Wortreich: Leben mit Sprache und Poesie
Von Christa Ludwig
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Über dieses E-Book
Christa Ludwig wandert in ihren spielerisch leicht erzählten Texten durch das Reich der Worte. Sprache ist ihr Lebenselixier. Sie sammelt Lieblingswörter, wirft Fragen auf wie »War das Wort zuerst Gesang?« und »Ist der Mensch zum Sehen geboren - oder eher zum Hören, weil man Sprache hören muss?« Sie erzählt, wie Gedichte Alltagsprobleme lösen können, und findet die Poesie im Alltag und den Alltag in der Poesie.
In diesen kurzen, eingängigen Betrachtungen erschließt Christa Ludwig erstaunliche Phänomene der Sprache, die das Leben oft in einem ungewohnten Licht erscheinen lassen. Mit ihren Anregungen können wir auch in unserem Alltag einen überraschend neuen Blick auf die Dinge gewinnen.
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Wortreich - Christa Ludwig
Teil 1
redseelig
Vom Klang der Kellertür
Sprachen halten Ordnung. Sie haben Regeln, und es wird darauf geachtet, dass diese eingehalten werden. Allerdings – ich gebe zu – Zahlen sind ordentlicher. Es braucht keine «Gesellschaft für Zahlen», um zu gewährleisten, dass ihre Regeln nicht verändert werden. Jahrtausende haben die Gesetze der Zahlen nicht gebrochen und werden es nicht tun. Auf die Sprache dagegen muss man aufpassen. Sie neigt zum Aufstand gegen ihre Regeln. Man ruft sie zur Ordnung! Man lässt den Widerstand zu. Und begrüßt ihn.
Liebe ich darum Worte mehr als Zahlen? Ich bewundere die Standhaftigkeit der Zahlen! Und ich liebe den Aufstand der Worte! Und ebenso den Rahmen ihrer Ordnung. Darum will ich hier ordentlich sein und das Sprachgebäude dieser Essays mit dem Fundament beginnen. Und da dieses Gebäude solide unterkellert ist, betrete ich das Wortreich durch die Kellertür.
Und stolpere über die Schwelle:
Bei einer Lesung in einer internationalen Schule stellte mir ein Junge eine ungewöhnliche Frage: «Schreiben Sie nur deutsch oder auch in anderen Sprachen?»
Während meines Studiums schrieb ich tatsächlich nicht deutsch, sondern englisch. Ich hatte Verwandte in England, war häufig dort und mit der Sprache vertraut. Und ich graulte mich vor der deutschen Sprache. Ich fand sie klumpig, spröde, schwer in einen Rhythmus zu bringen und für Lyrik geradezu unbrauchbar. Wenn etwas Neues erfunden und ein Wort gebraucht wird, das keinen Urahn im klangvolleren Althochdeutschen hat, dann benennen die Deutschen es mit einem unmelodischen Wortbrocken: Reißverschluss – die Engländer sagen zip. Sollte es in England so etwas geben wie einen Eikappensollbruchstellenverursacher, dann nennt man diesen überflüssigen Gegenstand dort vielleicht egg grab oder so ähnlich.
Und die Namen! Hätte ein Josef Grün die Chance gehabt, von Belcanto-Tenören so geliebt zu werden wie ein Giuseppe Verdi? Verbal sehe ich keinen Reiz darin, im Harz auf den Brocken zu klettern. Da ist es entschieden eindrucksvoller, auf den Rocciamelone zu steigen (eine gewisse Sportlichkeit muss bei dem Dreieinhalbtausender vorausgesetzt werden).
J. R. R. Tolkien (Der Herr der Ringe) hat einmal gesagt, es gebe Wörter, die einfach schön seien. Er nannte als Beispiel cellar door.¹ Und ich ärgerte mich, dass ich deutschsprachig aufwachsen musste, und beneidete glühend alle Engländer, die einen Klang wie cellar door verschwenden konnten an so etwas Banales wie Kellertür. Ich machte mich auf die Suche nach ähnlich Klangvollem im Haus: Ich lehnte mich an die Fensterbank (oh, window sill), schlurfte über den Fußboden (ach, floor), stolperte die Treppenstufen hinunter (hach, steps), draußen spielten ein paar Kinder Tischtennis, und sprächen sie englisch, dann hätten sie ping-pong gespielt – wie viel lustiger wären die Bälle geflogen im Klick-Klack-Takt. Mein Erzfeind der deutschen Sprache war die Wendung etwas auswendig lernen. Was für ein Unsinn! Wenn es wenigstens inwendig lernen hieße! Aber auch das wäre keine Konkurrenz zu learn by heart.
