberg

    Zusammenfassung

    XIX Indogermanen

    XX Jungsteinzeit

    XXI Altsteinzeit

    Leopard

    XXII Der Leopard in der germanischen Überlieferung

    Das Wort „hlebard"

    Überlieferung

    Saga über einige frühe Könige in Dänemark und Schweden

    Zusammenfassung

    Luchs

    XXIII Der Luchs in der germanischen Überlieferung

    Das Wort „Luchs"

    Überlieferung

    Hrafnsmal

    Thorsdrapa

    Zusammenfassung

    Marder

    XXIV Der Marder in der germanischen Überlieferung

    Wiesel

    XXV Das Wiesel in der germanischen Überlieferung

    Das Wort „Wiesel"

    Überlieferung

    Völsungen-Saga

    Das Wiesel in den Sagen

    Jakob Grimm: Deutsche Mythologie

    Zusammenfassung

    Themenverzeichnis

    A Wolf und Hund

    I Der Wolf in der germanischen Überlieferung

    Die beiden wichtigsten Wolfs-Motive in der germanischen Kultur und Religion sind zum einen der Fenris-Wolf und zum anderen der Wolf als Symbol des Kriegers (siehe „Ulfhedin" in Band 62). Daneben spielen noch die beiden Wölfe Geri und Freki, die den neuen Göttervater Odin begleiten, sowie der Hel-Wächter Garm eine größere Rolle.

    Die Symbolik der Wölfe und der Hunde stimmt in weiten Teilen überein, weshalb sie in diesem Buch beide zusammen betrachtet werden – erst die Wölfe und dann die Hunde.

    Der Wolf wurde vor ca. 40.000 Jahren domestiziert, d.h. von den Menschen gezähmt, woraufhin diese Wölfe als Begleiter der Menschensippen gelebt haben. Erste kleine Unterschiede zu Wölfen finden sich bei den Hunden, die vor 15.000 Jahren am Jangtsekiang in China zusammen mit den dortigen Menschen gelebt haben. Die Wölfe wurden vom Homo sapiens domestiziert, der vor 50.000 Jahren von Afrika aus in Eurasien eingewandert ist.

    Die Hunderassen, die sich deutlich von dem Wolf unterscheiden wie z.B. Dackel oder Pudel, gibt es wahrscheinlich erst seit dem Mittelalter. Die ersten sicher nachweisbaren Zuchtversuche stammen von ca. 800 v.Chr., wobei es damals nur um geringe Unterschiede in der Körpergröße und Kopfform ging.

    Zu der Zeit der schriftlichen Überlieferung der Germanen (700-1350 n.Chr.) und auch während der Kultur der ursprünglichen Indogermanen (7000-2800 v.Chr.) unterschieden sich Hunde von Wölfen im Wesentlichen nur durch ihre Zähmung, aber kaum durch ihr Aussehen, wodurch beide eine sehr ähnliche Symbolik erhalten haben.

    I 1. Der Name „Wolf"

    I 1. a) Die Geschichte des Wortes „Wolf"

    Das ursprüngliche eurasiatische, altsteinzeitliche Wort für den Wolf lautete „kunja – möglicherweise bedeutet dieser Name „Staubfarbener im Sinne von „Grauer", aber das ist unsicher.

    Das Wort „kunja ist von den Indogermanen zwischen ihrer Entstehung um 7000 v.Chr. und ihrer Aufteilung in verschiedene Völker um 2.800 v.Chr. durch die Worte „ulkos (Wolf) und „ulkia (Wölfin) ersetzt worden, die sich von dem Verb „wel für „reißen ableiten. Der Wolf ist von ihnen also der „Reißer bezeichnet worden. Da die Indogermanen damals halbnomadische Viehzüchter gewesen sind, bezieht sich dieses „Reißen" sicherlich auf das Töten und Fressen der Schafe, Pferde und Rinder der damaligen Indogermanen – der Wolf ist der Feind der Viehzüchter …

    Das anlautende „u des indogermanischen „ulkos ist wie in fast allen Worten, die mit „u beginnen, bei den West-Indogermanen zu einem „w geworden, sodaß aus dem „ulkos ein „wulkos wurde.

