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Analysen - Symbole 6305: Inspirationen im Tagebuch eines Aufsässigen
Analysen - Symbole 6305: Inspirationen im Tagebuch eines Aufsässigen
Analysen - Symbole 6305: Inspirationen im Tagebuch eines Aufsässigen
eBook236 Seiten2 Stunden

Analysen - Symbole 6305: Inspirationen im Tagebuch eines Aufsässigen

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Über dieses E-Book

„… Wir alle haben keine Gedanken. Alles ist ein Schrei – ein Schrei der Ohnmacht.
Lass Bilder kommen!
Sie betäuben mich. Ich möchte das Leben in die Hand nehmen und es dauernd
bewegen – einmal hierhin, einmal dorthin. Die Kinder tun es ähnlich. Sie
schaufeln den Sand und sie klettern auf den Baum. Sie kriechen in Schlupfwinkel
und sind ganz erfüllt. Sie träumen von der Kraft ihres Lebens. Und wir? – Es
ist ein wilder Schrei, der sich selbst erstickt.
Du musst beten, du darfst nicht schreien! Bewundere deine Welt, spüre sie auf,
beschreibe das! Das musst du tun, nicht aufsässig sein!
Ich höre dich und ich höre den Fluch meiner Seele. Was treibt den Keil in die
Harmonie? Wie kommen Fluch und Andacht zusammen? Rätselhaft, wie alles
geht. Aber es geht. Spiralen dreht mein Herz, tönende Spiralen.“

In seinem dritten Lebensjahrzehnt, wo er Gott und die Welt kritisierte und
anzweifelte, nahm der Autor im Rahmen seiner Tagebuchführung unbewusst
Verbindung zu geistigen Welten auf. In Dialogen – wie oben – erfährt er
seelischen Beistand, und es wird ihm, ohne dass er dieses Geschehen begreift,
unter anderem der Vorgang der Inspiration erklärt. In den Gesprächen, in
welchen auch niedere Geistwesen mit entsprechenden Absichten zu Wort kommen,
bedient er sich oft der Traumsymbolsprache, die ihm damals noch völlig
unbekannt war.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum14. Dez. 2015
ISBN9783739266244
Analysen - Symbole 6305: Inspirationen im Tagebuch eines Aufsässigen

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    Buchvorschau

    Analysen - Symbole 6305 - Franz Haverkamp

    Was ist das Schwerste von allem?

    Was dir das Leichteste dünket:

    Mit den Augen zu sehn,

    was vor den Augen dir liegt.

    (Goethe)

    Für

    meine Kinder und alle,

    die auf der Suche sind nach dem Sinn

    ihres Lebens

    In

    Liebe zu Gott und seiner Schöpfung

    und mit Dank an alle, die an der

    Entstehung und Bearbeitung

    der vorliegenden Texte

    beteiligt waren

    Inhalt

    Vorwort

    05.05.63 Kein einfaches Schwarz

    09.05.63 Das Unvorstellbare geschieht

    12.05.63 Er möchte das Lied

    13.05.63 Teekessel

    14.05.63 Zartes Band zieht

    16.05.63 Da läuft – ja richtig

    18.05.63 Mit ihm spielt er!

    19.05.63 Seit Stunden

    20.05.63 Nie gibt es den Anfang

    21.05.63 Ein Komplex, sage ich

    22.05.63 Das Haus, auf einem Stein

    25.05.63 Seine Stimme ist wie ein Rohr!

    26.05.63 Die Sprache lernen

    27.05.63 Steht in der Luft

    28.05.63 Rotes Gesicht

    29.05.63 Trichter, dachte ich

    30.05.63 Er malte das Datum schön!

    Quellenverzeichnis

    Vorwort

    Berichte über geistige Welten und ihre Verbindungen zu uns gibt es seit Jahrtausenden. Doch die Beschäftigung mit ihnen fällt dem wissenschaftsgläubigen Menschen in der heutigen Zeit sehr schwer. Aufgrund moderner Forschungsergebnisse glaubt er – obwohl das Wissen um das Wesen der Materie mit ihren inneren und äußeren Grenzbereichen sowie die Kenntnis der Psyche einschließlich des Unbewussten noch fehlen – die Existenz eines materieunabhängigen Geistes in Frage stellen bzw. negieren zu dürfen. Damit wird die allgegenwärtige Kommunikation der geistigen Welt mit uns bzw. mit unserem Unbewussten außer Acht gelassen, und als Folge davon wird auch nicht hinterfragt, aus welchen geistigen Bereichen unsere Gedanken und unsere daraus resultierenden Entscheidungen kommen.

