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Ueberreuter Lesebuch Kinder- und Jugendbuch Herbst 2016
Ueberreuter Lesebuch Kinder- und Jugendbuch Herbst 2016
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eBook211 Seiten2 Stunden

Ueberreuter Lesebuch Kinder- und Jugendbuch Herbst 2016

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Über dieses E-Book

Beinhaltet Leseproben folgender Herbstnovitäten 2016 des Ueberreuter Kinder- und Jugendbuchprogramms:
Andrea Jacobi, Kastanienallee 8 – Annas Geheimnis (ab 7)
Martin Widmark, Detektivbüro LasseMaja: Das Feuerwehrgeheimnis (ab 8)
Sarah Forbes, Elsa Zart und die Schule für Aufschneider und Hochstapler (ab 8)
Andreas Hüging, Jem hört die Haie husten (ab 10)
Dina El-Nawab, Holt mich hier raus! – T. Rolles unzensiertes Pannenprotokoll (ab 10)
Christine Nöstlinger, Pudding-Paulis gepfefferte Fälle (ab 10)
Judith Allert, Wunschelberg – Die geheime Formel des Professor Ambigius (ab 10)
Jordan Stratford, Adas und Marys unglaublich erfolgreiche Agentur für das Lösen unlösbarer Fälle – Das Mädchen im Nebel (ab 10)
Oliver Schlick, Miranda Lux – Denken heißt zweifeln oder warum jede Geschichte zwei Seiten hat (ab 12)
Elke Satzger, Die Klippen von Perronec (ab 12)
Mara Lang, Girl in Black (ab 14)
Carolin Philipps, Tanz auf Scherben (ab 14)
Ela Mang, Menduria – Der Weg der Erinnerung (ab 14)
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum12. Mai 2016
ISBN9783764191474
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    Buchvorschau

    Ueberreuter Lesebuch Kinder- und Jugendbuch Herbst 2016 - Andrea Jacobi

    Über das Buch:

    Willkommen in der Kastanienallee 8!

    Anna und die Zwillinge Max und Moritz haben Geburtstag. Ihre Eltern planen ein großes gemeinsames Fest. Aber Anna will nicht mit ihren Brüdern feiern. Auf keinen Fall! Da träumt Anna von einer alten Dame namens Papay und ihren lustigen Tieren. Papay verspricht ihr eine Lösung und schenkt ihr eine Handvoll Konfetti. Am nächsten Morgen findet Anna das Konfetti in ihrem Zimmer.

    War es etwa mehr als nur ein Traum? Und wird sich wirklich eine glückliche Lösung für die Geburtstagsfrage finden?

    1. Unordnung bei Papay

    Hoch oben, am Fuß des Berges, nicht weit vom Land der Träume saß Papaya Pitunella Pirelli auf der Bank vor ihrem Haus und horchte in die Welt. Plötzlich ließ sich Eulalia direkt vor ihrer Nase vom Baum fallen. Die Kakapo-Dame Eulalia, ihr Mann Erich, der kluge Kater Konrad und das schöne Schwein Trudel lebten schon immer mit Papaya Pitunella Pirelli in der Villa Papilla. Schon immer heißt schon immer. Papay konnte nicht sagen, wann sie geboren wurde. Sie wusste es nicht. Sie wusste nur, dass sie schon seit vielen hundert und tausend und ungefähr 90 Jahren lebte.

    Papay war die Abkürzung von Papaya. Den Namen Papaya hatte sie einst von ihrer Großmutter bekommen. „Papaya, die Unerschöpfliche und Langlebige" hatte ihre Großmutter sie genannt. Aber alle nannten sie nur Papay.

    Papay saß also auf der Bank vor ihrem Haus, als Eulalia direkt vor ihrer Nase vom Baum plumpste. Man muss wissen, dass Kakapos Vögel sind, die nicht fliegen können. Dafür können sie schnell laufen und klettern. Und Eulalia hatte noch eine Begabung. Sie konnte sich von ganz oben aus dem Baum fallen lassen. Am liebsten, wenn Papay unter dem Baum saß.

    „Eulalia, ich bitte um Ruhe, ich konzentriere mich", sagte Papay.

    „Worauf?", fragte Eulalia.

    „Auf die Unordnung in unserem Haus", sagte Papay.

