Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Verglühte Sommer
Verglühte Sommer
Verglühte Sommer
eBook148 Seiten28 Minuten

Verglühte Sommer

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Die vorliegenden Gedichte sind "Resonanzen", im Besonderen auf die Vorfahren des Autors, im Allgemeinen auf die Opfer der großen europäischen Kriege unserer Zeit. Ihre naturnahe Sprache verweist eindringlich auf die zentralen Fragen unseres Daseins: Auf die Liebe, den Tod und die unverbrüchlichen Beziehungen zwischen uns und den Wundern der übrigen Schöpfung.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum20. Dez. 2021
ISBN9783755703594
Verglühte Sommer
Autor

Arnulf Kruber

Detlev Arnulf Kruber, Lyriker. Geb. 1945 in Eisenberg/ Thüringen. Kindheit und Jugend in Zweibrücken. Studium an der Universität des Saarlandes. Berufstätig als Lehrer und Psychotherapeut im Westerwald. In den letzten Jahren vor Allem Schriftsteller und Lyriker. Bisherige Veröffentlichungen u.A. die Lyrikbände "Grenzgänge", "Stille Antwort", "Resonanzen", "Der Straße nach geht es hier aus der Welt", "Taulieder", "Mein Vaterland, es tat einmal nur weh", "Resonanzen II", "Sylphide", "Was lange nicht zu fassen war", das Versepos "In einem fremden Land", und der hier vorliegende Band "Verglühte Sommer".

Mehr von Arnulf Kruber lesen

Ähnlich wie Verglühte Sommer

Ähnliche E-Books

Poesie für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Verglühte Sommer

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Verglühte Sommer - Arnulf Kruber

    Zu den Gedichten,

    zu den Bildern

    Die vorliegenden Gedichte sind in den späten 2000ern entstanden. Ich hatte zuvor lange Zeit überhaupt nichts geschrieben, weil es die Lebensumstände nicht gestatteten. Ich erinnere mich aber noch gut daran, wie sehr ich mich damals zurückzog und eine Trauer in mir heranwuchs, die mich lange Zeit nicht wieder freigeben sollte. Auch: Wie ich mich in den Farben von Bildern verlor, die ich mit meinen Ölkreiden malte und oft tagelang darin verweilte.

    Ein Herbst hatte von mir Besitz ergriffen, die rot-goldne Pracht einer Welt, in der ich das „verglühte" Leben meiner Vorfahren zu sehen begann, und das mir, dem Heimatsuchenden, eine Wohnung zuwies, in der ich eine regelrechte Zuflucht fand.

    Die „Vorfahren waren mir dort aber nicht nur die Familie, sondern alle, die je vor mir gelebt haben. In erster Linie aber doch die der beiden letzten großen Kriege, die mir einfach nicht aus dem Blut gingen und mich auch heute noch von Grund auf „bestimmen, etwa so, wie es die Saiten einer Geige mit ihrem Klangkörper tun.

    Die Dichter, die ich in diesem Bändchen anspreche, Nelly Sachs, Miclos Radnotti, Getrud Kolmar und Selma Merbaum, stehen stellvertretend für diesen Einfluß. Sie haben alle den Holocaust erlebt, oder sind darin umgekommen, und sie färben meine Bilder, färben meine Verse mit ihren, in meinem Tun, nachglimmenden Leben ein.

    Ich habe oft das Gefühl, dass das, was ich schreibe ihr Echo ist und die Farben ihre unfassbar gewordene Gestalt, dass die mir so eigene Art Gedichte zu schreiben, genau besehen gar nicht so eigen ist! Eher ein „Resonanzphänomen, der Vorgang einer „Mitschwingung mit den Leben meiner Vorfahren, der ohne sie überhaupt nicht zustande käme.

    Die Bilder sind selbst gemalte Ölkreideskizzen, die ich den Gedichten je nach Empfinden zugeordnet habe. Eine Ausnahme sind die Bilder auf den Seiten 28/29 und 70/71. Sie zeigen, dass ich manchmal Verse über die Malerei gefunden habe. Sie sind dann gewissermaßen verbalisierte Farb- oder Gestaltorte einer Malidee. Die fertigen Gedichte, findet man jeweils in unmittelbarer Nachbarschaft.

    Der Autor

    Verzeichnis der Gedichtanfänge

    Abbildung

    Aber diese Texte

    Wildgänse

    Gedichte?

    Was keine Stimme hat

    Es gesteht am Ende

    Ein Gedächtnis, aber

    Verscharrt (für Miclos Radnotti)

    Worte... blos Worte (für Miclos Radnotti)

    Abbildung

    Es atmet auf (für Nelly Sachs)

    Diese Wesen (für Gertrud Kolmar)

    So wird es laut- (für Gertrud Kolmar)

    Ich weiß (auf ein Gedicht v.S. Merbaum)

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1