Mr. Bats Meisterstück
Von Christine Nöstlinger und Erhard Dietl
3/5
()
Über dieses E-Book
Wer ist der geheimnisvolle Mr. Bat? Er hat eine Zeitmaschine erfunden und jetzt kann er Robis Oma sogar einen Verjüngungstrank anbieten. Allerdings weiß er nur wenig über den Trank, denn er hat ihn von einer längst verstorbenen Urahnin übernommen. Trotzdem trinkt die Oma gleich die ganze Flasche aus. Und zu Robis Erstaunen verwandelt sie sich innerhalb von Sekunden in ein fünfjähriges Mädchen! Das geht Robi eindeutig zu weit. Doch es gibt nur eine, die die Verwandlung wieder rückgängig machen kann: Mr. Bats Urahnin in der Vergangenheit.
Sonderausgabe anlässlich der Verleihung des Astrid-Lindgren-Gedächtnispreises an Christine Nöstlinger.
Mehr von Christine Nöstlinger lesen
Detektivgeschichten vom Franz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFreundschaftsgeschichten vom Franz Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Geschichten vom Franz Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Guter Drache & Böser Drache: Zwei Drachen machen ganz viel Mut Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRosalinde hat Gedanken im Kopf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFußballgeschichten vom Franz Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Lillis Supercoup Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Neues vom Franz Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Schulgeschichten vom Franz Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Als mein Vater die Mutter der Anna Lachs heiraten wollte: Preisgekröntes, charmantes Kinderbuch über Patchwork-Familien für Kinder ab 9 Jahren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrankengeschichten vom Franz Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Neue Schulgeschichten vom Franz Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Lumpenloretta Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Opageschichten vom Franz Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Liebesgeschichten vom Franz Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Hundegeschichten vom Franz Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Feriengeschichten vom Franz Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Weihnachtsgeschichten vom Franz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFernsehgeschichten vom Franz Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Babygeschichten vom Franz Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Pferdegeschichten vom Franz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFranz auf Klassenfahrt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Mr. Bats Meisterstück
Ähnliche E-Books
Gute Nacht Geschichten für Papas: Satiren rund ums Kinder-Zu-Bett-Bringen mit Illustrationen von Johanna Wegscheider Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZähnchen um Zähnchen: Lustige Zahngeschichten und das Märchen von der Zahnfee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMiss Exorzist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fisch der Schwarzen Grete: Ein Kinderkrimi von der Schlei Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSackgasse Freiheit: Aus dem Leben eines Straßenkindes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein kleines Vorleseglück. Ab ins Bett und süße Träume! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit Kind und Hund ein neues Leben: Mami 1883 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUeberreuter Lesebuch Kinder- und Jugendbuch Herbst 2016 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Frau sucht ihren Namen: Dr. Norden Bestseller 213 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKein Wort – Nie: Die tragischen Folgen einer Familienlüge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGemeinsam allein: K(l)ein(es) Drama Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHerzkaspertheater: Kurzgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Jahrhundertelefant: Eine literarische Familienbiografie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlles absolut bestens bei mir: 15 Alleingänge aus Finnland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPolly bekommt ein Pferd Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIsabel McCaler und das Buch der Ahnen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSara will einen Papa: Sophienlust - Die nächste Generation 93 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZu jung für ein Kind?: Der neue Dr. Laurin 93 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHör mal zu Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie Opa und ich die Deutsche Einheit feierten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnne und die Fantasie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRebekka: Meine wilde Jugend: Eine wahre Lebensgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHinter Dir!: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Knochen der Götter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRobby - Der kleine Roboter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAllabendliche Gutenachtgeschichten. Die Holzbuckels 1: Buch 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDini entdeckt ihr Herz: oder wie wahre Geschwisterliebe entstehen kann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein kleines Vorleseglück. Eins, zwei, drei – Schluss mit Streiterei! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRoberta, mein Tagebuch und ich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKhipu Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Kinder für Sie
