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Tessin: Lieblingsplätze zum Entdecken
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eBook418 Seiten1 Stunde

Tessin: Lieblingsplätze zum Entdecken

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Über dieses E-Book

Das Leben ist schön im südlichsten Kanton der Schweiz. Wo das mediterrane Herz der Eidgenossen schlägt, beeindrucken alte Steinhäuser im Verzascatal mit archaischer Architektur, laden glamourösen Cafés am tiefblauen Lago Maggiore zum Verweilen und locken idyllische Seen mit glasklarem Wasser in den Tessiner Alpen. Weltstars auf der Open-Air-Bühne der Piazza Grande in Locarno, Kunst an der Promenade von Lugano – entdecken Sie zwischen den Alpen und der Po-Ebene das zauberhafte Tessin mit der einzigartigen Mischung von schweizerischer Perfektion und italienischem Flair!
SpracheDeutsch
HerausgeberGMEINER
Erscheinungsdatum5. Juli 2017
ISBN9783839255568
Tessin: Lieblingsplätze zum Entdecken

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    Buchvorschau

    Tessin - Roger Strub

    LP_Tessin_cover-image.png

    Lieblingsplätze

    zum Entdecken

    Tessin

    R. Strub / M. Spalinger

    Impressum

    Sofern im Folgenden nicht erwähnt, stammen alle Bilder vom Autor Matthias Spalinger: Filippo Mazzi/HC Ambri-Piotta 22; Fossilienmuseum Monte San Giorgio 86; Almute Grossmann-Naef/Scuola di Scultura Peccia 124; Jean-Daniel von Lerber/Segretariato Dimitri Clown 132; Lorenzo Sonognini/Fondazione Monte Verità 146; Thomas Rast 178

    Die Angaben beziehen sich auf die Seitenzahlen der gedruckten Ausgabe.

    Besuchen Sie uns im Internet:

    www.gmeiner-verlag.de

    © 2017 – Gmeiner-Verlag GmbH

    Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch

    Telefon 0 75 75/20 95-0

    info@gmeiner-verlag.de

    Alle Rechte vorbehalten

    1. Auflage 2017

    Lektorat/Bildredaktion: Ricarda Dück

    Satz/E-Book: Mirjam Hecht

    Bildbearbeitung/Umschlaggestaltung: Benjamin Arnold

    unter Verwendung eines Fotos von: © Matthias Spalinger

    Kartendesign: Mirjam Hecht; The World of Maps (www.123vectormaps.com)

