Volkswagen T6(.1) Camper Kaufberatung: Marktübersicht mit 85 Ausbauern - Kaufberatung - wie ein T6(.1) Camper entsteht - Erfahrungsbericht
Von Oliver Wozny
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Über dieses E-Book
Denn wenn man einen T6 als Camper kaufen möchte, um am Vanlife teilzuhaben (so wird das heute ja gerne genannt, wobei ich es lieber Buslife nenne, denn wir fahren ja mit dem Bus), steht man vor der großen Herausforderung, sich durch den riesigen Markt der Möglichkeiten durchzuwühlen, bis man den richtigen findet. Man kann natürlich jahrelang auf Messen fahren und sämtliche Campingzeitschriften lesen, doch der Aufwand ist enorm. Oder man kauft den erstbesten, doch der Ärger ist anschließend groß, wenn man kurz danach einen anderen sieht, der noch besser zu einem gepasst hätte.
Mehr Auswahl führt dazu, dass Passendere, vielleicht sogar Ideale, zu finden. Doch dafür muss man sich viel stärker mit der Materie befassen als früher. Das habe ich für Euch getan und das Ergebnis hältst Du in Deinen Händen. In diesem Buch findest Du hilfreiche Tipps, wie ein T6 als Basisfahrzeug ausgestattet werden könnte.
Zudem bietet Dir dieses Buch einen Vergleich von 85 VW T6 Campingausbauern. Diese sind zielgruppengerecht und vergleichbar mit ihren jeweiligen Alleinstellungsmerkmalen beschrieben. Du findest zudem auch eine Übersicht, wo welcher Ausbauer in Deutschland seinen Sitz hat und wer wie preislich im Markt positioniert ist. Des Weiteren kannst Du hier lesen, wie ein T6 Camper in der Werkstatt Hochzeit feiert, also Basisfahrzeug plus Dach und Campingeinrichtung, und wie die Abholung beim Ausbauer abläuft und wie sich das auch anfühlt. Zum guten Schluss schauen wir auf die ersten Alltagserfahrungen auf den ersten 5.000 km mit dem neuen Camper. Ist alles so, wie wir es uns auch vorgestellt haben?
Online auf meiner Homepage gibt es flankierend dazu kostenlos ständige Aktualisierungen, z. B. zum T6.1 California. Zudem findet Ihr dort Übersichten, was Ihr auf Eurer Reise alles mitnehmen solltet, wo Ihr auf Bullitreffen Gleichgesinnte treffen könnt und welche Informationsquellen es bei offenen Fragen gibt. Des Weiteren findet Ihr dort viele Zubehörhersteller und zusätzliche Kapitel, die das Buch seitenmäßig gesprengt hätten. Beispiel: Warum wir den T6 und kein anderes Basisfahrzeug wählten.
Oliver Wozny
Im Jahre 1968 kam ich in Dortmund, der Heimatstadt meiner Eltern und auch von mir, auf die Welt. Im eigentlichen Leben und Beruf bin ich Dipl. Verwaltungsbetriebswirt und fahre mit Unterbrechungen seit 1979 im Urlaub Campingtouren durch ganz Europa. Zwei dieser Reisen bzw. Touren durch Europa habe ich als Buch bereits nebenberuflich veröffentlicht (Österreich, Italien und Kroatien sowie Schweiz, Frankreich und Spanien). Ein weiteres über die französische Atlantikküste ist geplant. Natürlich gehört zu diesen Campingreisen immer ein VW Bus: Früher war es als Kind mit den Eltern der T3 Westfalia Joker und später dann auch mit T4 und T5-Bussen. Jetzt starten wir neu durch mit einem neuen T6 vom Campingausbauer Werz mit einem Polyroof-Hochdach. Nähere Informationen findest Du auch unter www.oliver-wozny.de.
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Rezensionen für Volkswagen T6(.1) Camper Kaufberatung
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Buchvorschau
Volkswagen T6(.1) Camper Kaufberatung - Oliver Wozny
Die ganze Welt ist ein pures Abenteuer. Fahr los und entdecke sie mit offenen Augen und offenem Herzen!
Oliver Wozny
Die Motivation für dieses Buch und was Ihr hier lesen könnt
In der Bulliszene duzt man sich schnell. Deshalb mach ich das hier gleich mit Euch auch mal.