Die deutschsprachigen Dichter, dachte ich, gehen mit Handicap in das Rennen um den Lorbeerkranz. Sie haben keine Chance. Warum nur gab ich mich stunden-tagelang mit diesen Losern ab? Warum saß ich bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit auf Stühlen, Bänken, Wiesen, in Bussen und in Straßenbahnen mit Sammlungen deutscher Gedichte und verpasste es, ein- oder auszusteigen? Weil man Glückseligkeit kaum mitreißender beschreiben kann als mit: Mir war es wie ein ewiger Sonntag im Gemüte (Eichendorff),² Liebe – in diesem Fall zur Mutter – nicht inniger ausdrücken kann als so: Wäre mein Lächeln nicht versunken im Antlitz, Ich würde es über ihr Grab hängen (Lasker-Schüler).³ Und kann man Sehnsucht eindringlicher schildern als mit Folg ich der Vögel wundervollen Flügen (Georg Trakl⁴)? Womit bewiesen ist, dass dieselbe Sprache, die ein Wort wie Eikappensollbruchstellenverursacher zu verantworten hat, durchaus lyrikrelevant ist.
Von da an schrieb ich deutsch, und aus allen Ecken, Fugen und Ritzen stürmten Wörter herbei, die den Vergleich mit cellar door nicht scheuen mussten: Firlefanz, Kokolores, Fisimatenten, Schlafittchen, Plempel, Schnickschnack, Kinkerlitzchen, Huckepack, Hallodri, Schabernack, Mumpitz, Klabautermann … Aber Halt! Das sind wenig ernsthafte Wörter! Und häufig, wenn ich sie anpreise, höre ich nicht nur Zweifel wegen ihrer unordentlichen Bedeutung, sondern auch den Einwand, das seien keine deutschen Wörter, das seien Immigranten, und zwar liederliche! Da sage ich zunächst: Danke für das Wort! Das ist auch so eines: liederlich! Es klingt nach Lied. Aber damit ist es nicht verwandt. Man sagte früher lüderlich. Das klingt nach Luder. Aber in diese Verwandtschaft gehört es auch nicht. lieder bedeutete im Mittelhochdeutschen ‹leicht› bis ‹leichtfertig›. Was für ein leichter, liedhafter Tanz um einen zweifelhaften Inhalt! Und tatsächlich stammen nahezu alle meiner liederlichen Lieblingswörter aus alten Formen der deutschen Sprache. Als die noch jung war, klang sie volltöniger, jünger. Im Laufe der Jahrhunderte, Jahrtausende wurden Klang und auch Grammatik abgeschliffen. Solch einen Prozess durchliefen alle Sprachen – bis auf eine! Ich habe im Studium ein wenig Altnordisch gelernt, und mein Dozent sagte damals, er fahre einmal im Jahr nach Island, um die Sprache, die er unterrichte, sprechen zu können. Durch die Insellage hat sich das Altisländische so gut wie nicht verändert. Die Isländer sprechen wie ihre Vorfahren vor mehr als tausend Jahren. Beneidenswert! Während uns die frühen Werke unserer Kultur – Parzival, Tristan – ohne Übersetzung nahezu unverständlich sind, können die Isländer ihre Edda und ihre Sagas problemlos lesen.
Aber zurück zu meinen liederlichen Freunden, dem Firlefanz (firlifanz war ein mittelalterlicher Tanz), dem Kokolores (vielleicht von gokeler, Gaukler) und zu der Frage: Gibt es denn nichts in der deutschen Sprache, das seriös und attraktiv ist? Doch!
Das Wort er-innern versöhnte mich mit auswendig lernen. Die Weisheit der Ent-täuschung erhellte mir die damit beschriebene Lebenserfahrung, verwandelte sie diese doch in die positive Erkenntnis, dass eine Täuschung aufgehoben wurde. Kann man den Umzug mittelloser Studenten reizvoller beschreiben also mit: Die Habenichtse sammeln ihre Habseligkeiten?
Mein Lieblingswort der deutschen Sprache aber wurde saumselig, ein Klang und ein Zustand von purem Genuss.
Und nun habe ich ein neues Lieblingswort: redseelig …
War das Wort zuerst Gesang?
Waren es Ziegen oder Schafe? War es Schmerz oder Angst? War es der Geist oder der Körper? Abbild oder Symbol? War es Gott oder die Natur? Waren es Frauen oder Männer?
Wenn man die Frage stellt, aus welcher Quelle die Sprache erschaffen wurde, dann gibt es fast so viele Antworten und Spekulationen wie Sprachen auf dieser Erde. Es ist darum unsinnig, hier eine Antwort finden zu wollen, aber es ist faszinierend, die Spekulationen zu betrachten. Ich weiß, ich begebe mich auf Glatteis.
Ziegen oder Schafe?
Im 7. Jahrhundert v. Chr. wollte Pharao Psammetich es genau wissen: Welches ist die Ursprache? Die Mutter aller Muttersprachen? Einem Ziegenhirten wurden zwei Säuglinge übergeben, die er zusammen mit seinen Ziegen versorgte, in deren Gegenwart er aber nicht sprechen durfte. Nach zwei Jahren begrüßten die Kinder den Hirten mit dem Wort bekos, dem phrygischen Wort für Brot. Verwundert nahm der Pharao zur Kenntnis, dass Phrygisch die Ursprache sei,