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Der Göttermet: Die Götter der Germanen - Band 69
Der Göttermet: Die Götter der Germanen - Band 69
Der Göttermet: Die Götter der Germanen - Band 69
eBook711 Seiten6 Stunden

Der Göttermet: Die Götter der Germanen - Band 69

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Über dieses E-Book

Die Reihe

Die achtzigbändige Reihe 'Die Götter der Germanen' stellt die Gottheiten und jeden Aspekt der Religion der Germanen anhand der schriftlichen Überlieferung und der archäologischen Funde detailliert dar.
Dabei werden zu jeder Gottheit und zu jedem Thema außer den germanischen Quellen auch die Zusammenhänge zu den anderen indogermanischen Religionen dargestellt und, wenn möglich, deren Wurzeln in der Jungsteinzeit und Altsteinzeit.
Daneben werden auch jeweils Möglichkeiten gezeigt, was eine solche alte Religion für die heutige Zeit bedeuten kann - schließlich ist eine Religion zu einem großen Teil stets der Versuch, die Welt und die Möglichkeit der Menschen in ihr zu beschreiben.

Das Buch

Der Met als Trank der Götter und als Ritualgetränk der Menschen ist eines der wichtigsten Symbole der Germanen und auch der anderen indogermanischen Völker gewesen. Er sollte den Toten die Wiedergeburt im Jenseits schenken und wurde daher von den Griechen 'Nektar ambrosia' und von den Indern 'Soma amrita' genannt, was beides 'Unsterblichkeits-Trank' bedeutet.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum31. Jan. 2017
ISBN9783743186781
Der Göttermet: Die Götter der Germanen - Band 69
Autor

Harry Eilenstein

Ich bin 1956 geboren und befasse mich nun seit 45 Jahren intensiv mit Magie, Religion, Meditation, Astrologie, Psychologie und verwandten Themen. Im Laufe der Zeit habe ich ca. 230 Bücher und ca. 50 Artikel für verschiedene Zeitschriften verfasst. Seit 2023 schreibe ich an einem achtbändigen Fantasy-Roman "Maran", in den auch alle meine Erfahrungen mit Magie, Meditation, Astrologie, Religion, Psychologie und ähnlichem miteingeflossen sind. Die ersten vier Bände sind bereits erschienen. Seit 2007 habe ich meine jahrzehntelange Nebentätigkeit ausgeweitet und bin nun hauptberuflich Lebensberater. Dies umfasst die eigentlichen Beratungen, aber auch das Deuten von Horoskopen, Heilungen, Rituale, Schwitzhütten, Feuerläufe, Hilfe bei Spukhäusern u.ä. Problemen, Ausbildung in Meditation und Feng Shui und vieles mehr. Auf meiner Website www.HarryEilenstein.de finden sich ein Teil meiner Artikel und auch einen ausführlichen Lebenslauf.

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    Buchvorschau

    Der Göttermet - Harry Eilenstein

    Bücher von Harry Eilenstein:

    Astrologie (496 S.)

    Photo-Astrologie (64 S.)

    Tarot (104 S.)

    Handbuch für Zauberlehrlinge (408 S.)

    Physik und Magie (184 S.)

    Der Lebenskraftkörper (230 S.)

    Die Chakren (100 S.)

    Meditation (140 S.)

    Drachenfeuer (124 S.)

    Krafttiere – Tiergöttinnen – Tiertänze (112 S.)

    Schwitzhütten (524 S.)

    Totempfähle (440 S.)

    Muttergöttin und Schamanen (168 S.)

    Göbekli Tepe (472 S.)

    Hathor und Re:

    Band 1: Götter und Mythen im Alten Ägypten (432 S.)

    Band 2: Die altägyptische Religion – Ursprünge, Kult und Magie (396 S.)

    Isis (508 S.)

    Die Entwicklung der indogermanischen Religionen (700 S.)

    Wurzeln und Zweige der indogermanischen Religion (224 S.)

    Der Kessel von Gundestrup (220 S.)

    Cernunnos (690 S.)

    Christus (60 S.)

    Odin (300 S.)

    Die Götter der Germanen (Band 1 – 80)

    Dakini (80 S.)

    Kursus der praktischen Kabbala (150 S.)

    Eltern der Erde (450 S.)

    Blüten des Lebensbaumes:

    Band 1: Die Struktur des kabbalistischen Lebensbaumes (370 S.)

    Band 2: Der kabbalistische Lebensbaum als Forschungshilfsmittel (580 S.)

    Band 3: Der kabbalistische Lebensbaum als spirituelle Landkarte (520 S.)

    Über die Freude (100 S.)

    Das Geheimnis des inneren Friedens (252 S.)

    Von innerer Fülle zu äußerem Gedeihen (52 S.)

    Das Beziehungsmandala (52 S.)

    Die Symbolik der Krankheiten (76 S.)