Nachdem wir jahrelang den Volkswagen T6-Campingmarkt sondierten und entsprechende Campingausbauten anschauten und testeten, konnten wir uns jetzt endlich mit einem guten Gefühl für einen neuen T6-Camper entscheiden. Der Weg dorthin war lang, denn es fehlte uns die passende Literatur, um sich mithilfe von Büchern eine eigene Meinung zu bilden. Denn wenn man einen T6 als Camper kaufen möchte, um am „Vanlife" teilzuhaben (so wird das heute ja gerne genannt, wobei ich lieber Buslife sage, denn wir fahren ja mit dem Bus), steht man vor der großen Herausforderung, sich durch den riesigen Markt der Möglichkeiten durchzuwühlen, bis man den richtigen findet. Man kann natürlich, wie auch wir es taten, jahrelang auf Messen fahren und sämtliche Campingzeitschriften lesen, doch der Aufwand ist enorm. Oder man kauft den erstbesten, doch der Ärger ist anschließend groß, wenn man kurz danach einen anderen sieht, der noch besser zu einem gepasst hätte.
Mehr Auswahl führt dazu, dass Passendere, vielleicht sogar Ideale, zu finden. Doch dafür muss man sich viel stärker mit der Materie befassen als früher. Das habe ich für Euch getan und das Ergebnis hältst Du in Deinen Händen. In diesem Buch findest Du hilfreiche Tipps, wie ein T6 als Basisfahrzeug ausgestattet werden könnte. Zudem bietet Dir dieses Buch einen Vergleich von 85 (!) VW T6-Campingausbauern. Diese sind zielgruppengerecht und vergleichbar mit ihren jeweiligen Alleinstellungsmerkmalen beschrieben. Du findest zudem auch eine Übersicht, wo welcher Ausbauer in Deutschland seinen Sitz hat und wer wie preislich im Markt positioniert ist. Des Weiteren kannst Du hier lesen, wie ein T6 Camper in der Werkstatt „Hochzeit" feiert (Basisfahrzeug + Dach + Campingeinrichtung) und wie die Abholung beim Ausbauer abläuft und wie sich das auch anfühlt. Zum guten Schluss schauen wir auf die ersten Alltagserfahrungen auf den ersten 5.000km mit dem neuen Camper. Ist alles so, wie wir es uns auch vorgestellt haben?
Online auf meiner Homepage gibt es flankierend dazu ständige Aktualisierungen, z. B. zum T6.1 California. Zudem findet Ihr dort Übersichten, was Ihr auf Eurer (ersten) Reise alles mitnehmen solltet, wo Ihr auf Bullitreffen Gleichgesinnte treffen könnt und welche Informationsquellen es bei offenen Fragen gibt. Des Weiteren findet Ihr dort viele Zubehörhersteller und zusätzliche Kapitel, die das Buch seitenmäßig gesprengt hätten (Beispiel: Warum es kein 6-Meter-Camper wurde -sind zum Teil sogar günstiger- und warum wir bei den 5-Meter-Bussen den VW T6 ausgewählt haben). Alles hier www.oliver-wozny.de
Abschließende Bemerkung: Aus Vereinfachungsgründen bleibe ich meistens bei der Bezeichnung T6, auch wenn es jetzt das Facelift unter dem Namen 6.1 gibt.
Auch die längste Reise beginnt mit dem Drehen des Zündschlüssels zu Hause. Genieße das Geräusch des startenden Motors. Jetzt beginnt die Fahrt zu anderen Orten und zu Euch selbst.
Oliver Wozny
1979-1981 mit den Eltern im T3 Westfalia Joker in Assuanbraun und mit 70 luftgekühlten PS als kleiner „Steppke" tourend durch Europa.
Von einem Bullifan - für Euch Bullifans
Im Jahre 1968 kam ich in Dortmund, der Heimatstadt meiner Eltern und auch von mir, auf die Welt. Im eigentlichen Leben und Beruf bin ich Dipl. Verwaltungsbetriebswirt und fahre mit Unterbrechungen seit 1979 im Urlaub Campingtouren durch ganz Europa.
Zwei dieser Reisen habe ich als Buch bereits nebenberuflich veröffentlicht (Kroatien und Frankreich/Spanien). Ein weiteres über die französische Atlantikküste ist geplant.