    Nach der Teilung der Westindogermanen in einen slawischen-baltischen Zweig und einen römisch-keltisch-germanischen Zweig hat sich bei dieser zweiten Gruppe, die der westlichste Ausläufer der Indogermanen ist, das „k in sehr vielen Worten in ein „f verwandelt, sodaß aus dem ursprünglichen indogermanischen „ulkos über das westindogermanische „wulk(os) das westliche „wulf(os) wurde. In diesem Wort hat sich dann mit der Zeit das „u in vielen Fällen in ein „o abgeflacht, sodaß schließlich das deutsche Wort „Wolf entstand.

    In der folgenden Übersicht stehen die Endungen des Substantivs „Wolf" in Klammern.

    I 1. b) Wolfs-Vokabular: Wölfe

    Es gab mehrere verschiedene altnordische Begriffe für „Wolf, „Wölfin und „Wolfs-Welpe. Es scheint jedoch keine Bezeichnung für „Rudel gegeben zu haben. Das deutsche Wort „Rudel leitet sich von dem Wort „Rüde ab, das ursprünglich „großer Hetzhund bedeutet hat. Die Nordgermanen benutzten für ein Wolfsrudel den Begriff „sveit, der „Trupp, Abteilung, Schar" u.ä. bedeutete und primär für Krieger benutzt worden ist.

    I 2. Wölfe im Rudel

    I 2. a) Kenningar: Wölfe leben im Rudel

    Unter den Kenningarn gibt es viele, die das Leben der Wölfe im Rudel zum Thema haben:

    I 3. Wölfe in der Wildnis

    I 3. a) Isländisches Runen-Lied

    In dem folgenden Runen-Vers wird nichts Spezielles über den Wolf mitgeteilt …

    Fehu-Rune (= Gold) bringt Streit in der Familie;

    der Wolf frißt im Wald.

    I 3. b) Kenningar: Wölfe leben in der Wildnis

    Wölfe lebten in der Wildnis, d.h. in der Heide (im Sinne von „unbewaldetes Ödland) und im Wald. Da „Heide auch eine häufige Umschreibung für „Ort, an dem die Hügelgräber stehen benutzt worden ist, wurden die Wölfe als „Heide-Bewohner auch mit dem Jenseits assoziiert.

    I 4. Das Aussehen der Wölfe

    I 4. a) Wolfs-Vokabular: Wildnis-Bewohner mit grauem Fell

    Zu dem Lebensbereich und zu dem Aussehen der Wölfe gibt es nur wenige spezielle Begriffe:

    I 4. b) Kenningar: Kopf und Fell der Wölfe

    Bei den Kenningarn ist fast nur die graue Farbe des Wolfsfells in ihren Umschreibungen verwendet worden:

    I 5. Das Heulen der Wölfe

    I 5. a) Harbard-Lied

    Das Heulen der Wölfe ist ein so eindrückliches Motiv, das es in der Überlieferung der Germanen nicht fehlen kann:

    Thor (zu Odin-Harbard):

    „Deine Wortklugheit kommt Dir noch übel,

    Wenn ich durchs Wasser wate.

    Lauter als ein Wolf wirst Du aufschrein,

    Wenn ich Dich mit dem Hammer haue."

    I 5. b) Gylfis Vision

    Das Heulen der Wölfe ist sogar zu einem mythologischen Motiv geworden:

    Niörds Frau heißt Skadi und ist die Tochter des Riesen Thiassi. Skadi wollte wohnen, wo ihr Vater gewohnt hatte, nämlich auf den Felsen in Thrymheim: aber Niörd wollte sich bei der See aufhalten. Da verglichen sie sich dahin, daß sie neun Nächte in Thrymheim und dann andere drei in Noatun sein wollten.

    Aber als Niörd von den Bergen nach Noatun zurück kam, sang er:

    „Leid sind mir die Berge; nicht lange war ich dort,

    Nur neun Nächte.

    Der Wölfe Heulen dauchte mich widrig

    Gegen der Schwäne singen."

    Aber Skadi sang:

    „Nicht schlafen könnt ich am Ufer der See

    Vor der Vögel Lärm;

    Da weckte mich vom Wasser kommend

    Jeden Morgen die Möwe."