    Die Themen der einzelnen Bände der Reihe „Die Götter der Germanen"

    1. Die Entwicklung der germanischen Religion

    2. Lexikon der germanischen Religion

    3. Der ursprüngliche Göttervater Tyr

    4. Tyr in der Unterwelt: der Schmied Wieland

    5. Tyr in der Unterwelt: der Riesenkönig Teil 1

    6. Tyr in der Unterwelt: der Riesenkönig Teil 2

    7. Tyr in der Unterwelt: der Zwergenkönig

    8. Der Himmelswächter Heimdall

    9. Der Sommergott: Baldur, Phol und Meili

    10. Der Meeresgott: Ägir, Hler und Njörd

    11. Der Eibengott Ullr

    12. Die Zwillingsgötter Alcis

    13. Der neue Göttervater Odin Teil 1

    14. Der neue Göttervater Odin Teil 2

    15. Der Fruchtbarkeitsgott Freyr

    16. Der Chaos-Gott Loki

    17. Der Donnergott Thor

    18. Der Priestergott Hönir

    19. Die Göttersöhne

    20. Die unbekannteren Götter

    21. Die Göttermutter Frigg

    22. Die Liebesgöttin: Freya und Menglöd

    23. Die Erdgöttinnen

    24. Die Korngöttin Sif

    25. Die Apfel-Göttin Idun

    26. Die Hügelgrab-Jenseitsgöttin Hel

    27. Die Meeres-Jenseitsgöttin Ran

    28. Die unbekannteren Jenseitsgöttinnen

    29. Die unbekannteren Göttinnen

    30. Die Nornen

    31. ie Walküren

    32. Die Zwerge

    33. Der Urriese Ymir

    34. Die Riesen

    35. Die Riesinnen

    36. Mythologische Wesen

    37. Mythologische Priester und Priesterinnen

    38. Sigurd/Siegfried

    39. Helden und Göttersöhne

    40. Die Symbolik der Vögel und Insekten

    41. Die Symbolik der Schlangen, Drachen und Ungeheuer

    42. Die Symbolik der Herdentiere

    43. Die Symbolik der Raubtiere

    44. Die Symbolik der Wassertiere und sonstigen Tiere

    45. Die Symbolik der Pflanzen

    46. Die Symbolik der Farben

    47. Die Symbolik der Zahlen

    48. Die Symbolik von Sonne, Mond und Sternen

    49. Das Jenseits

    50. Seelenvogel, Utiseta und Einweihung

    51. Wiederzeugung und Wiedergeburt

    52. Elemente der Kosmologie

    53. Der Weltenbaum

    54. Die Symbolik der Himmelsrichtungen und der Jahreszeiten

    55. Mythologische Motive

    56. Der Tempel

    57. Die Einrichtung des Tempels

    58. Priesterin – Seherin – Zauberin – Hexe

    59. Priester – Seher – Zauberer

    60. Rituelle Kleidung und Schmuck

    61. Skalden und Skaldinnen

    62. Kriegerinnen und Ekstase-Krieger

    63. Die Symbolik der Körperteile

    64. Magie und Ritual

    65. Gestaltwandlungen

    66. Magische Waffen

    67. Magische Werkzeuge und Gegenstände

    68. Zaubersprüche

    69. Göttermet

    70. Zaubertränke

    71. Träume, Omen und Orakel

    72. Runen

    73. Sozial-religiöse Rituale

    74. Weisheiten und Sprichworte

    75. Kenningar

    76. Rätsel

    77. Die vollständige Edda des Snorri Sturluson

    78. Frühe Skaldenlieder

    79. Mythologische Sagas

    80. Hymnen an die germanischen Götter

    Inhaltsverzeichnis

    Der Göttermet in der germanischen Überlieferung

    I 1. Der Wortschatz zu „Göttermet"

    I 2. Die Entstehung des Göttermets

    I 2. a) Skaldskaparmal

    I 2. b) Havamal

    I 2. c) Wieland-Lied

    I 2. d) Der Honigtau

    I 2. e) John Barleycorn

    I 3. Der Göttermet

    I 3. a) Ägirs Trinkgelage

    I 3. b) Skaldskaparmal

    I 3. c) Die Saga über Half und seine Helden

    I 3. d) Gylfis Vision

    I 3. e) Gylfis Vision

    I 3. f) Odins Rabenzauber

    I 3. g) Grimnir-Lied

    I 3. h) Grimnir-Lied

    I 3. i) Der Seherin Ausspruch

    I 3. j) Gesta danorum

    I 3. k) Odins Rabenzauber

    I 3. l) Odins Rabenzauber

    I 3. m) Haustlöng

    I 3. n) Grimnir-Lied

    I 3. o) Über Fornjot und seine Sippe

    I 3. p) Die Saga über Halfdan Brana-Ziehsohn

    I 3. q) Hyndla-Lied

    I 3. r) Odins Rabenzauber

    I 3. s) Grimnir-Lied

    I 3. t) Englischer Brakteat

    I 4. Das Met-Gefäß

    I 4. a) Havamal

    I 4. b) Runenkästchen von Auzon

    I 4. c) Beowulf-Epos

    I 4. d) Die Saga über Helgi Thorsis-Sohn

    I 4. e) Die Saga über Thorstein Haus-Macht

    I 4. f) Die beiden Goldhörner von Gallehus

    I 4. g) Beowulf-Epos

    I 4. h) Runenstein von Snodelev

    I 5. Der rituelle Trank bei der Bestattung

    I 5. a) Völsungen-Saga

    I 5. b) Die Saga über die Siedler von Eyre

    I 5. c) Die Saga über Ketil Forelle

    I 5. d) Ibn Fadlans Reisebericht

    I 5. e) Das Grab des Mädchens von Egtved

    I 5. f) Haleygjatal

    I 5. g) Fridthjof der Kühne

    I 5. h) Ragnars-Saga

    I 5. i) Oddruns Klage

    I 6. Der rituelle Trank bei der Hinrichtung

    I 6. a) Gesta danorum

    I 7. Der rituelle Trank bei der Begrüßung im Jenseits

    I 7. a) Wegtam-Lied

    I 7. b) Runensteine

    I 7. c) Strophe des Kormak

    I 7. d) Die Walküre „Aelrun"