    Wie nachteilig diese Entwicklung für uns Menschen ist, wird in der Buchreihe „Analysen – Symbole, Inspirationen im Tagebuch eines Aufsässigen" dargestellt. Über Inspirationen, die ich von 1957 bis 1966 empfing, aber als solche nicht erkannte, wird

    das Wesen der Inspiration erklärt und damit auf die Existenz von geistigen Welten einschließlich der möglichen Verbindung zu ihnen hingewiesen

    die Anwendung der Traumsymbolsprache, die mir damals noch völlig fremd war, demonstriert

    auf die verhängnisvollen Auswirkungen des Materialismus aufmerksam gemacht

    und im Rahmen einer Psychoanalyse mein eigenes Fehlverhalten und ein solches in unserer Gesellschaft aufgezeigt.

    Schließlich werden sehr wichtige Fragen im Zusammenhang mit unserem Dasein, unserem Zusammenleben und mit dem Ausleben unserer Sexualität diskutiert

    und aus den Texten geht auch hervor, dass unsere Hinwendung zum Himmel, vor allem in Zeiten seelischer Not, nicht unbeantwortet bleibt.

    Zum Zeitpunkt der hier vorliegenden Tagebucheintragungen hatte ich infolge meiner damaligen Wissenschaftsgläubigkeit meinen Glauben an Gott und an die Existenz einer geistigen Welt weitgehend verloren. Ich empfand mich nur noch als ein reagierendes Wesen, das seinem Tod und der damit verbundenen Auflösung seiner Existenz entgegenlebte. Dieses bedrückte mich sehr. Gedanken, die auf Reaktionsabläufen im Gehirn beruhten, mochte ich nicht. Dennoch verspürte ich ein starkes Drängen in mir, zu schreiben. Ich kaufte mir ein Tagebuch. Wenn ich dann nach dem üblichen Eintrag von alltäglichen Geschehnissen mich schriftlich mit einem Problem auseinandersetzen wollte, wusste ich wegen meiner negativen Einstellung der Gedankentätigkeit gegenüber meist nicht, wie ich beginnen sollte. Ich tendierte dazu, Worte zusammenhanglos aneinanderzufügen, um ein reflexhaftes Denken zu durchbrechen und dadurch zu neuen Vorstellungsinhalten zu kommen. Meist saß ich eine Zeit lang gedankenlos vor meinem Tagebuch und wartete auf einen Einfall, der sich dann auch bald einstellte, und zwar mit einem anschließenden Wortfluss, der eine gewisse Zeit andauerte und dann plötzlich wieder abbrach. Wort für Wort dieses Wortflusses schrieb ich ins Tagebuch, ohne zu verstehen, was ich schrieb. Es war oft chaotisch und ähnelte einer schizophrenen Ausdrucksweise. Aber hinterher war ich erleichtert und hatte ein deutliches Gefühl der Zufriedenheit. 1966, mit dem Eintritt in mein Berufsleben, beendete ich meine Tagebucheintragungen. Die Tagebücher bewahrte ich sorgfältig auf. In den 1990er Jahren dachte ich wiederholt daran, sie zu verbrennen, um nach meinem Tod bei meinen Kindern kein schlechtes bzw. falsches Bild von mir zu hinterlassen.

    Etwa 40 Jahre später, zu Beginn meines Ruhestandes, fiel mir bei einer Durchsicht der Tagebücher auf, dass die Texte stellenweise einen Dialogcharakter besaßen. Ich wurde neugierig und fand bei der Übertragung der Texte in den Computer schließlich heraus, dass es sich bei ihnen zumeist um verschlüsselte Dialoge mit meinem Unbewussten und mit der geistigen Welt handelte, wobei ich, und zwar in der Zeit von 1957-1966, ohne dass ich mir dessen bewusst war, als Schreibmedium, als eine lebendige Schreibmaschine fungierte. Zur Verschlüsselung benutzt wurden seitens meines Unbewussten und der geistigen Welt

    Traumsymbole (die ich damals noch nicht kannte)

    Synonyme

    mir oft nicht geläufige Wortbedeutungen

    Redewendungen bzw. Redensarten

    Wortumstellungen im Satz und Satzfragmente

    stichwortartige Hinweise und

    vereinzelt Wortneuschöpfungen.