Die Physiker - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht. Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Spanisch - Lerne Spanisch Anders Paralleler Text Lesen (Vol 2): 10 Geschichten in Spanisch und Deutsch für Spanisch lernen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrimms Märchen: Mit hochauflösenden, vollfarbigen Bildern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Kurzgrammatik der deutschen Sprache: Wörter und Sätze. Ein Überblick über die wichtigsten Regeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Rechtschreiben - 4. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Rechtschreiben - 3. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGriechische Mythologie: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOh, wie schön ist Panama: Die Geschichte, wie der kleine Tiger und der kleine Bär nach Panama reisen. Vierfarbiges Bilderbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Tiger braucht ein Fahrrad: Die Geschichte, wie der kleine Tiger Rad fahren lernt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEnglisch Lernen - Paralleltext - Einfache, unterhaltsame Geschichten (Deutsch - Englisch) Bilingual Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRapunzel: Grimms Märchen für Kinder zum Lesen und Vorlesen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAufsatz Deutsch 4. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKommissar Kugelblitz - So wirst du Superdetektiv! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Rechtschreiben - 2. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Rechtschreiben - 1. Klasse Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Mein Übungsheft Lesen - 1. Klasse: Vom Wort zum Satz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPost für den Tiger Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Meine große Leselernbox: Rittergeschichten, Fußballgeschichten, Polizeigeschichten: Mit 3 Lesestufen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Autogeschichten: Vorlesebuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFestmahl der Drachen (Band 3 im Ring der Zauberei) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Woyzeck - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenQueste der Helden (Band 1 im Ring der Zauberei) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Heidi: Urtextausgabe (1880) mit Illustrationen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Lesen - 1. Klasse: Vom Satz zum Text Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Aufstand Der Drachen (Von Königen Und Zauberern—Buch 1) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAschenputtel: Märchen der Brüder Grimm für Kinder zum Lesen und Vorlesen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der mysteriöse Tod von Udo Ulfkotte: Indizien für einen Mord Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Mr. Bats Meisterstück
5 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Mr. Bats Meisterstück - Christine Nöstlinger
Christine Nöstlinger
Mr. Bats Meisterstück
oder
Die total verjüngte Oma
Ein Science-Fiction-Märchen
für größere Kinder
Zeichnungen von Erhard Dietl
Verlag Friedrich Oetinger · Hamburg
Das erste Kapitel
handelt von den Schwierigkeiten, einen neuen Tag zu beginnen, von Geschwisterliebe, von einem guten Tausch und einem ruhigen Vormittag.
Robi wachte auf. Punkt sechs Uhr. Wie jeden Tag. Im Zimmer über ihm wohnte nämlich der Mann mit dem lautesten Wecker der Welt. Der Mann mit dem lautesten Wecker der Welt stand jeden Morgen um sechs Uhr auf, und wenn sein Wecker ratschte, wurde Robi munter. Robi hätte noch eine Stunde schlafen können. Im Winter, wenn es dunkel war, schlief er meistens wieder ein. Aber jetzt – es war Anfang Juni und die Sonne schien – gelang ihm das nicht.
Dabei war das eine völlig unnütze Stunde. Er durfte nicht aufstehen, denn seine Eltern und seine Schwester wollten noch schlafen. Robi dachte: Sonderbar, sehr sonderbar! Von dem Teufelswecker werden sie nicht munter. Aber wenn ich mir in aller Stille ein ordentliches Frühstück machen will, können sie nicht schlafen! Robi hätte sich gern einmal selbst ein gutes Frühstück zubereitet. So eines, wie es die Privatdetektive in den amerikanischen Kriminalromanen immer essen. Mit gebratenem Speck und Spiegeleiern und Orangensaft und Bohnenkaffee. Mit so einem Frühstück im Bauch kann man nämlich viel besser denken. Robis Mutter hätte das eigentlich wissen müssen, denn sie las an jedem Wochenende fünf Kriminalromane. Sie hätte erkennen müssen, dass nur ihr Honigbrot-Kakao-Frühstück an Robis mittelmäßigen Schulleistungen schuld war. Aber sie erkannte es natürlich nicht, und sooft es ihr Robi zu erklären versuchte, sagte sie:
»Ach was! Die Detektive duschen auch jeden Morgen eiskalt. Tust du das vielleicht? Dusch erst einmal kalt, dann kriegst du vielleicht ein Spiegelei von mir!«
Von Bohnenkaffee und Speck wollte sie überhaupt nichts wissen, weil sie fand, dass Bohnenkaffee schädlich sei, und von Gebratenem-Speck-Geruch am Morgen wurde ihr übel. Sie hatte einen zarten Magen.