Natürlich gehört zu diesen Campingreisen immer ein VW Bus: Früher war es als Kind mit den Eltern der T3 Westfalia Joker (oben, in Assuanbraun), und später dann auch mit T4 und T5-Bussen. Jetzt starten wir neu durch mit einem neuen T6 vom Campingausbauer Werz mit einem Polyroof-Hochdach.
Rechts mittig ein Blick auf das, was in den letzten Jahren als Camper diente: (meistens nacheinander, aber nicht immer), von oben links nach unten rechts: T2 Silberfisch mit Westfalia Helsinki-Ausstattung und Schiebedach, T3 Westfalia Club Joker in Taubengrau (ja, wirklich: Grau, nicht Blau), T1 als Surferbulli, T3 Westfalia Club Joker in Weiß, T3 Vanagon Automatik mit Schiebedach in Braun, T5 California, T4 Dehler Optima 5.4.
der neue Camper. Wie es dazu kam, lest Ihr hier im Buch.
Mein Leitbild
Ich arbeite unabhängig und überparteilich. Von einem Bullifan - für andere Bullifans.
Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit, Freundlichkeit gegenüber Anderen und Seriosität im Auftreten sind für mich wichtige Werte und Güter und leiten mich bei meinem Tun. Ich respektiere und akzeptiere dabei natürlich die Urheber- und Persönlichkeitsrechte Dritter.
Meine Meinungen und Äußerungen orientieren sich an Fakten. Hierbei zählt: Soviel Objektivität wie möglich, soviel Subjektivität wie nötig. Das subjektive Empfinden entwickelt sich dabei anhand der über viele Jahre selbst gemachten Campingerfahrungen und der puren Fakten. Es gibt dabei keinen Einfluss der Firmen.
Mein Campinghobby, meine Bücher und Homepage sind meine Leidenschaft und meine Berufung. Ich arbeite ohne Sponsoring und werbefrei. Ich bezahle die entstehenden Kosten (Recherchearbeiten, Onlinekosten usw.) selbst.
Reisen bedeutet, bei sich selbst anzukommen. Man fährt weit weg und landet letztendlich bei sich selbst.
Oliver Wozny
Das Reisen gibt uns die Möglichkeit, sich selbst zu reflektieren und zu hinterfragen, ob im Leben alles richtig läuft.
Oliver Wozny
Haftungsbeschränkung, Externe Links, Urheber- und Leistungsschutzrechte:
Sämtliche Quellangaben wurden am Ende der jeweiligen Seite aufgeführt. Gibt es keine Bildquellenagaben, sind die Fotos von mir selbst erstellt. Sollte ich nach Ihrer Meinung dennoch Ihre Rechte tangieren, bitte ich um Mitteilung. Ich werde dann selbstverständlich Korrekturen vornehmen. Dieses Buch ist ohne Sponsoring entstanden und basiert nur auf die subjektive Meinung des Autors.
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INHALTSVERZEICHNIS:
ZÜNDSCHLÜSSEL DREHEN
WIESO EIGENTLICH EIN VW T6(.1) ALS BASIS?
DIE ENTSCHEIDUNG FÜR DEN RICHTIGEN BUS:
VW T6 PREISE. DER NORMALE HÄNDLER UND DER EU-IMPORTEUR:
ALTERNATIVE GEBRAUCHTER T5-/T6-CAMPER:
HINTEN ALLES SAUBER? ABGASNORMEN FÜR DEN VW T6
SCHICKE SCHALE, DAS AUGE ISST MIT: T6-FARBAUSWAHL
PUZZELN NICHT LEICHT GEMACHT: VW T6-FAHRZEUG-KONFIGURATION
DER NEUE T6.1
OBEN HOCH + DICHT: AUFSTELL-/KLAPPDÄCHER + FESTE HOCHDÄCHER FÜR DEN VW T6
DAS VW-HOCHDACH:
DAS POLYROOF-HOCHDACH:
DAS SCA-HOCHDACH:
DAS SCA/WERZ-HOCHDACH:
DAS REIMO-HOCHDACH:
DAS LANDMESSER-(KLAPP-)HOCHDACH:
ALTERNATIVE AUFSTELL-/KLAPPDACH:
DIE ENTSCHEIDUNG FÜR DAS RICHTIGE DACH:
UNTENRUM FIT: T6 OFFROAD UND UPLOAD
ERFAHRUNG HILFT BEIM ENTSCHEIDEN: WAS SOLL DER CAMPINGAUSBAU KÖNNEN?