    Die für die Entschlüsselung der Tagebuchtexte notwendigen Traumsymbole fand ich zumeist in einem Traumlexikon, das zum Zeitpunkt der Tagebucheintragungen noch gar nicht existierte. Ich selbst beschäftigte mich mit der Traumsymbolsprache nach meiner Erinnerung erst 20 bis 30 Jahre später. Die in den Text passenden Synonyme stammen überwiegend aus dem Synonym-Wörterbuch des Duden. Nicht selten musste ich aber ihretwegen im Internet recherchieren. Bezüglich der mir nicht geläufigen Wortbedeutungen wurde ich zumeist im Wörterbuch der deutschen Sprache von Bertelsmann fündig. Letzteres wurde erst 2004 gedruckt.

    Zu erwähnen ist noch, dass seitens der geistigen Welt mein Umgang mit den Texten und der zeitliche Ablauf ihrer Identifizierung und der daran anschließenden Veröffentlichung vorausgesagt wurde.

    Die in den Tagebüchern von mir selbst – bewusst oder unbewusst – vorgebrachte Kritik ist sehr oft ungerechtfertigt. Sie erinnert an das Verhalten eines kleinen Kindes, das aufgrund seiner Unwissenheit noch ungezogen und aufsässig ist und seiner Umgebung manch einen körperlichen und seelischen Schmerz zugefügt. Ich bitte deswegen meine Leser um Nachsicht bei der Lektüre, zumal die vorliegenden Texte, die meinerseits nicht für eine Veröffentlichung bestimmt waren und jetzt sozusagen unverändert aus meinen Tagebüchern übertragen wurden.

    Die im Buch vorliegenden Tagebuchtexte werden an erster Stelle, abgesehen von geringfügigen Korrekturen, im Original wiedergegeben, an zweiter Stelle bearbeitet bzw. aufgegliedert und an dritter Stelle gedeutet. Bei der Aufgliederung wird unterschieden zwischen meinen wachbewussten Äußerungen und solchen meines Unbewussten und der geistigen Welt. Die Texte wurden von mir viele Male überarbeitet. Trotzdem ist es möglich, dass einzelne Textstellen von mir noch nicht richtig verstanden bzw. gedeutet wurden und einer späteren Korrektur bedürfen.

    Abschließend bedanke ich mich bei allen, die mir bei der Bearbeitung und Veröffentlichung meiner Tagebücher geholfen haben.

    Tagebuchtexte

    vom 5.5. bis 30.5.1963

    original, bearbeitet und gedeutet

    5. Mai 1963 (Krefeld)

    Kein einfaches Schwarz. Es ist das einfache Schwarz ohne, nein, nicht ohne Anfang. Manche meinen, es sei auch ein eckiges Schwarz. Ich meine, man soll sie es meinen lassen. Jagst du nicht einem Phantom nach? Mit jeder Gebärde? Mit jedem Fingerzeig. Aber das alles ist ja fort. Keine Bewegung, oder doch Bewegung? – Ruhe! Isabel heißt die Zahl mit der schlanken Figur, in die unsere Natur so viel hineingelegt hat. Dort ist Ruhe. Das uneinfache Schwarz ist ja so hell. Schwingungen liegen in der Luft billiger Art. Vom Schwarzen versenken sie sich dort hinein. Schwarz am Tisch des Schwarzen. Hört auf ihn. Die Nacht ist tot. Ein langes Lied hat sie. Sänger möchten kommen, die da das lange Haar haben. Lange Strähnen. Erst haben sie das in der Hand. Durch die Strähnen vielleicht ein Lächeln. Vielleicht nur ein Vielleicht.

    Aufgliederung des Textes

    Kein einfaches Schwarz. Es ist das einfache Schwarz ohne ...

    Nein!

    ... nicht ohne Anfang. Manche meinen, es sei auch ein eckiges Schwarz. Ich meine, man solle sie es meinen lassen.

    Jagst du nicht einem Phantom nach?

