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Eine Liebe, von der niemand weiß: Dr. Norden Bestseller 271 – Arztroman
Eine Liebe, von der niemand weiß: Dr. Norden Bestseller 271 – Arztroman
Eine Liebe, von der niemand weiß: Dr. Norden Bestseller 271 – Arztroman
eBook120 Seiten1 Stunde

Eine Liebe, von der niemand weiß: Dr. Norden Bestseller 271 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt.
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.

Angelika Hösslin und Franzi Spar hatten sich in Dr. Nordens Praxis kennengelernt, in der Franzi seit einigen Monaten als Arzthelferin ausgebildet wurde. Da war Angelika, die Gutsbesitzerstochter, gekommen, weil ein Pferd sie getreten hatte. Es war ziemlich schmerzhaft gewesen, aber ihr Vater hatte es nicht wissen sollen, weil er dann gleich gesagt hätte, daß sie sich wieder einmal dumm angestellt hätte. Bei Dr. Daniel Norden fand Angelika, die Tiere über alles liebte, mehr Verständnis. Das Verhältnis zu ihrem Vater war schon lange gestört, eigentlich schon von Kindheit an, da er einen Sohn hatte haben wollen und keinen bekommen hatte.


Das wußte Franzi freilich nicht, aber Angelika hatte sie von der ersten Minute an gemocht, weil sie überhaupt nicht eingebildet war und mit ihr sprach, als gäbe es da gar keine Unterschiede.


Für Angelika gab es keine, und auch deswegen mußte sie oft Vorwürfe von ihrem Vater einstecken. Dr. Norden wußte, daß Arnold Hösslin ein despotischer Mann, aber andererseits auch ein Lebemann war, und ihm tat Angelika in gewisser Weise leid, obgleich sie nicht den Eindruck machte, als würde sie sich unterjochen lassen. Diese Angelika Hösslin, knapp zweiundzwanzig Jahre jung, mußte man erst näher kennenlernen, um in ihr all die liebenswerten Eigenschaften zu entdecken, die sie besaß. Franzi war da nur ihrem Instinkt gefolgt, und für sie war Angelika einfach pfundig.


Dr. Norden hatte Angelikas Fuß gut verarztet. Sie war hart im Nehmen, zumindest was körperliche Schmerzen anbetraf. Das hatte Dr. Norden schon öfter feststellen können. Aber er wußte auch, wie sensibel sie war
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum1. Mai 2018
ISBN9783740928919
Eine Liebe, von der niemand weiß: Dr. Norden Bestseller 271 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Eine Liebe, von der niemand weiß - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Bestseller – 271 – Eine Liebe, von der niemand weiß

    Dr. Norden Bestseller

    – 271–

    Eine Liebe, von der niemand weiß

    Patricia Vandenberg

    Angelika Hösslin und Franzi Spar hatten sich in Dr. Nordens Praxis kennengelernt, in der Franzi seit einigen Monaten als Arzthelferin ausgebildet wurde. Da war Angelika, die Gutsbesitzerstochter, gekommen, weil ein Pferd sie getreten hatte. Es war ziemlich schmerzhaft gewesen, aber ihr Vater hatte es nicht wissen sollen, weil er dann gleich gesagt hätte, daß sie sich wieder einmal dumm angestellt hätte. Bei Dr. Daniel Norden fand Angelika, die Tiere über alles liebte, mehr Verständnis. Das Verhältnis zu ihrem Vater war schon lange gestört, eigentlich schon von Kindheit an, da er einen Sohn hatte haben wollen und keinen bekommen hatte.

    Das wußte Franzi freilich nicht, aber Angelika hatte sie von der ersten Minute an gemocht, weil sie überhaupt nicht eingebildet war und mit ihr sprach, als gäbe es da gar keine Unterschiede.

    Für Angelika gab es keine, und auch deswegen mußte sie oft Vorwürfe von ihrem Vater einstecken. Dr. Norden wußte, daß Arnold Hösslin ein despotischer Mann, aber andererseits auch ein Lebemann war, und ihm tat Angelika in gewisser Weise leid, obgleich sie nicht den Eindruck machte, als würde sie sich unterjochen lassen. Diese Angelika Hösslin, knapp zweiundzwanzig Jahre jung, mußte man erst näher kennenlernen, um in ihr all die liebenswerten Eigenschaften zu entdecken, die sie besaß. Franzi war da nur ihrem Instinkt gefolgt, und für sie war Angelika einfach pfundig.