    I 7. e) Lokasenna

    I 7. f) Skirnir-Lied

    I 7. g) Skirnir-Lied

    I 7. h) Wolfdietrich

    I 7. i) Grimnir-Lied

    I 7. j) Sigdrifa-Lied

    I 7. k) Skaldskaparmal

    I 8. Der rituelle Trank bei der Begrüßung im Diesseits

    I 8. a) Heimskringla

    I 8. b) Heimskringla

    I 8. c) Atli-Lied

    I 8. d) Völsungen-Saga

    I 8. e) Beowulf-Epos

    I 9. Der rituelle Trank als Morgenmet

    I 9. a) Beowulf-Epos

    I 9. b) Die Saga über Thorstein Haus-Macht

    I 10. Der rituelle Trank bei den Opferfesten

    I 10. a) Die Saga über die Siedler von Eyre

    I 10. b) Heimskringla

    I 10. c) Die Saga über Hakon den Guten

    I 10. d) Egil-Saga

    I 11. Der rituelle Trank bei Festen

    I 11. a) Die Saga über Fridthjof den Kühnen

    I 11. b) Die Lachstal-Saga

    I 11. c) Hattatal

    I 11. d) Hattatal

    I 11. e) Egil-Saga

    I 11. f) Strophe des Sigurdr

    I 11. g) Heimskringla

    I 12. Der rituelle Trank bei der Krönung

    I 12. a) Gisli-Saga

    I 12. b) Gisli-Saga

    I 12. c) Die Saga über Thorsteinn Hausmacht

    I 12. d) König Olaf der Ruhmreiche

    I 12. e) Ynglinga-Saga

    I 12. f) Die Saga über König Olaf Tryggvas-Sohn

    I 13. Der rituelle Trank, der den Göttern geweiht ist

    I 13. a) Heimskringla

    I 13. b) Gesta danorum

    I 13. c) Die Saga über Thorstein Haus-Macht

    I 13. d) Vita Columbani

    I 13. e) Die Saga über Thorstein Haus-Macht

    I 13. f) Fagrskinna

    I 13. g) Bosa-Saga

    I 13. h) Allra postula minnisvisur

    I 14. Mimir

    I 14. a) Odins Rabenzauber

    I 14. b) Sigdrifa-Lied

    I 14. c) Sonnenlied

    I 14. d) Hyndla-Lied

    I 15. Der rituelle Trank, der alles vergessen läßt

    I 15. a) Das erste Sigurd-Lied

    I 15. b) Völsungen-Saga

    I 15. c) Regin der Schmied

    I 15. d) Brünhild-Lied

    I 15. e) Der Mord der Nibelungen

    I 15. f) Das andere Gudrun-Lied

    I 15. g) Högni-Lied

    I 15. h) Die Saga über Hedin und Högni

    I 15. i) Die Saga über Thorstein Viking-Sohn

    I 15. j) Sörli-Saga

    I 16. Der Eid-Met

    I 16. a) Hervor-Saga

    I 16. b) Die Saga von Eilifir dem Weitfahrenden

    I 16. c) Das Lied von Helgi Hiörvard-Sohn

    I 17. Trinksitten

    I 17. a) Heimskringla

    I 17. b) Heimskringla

    I 17. c) Egil-Saga

    I 17. d) Egil-Saga

    I 17. e) Die Saga über Thorstein Haus-Macht

    I 17. f) Heimskringla

    I 17. g) Heimskringla

    I 17. h) Heimskringla

    I 17. i) Heimskringla

    I 18. Skaldenmet

    I 18. a) Skaldskaparmal

    I 18. b) Alwis-Lied

    I 18. c) Saga über Egil Skallagrimson

    I 18. d) Saga über Egil Skallagrimson

    I 18. e) Saga über Egil Skallagrimson

    I 18. f) Saga über Egil Skallagrimson

    I 18. g) Saga über Egil Skallagrimson

    I 18. h) Ragnarsdrapa

    I 18. i) Strophe des Omr

    I 18. j) Sigurdardrapa

    I 18. k) Heimskringla

    I 18. l) Strophe des Eysteinn

    I 18. m) Haleygjatal

    I 18. n) Strophe des Hofgarda-Ref Gest-Sohn

    I 18. o) Strophe des Refr

    I 18. p) Strophe des Steinthor

    I 18. q) Strophe des Thordr Kolbein-Sohn

    I 18. r) Strophe des Ulfr Ugga-Sohn

    I 18. s) Cormac-Saga

    I 18. t) Strophe des Thorarinn Kurzmantel

    I 18. u) Strophe des Kormak

    I 18. v) Egil-Saga

    I 18. w) Harmsol

    I 18. x) Leidarvisan

    I 18. y) Leidarvisan

    I 18. z) Leidarvisan

    I 18. aa) Leidarvisan

    I 18. ab) Leidarvisan

    I 18. ac) Gedicht über König Magnus Gesetzesverbesserer

    I 18. ad) Liknarbraut

    I 18. ae) Liknarbraut

    I 18. af) Katrinardrapa

    I 18. ag) Drapa af Mariugrat

    I 18. ah) Drapa af Mariugrat