    Mit jeder Gebärde, mit jedem Fingerzeig. Aber das alles ist ja fort. Keine Bewegung. – Oder doch Bewegung?

    Ruhe!

    Isabel heißt die Zahl mit der schlanken Figur, in die unsere Natur so viel hineingelegt hat. Dort ist Ruhe. Das uneinfache Schwarz ist ja so hell. Schwingungen liegen in der Luft, billiger Art. Vom Schwarzen versenken sie sich dort hinein. Schwarz am Tisch des Schwarzen.

    Hört auf ihn!

    Die Nacht ist tot. Ein langes Lied hat sie. Sänger möchten kommen, die da das lange Haar haben, lange Strähnen. Erst haben sie das in der Hand. Durch die Strähnen vielleicht ein Lächeln. Vielleicht nur ein Vielleicht.

    Deutung

    Tagebucheintrag inspiriert. Den letzten Absatz werte ich als Epilog.

    Kein einfaches Schwarz.

    Zu verstehen im Sinne von: Nicht das Schwarz als solches.

    Es ist das einfache Schwarz ohne ...

    Nein!

    ... nicht ohne Anfang.

    Zu „Schwarz schreibt Günter Harnisch unter anderem: „Schwarz ist im Traum das Signal für einen seelischen Stillstand, auch für Trauer und Tod … – In Verbindung mit meiner Vorgeschichte ist hier mein Liebeskummer gemeint.

    Manche meinen, es sei auch ein eckiges Schwarz.

    Synonyme für „eckig sind nach dem Duden unter anderem „kantig, herb, unfreundlich.

    Ich meine, man solle sie es meinen lassen.

    Jagst du nicht einem Phantom nach?

    Im Wörterbuch der deutschen Sprache von Bertelsmann (Wö. d. dt. Spr. v. Be.)hat „Phantom an erster Stelle die Bedeutung von „Trugbild. Gemeint ist damit sicherlich meine vor Jahren zu Bruch gegangene Beziehung zu einem Mädchen.

    Mit jeder Gebärde, mit jedem Fingerzeig.

    Im Wö. d. dt. Spr. v. Be. hat „Gebärde an erster Stelle die Bedeutung von „Bewegung (eines Körperteils, besonders der Hand), die etwas ausdrücken soll.

    Aber das alles ist ja fort.

    Nämlich das, was mit der Beziehung zu tun hatte.

    Keine Bewegung. –

    Im Wö. d. dt. Spr. v. Be. hat „Bewegung an erster Stelle die Bedeutung von „Veränderung der Lage, der Stellung.

    Oder doch Bewegung?

    Ruhe!

    Isabel heißt die Zahl mit der schlanken Figur, in die unsere Natur so viel hineingelegt hat.

    „Isabel ist die spanische und portugiesische Form des deutschen weiblichen Vornamens Elisabeth. (Wikipedia). Der Vorname Elisabeth hat einen biblischen Ursprung und wird von seiner Bedeutung her verschieden ausgelegt. Im Textzusammenhang leite ich den Namen Isabel von Isabella ab. „Bella bzw. „La Bella ist italienisch und bedeutet „die Schöne. „Isa bringe ich in Verbindung mit „isos, dem griechischen Wort für „gleich, aus dem ich aber, weil Bella weiblich ist, ein „Isa mache. Ich übersetze „Isabel also mit „gleich der Schönen oder im übertragenen Sinn mit „der Schönheit gleich. – „Zahlen stehen in meinen inspirierten Tagebuchtexten meist für uns Menschen, denen ich infolge meiner damaligen materialistischen Weltanschauung eine geistige Existenz absprach. Ich sah in ihnen also nur ein Stückgut, das gezählt wird. – „mit der schlanken Figur" ist als Hinweis darauf zu verstehen, dass eine junge Frau gemeint ist.

    Dort ist Ruhe.

    Bei ihr finde ich Ruhe.

    Das uneinfache Schwarz ist ja so hell.

    Synonyme für „hell sind nach Woxikon unter anderem „stark, heftig.

    Schwingungen liegen in der Luft,

    Mit „Schwingungen sind die Bewegungen des Unterkörpers des Mannes beim Geschlechtsverkehr gemeint. – „In der Luft liegen bedeutet nach dem Redensarten-Index „wahrnehmbar/spürbar/zu erwarten/zu befürchten sein; in einer erwartungsvollen Stimmung sein; naheliegen; bevorstehen".

    billiger Art.