MAN, WIE VIELE! DIE VW T6 CAMPER-MODELLÜBERSICHT
A) WAS IST EIN KOMPLETTCAMPINGAUSBAUER?
B) WAS IST EIN MODULANBIETER?
C) UND DANN AUCH NOCH MISCHFORMEN:
D) ALLE CAMPINGKOMPLETT- ODER MODULANBIETER IN DER ÜBERSICHT
E) EINE GRAFISCH-ÖRTLICHE ÜBERSICHT: WO HABEN DIE AUSBAUER IHREN SITZ?
→ DIE EDR-EINKAUFSGEMEINSCHAFT DER REISEMOBILHERSTELLER MIT EIGENEM SERVICENETZ
1) 4X4 INNENAUSBAU
2) AAC-REISEMOBILE
3) AKTIVCAMPER
4) ALPINCAMPER
5) BABUM
6) BEHL
7) BIBERBOX
8) BIMOBIL
9) BS CAMPERWERK
10) BUDDYBOX
11) BULLIFAKTUR
12) BUS BOXX
13) BUS4FUN
14) BUS-TER
15) CALIBOX
16) CAMPCHAMP
17) CAMP IT SIMPLE
18) CAMPER MOBIL
19) CAMPERWORKS
20) CAMPER X
21) CAMPMOBIL SCHWERIN
22) CAMPOCITO
23) CAR KLINIK UELZEN
24) CUSTOM BUS
25) CUSTOM CAMPERS
26) DICKS-REISEMOBILE
27) DIPA
28) DISCARVERY
29) EASYCAMPER
30) FISCHER REISEMOBILE
31) FLEXEBU
32) FLUCHTFAHRZEUG
33) IQ-CAMPINGBOX
34) (REISEMOBILE) JESTEBURG
35) JS CAMPERWORKS
36) KAUA’I CAMPER
37) KEC MOTORS
38) KIRCHGESSNER
39) KÖHLER
40) LANDMESSER-BUS
41) LINNÉ-LINER
42) MAXXCAMP
43) MOKEA42
44) MOVASO
45) MULTIBIKEVAN
46) MULTICAMPER
47) NATÜRLICHE REISEMOBILE
48) NESTBOX
49) NORDVAN
50) OCEAN-CROSS
51) OSCCAR
52) POLYROOF
53) PREMIUMCAMPER
54) QUBIQ
55) QUEENSIZECAMPER
56) QUQUQ
57) REIMO
58) ROBEL
59) ROHDE CONCEPT CAMPER
60) (REISEMOBILMANUFAKTUR) SCHIRNER
61) SCHUBWERKE
62) SIPRAS
63) SKIPPY
64) SKYCAMPER
65) SPACECAMPER
66) SUMMERMOBIL
67) SUNDRIVE
68) SURFERVAN
69) TERRACAMPER
70) TISCHER
71) TONKE
72) VANESSA
73) VANME
74) VANUFAKTUR: DOGSCAMPER
75) VANUFAKTUR: FLOWCAMPER
76) VARIUS
77) VISU SITKA
78) VOLKSWAGEN
79) VOLKSWERCH
80) WAVECAMPER
81) WERZ
82) WESTFALIA
83) WO-BU
84) WOELCKE
85) WSR-REISEMOBILE
WIE MAN SICH BETTET, SO SCHLÄFT MAN: SCHLAFSITZBÄNKE IM VERGLEICH
WAS FÜR WEN, WIE UND WANN: BEST OF
MODULAUSBAUER IM ÜBERBLICK
KOMPLETTAUSBAUER UND IHRE MARKTPOSITIONIERUNG: PREISE UND ANDERE EIGENSCHAFTEN
KOMPLETTAUSBAUER UND IHRE BEWERTUNGEN IM GESAMTÜBERBLICK
KOMPLETTAUSBAUER UND IHRE LIEFERZEITEN
KOMPLETTAUSBAUER UND SEIT WANN SIE BUSSE AUSBAUEN
KOMPLETTAUSBAUER UND WIE VIELE BUSSE SIE JÄHRLICH AUSBAUEN
KOMPLETTAUSBAUER UND IHRE MITARBEITER*INNENZAHL
UND WAS WOLLEN WIR? UNSERE CAMPINGWUNSCHKONFIGURATION
WIE ENTSTEHT EIGENTLICH EIN T6-CAMPER?
