Kleiner Guide zur Esskultur in Köln: Kölner Geschichten
Von Anke von Heyl
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Buchvorschau
Kleiner Guide zur Esskultur in Köln - Anke von Heyl
Meinung
Inhalt
Antike Lebensart
Als die Gaffel an den Tisch kam
Künstlerische Tafelfreuden oder: zu Tisch im Museum
Fressklötsch und Co. – kölsche Originale
Bastelanleitung für einen „Halven Hahn"
Kölsch leben
So schmeckt die Heimat … Kölsche Küche
Keine Schokolade ...
Aus Feld und Garten
DIY – Do it yourself - Anleitung zum Genuss
Genuss-Hopping oder wo sind die leckersten Ecken Kölns
Genussvoll durch den Tag
Frühstück oder „die erste Mahlzeit am Tage"
Mittagessen oder wie der Engländer sagt: Lunch (Löntsch)
Abendbrot oder „Je später der Abend"
Nachts … sind alle Katzen grau oder: „Gehen wir noch einen trinken?"
Die leckersten Ecken Kölns im Überblick
Impressum
Ihre Meinung
Antike Lebensart
Die Germanen waren nicht gerade als Feinschmecker bekannt, und so pflegte man in alten Zeiten ein eher schlichtes Dasein mit einfacher Küche und wenig Tischmanieren in ganz Germanien. Ganz Germanien? Oh nein, da, wo sich die Römer mit ihren Legionen niedergelassen hatten, wurde auch die römische Lebensart zelebriert. Mit allem gebührenden Luxus, zu dem auch das Kulinarische gehörte. In der Colonia Claudius Ara Agrippinensium (der Kolonie des Claudius am Altar der Agrippinenser), wie Köln damals genannt wurde, ließen es sich die Exil-Römer gut gehen. Sie bauten prachtvolle Villen, statteten diese mit unglaublichen Fußbodenmosaiken aus und luden nicht selten zu einem prachtvollen convivium (Bankett). Auf den Tisch kamen dann knusprige Wildschweinbraten (gerne mit Honig verfeinert) oder meeresfrische Austern von der Nordseeküste. Gemüse und Salat wurden ebenso in die Provinzen importiert wie Hülsenfrüchte und die bei Kaiser Tiberius so beliebten Gurken. Auch verfeinerten die Römer die Speisen mit allerlei Gewürzen, die bislang bei den Germanen eher unbekannt waren. Das beliebteste unter ihnen war der kostbare Pfeffer aus Indien. Kaum eine Speise kam ohne ihn aus und auch in den „mulsum", den mit Honig gewürzten kalten Weißwein, tat man gerne eine Spur davon.
All dies konnten die Archäologen aus Bodenfunden für die Rheinprovinz feststellen. Ebenfalls Kenntnis über die Essgewohnheiten der Antike erlangte man über „tituli picti" – Beschriftungen und Stempel auf den vielen Amphoren aus Bodenfunden. Dort ist vermerkt, was einst aus den südländischen Teilen des Römischen Reiches in die CCAA gebracht wurde. Allen voran das unverzichtbare Olivenöl.
Doch auch Grabfunde zeugen von der Esskultur der Römer. Entsprechend ihrem Glauben, dass man den Toten ausreichend Speise mit auf die Reise ins Jenseits geben solle, finden sich hier nicht nur zahlreiche Behältnisse für Lebensmittel. Auch auf den vielen Grabreliefs sind Darstellungen eines Gastmahles üblich.
Zu Tische liegen – Nachzeichnung eines antiken Reliefs aus dem 1. Jahrhundert nach Christus, das sich im Bonner Landesmuseum befindet.
In der Zeit von ca. 90 n. Chr. bis in die Mitte des 3. Jahrhunderts pflegte man also die römischen Gewohnheiten in Köln. Danach wurde es mit den Frankenüberfällen zunehmend ungemütlicher und im 4. Jahrhundert zog sich die römische Armee vollends zurück.
Es gibt in Köln nur wenige Bauten über dem Erdboden, die von der Pracht und dem Lebensstil der Römer zeugen. Einer davon ist der Römerturm an der Ecke Magnusstraße / St.-Apern-Straße. Der mit Mosaiken verzierte Turm hatte sich in der mittelalterlichen Latrine eines Frauenklosters erhalten. Latrinenfunde sind übrigens auch sehr aufschlussreich, wenn man auf Lebensmittel rückschließen möchte, welche die Menschen früher gegessen haben.
Im Römisch-Germanischen Museum[ → Maps]