    Dr. Norden hatte Angelikas Fuß gut verarztet. Sie war hart im Nehmen, zumindest was körperliche Schmerzen anbetraf. Das hatte Dr. Norden schon öfter feststellen können. Aber er wußte auch, wie sensibel sie war und wie einsam innerlich in diesem feudalen Gutshaus, in dem sie ohne Mutter aufgewachsen war. Sie konnte sich jedenfalls nicht an ihre Mutter erinnern, die gestorben war, als Angelika noch keine drei Jahre alt gewesen war. Sie war vom Pferd gestürzt bei einem wilden Ritt, hatte es geheißen, aber Judith Hösslin war keine wilde Reiterin gewesen. Andere hatten gemunkelt, daß ihr Pferd erschreckt worden wäre, und noch manche anderen Gerüchte kursierten damals. Aber als Angelika erwachsen war, dachte niemand mehr soweit zurück. Über den Hösslin konnte man auch so genug klatschen.

    Angelika hörte nicht viel von diesem Klatsch, und wenn doch etwas an ihre Ohren drang, zuckte sie nur die Schultern. Sie liebte das Landleben, das Minchen, das den Haushalt versorgte, und alles, was da kreuchte und fleugte auf Gut Hösslin, nur ihren Vater, den liebte sie nicht.

    Dafür aber gab es seit einiger Zeit einen anderen Mann in ihrem jungen Leben, an den sie sehr viel dachte, einen jungen Mann! Der Tierarzt Dr. Florian Malten hatte sich vor vier Monaten im Nachbarort niedergelassen.

    Dort traf Angelika eines Tages wieder einmal mit Franzi Spar zusammen, als sich ihr Lieblingshund Fips an der Pfote verletzt hatte. Erste Hilfe hatte Angelika schon selbst geleistet, aber da Fips sich danach in einer so desolaten Verfassung befand, wollte Angelika doch ärztlichen Rat einholen. Aber vielleicht auch deshalb, weil sie eben den jungen Tierarzt so mochte.

    Franzi war mit einem jungen Kätzchen, das auch verletzt war, in der Praxis. Es war ihnen zugelaufen, und niemand hatte sich gemeldet. Da hatte Franzi das Kätzchen behalten dürfen, doch für sie war es ein großer Schmerz, daß die Verletzungen so groß waren, daß Dr. Malten das Tierchen einschläfern mußte.

    Franzi war in Tränen aufgelöst, und so erkannte Angelika sie zuerst gar nicht, als sie aus dem Behandlungsraum kam.

    Angelika sprang gleich so erschrocken auf, daß Fips leise aufheulte, was wiederum Dr. Malten auf den Plan rief, denn andere Patienten waren nicht da.

    Aber er hörte zuerst, daß Angelika besorgt fragte: »Was ist denn passiert, Franzi?«

    »Mein Pussilein ist tot«, schluchzte Franzi. »Sie war so süß, und ich hätte sie so gern behalten. Sie hätte es bei uns gut gehabt, aber irgend so ein Tierquäler hat auf sie geschossen. Es gibt so gemeine Menschen, Fräulein Hösslin.«

    Angelika konnte dazu nur nicken. Sie hatte diesbezüglich schon genug bittere Erfahrungen gesammelt, nicht nur von Fremden, sondern auch von Tierhaltern selbst.

    Sie sprach tröstend auf Franzi ein, und die fragte dann unter Tränen, was denn Fips fehle.

    »Etwas an der Pfote, aber es ist sicher nicht so schlimm«, erwiderte Angelika, und Fips kroch schon entsagungsvoll zu Dr. Malten hin.

    »Bist doch ein Guter«, sagte er, »ich tue dir nicht weh.«

    »Wenn du ein Kätzchen haben darfst, bekommst du eins von mir«, sagte Angelika aufmunternd zu Franzi.

    »Mutti wäre ein Hund lieber, und jetzt, wo wir einen Garten haben, könnten wir uns auch einen halten. Hunde brauchen Auslauf, das haben Sie mir doch erklärt, Fräulein Hösslin.«

    »Das habe ich, und ich habe dir auch gesagt, daß du mich Angelika nennen kannst, Franzi. Wein jetzt nicht mehr. Denk, daß deine Pussi sich nicht mehr quälen brauchte. Dr. Malten hätte sie bestimmt gerettet, wenn es möglich gewesen wäre.«

    Halbwegs getröstet verabschiedete sich Franzi, und Angelika ging mit Fips in den Behandlungsraum.

