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Wenn der Teufel Terror macht
Wenn der Teufel Terror macht
Wenn der Teufel Terror macht
eBook132 Seiten1 Stunde

Wenn der Teufel Terror macht

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Über dieses E-Book

Ein Sheriff muss eine Stadt zähmen - ein Job für einen harten Hund.
SpracheDeutsch
HerausgeberCassiopeiaPress
Erscheinungsdatum7. Okt. 2014
ISBN9783956172618
Wenn der Teufel Terror macht

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    Buchvorschau

    Wenn der Teufel Terror macht - Pete Hackett

    Wenn der Teufel Terror macht

    Western von Pete Hackett

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Author

    © 2012 der Digitalausgabe 2012 by AlfredBekker/CassiopeiaPress

    www.AlfredBekker.de

    1. digitale Auflage 2014 Zeilenwert GmbH

    ISBN 9783956172618

    Inhalt

    Cover

    Titel

    Impressum

    Wenn der Teufel Terror macht

    Wenn der Teufel Terror macht

    Joe Duncan feixte und stieß hämisch hervor: „Seht an, Freunde, der Gehilfe unseres Marshals. Er stolziert daher wie ein Pfau – ja, wie ein richtiger, aufgeblasener Pfau. Weiß der Satan, worauf er so stolz ist. Vielleicht darauf, dass ihn der Narr Lane Carson aus der Gosse geholt hat?"

    Duncan lehnte mit der Schulterspitze an einem der Tragepfosten des Saloonvorbaus und hielt die Arme vor der Brust verschränkt. Höhnisch fixierte er Matt Gregor, der am Saloon vorbeischreiten wollte, der jetzt aber stehen blieb. Das Blut schoss dem großen Jungen in den Kopf und färbte sein Gesicht dunkel. Er presste die Lippen bitter aufeinander, so dass sie nur noch einen dünnen Strich bildeten.

    Die Kerle auf dem Vorbau gehörten zu Tex Jeffords Revolvermannschaft. Matt wusste nur zu gut, dass sie von der niederträchtigen, brutalen Sorte waren, skrupellos, verkommen und von Lasterhaftigkeit geprägt. Ein unruhiges, sündiges Leben hatte tiefe Spuren in ihre kantigen Gesichter gegraben.

    Dale Turner, der in einem Schaukelstuhl saß und die Beine auf dem Vorbaugeländer liegen hatte, lachte ironisch auf und rief herausfordernd: „Du vergleichst ihn mit einem stolzen Pfau, Joe. Ich halte ihn für einen Maulesel. Ja, einen Maulesel, dem irgendein Verrückter einen Stern angeheftet hat. Was meinst du, Swift?"

    Swift Frazer zeigte die Zähne, legte beide Hände auf das Geländer, musterte Matt höhnisch von oben bis unten, dann meinte er: „Ja, Maulesel gefällt mir. Vielleicht können wir ihm eines Tages einen Sattel auflegen und auf ihm seinen Boss aus dem Land jagen."

    Die drei Kerle lachten wild und wiehernd und ließen dabei Matt Gregor nicht aus den Augen. In dem Deputy wallte Zorn hoch. Seine Lippen sprangen auseinander, aus seinem Mund brach es wütend: „Ihr drei nehmt den Mund ja mächtig voll. Es ist wohl so, dass ihr euch in der Überzahl stark und mächtig fühlt. Aber Lane und ich und noch ein paar Männer dieser Stadt, die Ruhe und Frieden in Trail City sicherstellen möchten, werden euch das Maul schon zur rechten Zeit stopfen. Und dann sehen wir, wer wen aus der Town jagt."

    Ihre Mienen veränderten sich schlagartig. Ein böser Ausdruck trat in ihre Augen, das Aufblitzen in ihnen mutete an wie ein Signal. Plötzlich verströmten sie nur noch Härte und Gnadenlosigkeit. Joe Duncan schnappte: „Hört, hört! Die kleine Kröte, die am Suff fast vor die Hunde gegangen wäre, beißt um sich wie ein getretener Straßenköter. Man sollte ihn auf seine richtige Größe zurechtstutzen."

    „Oder ihn auf einen Drink einladen!, grunzte Swift Frazer. „Yeah, das ist es. Wir trinken einen mit ihm. – Das ist eine Einladung, Deputy. Wenn du nicht annimmst, dann ist das eine Beleidigung, und wir lassen uns nicht beleidigen.