    ISBN 978-3-8392-5556-8

    Inhalt

    Impressum

    Karten

    Das mediterrane Herz der Schweiz

    Tessin – Ticino

    Kapitel I: Bezirke Leventina und Bellinzona

    1  Ein halsbrecherisches Pflaster

    Die Tremolastraße am Gotthardpass bei Airolo

    2  Erste Ausfahrt: Abenteuer Leventina

    Die Ritom-Bahn zum Stausee in Quinto

    3  Die Lawine der Leidenschaft

    Der Eishockeyclub im Dorf Ambrì-Piotta

    4  Von Tiefblau bis Türkis

    Der Lago Tremorgio bei Rodi Fiesso

    5  Die große Gießkanne am Dorfrand

    Der Wasserfall Piumogna in Faido

    6  Die köstliche Mortadella von Donato

    Die Metzgerei Mattioli in Lavorgo

    7  Das Geschenk an die Europäische Union

    Das Südportal des Gotthard-Basistunnels bei Bodio

    8  Blutige Geschichte und rosige Zukunft

    Das Kastell mit den drei Burgen von Bellinzona

    9  Die Mailänder Scala im Taschenformat

    Das Teatro Sociale in Bellinzona

    10  Blütenweißer Palast der Gerechtigkeit

    Das Bundesstrafgericht in Bellinzona

    11  Ein Kirchturm ohne Kirche

    Das Rathaus in Bellinzona

    12  Erwacht aus dem Dornröschenschlaf

    Das Dorf Curzútt oberhalb von Monte Carasso

    13  Nervenkitzel im vergessenen Tal

    Die Tibetische Brücke Carasc bei Monte Carasso

    14  Ein Hauch Amerika im Sunshine State

    Das Motel Bamboohouse in Riazzino

    Der Barde aus Sementina

    Der Musiker Marco Zappa

    Kapitel II: Bezirke Lugano und Mendrisio

    15  Little Rio am Luganersee

    Die Stadt Lugano

    16  Der Blick vom Zuckerhut

    Der Monte San Salvatore in Lugano

    17  Die Oase des Volkes

    Der Stadtpark Ciani in Lugano

    18  Kunst auf Schritt und Tritt

    Bauwerke des Tessiner Stararchitekten Mario Botta in Lugano

    19  Weltberühmter »kontrollierter Absturz«

    Der Flughafen Lugano bei Agno

    20  Kunst auf großem Fuß

    Der Kulturpalast »Lugano Arte e Cultura«

    21  Das Revier des Steppenwolfs

    Hermann-Hesse-Museum in Montagnola

    22  Wallfahrt zu einem Unsterblichen

    Das Grab des Rocksängers Steve Lee in Porza

    23  Edelmetall für Gotthard-Fans

    Das Café Grotthard in Oggio

    24  Wiedergeburt der Marroni

    Der Kastanienweg durch den Malcantone ab Arosio

    25  Die Schweiz im Taschenformat

    Der Freizeitpark »Swissminiatur« in Melide

    26  Die Miss Schweiz der Dörfer

    Die Gemeinde Morcote

    27  Die Welt auf dem rechten Fleck

    Der Park Scherrer in Morcote

    28  Wo die Post nicht abgeht

    Das Hotel-Restaurant della Posta in Morcote

    29  Ferien in der Agglomeration

    Das Städtchen Caslano

    30  Der Klang der Stille

    Die Kirche Sant’Abbondio bei Gentilino

    31  Das Juwel am Monte San Giorgio

    Das Dorf Meride

    32  Wie die Saurier in den Berg gelangt sind

    Das Fossilienmuseum des Monte San Giorgio in Meride

    33  Die geheimnisvollen »Forti«

    Die Tessiner Festungsbauten bei Meride

    34  Still und heimlich vergangenes Handwerk

    Der Marmorsteinbruch der Familie Rossi in Arzo

    35  Leidenschaftlich in der Polenta rühren

    Das Grotto Bundi in Mendrisio

    36  Die Renaissance des Tessiner Weichkäses

    Die Zincarlìn-Manufaktur in Morbio Superiore

    37  Im S(m)og von Mailand

    Das Städtchen Chiasso

    Kapitel III: Bezirke Locarno, Ascona und Valli

    38  Das große Stelldichein

    Das Festival »Moon & Stars« auf der Piazza Grande in Locarno

    39  Vom Zeitgeist verführt

    Das Boutique-Hotel Caffè dell’Arte in Locarno

    40  Der heilige Felsen über Locarno

    Die Wallfahrtskirche Madonna del Sasso in Orselina

    41  Die Bestimmung des Mario Matasci

    Die Kunstsammlung des Weinproduzenten Matasci in Tenero

    42  Ein Stunt für James Bond

    Bungee-Jumping vom Verzasca-Staudamm bei Vogorno

    43  Mit Schweiß und Leidenschaft

    Agrotourismus auf dem Bauernhof »Cà di Ciser« in Mergoscia

    44  Die kleinste Gemeinde der Schweiz

    Das Dorf Corippo

    45  Die Römerbrücke, die keine ist

    Die Ponte dei Salti in Lavertezzo

    46  Von einheimischen Schönheiten

    Die Osteria Vittoria in Lavertezzo

    47  »Spazzacamini«, die schwarzen Brüder

    Das Dorf Sonogno mit dem Museum Val Verzasca

    48  Mario Botta am Ende der Welt

    Die Kirche San Giovanni Battista in Mogno

    49  Wo die Zeit sich verflüchtigt

    Die Bildhauerschule in Peccia

    50  Abkühlung in glasklarem Wasser

    Badestelle an der Maggia bei Avegno

    51  Von Sonnenanbetern und Klippenspringern

    Der Strand in Tegna-Ponte Brolla

    52  Mit oder ganz ohne

    Badestelle an der Melezza bei Intragna

    53  Ein Clown verzauberte die Welt

    Das Teatro Dimitri in Verscio

    54  Die Perle am Lago Maggiore

    Das Städtchen Ascona

    55  Der Klang der Ferien

    Die Kirche Santi Pietro e Paolo in Ascona

    56  Humorvolles Spießrutenlaufen

    Abends am See auf der Piazza Giuseppe Motta in Ascona

    57  Wo Stromausfall Programm ist

    Das Grotto Baldoria in Ascona

    58  Der Berg der Wahrheit

    Der Monte Verità in Ascona

    59  Strandferien am Süßwasser

    Das Lido di Ascona

    60  Junge komm bald wieder

    Das Hotel »Schiff-Battello« in Ascona

    61  Rustikal schlemmen im Städtchen

    Die »Antica Osteria Vacchini« in Ascona

    62  Im Gasthaus steht die Zeit still