ZEIGEN UND ERSTE ERFAHR
UNGEN: DIE ERSTEN 5.000KM IM NEUEN CAMPER
STARTERSET
BREMSEN, STEHEN BLEIBEN UND INNE HALTEN: DAS FAZIT
DANKSAGUNG
Zündschlüssel drehen
Der Motor startet:
Wie eingangs beschrieben, ist der zeitliche Aufwand für die Auswahl des richtigen Campers groß. Campingzeitschriften und die üblichen Campingmessen helfen dabei, doch die Zeitschriften berichten über T6-Campingausbauten nur punktuell und auf den Messen stehen bei weitem nicht alle Ausbauer. Mittlerweile gibt es über 85 (!) in diesem Markt. Insofern war es schon eine langwierige und mehrjährige Arbeit, um die Fakten zusammenzutragen. Die aktuellen Diskussionen um Fahrverbote machen es derzeit generell auch nicht leichter, sich überhaupt für ein neues Fahrzeug zu entscheiden. Die große Camper-Nachfrage am Markt führt zudem zu teilweise sehr langen Lieferzeiten von einem Jahr und länger.
Was habt Ihr von unserem Suchen und Finden?
Damit es Euch nicht so ergeht wie uns (und es mir nebenbei gesagt auch gut tut, mal dass ganze Wissen aufzuschreiben), habe ich dieses Buch geschrieben. Ich hoffe, dass es Euch hierdurch leichter fällt und Ihr jetzt einen schnelleren Einstieg in das Thema T6-Camper erhaltet.
Von Objektivität und Subjektivität...
Sämtliche Ausführungen beziehen sich auf unsere ganz persönliche, subjektive Meinung zum Thema, was ein „perfekter Camper alles mit sich bringen muss. Es ist unsere Sicht auf die Dinge. Durch unsere Erfahrungen als Camper haben wir uns über viele Jahre eine ausgeprägte Meinung zum Thema bilden können, insbesondere zu dem Punkt, auf was man beim Camperkauf denn so achten sollte. Trotzdem ist dies natürlich nur unsere „Wahrheit
und unsere Sicht auf das Campingleben. Es gibt deshalb kein absolutes „Richtig oder „Falsch
. Ihr habt möglicherweise andere Hobbies, keinen Hund oder sogar zwei, andere Lebens-, Sport- oder Urlaubs-Schwerpunkte, so dass die hier veröffentlichte Meinung keinen Ausschließlichkeitsanspruch aufweist. Um für Euch aber dennoch hier einen echten Mehrwert anbieten zu können, findet Ihr hier neben unserer Meinung alle uns bekannten 52 Komplett-Campingausbauer nach einem einheitlichen Bewertungsschema miteinander verglichen: Qualität, Preis-/Leistungsverhältnis, Innenausbau, Außendesign, Variantenvielfalt, Image und Öffentlichkeitsarbeit sowie Servicenetz und besondere Ausbauideen werden bewertet. Das Umsetzen von individuellen Kund*innen-Wünschen ist ein weiterer wichtiger Punkt: Kann ich „nur von der Stange" kaufen oder eigene Ideen einbringen? Ergänzend wird übersichtlich schematisch aufgezeigt, wo die Ausbauer im Vergleich zu den anderen am Markt positioniert sind (z. B. in Sachen Qualität, Preis, Flexibilität, Design, Bekanntheit und Verkäufe). Die anderen 33 Modulausbauer werden ebenfalls vergleichend kurz bewertet.
Warum überhaupt umsteigen bzw. neu einsteigen?