    Zwingend starrte er Matt Gregor an.

    Die drei Revolverschwinger und Schläger warteten auf seine Reaktion. Matt Gregors dunkler Punkt in der Vergangenheit war die Trunksucht. Lane Carson hatte ihn davor bewahrt, endgültig dem Alkoholismus zu verfallen. Viel Geduld war notwendig gewesen, Nachsicht und ein unbeugsamer Wille. Schließlich aber war Matt von der Flasche losgekommen. Doch nun …

    Die Kerle auf dem Vorbau hatten eine herausfordernde Haltung eingenommen. Sie belauerten den jungen Deputy und dieser ahnte, dass er sich nun durchsetzen musste, oder sie inszenierten ein übles Spiel mit ihm. Er sah sie der Reihe nach an und schüttelte den Kopf:

    „Ich werde nicht mit euch trinken. Und ihr wisst auch, warum. Jeder Schluck Brandy würde mich zurückwerfen, ich würde wieder im alten Fahrwasser landen. In seinen Blick schlich sich der Ausdruck von Trotz und Widerwillen. „Außerdem seid ihr nicht die Burschen, mit denen ich mich an den Tresen stellen möchte. Also lasst mich in Ruhe.

    Er setzte an, um weiterzugehen, aber da stieß sich Joe Duncan vom Vorbaupfeiler ab, tauchte unter dem Geländer hindurch und sprang in die Fahrbahn. Staub schlug unter seinen Stiefeln auseinander.

    Dale Turner hatte die Beine vom Geländer genommen und saß jetzt aufrecht im Schaukelstuhl. Er blähte die Nasenflügel, als er grollend hervorstieß: „Reiß ihm das Stück Blech vom Hemd, Joe!"

    Joe Duncan versperrte Matt Gregor den Weg. Unruhe erfasste den Deputy. Sein hilfesuchender Blick huschte an dem Gunslinger vorbei die Straße hinunter. Aber die wenigen Passanten achteten nicht auf das, was sich vor dem Saloon zutrug. Noch war die Auseinandersetzung nur verbal, und so interessierte sich kaum jemand dafür. Und wenn doch jemand etwas bemerkte, dann zeigte er es nicht. Denn niemand wollte sich mit Tex Jefford und seinen zweibeinigen Wölfen anlegen. Von Lane Carson, dem Townmarshal, war nichts zu sehen.

    Jetzt sprang auch Swift Frazer auf die Straße. Er baute sich hinter Matt auf und stemmte die Arme in die Seiten. Seine Mundwinkel waren nach unten gezogen und verliehen seinen Zügen einen brutalen Ausdruck.

    Ein Ochsengespann rumpelte vorbei. Der Mann auf dem Bock schwang die Peitsche. Die Räder mahlten im Staub. Irgendwo bellte ein Hund. Es war noch vor der Mitte des Vormittags und Trail City war ziemlich ruhig.

    Joe Duncan streckte die Hand nach dem Sechszack an Matts Weste aus. Matt atmete etwas schneller. Sein Herz hämmerte einen wilden Rhythmus gegen seine Rippen. Die Angst kam wie ein Guss eisigen Wassers. Ja, er fürchtete die Gunslinger Tex Jeffords. Doch trotz aller Furcht – demütigen wollte er sich von ihnen nicht lassen. Matt wich einen Schritt zurück und Duncan griff ins Leere. Aber Matt prallte gegen Swift Frazer und trat ihm auf den Fuß. Frazer fluchte lästerlich und versetzte Matt einen Stoß in den Rücken, der Matt nach vorne taumeln ließ. Reflexartig schlug er Joe Duncans Hand zur Seite, die wieder nach dem Stern griff.

    Da trat ihm Swift Frazer von hinten in die linke Kniekehle. Matt brach ein und versuchte, sein Gleichgewicht zu bewahren. Er spürte den Ruck, mit dem ihm Duncan den Stern herunterriss. Duncan lachte schrill auf und schleuderte das Symbol des Gesetzes auf die Straße. Verächtlich spuckte er daneben in den Staub. Dann fauchte er: „Und jetzt trinken wir gemeinsam auf Tex Jeffords Wohl, mein Junge. Wir leeren eine ganze Flasche. Vorwärts, in den Inn mit dir. Na los, schwing die Hufe hinein!"