    „Mal wieder, sagte Eulalia. „Typisch Kinder!

    „Eulalia, es sind nicht die Kinder, die Unordnung machen", sagte Papay.

    „Wer sonst?", fragte Eulalia.

    „Es sind die Fragen die Kinder", sagte Papay.

    Es war nämlich so: Wenn ein Kind keine Antwort auf eine wichtige Frage fand, geriet die Villa Papilla in eine ungeheuerliche Unordnung! Die Dinge sortierten sich von selbst und fanden von jetzt auf gleich neue Plätze. Nichts war mehr dort, wo es hingehörte, wo man es vermutete oder wo man es eben noch gesehen hatte. Die Kleider lagen im Kühlschrank, das Brot im Bett, die Kochtöpfe in der Badewanne, die Spaghetti hingen auf der Wäscheleine und das Gemüse steckte in der Regenrinne. Und Papays Bett stand mitten auf der Blumenwiese im Garten.

    „Fragen!, sagte Eulalia schnippisch. „Als ob Fragen Unordnung machen könnten.

    „Eulalia, du weißt es doch. Wenn die Kinder keine Antwort auf ihre Fragen finden, gerät unser Haus in Unordnung", sagte Papay.

    „Das behauptest du!", sagte Eulalia.

    „Das weiß ich", sagte Papay.

    „Pfff! Und ich weiß, dass Kinder Unordnung machen und deine Zeit stehlen", schimpfte Eulalia.

    „So, so, sagte Papay und konnte sich nicht verkneifen, laut zu lachen. „Aber jetzt brauche ich Ruhe.

    Beleidigt kletterte Eulalia den Baum hoch und platzierte sich ordentlich in ihrem Nest, während Papay weiter in die Welt horchte. Papay konnte sehr fein hören. Wenn sie ganz ruhig war, hört sie die Fragen von allen Kindern auf dieser Welt!

    Sie suchte nach der Frage, die die ungeheuerliche Unordnung in ihrem Haus ausgelöst hatte. Papay hörte noch genauer hin. Und da war sie: Die große Frage kam aus der Kastanienallee! Von einem Mädchen namens Anna.

    2. Die Geburtstagsfrage

    Wie jeden Mittag saß Familie Goldberg um den großen Esstisch in der Küche. Es gab Spinat mit Kartoffeln. Das scheußlichste Essen aller Zeiten!, fand Anna.

    „Wir müssen euch noch etwas sagen", sagte Annas Vater, Herr Goldberg, während er sich genüsslich eine dicke Portion Spinat in den Mund schob.

    „Oh ja", stimmte Annas Mutter, Frau Goldberg, zu.

    Anna hörte es sofort. Wenn ihr Vater in diesem Ton sprach, konnte nichts Gutes dabei rauskommen. Aber Herr Goldberg kam nicht dazu weiterzusprechen. Kaum hatte er seinen Satz beendet, plapperten Annas Brüder Max und Moritz los.

    „Ruhe!", rief Herr Goldberg.

    „Ihr habt nächste Woche, am Sonntag, Geburtstag", begann Frau Goldberg.

    „Also, sagte Herr Goldberg und machte eine kleine Wichtigkeitspause: „Wir haben uns überlegt, dass ihr in diesem Jahr ausnahmsweise euren Geburtstag gemeinsam feiert.

    Man muss wissen, dass Anna und ihre Brüder am gleichen Tag Geburtstag hatten. Die Zwillinge Max und Moritz waren auf den Tag genau ein Jahr jünger als Anna. Alle drei hatten am 17. August Geburtstag.

    „Nein, sagte Anna wie aus der Pistole geschossen, „ich will mit meinen Freundinnen feiern.

    „Ja, wir feiern zusammen!", jubelten die Zwillinge.

    „Auf gar keinen Fall", zischte Anna.

    „Es tut mir leid, Anna, sagte Frau Goldberg, „aber ich schaffe es in diesem Jahr nicht, zwei Mal hintereinander Geburtstag zu feiern.

    „Außerdem habt ihr an einem Sonntag Geburtstag. Das erleben wir nur alle 7 Jahre! Da machen wir ein großes Fest für alle zusammen", fügte Herr Goldberg freudestrahlend hinzu.