Trotz dieser Widrigkeiten haben wir uns aktuell einen neuen T6 Camper bestellt. Warum war das jetzt angesagt? Wir fuhren in den letzten zehn Jahren insbesondere mit unseren alten VW Bussen in die Urlaube, meist in den warmen Süden. Das nostalgische Fahren mit T3 und T4 macht schon viel Spaß. Jedoch zeigte sich auch, dass uns in den alten Bussen in den Urlauben einige Dinge fehlten bzw. störten: So war das Schlafen zu zweit auf einer 30 Jahre alten, rund 1,18m schmalen Rücksitzbank im T3 Westfalia nach drei Wochen nicht mehr so toll. Auch das stundenlange Staustehen auf Hin- und Rückfahrt machte ohne Klimaanlage und mit einer alten Schaltung und Kupplung bei bis zu 35 Grad Außentemperatur (innen entsprechend noch wärmer) auch keinen Spaß mehr. Die im Vergleich zu heute deutlich schlechteren Bremsen und die höheren Windgeräusche sind bei rund 3.000 gefahrenen Kilometern pro Tour auch nicht so einfach zu ignorieren. Und irgendwann hat man auch keine Lust mehr, bei der 30 Jahre alten Technik immer zu hoffen, dass sie durchhält bzw. immer zu schauen, wer, wo einem bei einer möglichen Panne helfen könnte. Wenn man dann die 50 erreicht hat und nicht mehr wie mit 20 irgendwo und überall gut schlafen und fahren kann, reifte schlussendlich die Entscheidung, dass mehr Flexibilität, Sicherheit und Komfort her müssen. Und: Ein Fahren und Campen im Winter war eh mit den alten Bussen wegen der Rostgefahr nie möglich, so das auch dies dafür sorgte, dass etwas Neues her muss.
Was ist bei der Fahrt für uns wichtig?
Wir merkten, dass wir auf folgende Annehmlichkeiten nicht mehr verzichten wollen:
Ein breites und vor allem bequemes Bett mit mindestens 1,30m Breite.
Eine Klimaanlage für die Fahrten.
Genügend flexibler Stauraum für unsere Bedürfnisse (z. B. Fahrräder, Hängematte, Surfbrett, zwei bequeme Stühle, Vorzelt, Hund).
Ein modernes, auch wintertaugliches Fahrzeug, am besten mit Allrad, zumindest Heckantrieb, mit guten Bremsen und dem hilfreichen und gut funktionierenden Abstandstempomaten. Die darüber hinaus heutzutage angebotenen Assistenzsysteme, wie der Totwinkelwarner, der Müdigkeitswarner und der Spurassistent, hindern und stören unseres Erachtens mehr als sie helfen. Manche funktionieren auch gar nicht korrekt. Insofern ist weniger mehr.
Eine Automatik, die die Fahrten im Stau, beispielsweise um Paris und Bordeaux herum, angenehmer macht.
Und wenn man schon so viel Geld für einen neuen Camper ausgeben möchte, sollte er auch genutzt werden. Wenn man berufstätig ist, kommen ja nur wenige Wochen im Jahr zusammen. Das wäre zu wenig Nutzung, also muss das Thema Alltagstauglichkeit auch berücksichtigt werden.
1. Wieso eigentlich ein VW T6(.1) als Basis?
Die Frage kann man stellen. Warum nicht ein Preis gleicher (oder günstigerer) Sprinter/Ducato/Crafter-Ausbau, der viel mehr Platz bietet? Oder warum nicht in der 5-Meter-Klasse ein Ford Transit Tourneo Custom/eine Mercedes V-Klasse/ein Renault Trafic oder ein Citroen Spacetourer als Fahrzeugbasis? Links abgebildet ist ein seltener T6 Pan Americana.
Wenn man einfach mal nur die Preise vergleicht, liegt man bei einem neuen Crafter oder Sprinter in einer Campingversion in der 6-Meter-Klasse zwischen 60.000 Euro und 100.000 Euro, wobei nach oben natürlich kaum Grenzen gesetzt sind. Einen Fiat Ducato Camper gibt es deutlich günstiger als einen VW Crafter oder einen Mercedes Sprinter. Aufgrund des niedrigeren Preises des Basisfahrzeuges Ducato fangen Campingbusse bei rund 33.000 Euro an (z. B. die Marke RoadCar von Pössl). Für rund 40.000 Euro kann man hier durchaus bequem und hochwertig campen. Warum dann also ein kleineres Modell, was genauso viel oder sogar noch mehr kostet?
Weil der Fahrkomfort und der Alltagsnutzen einfach sehr wichtig sind.