    Matt hatte sich wieder gefangen. Er stand aufrecht vor Duncan. Sie wollten ihn zerbrechen, weil er zu Marshal Lane Carson hielt. Lane hatte es sich in den Kopf gesetzt, die wilde, lasterhafte Town am Ende des Cattle-Trails zu zähmen. Tex Jefford hingegen konnte sie nicht sündig genug sein. Er wollte Geld verdienen – viel Geld, wollte die Treibherdencowboys rupfen wie Weihnachtsgänse. Je ausgelassener die Cowboys sein durften, desto lockerer saß bei ihnen der Dollar. Und um ihre Dollars ging es Tex Jefford. Er konnte keinen Marshal brauchen, der die Stadt sittsam und friedlich machen wollte.

    Doch daran dachte Matt in dieser Minute nicht. Er kämpfte gegen seine Angst an, seine Rechte legte sich auf den Coltknauf, mit sprödem Tonfall und stoßweise entrang es sich ihm: „Ich habe Dienst – und ich will nicht mehr trinken – außerdem …"

    „Mach keine Zicken, Kleiner!, schnaubte Frazer hinter Matts Rücken. Swift Frazer packte den Deputy am Kragen. „Du leistest uns jetzt Gesellschaft. Es wird ein feiner Spaß, du wirst es sehen. Pfeif auf Lane Carson. Er ist nicht dein Vater. Seine Tage hier sind gezählt.

    Matt spürte den heißen Atem des Burschen in seinem Nacken. Unwillkürlich zog er den Kopf zwischen die Schultern, als hätte ihn der Atem des Bösen berührt. Härter umklammerte seine Hand den Revolverknauf. Und mit dem nächsten Impuls riss er das Eisen aus dem Halfter. Es war kein verstandesmäßiges Handeln, seine Reaktion war aus der Angst und der Verzweiflung geboren.

    Ein harter Schlag mit der Handkante lähmte seinen Arm. Matts Daumen rutschte von der Hammerplatte. Unvermittelt und brutal wurde seine Hand mit dem Colt herumgedreht. Siedender Schmerz zuckte bis unter Matts Hirnschale, dann entfiel ihm der Revolver und versank halb im Staub. Matt stöhnte, umklammerte mit der Linken sein schmerzendes Handgelenk und krümmte sich etwas nach vorn. Swift Frazer, der ihn noch am Westenkragen gepackt hielt, schubste ihn herum und wollte ihn zu den Stufen bugsieren, die auf den Vorbau führten.

    Da erschallte ein rasiermesserscharfes, klirrendes Organ: „Jetzt ist es genug! Finger weg von Matt, Frazer!"

    Das letzte Wort hing noch in der Luft, als Lane Carson endgültig hinter der Hausecke hervortrat, von der aus er alles beobachtet hatte. Er hielt eine Winchester im Hüftanschlag. Hart krümmte sich sein Zeigefinger um den Abzug. Lanes Gesicht war verschlossen, mutete an wie versteinert. Nur in seinem Blick zeigte sich der Zorn, der in ihm wütete.

    *

    Langsam näherte Lane Carson sich. Dale Turner erhob sich fast bedächtig aus dem Schaukelstuhl. Aus engen Lidschlitzen, zwischen denen es drohend glitzerte, starrte er dem Marshal entgegen. Auf dem Stern an Lanes Brust brach sich das Sonnenlicht.

    Auch Joe Duncan und Swift Frazer fixierten den Marshal düster und abweisend. Fast widerwillig hatte Frazer die Hand von Matts Westenkragen genommen. Jetzt hing sie dicht hinter dem abstehenden Coltknauf. Frazers Handgelenk berührte ihn.

    Joe Duncan knickte in der Mitte etwas ein. „Aaah, unser aufgeblasener Marshal! Na schön, Sternschlepper. Es war nur ein Spaß. Zufrieden?"

    Lane war breitbeinig stehen geblieben. Um seine Augen vor dem grellen Sonnenlicht zu schützen, hatte er sich den schwarzen Stetson tief in die Stirn gezogen. Lane war ein großer, dunkelhaariger Mann, etwas Indianerhaftes ging von ihm aus. Er war schmal in den Hüften und breit in den Schultern. Seine ganze Erscheinung verriet Geschmeidigkeit und Kraft. Seine scharfgeschnittenen Züge

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