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Kleiner Guide zur Esskultur in Köln: Kölner Geschichten
Kleiner Guide zur Esskultur in Köln: Kölner Geschichten
Kleiner Guide zur Esskultur in Köln: Kölner Geschichten
eBook63 Seiten38 Minuten

Kleiner Guide zur Esskultur in Köln: Kölner Geschichten

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Über dieses E-Book

Austern bei den Römern, die Einführung der Gabel im Mittelalter und jede Menge Anekdoten! Kennen Sie zum Beispiel den Fressklötsch? Dieses Kölner Original soll die besondere Gabe gehabt haben, Unmengen von Nahrungsmitteln verdrücken zu können. In Köln wurde und wird der Genuss schon immer groß geschrieben. Wer die leckersten Ecken von Köln kennenlernen und diese mit ein paar interessanten Histörchen würzen möchte, der findet in den locker geschriebenen Kapiteln reichlich Anregungen: Essen und Trinken im Wandel der Zeit. Aber auch angesagte Clubs und der beste Platz für ein gemütliches Frühstück. All das bietet unser kleiner Guide, der Sie obendrein noch mit perfektem Small-Talk-Wissen für den nächsten Business-Lunch versorgt!•Die Kölsche Gastronomie hat schon ihre Besonderheiten, die man kennen sollte.•Die bekanntesten Ess- und Trinkgeschichten aus Köln zum Schmunzeln und Weitererzählen.•45 persönliche Empfehlungen von Anke von Heyl, z.B. wo man den besten Kaffee und die leckersten Cocktails bekommt, oder ein perfektes Restaurant für Heiratsanträge.•Alle Locations sind im Buch auf Google Maps verlinkt. So kann man sich direkt zu seinem Wunsch-Lokal führen lassen.•Alle Orte sind auf einer individuellen Google Maps Karte erfasst, die dafür sorgt, dass immer den Überblick behält, wenn man online ist.
SpracheDeutsch
Herausgeber11punkt Verlag
Erscheinungsdatum21. Juni 2013
ISBN9783944762005
Kleiner Guide zur Esskultur in Köln: Kölner Geschichten

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    Buchvorschau

    Kleiner Guide zur Esskultur in Köln - Anke von Heyl

    Meinung

    Inhalt

    Antike Lebensart

    Als die Gaffel an den Tisch kam

    Künstlerische Tafelfreuden oder: zu Tisch im Museum

    Fressklötsch und Co. – kölsche Originale

    Bastelanleitung für einen „Halven Hahn"

    Kölsch leben

    So schmeckt die Heimat … Kölsche Küche

    Keine Schokolade ...

    Aus Feld und Garten

    DIY – Do it yourself - Anleitung zum Genuss

    Genuss-Hopping oder wo sind die leckersten Ecken Kölns

    Genussvoll durch den Tag

    Frühstück oder „die erste Mahlzeit am Tage"

    Mittagessen oder wie der Engländer sagt: Lunch (Löntsch)

    Abendbrot oder „Je später der Abend"

    Nachts … sind alle Katzen grau oder: „Gehen wir noch einen trinken?"

    Die leckersten Ecken Kölns im Überblick

    Impressum

    Ihre Meinung

    Antike Lebensart

    Die Germanen waren nicht gerade als Feinschmecker bekannt, und so pflegte man in alten Zeiten ein eher schlichtes Dasein mit einfacher Küche und wenig Tischmanieren in ganz Germanien. Ganz Germanien? Oh nein, da, wo sich die Römer mit ihren Legionen niedergelassen hatten, wurde auch die römische Lebensart zelebriert. Mit allem gebührenden Luxus, zu dem auch das Kulinarische gehörte. In der Colonia Claudius Ara Agrippinensium (der Kolonie des Claudius am Altar der Agrippinenser), wie Köln damals genannt wurde, ließen es sich die Exil-Römer gut gehen. Sie bauten prachtvolle Villen, statteten diese mit unglaublichen Fußbodenmosaiken aus und luden nicht selten zu einem prachtvollen convivium (Bankett). Auf den Tisch kamen dann knusprige Wildschweinbraten (gerne mit Honig verfeinert) oder meeresfrische Austern von der Nordseeküste. Gemüse und Salat wurden ebenso in die Provinzen importiert wie Hülsenfrüchte und die bei Kaiser Tiberius so beliebten Gurken. Auch verfeinerten die Römer die Speisen mit allerlei Gewürzen, die bislang bei den Germanen eher unbekannt waren. Das beliebteste unter ihnen war der kostbare Pfeffer aus Indien. Kaum eine Speise kam ohne ihn aus und auch in den „mulsum", den mit Honig gewürzten kalten Weißwein, tat man gerne eine Spur davon.

    All dies konnten die Archäologen aus Bodenfunden für die Rheinprovinz feststellen. Ebenfalls Kenntnis über die Essgewohnheiten der Antike erlangte man über „tituli picti" – Beschriftungen und Stempel auf den vielen Amphoren aus Bodenfunden. Dort ist vermerkt, was einst aus den südländischen Teilen des Römischen Reiches in die CCAA gebracht wurde. Allen voran das unverzichtbare Olivenöl.

    Doch auch Grabfunde zeugen von der Esskultur der Römer. Entsprechend ihrem Glauben, dass man den Toten ausreichend Speise mit auf die Reise ins Jenseits geben solle, finden sich hier nicht nur zahlreiche Behältnisse für Lebensmittel. Auch auf den vielen Grabreliefs sind Darstellungen eines Gastmahles üblich.

    Zu Tische liegen – Nachzeichnung eines antiken Reliefs aus dem 1. Jahrhundert nach Christus, das sich im Bonner Landesmuseum befindet.

    In der Zeit von ca. 90 n. Chr. bis in die Mitte des 3. Jahrhunderts pflegte man also die römischen Gewohnheiten in Köln. Danach wurde es mit den Frankenüberfällen zunehmend ungemütlicher und im 4. Jahrhundert zog sich die römische Armee vollends zurück.

    Es gibt in Köln nur wenige Bauten über dem Erdboden, die von der Pracht und dem Lebensstil der Römer zeugen. Einer davon ist der Römerturm an der Ecke Magnusstraße / St.-Apern-Straße. Der mit Mosaiken verzierte Turm hatte sich in der mittelalterlichen Latrine eines Frauenklosters erhalten. Latrinenfunde sind übrigens auch sehr aufschlussreich, wenn man auf Lebensmittel rückschließen möchte, welche die Menschen früher gegessen haben.

    Im Römisch-Germanischen Museum[ → Maps]

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