Wie man den Dunkelmond-Jahrmarkt verbessert
In den schinkenartigen Pranken des Orc-Kriegers sieht das Jahrmarktsticket wie eine Briefmarke aus. Die Plattenrüstung des Hünen klappert laut, als er aufgeregt von einem Bein auf das andere hüpft und sich mit tellergroßen Augen umschaut. „Hey, schau doch mal, da drüben!“ Sein knüppelgroßer Finger wedelt hektisch in Richtung eines Karussells. „Oder da, was ist das denn?! Oder das da! Mann, ist das pfundig!“
„Yep.“ Neben ihm schlurft eine leicht genervte Blutelfenhexerin über den Kiesweg. „Pfundig.“ Im Gesicht des Orcs erstrahlt eine kindliche Freude, die den dunklen Wald um ihn herum zu erhellen scheint. „Was meinst du, sollen wir uns das Heavy-Metal-Konzert anschauen? Das ist doch bestimmt romantisch, oder? Oder nein, weißt du was – wir lassen uns aus einer Kanone schießen! Boah, ich bin so ein Charmeur!“ Die blutroten Lippen der Elfe verziehen sich mit einer Verachtung, die Lack von einem Schiffsrumpf ätzen könnte. „Wie wäre es, wenn wir uns einfach nur kurz auf das Karussell oder die Achterbahn setzen und dann wieder gehen? Ich weiß sowieso nicht, was du hier dran findest.“ Sie hebt den Saum ihrer Robe, der von dunklem Staub bedeckt ist. „Das Ganze ist doch nur eine MinispielSammlung für Casual-Gamer und Kinder.“ Als sie ihren überlegenen Blick auf ihren Begleiter richten will, um ihn eine angemessene Ladung Zynismus ins Gesicht zu schießen, blinzelt sie jedoch nur in gähnende Leere. Die Hexerin dreht sich in einer verwirrten kleinen Pirouette um die eigene Achse und entdeckt ihren
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