    I 18. ai) Brudkaupsvisur

    I 18. aj) Mariuvisur 1

    I 18. ak) Mariuvisur 3

    I 18. al) Heilagra manna drapa

    I 18. am) Heilagra meya drapa

    I 18. an) Heilagra meya drapa

    I 18. ao) Petrsdrapa

    I 18. ap) Gydingsvisur

    I 18. aq) Lilja

    I 18. ar) Lilja

    I 18. as) Strophe des Einar Skula-Sohn

    I 18. at) Kenningar

    I 19. Trunkenheit

    I 19. a) Germania

    I 19. b) Hervarar-Saga

    I 19. c) 27. Rätsel aus dem Exeter-Buch

    I 19. d) Hattatal

    I 19. e) Heimskringla

    I 19. f) Gesta danorum

    I 19. g) Saga über König Sverris von Norwegen

    I 20. Im Met ertrinken

    I 20. a) Grotten-Lied

    I 20. b) Heimskringla

    I 20. c) Historia norwegiae

    I 20. d) Isländer-Buch

    I 20. e) Gesta danorum

    I 20. f) Grimnir-Lied

    I 20. g) Regin-Lied

    I 20. h) Gylfis Vision

    I 20. i) Der Seherin Ausspruch

    I 20. j) Veraldur-Ballade

    I 20. k) Byggvir

    I 20. l) Beowa

    I 20. m) Waraldan Olmay

    I 20. n) Zusammenfassung

    I 21. Anti-Trunkenheits-Zauber

    I 21. a) Havamal

    I 22. Anti-Gift-Zauber

    I 22. a) Völsungen-Sage

    I 22. b) Sigrdrifumal

    I 22. c) Die Saga über Egil Skallagrimsson

    I 22. d) Sigdrifa-Lied

    I 23. Kräuter-Met

    I 23. a) Heimskringla

    I 24. Frust-Trinken

    I 24. a) Heimskringla

    I 24. b) Heimskringla

    I 25. Sprichworte

    I 25. a) Sorgen in Alkohol ertränken

    I 25. b) Trunkenheit bringt in Gefahr

    I 25. c) Der Trunkene zeigt sein wahres Wesen

    I 25. d) Alkohol verändert das Wesen des Trinkers

    I 25. e) Alkohol verleitet zum Streit

    I 25. f) Nie soviel trinken, daß die Sinne benommen werden

    I 25. g) Nie soviel trinken, daß der Verstand getrübt wird

    I 25. h) Trunkenheit befreit nicht von der Verantwortung für die eigenen Taten

    I 25. i) Alkohol nur in Maßen trinken

    I 25. j) Sonstiges

    I 26. Zusammenfassung

    Der Göttermet in der indogermanischen Überlieferung

    II 1. Der Göttermet bei den Kelten

    II 1. a) Taliesin

    II 1. b) Der Hund des Lugh

    II 1. c) Táin Bó Cúailgne

    II 1. d) Die Geschichte des irischen Königs Cormac mac Art

    II 2. Der Göttermet bei den Römern

    II 3. Der Göttermet bei den Kelto-Romanen

    II 4. Der Göttermet bei den Germanen

    II 5. Der Göttermet bei den Germano-Romanen

    II 6. Der Göttermet bei den Slawen

    II 7. Der Göttermet bei den Balten

    II 8. Der Göttermet bei den Balto-Slawen

    II 9. Der Göttermet bei den West-Indogermanen

    II 10. Der Göttermet bei den Hethitern

    II 11. Der Göttermet bei den Süd-Indogermanen

    II 12. Der Göttermet bei den Persern

    II 12. a) Zend-Avesta, Fargard 19

    II 12. b) Zend-Avesta, Aban Yast

    II 12. c) Zend-Avesta, ein Yast-Bruchstück

    II 12. d) Zend-Avesta, Yasna 9 (Hom Yast)

    II 12. e) Zend-Avesta, Yasna 10

    II 12. f) Die Haoma-Pflanze

    II 13. Der Göttermet bei den Indern

    II 13. a) Die Soma-Pflanze

    II 13. b) Die Zubereitung des Soma: a) Auspressen des Soma

    II 13. c) Die Zubereitung des Soma: b) Durchseihen des Preßsaftes

    II 13. d) Die Zubereitung des Soma: c) Vermischen des Saftes

    II 13. e) Die Zubereitung des Soma: d) Beimischen von Mehl

    II 13. e) Die Zubereitung des Soma: e) Kochen der Mischung

    II 13. f) Die Zubereitung des Soma: f) In ein Holzgefäß füllen

    II 13. g) Die Opferung des Soma

    II 13. h) Der Gesang beim Soma-Opfer

    II 13. i) Die Farbe des Soma

    II 13. j) Soma ist süß

    II 13. k) Soma ist unsterblich und macht unsterblich

    II 13. l) Soma ist im Zustand des „Rita"