    „Super", sagten die Zwillinge.

    „Nein!, protestierte Anna. „Ich habe keine Lust, an meinem Geburtstag von zwei kleinen Brüdern und ihren Freunden genervt zu werden.

    „Du lädst deine Freundinnen ein, und die Zwillinge laden ihre Freunde ein", sagte Herr Goldberg.

    „Mit Glück scheint die Sonne. Dann gehen wir in den Park. Da ist genug Platz, dass jeder mit seinen Freunden spielen kann und wir noch die ganze Familie dazu einladen können", ergänzte Frau Goldberg.

    „Was wünscht du dir eigentlich zum Geburtstag?", fragte Herr Goldberg.

    „Ein Geburtstagsfest mit meinen Freundinnen", sagte Anna.

    „Ach, Annachen", sagte Frau Goldberg und nahm Anna in den Arm.

    „Ach, Annachen", äffte Moritz seine Mutter nach.

    „Moritz!", sagte Herr Goldberg streng.

    „Ich will ein eigenes Geburtstagsfest, sagte Anna entschlossen. „Immerhin werde ich 8 und die werden 7.

    „Verstehe", sagte Annas Mutter.

    „Wir werden eure Geburtstage gemeinsam feiern. Und damit basta!", sagte Herr Goldberg.

    „Nein, sagte Anna leise und fügte lauter hinzu: „Darf ich aufstehen?

    „Ok, sagte Frau Goldberg, „aber mach bitte deine Hausaufgaben vor dem Klavierunterricht.

    Anna stand auf, nahm ihren Teller und kippte den Spinat unauffällig in den Mülleimer, bevor sie in ihr Zimmer ging. Sie war genervt. Super genervt! Zwei Brüder zu haben, die Zwillinge waren, war schlimm. Aber jetzt auch noch den Geburtstag zusammen feiern! Auf keinen Fall!

    Max und Moritz ärgerten Anna schon, so lange sie denken konnte. Von kleinen Brüdern könnte man erwarten, dass sie freundlich oder zumindest ruhig waren. Aber leider war das Gegenteil der Fall. Max und Moritz waren die frechsten kleinen Jungs der ganzen Stadt. Und sie sahen genau gleich aus. So gleich, dass sogar Anna sie manchmal verwechselte.

    Die Zwillinge gingen in Parallelklassen. Max war gut in Rechnen und Moritz war gut in Deutsch. Wenn Klassenarbeiten in diesen Fächern geschrieben wurden, tauschten sie einfach die Klassen. Max schrieb für Moritz die Arbeit in Rechnen und Moritz schrieb für Max die Arbeit in Deutsch. Als das herauskam, gab es großen Ärger. Aber Anna wusste genau, dass sie es weiter so machten. Eigentlich war es ihr auch völlig egal, solange Max und Moritz sie und ihre Freundinnen in Frieden ließen. Aber das taten sie leider nicht. Sie machten Streiche, ärgerten Anna und ihre Freundinnen unentwegt und mischten sich immer in ihre Angelegenheiten ein. Als hätten sie den ganzen Tag nichts anderes zu tun!

    Meistens war es sehr laut und sehr trubelig bei den Goldbergs, aber heute Nachmittag war es ungewöhnlich ruhig in der Wohnung. Herr Goldberg, der Geiger in einem großen Orchester war, hatte Probe, Frau Goldberg war einkaufen und die Zwillinge waren irgendwo. Hauptsache weit weg! Anna kam mit ihren Hausaufgaben kaum voran. Ständig dachte sie an ihren Geburtstag. Was konnte sie bloß machen, damit sie ihren Geburtstag nicht gemeinsam mit den Zwillingen feiern musste? Sie schaute auf die Uhr. Zehn vor vier! Anna sprang auf, rannte zum Flügel, packte die Noten zusammen, riss ihre Jacke von der Garderobe und wollte gerade in ihre Chucks springen, als sie merkte, dass der rechte Schuh fehlte. Sie lief zurück in die Wohnung und suchte im Flur, in ihrem Zimmer, unter dem Bett, unter dem Schrank und überall. Aber der Schuh war weg! Dabei war sie sich sicher, dass sie beide Chucks vor der Haustür ausgezogen hatte.