    »Es freut mich, daß Sie so viel Vertrauen zu mir haben, gnädiges Fräulein«, sagte Dr. Malten, während er Fips auf den Tisch hob, was sich dieser auch widerstandslos gefallen ließ.

    »Ich werde gleich ungnädig, wenn Sie mich so anreden«, sagte Angelika.

    »Ich kann doch nicht auch gleich Angelika sagen«, meinte er lächelnd.

    »Warum denn nicht? Wenigstens der Name gefällt mir.« Das war ihr so herausgerutscht, und er sah sie nachdenklich an.

    »Sie kennen Franzi Spar schon länger?« fragte er ablenkend.

    »Aus der Praxis von Dr. Norden. Ich lernte sie kennen, als sie gerade angefangen hatte. Ich mochte sie sofort, und es gibt wenige Menschen, von denen man das sagen kann.«

    Fips jaulte leise, als Dr. Malten ihn untersuchte. »Er hat sich etwas eingetreten, das müssen wir entfernen. Aber er ist ein sehr tapferer Hund. Halten Sie ihn bitte, ich muß das Bein betäuben.«

    Daß Fips sich alles von ihm gefallen ließ, war für Angelika der beste Beweis, daß man Florian Malten wirklich vertrauen konnte. Jedenfalls hätte sie ihm nicht vertraut, wenn Fips sich gegen ihn gesträubt hätte. Fips war kein Rassehund. Er war ein Mischling, und Arnold Hösslin hatte für Mischlinge nichts übrig. Er duldete Fips nur, weil er todesmutig gegen einen Fuchs gekämpft hatte, der sein Unwesen in den Hühnerställen getrieben hatte.

    Für Angelika war Fips der schönste, beste und liebste Hund der Welt, und so mutig sie auch war, Dr. Malten spürte es, daß sie jetzt mehr litt als der Hund.

    »Ist gleich geschehen, Angelika«, sagte er, tatsächlich ihren Vornamen nennend. Und er zog einen langen Dorn aus der Pfote. »Ja, wenn Hunde reden könnten, wüßten wir es gleich.«

    »Er wollte es mir sagen. Er hat mir immer die Pfote hingehalten«, erwiderte sie. »Aber er hatte auch noch die offene Stelle, und da habe ich nicht gedacht, daß er sich auch noch etwas eingetreten haben könnte.«

    Sie sah Florian Malten an, und er sah, daß ihre wunderschönen, warmen grauen Augen feucht waren. Als hübsch konnte man Angelika nicht bezeichnen, aber ihr feines Gesicht hatte edle Züge, und ihr Profil, das er nun betrachten konnte, als sie sich zu Fips beugte und ihm liebevolle Worte ins Ohr flüsterte, konnte man klassisch nennen. Aber ihm gefiel an Angelika am besten ihre Natürlichkeit und daß sie ein so empfindsamer Mensch war.

    Wer die Menschen kennt, lernt die Tiere lieben, hatte einst Florians Vater gesagt, als er in den schlimmen Verdacht geriet, als Chirurg durch ein Versehen den Tod eines Patienten verursacht zu haben. Und daraufhin hatte Florian auf Tiermedizin umgesattelt, denn er liebte seinen Vater und wußte, daß er wissentlich nie etwas Falsches getan hätte. Er wurde auch in einem für ihn deprimierenden Prozeß freigesprochen von jeglicher Schuld, aber er kehrte nicht wieder als Chefarzt in die Klinik zurück. In ihm war etwas zerstört worden, auf das er einen Eid geschworen hatte. Aber er hatte ein anderes Leben begonnen, in dem er zufriedener und glücklicher geworden war. Ein Leben mit Tieren.

    Das wußte Angelika noch nicht, denn Florian sprach nicht über seinen Vater. Wie denn auch. Sie kannten sich bisher nur von seinen Besuchen auf dem Gut und ihren Besuchen in seiner Praxis.

    Für Angelika war Florian Malten der Mann, von dem sie träumen konnte, und träumen wollte, aber das hätte sie niemandem eingestanden.

    »Fips wird bald wieder ganz fidel sein«, sagte Florian. »Sie sind mit dem Wagen da?«

    Angelika nickte. »Ich möchte auch gern gleich bezahlen«, sagte sie schüchtern, »mein Vater braucht nicht zu wissen, daß ich mit Fips hier war.«

    »Warum denn nicht?« fragte Florian.

    »Fips ist ein Mischling, eine untergeordnete

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