    II 13. m) Soma ist voller geistiger Kraft

    II 13. n) Soma macht glücklich

    II 13. o) Soma ist eine Gottheit

    II 13. p) Soma ist eng mit der Sonne verbunden

    II 13. q) Soma ist mit der Zahl „3" verbunden

    II 13. r) Soma ist Licht

    II 13. s) Der Soma stärkt Indra

    II 13. t) Der Soma stärkt die Maruts

    II 13. u) Soma ist der Indus

    II 13. v) Soma für die Götter

    II 13. w) Soma ist wie ein Vogel

    II 13. x) Soma ist die Himmelssäule

    II 13. y) Soma reinigt

    II 13. z) Soma gibt Lebenskraft

    II 13. aa) Soma ernährt

    II 13. ab) Soma macht stark

    II 13. ac) Soma macht reich

    II 13. ad) Soma bringt Ruhm

    II 13. ae) Soma vertreibt die Feinde

    II 13. af) Sonstiges

    II 13. ag) Zusammenfassung: Soma

    II 14. Der Göttermet bei den Indo-Persern

    II 15. Der Göttermet bei den Skythen

    II 16. Der Göttermet bei den Narten

    II 17. Der Göttermet bei den Skytho-Indern

    II 18. Der Göttermet bei den Griechen

    II 19. Der Göttermet bei den Thrakern

    II 20. Der Göttermet bei den Gräko-Thrakern

    II 21. Der Göttermet bei den Ost-Indogermanen

    II 23. Der Göttermet bei den Indogermanen

    Der Göttermet bei den Nachbarn der Indogermanen

    III 1. Finnen

    Der Göttermet in der Jungsteinzeit

    IV 1. Sumer

    IV 2. Elamiter

    IV 3. Semiten

    IV 4. Ägypter

    IV 5. Göbekli Tepe

    IV 6. Die jungsteinzeitlichen Ackerbauern

    Der Göttermet in der Altsteinzeit

    V 1. Mayas

    V 2. Höhle von Laussel

    Das Lebenselixier

    Die Biographie des Göttermets

    Traumreisen

    VIII 1. Kwasir

    VIII 2. Medigenus

    VIII 3. Nektar

    VIII 4. Soma

    VIII 5. Haoma

    VIII 6. Balché

    VIII 7. Medb, Meduna und Rosmerta

    Das Brauen des Göttermets

    Hymnen an den Göttermet

    X 1. Reise in die Vergangenheit

    X 2. Der Kelch der Göttin

    Der Göttermet heute

    Themenverzeichnis

    I Der Göttermet in der germanischen Überlieferung

    Der Met als Trank der Götter und als Ritualgetränk der Menschen ist eines der wichtigsten Symbole der Germanen und auch der anderen indogermanischen Völker.

    Im Folgenden werden jedoch nicht alle Szenen, in denen Bier, Wein oder Met getrunken wird, angeführt, sondern hauptsächlich die Textstellen, die Auskunft über die mythologische Bedeutung der alkoholischen Getränke geben. …

    I 1. Der Wortschatz zu „Göttermet"

    Der Wortschatz zu einem so kulturell wichtigem Element wie dem gemeinschaftlichen Trinken bei den Germanen ist naturgemäß recht differenziert.

    Met und Bier

    Es gab an alkoholischen Getränken Met, Kräuter-Met, Bier („Ale) und „Premium-Bier. Wie die Häufigkeit der im folgenden aufgeführten mit „Met und mit „Bier kombinierten Begriffen zeigt, war Met das Edlere und Bier das allgemeinere alkoholische Getränk Dies liegt schon daran begründet, daß der Honig, der für das Met-Brauen benötigt, deutlich schwieriger zu beschaffen ist als die Gerste, die die Grundlage des Bieres bildet.

    Die Braukunst

    Beim Brauen von Bier sind die beiden auffälligsten Elemente zunächst das „Kochen bei 75° des Malzes (gekeimte und gedarrte Gerste) sowie das anschließende Vergären dieser „Gerstenmalz-Suppe. Nach diesen beiden Vorgängen ist bei den Nordgermanen das Brauen und der Braumeister als „Erhitzen, „Vergären und „Vergärer" benannt worden.

    Die Brau-Geräte

    Während der Bier-Kessel eher das Braugefäß bezeichnet, sind das Faß und das Gefäß für die Aufbewahrung bestimmt.

    Das Getränke-Lager

    Der Ort, an dem man trank, war in der Regel die Halle, d.h. der große Gemeinschaftsraum im Langhaus, in dem fast alle gemeinsamen Aktivitäten stattfanden.

    Das Trinkfest

    Die alkoholischen Getränke wurden fast immer in Gemeinschaft genossen, wobei bestimmten Trinksitten beachtet wurden.

    Das Trinkgefäß

    Das Trinkgefäß für Bier und Met war das Horn oder die Tonschale. In Ritualen scheinen stets Trinkhörner verwendet worden zu sein, die demnach wohl das ältere Trinkgefäß sein werden – Trinkhörner wurden bereits in den altsteinzeitlichen Höhlenmalereien dargestellt.

    Das Einschenken

    Das Eingießen von Bier wurde schon bei den Germanen „Einschenken genannt, was zeigt, daß der Hausherr sein Bier an die Gäste verschenkte. Bier wurde damals nicht „aus dem Faß gezapft, sondern mithilfe einer Kelle aus einem Faß in die Trinkhörner und Trinkschalen gefüllt.

    Dieses Ausschenken wurde fast immer von dafür bestimmten Frauen, aber bisweilen auch von Männern durchgeführt. Während die Frauen „Einschenkerinnen genannt wurden, was sich auf ihre Tätigkeit bezieht, scheint die entsprechende männliche Bezeichnung „Kelchträger eher den Charakter einer Auszeichnung zu haben, die in etwa „bevorzugter Diener eines Fürsten" bedeuten könnte.