    Da zog Skadi nach den Bergen und wohnte in Thrymheim. Da jagt sie oft auf Schneeschuhen mit ihrem Bogen nach Tieren. Sie heißt Schneeschuhgöttin oder Öndurdis. Von ihr heißt es:

    Thrymheim heißt die sechste, wo Thiassi hauste,

    Jener mächtige Jote;

    Nun bewohnt Skadi, die scheue Götterbraut,

    Des Vaters alte Veste.

    I 5. c) Gesta danorum

    In dieser „Geschichte der Dänen" erscheinen die beiden Lieder des Njörd (Tyr in der Wasserunterwelt) und der Skadi (Jenseitsgöttin) als Klagen des Hadding und seiner Frau. Hadding ist einer der Saga-Nachfolger des Göttervaters Tyr.

    Hadding sprach: „Warum verharre ich in diesem finsteren Versteck, in den Falten der zerklüfteten Hügeln und fahre nicht mehr zur See wie früher?

    Das ständige Heulen der Wolfsrudel und die klagenden Schreie der Raubtiere, die zum Himmel aufsteigen, und die fürchterlichen unruhigen Löwen rauben mir alle meinen Schlaf. Übel sind die Berghänge und die Einöden für die Herzen, die wildere Arbeit zu tun gewöhnt waren. Die nackten Felsen und das zerklüftete Land versperren den Geistern, die das Meer lieben, den Weg.

    Es wäre ein besseres Leben, die Meerengen zu durchrudern, in geraubten Gütern zu schwelgen, das Gold der anderen für meine Truhe zu holen, mich über die zur See erlangten Schätze zu ergötzen – als in rauhen Ländern und endlosen Wäldern und öden Ebenen zu wohnen."

    Da sagte ihm seine Frau, die das Leben auf dem Land liebte und die die Meer-Gesänge der Seevögel leid war, mit den folgenden Versen, welch große Freude ihr die Wanderungen durch das Waldland bereiteten:

    „Die schrillen Vogelschreie stören mich, wenn ich an der Küste bin und ihr Geschwätz ärgert mich so sehr, daß ich nicht schlafen kann. Der laute Lärm ihres geschäftigen Treibens raubt meinen schlafenden Augen die sanfte Ruhe – die lautschreiende Seemöwe erträgt es nicht, mich in der Nacht schlafen zu lassen und zwingt meinen zarten Ohren ihre ermüdende Geschichte auf. Wenn ich mich niederlege, erträgt sie es nicht, daß ich mich erfrische und lärmt mit der klagenden Melodie ihrer Unheil-verkündenden Stimme.

    Sicherer und süßer erscheinen mir die Freuden der Wälder.

    Wo könnten die Früchte der Ruhe am Tag und in der Nacht noch weniger leicht zu ernten sein als wenn man bei der ruhelosen, endlos bewegten See verharrt?"

    I 5. d) Kenningar: Wölfe heulen

    Das Heulen der Wölfe eignete sich natürlich auch sehr gut zur Bildung von Umschreibungen für sie:

    I 5. e) Wolfs-Vokabular: Wolfs-Heulen

    Es gab eine ganze Reihe von Begriffen, die mit dem Heulen der Wölfe in Zusammenhang stehen. Eine besonders poetische Umschreibung ist das „Wolfs-Lied", das das Heulen der Wölfe den Gesängen der Menschen vergleicht.

    I 6. Wölfe sind zerstörerisch

    I 6. a) Skaldskaparmal

    Da Wölfe Raubtiere sind, konnten sie generell in allen Bildern, die eine Form der Zerstörung beschreiben, benutzt werden:

    „Wie soll man den Wind umschreiben?"

    „So: indem man ihn Sohn des Fornjotr, Bruder des Meeres und des Feuers, Beleidigung oder Verderben oder Hund oder Wolf des Waldes oder des Segels oder der Takelage nennt."

    Der „Wolf des Waldes" ist das Feuer; der „Wolf des Segels" ist der Sturm.

    I 6. b) Heimskringla

    Das Feuer konnte auch als „Tempel-Wolf" umschrieben werden, da das Feuer die hölzernen Tempel genauso zerstören konnte wie die Wölfe das Wild, das sie jagten.

    I 6. c) Sprichwort

    Das folgende beliebte Sprichwort, das zur Vorsicht bei den ersten Anzeichen von Gefahr rät, ist u.a. aus der Völsungen-Saga bekannt:

    „Dort wo die Ohren des Wolfes sind, sind auch seine Zähne nicht fern."