    Das »Antico Ristorante Borromeo« in Ascona

    63  Hähnchen über dem offenen Feuer

    Das Grotto Broggini in Losone

    64  Ferienlager mit Kopf, Herz und Hand

    Das »Campo Enrico Pestalozzi« in Arcegno

    65  Mit Gott am See

    Das Ferienzentrum Casa Moscia in Ascona

    66  Letztes autofreies Dorf

    Der Ferienort Rasa

    67  Wenn der Atem wegbleibt

    Das Dorf Ronco sopra Ascona

    68  Tabak rettete Brissago

    Fabrik und Eventzentrum »Centro Dannemann« in Brissago

    69  Eiland der Baronesse

    Die Brissago-Inseln

    70  Magnolienpracht im Paradiesgarten

    Der botanische Garten von Gambarogno in Vairano

    71  Den Schwarzhändlern auf der Spur

    Die alten Schmuggelpfade von Sant’Abbondio nach Italien

    Kapitel IV: Italienische Nachbarn

    72  Das Ende der eidgenössischen Expansion

    Die Gedenkstätte Santa Maria della Neve in Mezzano

    73  Der Ort der Tessiner Glücksritter

    Das Casinó Municipale in Campione d’Italia

    74  Einkaufen bei Tante Emma

    Das Städtchen Cannobio

    75  Aufregender Tagesausflug

    Der Wochenmarkt in Luino

    76  Die Insel der Fischer

    Die Isola dei Pescatori im Lago Maggiore

    77  Und das Leben ist schön

    Das Hotel-Restaurant Pesce d’Oro in Suna

    Karten

    111058.jpg111073.jpg111081.jpg

    Das mediterrane Herz der Schweiz

    Tessin – Ticino

    Die Schweiz ist die kleinste Europäische Union: 26 Mitgliedstaaten, vier Amtssprachen und eine ausgeprägt föderalistische Struktur mit direkten demokratischen Grundrechten. Nicht wir sollten überlegen, der EU beizutreten, sondern die EU, sich uns anzuschließen! Wir haben auf engstem Raum alles, was das Herz begehrt: Berge, Gletscher, Seen, türkisfarbenes Wasser, Palmen, Schnee, Neuzeit, Mittelalter, Multikulti, Geld sowie ab und zu vor lauter Glück ein Brett vor dem Kopf.

    Ich finde in diesem überschaubaren Land, nicht viel größer als ein Mückenexkrement auf der Weltkarte, unzählige Lieblingsplätze. Eine beträchtliche Anzahl dieser Flecken liegen im »Ticino«, der Sonnenstube der Schweiz. In meiner Kindheit verbrachten wir unsere Sommerferien fast ausschließlich im Tessin. Als einfache Leute mischten sich unsere Eltern mit uns Kindern unter die Schickeria in Ascona am Lago Maggiore. Noch heute kann ich sie riechen: die köstliche Minestrone im Garten des Ristorante Borromeo, die Salami Nostrano in der Auslage des Delikatessengeschäfts an der Via Borgo, die Hortensien zwischen den Steinmauern, die knusprigen Hühnchen am Spieß über dem offenen Kaminfeuer im Grotto Broggini in Losone. Und ich erinnere mich noch genau an den Sandstrand im Lido und an die Panikattacke, als mein Vater mich spaßeshalber von der Luftmatratze in die Wogen des Sees kippte.

    Heute bin ich längst kein Angsthase mehr, streife auf festen Beinen durchs Leben und komme immer wieder ins Tessin zurück. Und es ist jedes Mal wie eine Heimkehr. Und obwohl das Tessin für mich inzwischen ein Stück Heimat ist, werde ich mich als Rentner trotzdem nicht dort niederlassen. Sonst verliert es möglicherweise seinen besonderen Reiz. Auf diese Weise trage ich weiterhin die permanente Sehnsucht in mir. Zugegeben: Möglicherweise versuche ich damit nur, einen verklärten Kindheitstraum zu bewahren. Und vielleicht ist gerade dieses Buch der Weg, mir das Tessin endlich differenzierter und erwachsener zu erschließen.

    Tipp: Als »Grotto« bezeichnet man im italienischsprachigen Tessin ein rustikales Lokal mit einem Restaurantbereich im Freien. Geboten wird in der Regel regionale Küche.

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    Kapitel I: Bezirke Leventina und Bellinzona

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    1  Ein halsbrecherisches Pflaster

    Die Tremolastraße am Gotthardpass bei Airolo

    Der Gotthardpass ist seit dem Mittelalter einer der bedeutendsten Alpenübergänge. Hat man, vom Kanton Uri kommend, die Passhöhe erreicht, steht man auf dem Scheidepunkt zwischen Nord- und Südeuropa. Die Palmen, die mediterranen Gestade der Seen, Italien und das Mittelmeer sind in greifbarer Nähe.

    Bis in die frühen Jahre des 19. Jahrhunderts war die Überquerung der Alpen eine Strapaze. Ein nicht ungefährlicher Saumweg führte über den Gebirgssattel, die Reisenden waren zu Fuß oder mit Pferd und Maultier unterwegs. Die Privilegierten wurden in Sänften getragen. Ab 1830 war der Weg schließlich so weit ausgebaut, dass man ihn mit der Postkutsche befahren konnte.

    Herzstück des Gotthardpasses bildet die Tremola hinunter nach Airolo. In 24 Kehren überwindet die Straße den steilen Abschnitt mit über 300 Höhenmetern. Zwischen 1937 und 1941 wurde die Naturstrecke mit Stützmauern befestigt und mit Granitsteinen gepflastert. Trotz des 1882 eröffneten Eisenbahntunnels durch den Gotthard nahm der Verkehr ständig zu. 1977 wurde die alte Tremola durch eine neue, breitere und weniger kurvenreiche Straße ersetzt. 1980 sorgte dann die Inbetriebnahme des Autotunnels für eine markante Entlastung. Und im Herbst 2016 wurde der neue Gotthard-Basistunnel eingeweiht – mit 57 Kilometern der längste Eisenbahntunnel der Welt. Damit wird endlich umgesetzt, was vom Schweizer Volk 1994 per Volksabstimmung angenommen wurde: die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße

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