    „Dann eben die Sandalen", sagte Anna und machte ihren Schrank auf. In diesem Moment wusste sie, was passiert war: Von allen Schuhen stand nur einer da. Entweder der linke oder der rechte. Und wer dahintersteckte, das war ja wohl klar.

    „Diese Blödmänner!", schrie Anna. Sie rannte in das Zimmer der Zwillinge und durchsuchte alles. Aber ihre Schuhe waren nicht zu finden. Inzwischen war es schon vier Uhr!

    Anna zog einen Chuck an ihren linken und eine rote Sandale an den rechten Fuß und rannte wie ein geölter Blitz die Treppen runter zum Klavierunterricht.

    Als Anna die letzten drei Stufen vor der Haustür auf einmal nahm, kam ihr Emma entgegen.

    „Wie siehst du denn aus?", lachte Emma.

    „Erzähl ich dir später!", rief Anna, während sie an Emma vorbeirannte.

    3. Die Kastanienallee 8

    Immer, wenn Anna Ärger mit ihren Brüdern hatte, ging sie zu Emma. Emma wohnte im gleichen Haus, ein Stockwerk unter Anna, und sie kannte sich mit Brüdern aus. Ihr großer Bruder Oskar war meistens schlechter Laune und mindestens so blöd wie Max und Moritz, behauptete Emma.

    Nach dem Klavierunterricht klingelte Anna bei Emma.

    „Was ist passiert?", fragte Emma, während sie verwundert auf Annas Schuhe schaute.

    „Die Zwillinge!, stöhnte Anna. „Von allen Schuhen ist nur noch einer da.

    „Wie gemein", sagte Emma.

    „Noch gemeiner ist, dass wir unseren Geburtstag zusammen feiern müssen", sagte Anna.

    „Was?, rief Emma. „Wann ist denn dein Geburtstag?

    „Sonntag mit 10 Fragen", sagte Anna gedankenversunken.

    „Hä?" Emma lachte.

    Jetzt lachte auch Anna. „Ich meinte Sonntag in 10 Tagen."

    „Dann haben wir noch genügend Zeit, uns etwas einfallen zu lassen, sagte Emma. „Lass uns morgen auf dem Schulweg mit den anderen überlegen.

    Die anderen, das waren Sophie und Zohra. Die vier Mädchen kannten sich schon seit immer. Seit sie denken konnte, wohnten sie alle in der Kastanienallee 8. Und nicht nur das. Sie waren beste Freundinnen und gingen auch in die gleiche Klasse. In die zweite Klasse der Klosterschule.

    Sophie wohnte im dritten Stockwerk, gegenüber von Anna. Seit einiger Zeit lebte sie mit ihrer Mutter alleine. Sophies Vater war ausgezogen. Das war ziemlich blöd, weil Sophies Mutter Ärztin in einem Krankenhaus war und oft arbeiten musste. Manchmal sogar nachts. Aber sie durfte immer bei den Goldbergs essen und bei Anna schlafen, wenn sie alleine war.

    Im zweiten Stock, gegenüber von Emma, wohnte Zohra. Zohras Familie kam aus Afghanistan. Herr Rahman hatte in Kabul als Lehrer gearbeitet, bis die Familie fliehen musste. Zohra hatte zwei große Schwestern, Nesrin und Ellaha.

    Im ersten Stock wohnte die alte Frau Cornelius, die Großmutter von Emma. In der Wohnung gegenüber von Frau Cornelius lebte Herr Wurm, Erich Wurm. Er war schon lange nicht mehr in der Kastanienallee gewesen. Herr Wurm war Bildhauer. Im vergangenen Winter hatte er den Auftrag erhalten, in Alaska eine große Eisskulptur zu machen.

    Ganz unten im Haus war die Bäckerei von Emmas Vater, Herrn Cornelius. Jeden Morgen roch es in der Kastanienallee 8 nach frischen Brötchen und leckerem Kuchen. „Es riecht wie im Paradies", sagte Anna immer, wenn sie sich morgens im Hausflur trafen, um gemeinsam in die Schule zu gehen.

    Neben der Bäckerei Cornelius befand sich das Atelier von Herrn März. Früher war es einmal ein Obstgeschäft gewesen. Aber Herr März war Künstler. Er verkaufte kein

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