    Im Wö. d. dt. Spr. v. Be. hat „billig an sechster Stelle die Bedeutung von „dumm und kleinlich, dumm und nicht anständig, zum Beispiel „sein Verhalten, seine Reaktion ist billig".

    Vom Schwarzen

    Synonyme für „schwarz sind nach dem Duden unter anderem „geheim, heimlich, im Geheimen, im Stillen, im Verborgenen.

    versenken sie sich dort hinein.

    Nämlich in Isabel

    Schwarz am Tisch des Schwarzen.

    Weitere Synonyme für „schwarz sind nach dem Duden „illegal, ohne Erlaubnis/Genehmigung, unrechtmäßig, unzulässig.

    Hört auf ihn!

    An die Leser gerichtet.

    Die Nacht ist tot.

    „Die Nacht stellt im Traum den gesamten Bereich des Unbewussten dar, der im Dunkeln liegt." (Günter Harnisch)

    Ein langes Lied hat sie.

    „Davon kann ich ein Lied singen bedeutet nach dem Wö. d. dt. Spr. v. Be.: „das kenne ich aus eigener (unangenehmer) Erfahrung.

    Sänger möchten kommen,

    „Möchten ist hier zu verstehen in der Bedeutung von „mögen bzw. „sollen".

    die da das lange Haar haben,

    „Dem Haar wurde zu allen Zeiten bei allen Völkern eine große Bedeutung zugemessen. Das Haar wächst selbst nach dem Tode noch weiter. Es symbolisiert die Lebensvitalität, zu der auch die sexuelle Potenz gehört …" (Günter Harnisch)

    lange Strähnen.

    Im Wö. d. dt. Spr. v. Be. hat „Strähne an erster Stelle die Bedeutung von „Haarbüschel, Haarstrang und an zweiter Stelle von „Reihe glücklicher oder unglücklicher Ereignisse".

    Erst haben sie das in der Hand.

    „Etwas in der Hand haben bedeutet nach dem Wö. d. dt. Spr. v. Be. (im übertragenen Sinn) „über etwas entscheiden, frei verfügen können.

    Durch die Strähnen vielleicht ein Lächeln. Vielleicht nur ein Vielleicht.

    9. Mai 1963 (Kiel)

    Das Unvorstellbare geschieht. Was glauben sie wohl? Wissen sie es? Dieses Unvorstellbare gehört zu den Dingen in der Welt, die gar nicht in unsere Reihen passen. Denn als ich vorgestern das Auto begrüßte, wurde es grün im Wald. Auto und Wald hatten an diesem Tag ihre Hochzeit. Ich feierte mit bis zur Besoffenheit. Da wurde es auch in meinem Innern grün. Sollte so der Tod aussehen? Darüber geht der Atem zwischen den Stunden. Im Menschen, der pendelt, ja, geht ein unheimliches Wesen über die Brücke, pendelt. Nein. Dort ist es hell. Die Farbe macht mich rasend. Da sollte doch das Blut im Stadtpark fließen. Histologen badeten. Ein Hämatologe sitzt an der Kasse. Sie haben das Geld nicht mehr für die Optik. Jetzt matschen sie mit den blanken Händen. Der Atombunker wird ganz in der Nähe gesprengt. Es macht Wumm. Da kichern die Kinder. Sie explodieren alle gemeinsam. Die Stadt hat den Segen verloren. Wie ein fieses Wort. Nur der Bart hängt gewissermaßen daran. Der Segen ist am Bart groß geworden. Er hat die Ähnlichkeit mit der Kartoffelsuppe. Und mit der Assoziation. Noch nicht lange. Assoziationen werden in der Pfanne gebraten und zum Abend serviert. Dann kommen zur Nacht die Träume. Sie jagen dich, junger Freund, in die Hölle. In das Wort, in die Angst. Schaudert zurück. Entsetzen in deinem Gesicht. Darin steckt er seine Hand nicht. Das Tier steht mit den vier Füßen gemeinsam am Himmel. Denkt es. Dabei steht es nämlich nur mit zweien dort. Die restlichen werden noch telegraphiert. Wir haben ein Postamt erbaut. Wir erbauten es, weil wir den Stein lieben.

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