Da wir beide berufstätig sind und der Camper somit nur einige Wochen im Jahr als Camper genutzt werden kann, taten wir uns schwer mit dem Gedanken, so viel Geld ausgeben zu müssen, wenn der Camper dann doch nur so selten genutzt werden kann und parallel ein Alltagsauto bereitstehen und unterhalten werden muss. Das kostet ja auch noch extra. Als Alltagsfahrzeug kommt für uns ein Camper in dieser Größe nicht in Betracht. Wir wohnen in einer Großstadt, wo das tägliche Fahren und auch Parken mit einem solch großen Fahrzeug keinen Spaß macht (wenn es überhaupt mal möglich ist) und nur Stress erzeugt.
A) Die Entscheidung für den richtigen Bus:
Zu den Vorzügen eines kompakten 5 Meter-Campers gehören hingegen: Übersichtliches Fahrzeug mit kompakten Abmessungen, gut nutzbar im Alltag (auch in der Stadt), individuell konfigurierbares Basisfahrzeug und (oftmals) modernere Assistenzsysteme und aktuellere Abgasnormen. Somit hatten wir uns entschieden, doch in der kompakteren 5-Meter Klasse zu bleiben. Hier ergab sich somit die Frage, welches Basisfahrzeug denn in Frage kommt. Und die Stauraumfrage war auch noch offen. Und wie schaffen wir es, genügend Stauraum zu generieren, genügend Bewegungsfreiraum zu ermöglichen UND gleichzeitig kompakt unter fünf Metern zu bleiben? An der Frage bissen wir uns fast die Zähne aus, bis wir eine Lösung fanden. Wir schauten uns die Basisfahrzeuge in der 5-Meter-Klasse an und entschieden uns für den T6. Hier die Gründe:
Durch den kastigen Aufbau und der kurzen Front bringt er einen verhältnismäßig großen Innenraum mit. Im Vergleich zu den oben beschriebenen Mitbewerbern in der Relation „Innengröße zu Außengröße ist er am effizientesten. Hier macht sich die weit zurückliegende Entwicklung bezahlt: Das Grundlayout kam als T5 bereits im Jahre 2003 auf dem Markt. Seinerzeit galten u. a. noch andere Fußgängercrashnormen. Heutzutage muss der Abstand zwischen Motorblock und Motorhaube größer als früher sein. Deswegen ist beispielsweise die 2015 erschienene Mercedes V-Klasse/Vito im vorderen „nicht nutzbaren
Motorhaubenbereich länger als ein T5/T6. Das der Mercedes zusätzlich noch einen längs statt quer eingebauten Motor aufweist, kommt noch verlängernd hinzu. Wenn wir uns mal Funktionalität, Ablagemanagement, Haptik, Sitzergonomie, Lenkpräzision, Fahrwerk, Straßenlage und Fahrverhalten ansehen, begeistert der T6 einfach. Nur der Vito/die V-Klasse ist in manchen Eigenschaften noch etwas PKW mäßiger unterwegs. Der T6 bietet jedoch eine gute Mischung aus Bulligefühl, Camper und PKW-Fahrgefühl. Das zeichnet ihn einfach aus. Und es gibt, dass wird dieses Buch zeigen, einfach die größte Auswahl an Campingausbauten.
Unterm Strich haben wir uns für den VW T6 aus folgenden Gründen entschieden:
Mit dem T6 gibt es die größte Wahlmöglichkeit bei den Camping-Varianten.
Es gibt das beste Größenverhältnis Innen/Außen. Die Ergonomie passt.
Beim T6 können wir Automatik und Allrad kombinieren.
Das Fahren macht Spaß. Tolles Fahrwerk, gute Straßenlage, geringes Geräuschniveau und das unvergleichliche hohe Sitzen mit dem Bulligefühl.
Wir bevorzugen ein festes Hochdach und dies wird fast nur für den T6 angeboten. Tiefgaragentauglichkeit ist für uns weniger wichtig als eine gute Isolation, Allwettertauglichkeit, permanente Stehhöhe und Stauraum.
Eine größere Alltagstauglichkeit. Mit einem Bus unter 5m Außenlänge kannst Du in der Stadt ordentlich fahren und parken.
Wer unseren Vergleich einiger 6-Meter-Basisfahrzeuge (mit kleiner Camper-Übersicht) und den Vergleich der 5-Meter-Basisfahrzeuge genauer nachlesen möchte, kann dies kostenlos auf meiner Homepage www.oliver-wozny.de tun. Dort gehe ich detailliert auf die Vor- und Nachteile der anderen Basisfahrzeuge ein.