    Die Walküren

    Auch die Toten im Jenseits erhielten ein Horn voll Met. Dabei wurde zwischen der Walküre, die den Krieger auf dem Schlachtfeld als Gast in Odins Walhall auswählte, und der Walthögn, die diesem Toten bei seiner Ankunft in Walhall das Horn voll Met reichte, unterschieden. Diese beiden Namen werden jedoch eher eine Unterscheidung der Tätigkeit als eine Unterscheidung der Person sein.

    Bier-Runen

    Es waren „Bier-Runen in Gebrauch, die den Trinker zum einen vor Trunkenheit und zum anderen vor Gift, das dem Bier evtl. in heimtückischer Absicht beigemischt worden war, schützen sollte (siehe dazu den Band 72 über die „Runen).

    Der Toten-Trank

    Das Bier bzw. der Met waren nicht nur ein Element der Begrüßung der Toten im Jenseits, sondern auch ein Element des Toten-Gedenkens. Fast jedes Fest begann damit, daß man ein Horn voll Bier oder Met im Angedenken an die Toten trank – den „Erinnerungs-Trank".

    Der Tyr-Riese Mimir scheint geradezu die Personifikation dieses „minnis-drykka" zu sein, da Odin dem Mimir eines seiner Augen geopfert hat, um Weisheit, d.h. die Kenntnis des Jenseits zu erlangen, und weil Odin zudem immer dann, wenn er Rat benötigt, mit dem abgeschlagenen und mumifizierten Schädel des Mimir spricht.

    Dieser Zusammenhang zwischen Odin und Tyr-Mimir bzw. den Ahnen ist bei Odin sehr plausibel, da Odin im Wesentlichen ein Schamanengott ist und seine Hauptaufgabe daher die Herstellung des Kontaktes zu den Ahnen ist – unter denen der ehemalige Göttervater Tyr (Mimir) natürlich der wichtigste ist.

    Die Ekstase

    Schon von den Namen her ist Odin eng mit dem rituellen Trank verbunden, der offenbar in eine Art von Ekstase versetzen konnte. Dies entspricht u.a. der Verwendung von speziellen Getränken in den damaligen Mysterien in Griechenland und in Thrakien.

    Es ist gut denkbar, daß die Kräuter in dem „Kräuter-Met („grasadr mjöd) Nieswurz („Wotans-Speise) und Schierling („Wotans-Nahrung) gewesen sind, die vermutlich, da sie sehr giftig sind, in der richtigen Dosierung ein Nahtod-Erlebnis hervorrufen konnten, was bedeutete, daß der Betreffende erlebte, wie er seinen Körper verließ (Astralreise). In der falschen Dosierung waren diese beiden Kräuter jedoch tödlich.

    Allerdings könnte der „Kräuter-Met" auch eine Entsprechung zu dem heutigen Kräuter-Bier sein – wobei man geschmackliche Experimente jedoch eigentlich eher bei dem leichter verfügbaren Bier als bei dem kostbaren Met erwarten sollte.

    Die Wirkung des Alkohols

    Die Trunkenheit wird entweder rein technisch als „Bier-Zustand oder von ihrem psychischen Aspekt her als „Bier-Fröhlichkeit beschrieben. Die sieben mit „Bier gebildeten Begriffe im Verhältnis zu dem einzelnen mit „Met gebildeten Begriff für „Trunkenheit" zeigen noch einmal, daß deutlich mehr Bier als Met getrunken wurde.

    Der Schlaftrunk

    Solche nicht in Gemeinschaft genossene alkoholische Getränke waren eher die Ausnahme.

    Die „Bier-Quelle"

    Das Wort „kelda bedeutet „Quelle, Bach und ist eine Ableitung von dem Adjektiv „kaldr für „kalt. Das altnordische Substantiv „öl stammt über das germanische „aluth von dem indogermanischen Wort „alud für „bitter, herb, Bier, Alaun ab. Die Übersetzung der Bezeichnung „öl-kelda für eine sehr mineralhaltige Quelle sollte also eher „Bitter-Quelle als „Bier-Quelle" lauten.

    Es ist allerdings auch eine Assoziation zwischen dem Horn mit Met (oder Bier?), das die Toten bei ihrer Ankunft im Jenseits gereicht bekommen, und den Quellen als Toren in das Jenseits denkbar – allerdings ist diese Assoziation nirgendwo nachweisbar.

    Zusammenfassung

    Bei den Germanen wurde wesentlich mehr Bier als Met getrunken, da man für Met Honig, für Bier hingegen nur die in sehr viel größeren Mengen verfügbare Gerste als Rohstoff benötigte. Wein scheint bei den Nordgermanen weitgehend unbekannt gewesen zu sein, da man ihn aus dem Süden importieren mußte – die beiden nördlichsten Weinanbaugebiete sind die Mosel und die Ahr.

    In der Regel wurde in größeren Gemeinschaften in der Halle des Langhauses getrunken. Dabei gab es bestimmte Trinksitten. Der Hausherr schenkte den Gästen sein Bier und ließ es ihnen von den Frauen aus seiner Hausgemeinschaft „einschenken".

    Auch im Jenseits schenkte eine „Walthögn" genannte Walküre den Toten ein Horn voll Met ein.

