Dakini: Die Himmelstänzerinnen und ihre Schwestern in anderen Religionen
Von Harry Eilenstein
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Über dieses E-Book
Die Geschichte der indisch-tibetischen Dakinis und ihrer Schwestern in anderen Kulturen ist sehr lang und vielfältig und reicht von der Muttergöttin, die die Toten im Jenseits wiedergebiert, bis hin zu der Muse der Künstler.
Die Dakini ist oft auch eine Verkörperung der inneren Frau des Meditierenden.
Solch ein Erlebnis ist für den Meditierenden und allgemein für den, der nach sich selber und nach dem, „was die Welt im Innersten zusammenhält“, sucht, ein großes Geschenk.
Danke.
Harry Eilenstein
Ich bin 1956 geboren und befasse mich nun seit 45 Jahren intensiv mit Magie, Religion, Meditation, Astrologie, Psychologie und verwandten Themen. Im Laufe der Zeit habe ich ca. 230 Bücher und ca. 50 Artikel für verschiedene Zeitschriften verfasst. Seit 2023 schreibe ich an einem achtbändigen Fantasy-Roman "Maran", in den auch alle meine Erfahrungen mit Magie, Meditation, Astrologie, Religion, Psychologie und ähnlichem miteingeflossen sind. Die ersten vier Bände sind bereits erschienen. Seit 2007 habe ich meine jahrzehntelange Nebentätigkeit ausgeweitet und bin nun hauptberuflich Lebensberater. Dies umfasst die eigentlichen Beratungen, aber auch das Deuten von Horoskopen, Heilungen, Rituale, Schwitzhütten, Feuerläufe, Hilfe bei Spukhäusern u.ä. Problemen, Ausbildung in Meditation und Feng Shui und vieles mehr. Auf meiner Website www.HarryEilenstein.de finden sich ein Teil meiner Artikel und auch einen ausführlichen Lebenslauf.
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Dakini - Harry Eilenstein
Tempel-Skulpturen
1. Der Ursprung der Dakinis
Der Sanskrit-Name „Dakini bedeutet „Himmelstänzerin
, wobei dieses „Tanzen auch „wandern, wandeln
bedeuten kann. Sie ist somit ihrem Namen nach ein weibliches Wesen, das im Himmel oder zum Himmel wandert.
Der tibetische Name der Dakinis lautet „Khandroma, was „Luft-gehen-Frau
oder „Luft-gehen-Mutter" bedeutet.
In den frühen indischen und den ihnen nah verwandten persischen Schriften bringen diese weiblichen mythologischen Wesen die Toten in den Himmel. Sie gleichen in dieser Funktion vielen ähnlichen Wesen bei den anderen indogermanischen Völkern wie z.B. den keltischen Krähengöttinnen, die den Tod bringen und den germanischen Walküren, die die Gestalt von Schwänen annehmen können und ebenfalls den Tod verkünden.
Dieses Umdeutung von Wesen und Dingen, die den Toten auf ihrer Jenseitsreise ursprünglich geholfen haben, zu Wesen und Dingen, die den Tod bringen, ist in der Entwicklung von Mythen aufgrund der allgemeinen Angst vor dem Tod sehr häufig anzutreffen.
Das „Himmelstanzen", d.h. das Fliegen der Dakinis, und die Vogelgestalt der keltischen Todesgöttinnen und der germanischen Walküren ist aus dem Motiv der Vogelseele heraus entstanden.
Die Vorstellung, daß die Seele die Gestalt eines Vogels hat, ist die älteste religiöse Vorstellung, da sie mit der Entdeckung der Seele zusammenhängt: Bei einem Nahtod-Erlebnis schwebt man über dem eigenen Körper („Astralreise") und erkennt dadurch, daß man mehr als nur der eigenen Körper ist. Um dieses Schweben und Fliegen auszudrücken, hat man schon in der Altsteinzeit der Seele die Gestalt eines Vogels gegeben.
Die Seele wird daher weltweit als Vogel, Vogel mit Menschenkopf, Mensch mit Vogelkopf, Mensch mit Federkleid, Mensch mit Flügeln („Engel") u.ä. dargestellt.
Da die Ankunft der Seele im Jenseits als eine Analogie zu der Ankunft des Leibes einschließlich der Seele im Diesseits angesehen worden ist, entstand das Motiv der Wiedergeburt im Jenseits. Wenn jedoch die Jenseitsgöttin die Seelen in der Gestalt von Vögeln wiedergebiert, muß sie auch selber die Gestalt eines Vogels haben.
Der Tod wurde bereits um 10.000 v.Chr. zu Beginn der Jungsteinzeit dem Sonnenuntergang und die Wiedergeburt dem Sonnenaufgang gleichgesetzt, wie u.a. die Bilder in den Tempeln von Göbekli Tepe und die Konstruktion des Turms von Jericho zeigen.¹ Der den Ahnen geweihte Tempelberg Göbekli Tepe befand sich im Norden der Ebene, in der die damaligen Jäger gelebt haben – also in der Richtung der „Nacht", wo die Sonne niemals zu sehen und wo sich daher das Jenseits befinden muß.
In dem damaligen Weltbild entsprach der Osten daher der (Wieder-)Geburt, der Süden dem Leben, der Westen dem Tod und der Norden der Unterwelt. Diese Symbolik hat sich in fast allen Religionen, die von den frühjungsteinzeitlichen Jägern in Nordmesopotamien abstammen, erhalten.
In den frühen indischen Mythen brachten die Herrscher ihre Toten in den Norden zu einem Dakini-Schrein am Fuße des Himalayas. Die Dakini ist hier noch gut als die Jenseitsgöttin erkennbar.
Diese Göttin, die die Seelenvögel der Toten wiedergebiert und daher auch selber die Gestalt eines Vogels hat bzw. Flügel trägt, ist u.a. von den Ägyptern als Nut, Isis, Nephtys, Selket und Neith, von den Sumerern als Inanna und von den Babyloniern als Lilith bekannt. Diese drei Völker stammen wie die Indogermanen von den frühjungsteinzeitlichen Jägern in Nordmesopotamien (Göbekli Tepe) ab.
Die Dakini der Inder und Perser ist also eine der vielen Varianten der indogermanischen Jenseitsgöttin in Vogelgestalt – wobei die Dakinis keine Flügel o.ä. besitzen, aber durch die Luft fliegen können – weshalb sie „Himmelstänzerinnen" heißen.
Ägypten: Seelenvogel über der Mumie
Ägypten: Seelenvogel über der Mumie und Anubis-Priester
Lacaux, 16.000 v. Chr.: die älteste Darstellung eines Nahtoderlebnisses Jagdunfall: verwundeter Wisent, fast (?) toter Mann mit Vogelkopf, Vogelstab (Urform des Totempfahls) = Seelenvogel
Ägypten: geflügelte Isis