Für eine bessere Vergleichbarkeit gibt es ab hier ein farbliches Bewertungsschema in diesem Buch:
Zur Motorisierung:
84 bzw. 102 Diesel-PS reichen (90 bzw. 110 PS jetzt im 6.1 ab Herbst 2019), wenn man es sehr gemütlich mag. Außerdem muss man schalten und den Frontantrieb fahren wollen, denn das Automatik-DSG-Getriebe und den Allrad gibt es hier nicht. Beide Basis-Motoren sind äußerst robust und langlebig. Sie bieten sich gut für einen Transporter oder Beach an, den man modulhaft ausstatten will. Der 150 PS-Diesel-Motor ist ein guter Kompromiss aus Kraft, Verbrauch und Langlebigkeit und erlaubt DSG und Allrad. Die größte Motorisierung stellt der 204 PS-Diesel (im T6.1 aufgrund der Abgasoptimierungen jetzt 199 PS) dar. Auch ihn gibt es auf Wunsch mit DSG und Allrad. Um „Frontkratzer"-Traktionsprobleme zu vermeiden, würde ich bei diesem Motor immer zu dem Allrad tendieren. Die höheren Kosten gegenüber dem 150 PS-Diesel sollten jedoch gut überlegt sein. Etwas mehr Kraft liegt zwar an, der Verbrauch steigt jedoch und die Ausnutzung des vollen PS-Motor-Potenzials lassen einen schon mit der Frage zurück, wie es denn mit der Langlebigkeit bestellt ist. TSI-Benziner werden für den Transporter mit 150 PS und 204 PS noch angeboten. Für den California nicht mehr. Die Benziner sind nicht zu empfehlen. Sie sind nicht laufruhiger und auch nicht dynamischer oder spritziger. Der Mehrverbrauch ist enorm: Statt 7-9,5l. bei den Dieseln (bei recht schonender Fahrt) sind durchaus 11-14l. drin. 16 Zoll-Felgen und Bremsanlage sind nicht zu empfehlen. Zu klein und zu unterdimensioniert. 17 Zoll sind ein toller Kompromiss aus Sicherheit, Optik und Straßenlage (Federung und Komfort). Dies war auch unsere Wahl. 18 Zöller sehen toll aus, sind jedoch recht unkomfortabel. Muss man für sich selbst mal ausprobieren.
B) VW T6 Preise. Der normale Händler und der EU-Importeur:
Die Preise liegen für einen T6 im Vergleich zu den Mitbewerbern hoch. Ein Ausweg ist der Kauf eines EU-Neuwagens. Es gibt hierfür mehrere spezialisierte Händler, die EU-T6 anbieten. Der Preisnachlass liegt je nach Modell zwischen 20 und 30 Prozent. Ein bekannter Händler, der sich darauf spezialisiert hat, ist Schweiger¹ mit „Der Bullishow"², mittlerweile das größte VW-Buszentrum Europas. Er hat seinen Firmensitz im Süden und zwar hinter Füssen in Reutte, kurz hinter der deutsch-österreichischen Grenze. Wenn man mal (fast) alle Ausstattungsvarianten live und in Farbe sehen will: Hier geht das. Rund 500 Busse sind stets in der Ausstellung zu besichtigen. Schweiger ist derart erfolgreich, dass der Händler unter die Top 100-Unternehmer in Tirol aufgestiegen ist.
Schweiger bietet auch Zubehör von VanEssa, MAXXCAMP und Brandrup an. Des Weiteren organisiert er ein jährliches Bullitreffen.
Was Ihr bitte beachten solltet: Beim Kauf eines günstigen, sogar selbst konfigurierten EU-Import-T6 habt Ihr einerseits oft längere Lieferzeiten und Ihr müsst anschließend einen Campingausbauer finden, der den bereits vorhandenen Bus ausbaut! Denn einige Ausbauer verlangen, dass Ihr dort auch den neuen Bus mit bestellt. Andere Ausbauer verlangen dies nicht, geben dann aber auch weniger Rabatt beim Möbelausbau, so dass sich unterm Strich der EU-Importvorteil reduziert oder sogar ganz in Luft auflöst.
C) Alternative gebrauchter T5-/T6-Camper:
Natürlich wäre es auch möglich gewesen, einen gebrauchten Camper zu kaufen. Der hat