    Der Met wurde als Ekstase-Getränk angesehen – sowohl der Met als auch der Göttervater sind nach dieser Ekstase benannt worden: Odrörir und Odin. Vermutlich ist der sogenannte „Kräuter-Met mit dem giftigen Nieswurz („Wotans-Speise) und dem tödlich-giftigen Schierling („Wotans-Nahrung) gebraut worden, um im Jenseitsreise-Ritual ein Nahtod-Erlebnis hervorzurufen.

    Ein anderes Trink-Ritual war der „minnis-drykka, also der „Erinnerungs-Trank, mit dem man der Ahnen gedachte. Mit dieser „Erinnerung hängt der Name des Tyr-Riesen „Mimir zusammen, der offenbar der Archetyp des Ahnen war, da Odin ihm eines seiner Augen geopfert hat, um einmal von seinem Trank zu trinken und da Odin zudem mit dem abgeschlagenen Schädel des Mimir sprach, um von diesem Kunde aus dem Jenseits zu erhalten. Der von Odin abgesetzte Göttervater Tyr war für Odin natürlich der wichtigste aller Ahnen, da er von ihm das gesamte Wissen über die bisherigen Geschichte der Nordgermanen und alle damit verbundenen Geheimnisse erfahren konnte.

    Schließlich gab es noch „Bier-Runen", die gegen Trunkenheit und gegen Gift, das möglicherweise von einem Feind dem Bier beigemischt worden war, schützte.

    I 2. Die Entstehung des Göttermets

    Das wichtigste aller Getränke in den Mythen der Germanen war der Göttermet, der in der Überlieferung meistens als „Skalden-Met" erscheint.

    I 2. a) Skaldskaparmal

    Die ausführlichste Beschreibung des Göttermets findet sich in diesem Skaldenkunst-Lehrbuch des Snorri Sturluson.

    Ferner sprach Ägir: „Woher hat die Kunst ihren Ursprung, die ihr Skaldenkunst nennt?"

    Bragi antwortete: „Der Anfang davon war, daß die Asen Unfrieden hatten mit dem Volk, das man Wanen nennt.

    Über diesen Krieg zwischen den Asen und den Wanen wird in der Heimskringla ausführlicher berichtet.

    Nun aber traten sie zusammen, Frieden zu schließen, und der kam nun so zustande, daß sie von beiden Seiten zu einem Gefäß gingen und ihren Speichel hineinspuckten.

    Als sie nun schieden, wollten die Asen dieses Friedenszeichen nicht untergehen lassen. Sie nahmen es und schufen einen Mann daraus, der Kwasir heißt. Der ist so weise, daß ihn niemand um ein Ding fragen mag, worauf er nicht Bescheid zu geben weiß.

    Er fuhr weit umher durch die Welt, die Menschen Weisheit zu lehren.

    Kawsir ist eine Ableitung von der Bezeichnung „Kwas" für den Brottrunk, den man aus Wasser, Brot und Honig herstellt. Er wird durch Gärung gewonnen und kann daher leicht alkoholisch sein und Kohlensäure enthalten. Er hat Ähnlichkeit mit Bier. Der Speichel ist ein altes Gärungsmittel.

    Die Sitte, einen Friedensschluß oder einen ähnlichen Vertrag durch das Trinken eines Getränkes, dessen Fermentierung durch den Speichel aller Beteiligter in Gang gesetzt wurde, ist recht alt. Dies ist sozusagen eine „Blutsbrüderschaft light".

    Der Name „Kwas wurde das erste mal schon im Jahre 989 n.Chr. erwähnt und leitet sich wie z.B. auch das Wort „Käse (germanisch: „kasjus) von dem indogermanischen Verb „kuath für „gären, sauer werden" ab.

    Kwasir ist folglich nach dem Getränk Kwas benannt worden. Seine Weisheit liegt sicherlich darin begründet, daß er aus dem Speichel aller Asen und Wanen entstanden ist und dadurch deren Eigenschaften und Fähigkeiten enthält. Er ist somit in gewisser Weise die Essenz der Götter.

    Außer in dieser Mythe erscheint Kwasir nur noch ein zweites mal in „Gylfis Vision" in der Beschreibung, wie die Asen Loki in Fischgestalt mit einem Netz fangen und fesseln.

    Einst aber, da er zu den Zwergen Fialar und Galar kam, die ihn eingeladen hatten, riefen sie ihn zu einer Unterredung beiseite, und töteten ihn. Sein Blut ließen sie in zwei Gefäße und einen Kessel rinnen: Der Kessel heißt Odhrörir; aber die Gefäße Son und Bodn. Sie mischten Honig in das Blut, woraus ein so kräftiger Met entstand, daß ein jeder, der davon trinkt, ein Dichter oder ein Weiser wird.

    Den Asen berichteten die Zwerge, Kwasir sei in der Fülle seiner Weisheit erstickt, denn keiner war klug genug, seine Weisheit all zu erfragen.

    Man könnte sagen, daß die beiden Zwerge den Kwasir wieder in ein Getränk zurückverwandelten – vermutlich um selber die Eigenschaften des Kwas bzw. des Kwasir zu erlangen.

    Dies ist insofern recht interessant, als das die Zwerge Totengeister im Jenseits sind und keine lebenden Menschen. Der magische Trank befindet sich somit im Jenseits im Besitz der Geister der Toten – also im Reich der Hel. Kwasir scheint im Diesseits ein Mensch und im Jenseits ein Trank zu sein.

    Fialar und Galar sind Umdeutungen der beiden Söhne des ehemaligen Göttervaters Tyr – Tyr wurde im Jenseits zu einem Riesen und seine beiden Söhne zu zwei Zwergen.