    I 6. d) Kenningar: Wölfe sind Raubtiere

    Ein recht großer Teil der Kenningar bezieht sich darauf, daß die Wölfe Raubtiere sind, was ihnen jedoch durchaus auch Sympathien eingebracht haben wird, da auch die Wikinger zu einem guten Teil von ihren sommerlichen Raubzügen gelebt haben.

    I 6. e) Wolfs-Vokabular: Raubtier

    Der altnordische Wortschatz zu der räuberischen Lebensweise der Wölfe ist recht differenziert:

    I 6. f) Wolfs-Sprichworte: gefährliches Raubtier

    Die Ähnlichkeit der Lebensweise der Wölfe und der Wikinger bot Gelegenheit zu vielfältigen Vergleichen, von denen sich etliche zu Sprichworten verfestigt haben.

    „Es scheint mir, daß hier Kälber (ängstliche unterworfene Feinde) und Wölfe (rachsüchtige Feinde) vermischt zusammen sind."

    anonym: Saga über König Sverri

    „Kälber und Wölfe können nicht beisammen sein."

    anonym: Hakonar-Saga

    „Eher würde die Mutter der Schafe die Tage des Wolfes verkürzen!"

    anonym: Kormak-Saga

    „Kein Mann hat je einen Sieg durch Schnarchen errungen und kein Wolf hat jemals Aas durch Schlafen und Liegen gefunden."

    Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen

    „Der Wolf, der sich niederlegt, wird wohl kein Lamm zwischen seine Zähne bekommen."

    heutiges dänisches Sprichwort

    „Ich erwarte den Wolf, wenn ich eines Wolfes Ohren sehe."

    anonym: Völsungen-Saga

    anonym: Fafnir-Lied

    anonym: Saga über Finnboga den Starken

    „Da, wo die Ohren des Wolfes sind, sind auch seine Zähne nah."

    anonym: Völsungen-Saga

    „Denn den Wolf erwarte ich, wenn ich sein Ohr seh'."

    Völsungen-Saga

    „Ich erwarte den Wolf von dort, wo ich seine Ohren sehe."

    anonym: Finnboga-Saga

    „Sobald wir die finsteren Ohren des Wolfes sehen, glauben wird, daß auch der Wolf selber nahe ist."

    Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen

    I 6. g) Amulett von Sigtuna

    Auf einem ca. aus dem Jahre 1060 n.Chr. stammenden rechteckigen Kupfer-Amulett findet sich die Vertreibung eines Krankheits-Dämons durch einen Zauberspruch. Die dreifach geschriebene Rune „Is („Eis) ist hier mit „Kühlung übersetzt worden, da sie offenbar das Fieber des Kranken senken sollten. Die Krankheit wird als Riese und als Wolf angesehen – alles Bedrohliche konnte als „Wolf bezeichnet werden …

    Riese des Wundfiebers! Herr der Riesen!

    Fliehe jetzt! Du wurdest entdeckt!

    Da – diese drei Schmerzen sind für Dich, Wolf!

    Da – diese neun Nöte sind für Dich, Wolf!

    Kühlung! Kühlung! Kühlung!

    Mögen diese Eis-Runen Dich zufriedenstellen, Wolf!

    Nutze diesen Heilungs-Zauber gut.

    I 7. Wölfe sind gierig

    I 7. a) Havamal

    Wölfe sind Raubtiere:

    Früh aufstehen soll, wer den andern sinnt

    Um Haupt und Habe zu bringen:

    Dem schlummernden Wolf glückt selten ein Fang,

    Noch schlafendem Mann ein Sieg.

    I 7. b) Hamdir-Lied

    Wölfe wurden als gefräßig und aggressiv angesehen:

    Nicht ziemt uns beiden, nach der Wölfe Beispiel

    Uns selbst grimm zu sein wie der Nornen Grauhunde,

    Die gefräßig sich fristen im öden Forst.

    I 7. c) Kenningar: Wölfe sind gierig

    Ein Jäger hat einen völlig anderen Charakter als ein Bauer – und Jäger-Räuber neigen zur Gier …

    I 7. d) Wolfs-Vokabular: gierig und gewalttätig

    Auch in dem Wortschatz der Nordgermanen sind Wölfe und Gier fest miteinander verbunden gewesen:

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