Robi seufzte tief, drehte sich auf den Rücken und begann sich wieder einmal über die Holzlatten zu ärgern. Das war nämlich so: Wenn Robi am Morgen aufwachte und die Augen öffnete, sah er nur Holzlatten und dahinter ein bisschen Matratzengradl. Denn er musste im Unterteil eines Stockbettes schlafen. Im Oberteil des Stockbettes schlief seine Schwester Ena. Ena war fünf Jahre älter als Robi. Robi hielt sie für die selbstsüchtigste, habgierigste Person der Welt. Es war ein Jammer, dass er in eine Familie mit so einer Tochter geboren worden war. Ena gönnte ihm überhaupt nichts. Sie hatte den hübscheren Schreibtisch, den bequemeren Sessel, den breiteren Kasten und vor allem, sie hatte das Stockbettoberteil.
»Diese ewigen, blöden Holzlatten werden mich noch ganz verrückt machen!«, jammerte Robi jeden Abend beim Zubettgehen.
Ena sagte dann meistens grinsend: »Liebster Bruder, das ist nicht mehr möglich!«
Darauf rief Robi: »Du blödes Pferd, du!«
Und Ena dann: »Du unerzogener Bengel!«
Und Robi: »Du solltest Maxiröcke tragen. Deine Beine sind für Miniröcke viel zu hässlich!«
(Es war Robi zwar völlig gleichgültig, was und wie viel davon unter den Röcken seiner Schwester hervorschaute, aber er wusste, dass er sie damit am meisten ärgern konnte.)
Ena schrie dann: »Ohrwaschelkönig!«
Damit ärgerte sie Robi am meisten. Robis Ohren waren ziemlich groß und standen vom Kopf ab. Ena hatte genau solche Ohren, aber sie konnte die ihren hinter langen blonden Haaren verstecken.
Jedes Mal, wenn Ena über Robis Ohren zu spotten begann, kam es zwischen den Geschwistern zu den ersten Tätlichkeiten, und wenn die Mutter ins Zimmer stürzte und drohte, das Taschengeld nicht auszuzahlen, war schon der schönste Boxkampf im Gange. Die Mutter versuchte dann, die Kämpfenden zu trennen. Oft musste sie den Vater zu Hilfe rufen; der mischte sich aber nicht mehr gern in den Streit seiner Kinder ein, seit ihm einmal ein von Ena nach Robi geschleuderter Zirkel an den Kopf gesaust war. Außerdem hätte er gern gewusst, ob seine große, kräftige Ena oder sein kleiner, geschickter Robi als Sieger aus den Geschwisterkämpfen hervorgehen würde. Doch die Mutter ließ das nicht zu. Sie hatte etwas gegen Geschwisterkämpfe.
Der Vater seufzte oft: »Die zwei Kinder vom Herrn Meierbauer, die streiten überhaupt nicht.«
Und die Mutter sagte darauf: »Ach, hätten wir doch nur zwei liebe, süße, kleine Meierbauerkinder!«
Übrigens wusste jeder in der Familie Seifertiz, dass der Herr Meierbauer kinderlos war und nur zwei ewig bellende Dackel besaß.
Robi lag also wach und ärgerte sich über die Holzlatten und wartete, bis es sieben Uhr wurde. Punkt sieben lief er ins Badezimmer. Er drehte den Wasserhahn auf, schnitt dem Spiegel Gesichter, bekam versehentlich ein paar Wassertropfen ins Gesicht, erschrak darüber und drehte das Wasser sofort wieder ab. Da kam Robis Vater ins Badezimmer. Am Morgen war Robis Vater arm dran. Er war kein Morgenmensch. Er hätte seine komplette Briefmarkensammlung gegen zwei weitere Stunden Schlaf getauscht. Man konnte ihm ansehen, wie er litt, dass ihm jede Bewegung schwer fiel, dass er Mühe hatte, die Augen offen zu halten, und wie er das Gähnen unterdrückte. Robi dachte: Ausschauen tut der Herr Papa am Morgen wie das Gespenst von einem Gartenzwerg! Der Vater setzte sich auf den Rand der Badewanne und murmelte: »Guten Morgen, Herr Seifertiz!«
Dann rieb er sich die Augen und holte kleine graue Körner und gelbe, klebrige Wuzerln aus den Augenwinkeln. Während er gähnte und ein gelbes Wuzerl zwischen Daumen und Zeigefinger zerrieb, murmelte er: »Herr Seifertiz, du hast dich heute wieder einmal nicht gewaschen. Gewaschene Kinder glänzen rosig im Gesicht. Du aber hast ein fahlgelbes Gesicht.«
Robi seufzte und holte die Wascherei nach. Rosig glänzend wurde er davon keineswegs. Beim