    „Odhrörir bedeutet „Ekstasetrank. Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, daß der Met in diesem Gefäß ursprünglich ein Hilfsmittel bei der Jenseitsreise des Schamanen gewesen ist. „Bodn bedeutet „Faß. Die Übersetzung von „Son ist unsicher: Dieses Wort könnte sowohl „Blut als auch „Versöhnung" bedeuten – die erste der beiden Möglichkeiten ist jedoch wahrscheinlicher, weil diese drei Gefäße auch das Blut des Kwasir enthielten.

    Da die beiden letzteren Namen eher technische Bezeichnungen sind, wird „Odhrörir der älteste dieser drei Namen sein und ursprünglich nicht das Gefäß, sondern den Trank selber bezeichnet haben. Außerdem ist stammt das Wort „Odrörir von derselben Wortwurzel ab wie der Name „Odin, der ebenfalls „Ekstase bedeutet – der Göttermet ist somit als der Trank des Schamanengottes Odin benannt worden.

    Diese drei Gefäße sind ursprünglich die drei Met-Trinkhörner des Tyr und seiner zwei Alcis-Söhne gewesen, die u.a. in der Saga über Thorstein Hausmacht als „Grim der Gute (=Ödrörir) und „die beiden Weißen (=Bodn und Son) bezeichnet werden.

    Danach luden diese Zwerge den Riesen, der Gilling heißt, mit seinem Weibe zu sich, und baten den Gilling, mit ihnen auf die See zu rudern. Als sie aber eine Strecke vom Lande waren, ruderten die Zwerge nach den Klippen und stürzten das Schiff um. Gilling, der nicht schwimmen konnte, ertrank, worauf die Zwerge das Schiff wieder umkehrten und zurück ruderten.

    Diese Szene ist zunächst recht seltsam, da kein Grund für den Mord der Zwerge an Gilling ersichtlich ist. Sie erklärt sich jedoch dadurch, daß Gilling einer der vielen Varianten des ehemaligen Sonnengott-Göttervaters Tyr ist, der als Sonne am Abend starb und im Meer versank („ertrinkt") und der vor allem bei seiner Absetzung um 500 n.Chr. von Thor getötet wurde. Diese in der Entwicklung der germanischen Religion grundlegende Szene findet sich in vielen Mythen aus der späteren, Odinzentrierten Mythologie der Nordgermanen.

    Ursprünglich ist Tyr an jedem Abend gemeinsam mit seinen beiden Söhnen gestorben in die Unterwelt gereist – in dieser Mythe ist dadurch der Mord der beiden Zwerge an dem Riesen geworden.

    Der Name „Gilling bedeutet „Gellender, Schreiender, aber er könnte auch eine Anspielung auf den Jenseitsfluß Gjallar sein – dann hätte „Gilling die Bedeutung „Sterbender.

    Sie sagten seinem Weibe von diesem Vorgang: Da gehabte sie sich übel und weinte laut. Fialar frug sie, ob es ihr Gemüt erleichtern würde, wenn sie nach der See hinaussähe, wo er umgekommen sei. Das wollte sie tun.

    Da sprach er mit seinem Bruder Galar, er solle hinaufsteigen über die Schwelle und, wenn sie hinausginge, einen Mühlstein auf ihren Kopf fallen lassen, weil er ihr Gejammer nicht ertragen könne. Und also tat er.

    Auch diese Tat, die sich aus der vorigen ergab, erscheint sehr unmotiviert, doch auch sie erklärt sich aus der Absetzung des Tyr um 500 n.Chr.

    In den neueren, Odin-zentrierten Mythen tötet Thor nicht nur den Tyr-Riesen, sondern zugleich auch die Jenseitsgöttin, die einst die Wiederzeugungs-Geliebte und die Wiedergeburts-Mutter des Tyr gewesen ist und die hier zu der Frau des Tyr-Riesen geworden ist.

    Im Christentum wurde aus dieser Riesin dann „des Teufels Großmutter".

    Als der Riese Suttung, Gillings Brudersohn, dies erfuhr, zog er hin, ergriff die Zwerge, führte sie auf die See und setzte sie da auf eine Meeresklippe. Da baten sie Suttung, ihr Leben zu schonen, und boten ihm zur Sühne und Vaterbuße den köstlichen Met, und diese Sühne ward zwischen ihnen geschlossen.

    Die trotz des Weisheits-Trankes sehr unweisen Handlungen der Zwerge führen dazu, daß der magische Trank in den Besitz der Riesen gelangt.

    Ursprünglich ist auch Suttung der Tyr-Riese gewesen. Er erscheint hier nicht mehr als der am Morgen wiedergeborene Sonnengott-Göttervater, sondern als der rächende Bruder. Die ursprüngliche Mythe läßt sich jedoch noch anhand der Insel erkennen, die die Jenseitsinsel Walaskialf („Toten-Schäre") sein wird, auf der einst am Abend der Sonnengott-Göttervater Tyr gestorben ist. Da Tyr am Morgen durch den Göttermet wiedergeboren wurde, gehört auch dieser Trank symbolisch auf diese Insel.

    Diese Insel, auf der Suttung die Zwerge aussetzte, ist auch mit der Schäre identisch, auf der Wieland (Tyr im Jenseits) ausgesetzt worden ist.

    Die Umdeutung der beiden Söhne des

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