Allabendliche Gutenachtgeschichten. Die Holzbuckels 1: Buch 1
Von KABAS
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Über dieses E-Book
- KABAS schreibt Gutenachtgeschichten in Serie. Jede Geschichte hat eine maximale Vorleselänge von 10 Minuten.
- Alle Geschichten sind spannend, lustig, fantasievoll, lehrreich, kindgerecht und pädagogisch wertvoll.
- Die Geschichten sind immer so konzipiert, dass sie in einem spannenden Moment enden und somit eine entsprechende Neugierde auf den weiteren Handlungsverlauf garantieren.
- Für die Kinder besteht die Möglichkeit, den Inhalt der letzten Geschichte, durch die vorangestellten Fragen, sich wieder ins Gedächtnis zu rufen.
- Ihr Anliegen ist es, in den einzelnen Geschichten pädagogische, erzieherische und moralische Aspekte mit einfließen zu lassen.
- Inhaltlich agieren immer die gleichen Figuren in den unterschiedlichsten Situationen. Es handeln dabei vor allem zwei Bärenkinder, deren Abenteuer einerseits Parallelen zu unserem heutigen Alltagsleben aufzeigen und andererseits aber auch fantastische Elemente enthalten, so dass eine kindgerechte Mischung entsteht.
Ähnlich wie Allabendliche Gutenachtgeschichten. Die Holzbuckels 1
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Rezensionen für Allabendliche Gutenachtgeschichten. Die Holzbuckels 1
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Buchvorschau
Allabendliche Gutenachtgeschichten. Die Holzbuckels 1 - KABAS
Widmung
Für Romy
VORWORT
Liebe Kinder,
ich weiß, dass viele von euch abends einfach keine Lust haben, ins Bett zu gehen, weil es dort meist einsam und langweilig ist.
Das soll sich nun ab heute ändern, denn auf euch warten täglich neue, spannende Gutenachtgeschichten über die Familie Holzbuckel. Der Name hört sich komisch an, aber den kann sich niemand aussuchen, oder?
Bei der Familie Holzbuckel handelt es sich um eine Bärenfamilie mit den Eltern Melli und Alwin und den Kindern Robbie und Mischka, die ihr übrigens immer an ihren Halstüchern erkennt. Sie alle leben in Stoppelfelde, einem kleinen Dorf, welches in der Nähe der Stadt Honigborn liegt.
So, und nun gehts richtig los!
Lasst uns eintauchen in die Welt der Fantasie und mehr über die Abenteuer der Familie Holzbuckel erfahren!
EINLEITUNG
Dort wo Himmel und Erde sich berühren – da ist der Horizont und da ganz, ganz weit in der Ferne – da liegt HONIGBORN. Bevor man nach Honigborn kommt, muss man über viele Wiesen, Täler und Berge wandern, denn es führen keine Straßen nach Honigborn, sondern nur schmale Wege, die mitunter recht gefährlich sein können. Ein normaler Mensch wird Honigborn niemals finden, nur die Tiere dieser Welt kennen den Weg dorthin. Honigborn liegt ganz versteckt in einem Tal, wo der Duft der Blumen noch intensiv wahr genommen wird, wo es herrliche Obstwiesen gibt und wo kristallklare Bäche und Flüsse die Tiere einladen, ein Bad zu nehmen. Honigborn ist dort, wo die Welt ganz einfach noch in Ordnung ist.
Unsere Familie Holzbuckel hat lange Zeit in Honigborn gelebt, aber sie sind sich darüber einig, dass es an der Zeit ist, ein eigenes Haus zu bauen. Doch dies ist gar nicht so einfach. Den Eltern Melli und Alwin Holzbuckel ist es sehr wichtig, dass ihre Kinder genügend Freiraum zum Spielen haben und sie in Ruhe und Frieden aufwachsen können.
Die Stadt Honigborn lieben fast alle Tiere dieser Welt, deshalb ist es dort fast unmöglich, ein schönes und bezahlbares Haus zu finden. Die Freude ist umso größer, als Robbie und Mischka erfahren, dass sie bald umziehen werden. Ihre Eltern sind in ihrer Freizeit fast täglich unterwegs gewesen, um einen schönen Platz für die Familie zu finden, an dem sie sich für immer niederlassen können.
Der Platz ist gefunden - ihr zukünftiges Zuhause wird in STOPPELFELDE sein!
Geschichte 1: VON HONIGBORN NACH STOPPELFELDE
Die Zeit drängt. An einem warmen Spätsommertag im September ist es endlich soweit. Die Habseligkeiten der Familie Holzbuckel sind verstaut und der Abschied von ihren Freunden fällt schwerer als gedacht – besonders von der Familie Krötenpfennig, mit der sie schöne Stunden verlebt haben. Robbie und Mischka haben noch ganz rote Augen vom vielen Weinen, weil sie glauben, dass ihnen solche Freunde wie Ali und Bodo so schnell nicht wieder über den Weg laufen. Beim Abschied sagt Ali: „Robbie und Mischka, seid nicht traurig, auch ihr werdet für immer in unseren Herzen bleiben. Wir versprechen euch, dass wir euch irgendwann in Stoppelfelde besuchen werden. Da beginnen die Augen der Holzbuckel Kinder zu leuchten. Eine schönere Freude hätte man ihnen nicht machen können. Robbie und Mischka umarmen ein letztes Mal ihre Freunde Ali und Bodo und flüstern ihnen dabei ins Ohr: „Lasst uns bitte nicht so lange auf euren Besuch warten …!
Dann müssen alle los – es ist noch früh am Morgen, als die Reise beginnt!
Der Weg nach Stoppelfelde ist weit und gefährlich. Vater Alwin gehen während der Reise allerhand Gedanken durch den Kopf. Er weiß, dass vorerst jede Menge Arbeit auf ihn und seine Familie zukommt. Ihr neugebautes Haus sollte am besten noch vor dem Honigfest Ende Dezember fertig gestellt sein. Die Festtage könnten sie dann in ihrem neuen Haus verbringen. Und bis dahin bleibt nicht mehr viel Zeit, das heißt, sie müssen sich sputen. Für ihren Umzug haben sie nur die wichtigsten Sachen mitgenommen, aber der Wagen ist vollgepackt bis obenhin. Bevor sie Honigborn verlassen, wendet Vater Alwin sich noch einmal an seine Kinder und sagt: „Bleibt bitte immer in der Nähe des Leiterwagens. Mama und ich werden ab jetzt den Wagen ziehen – ganz so, wie es sonst die Pferde tun. Schaut nicht in der Gegend umher sondern achtet darauf, wo ihr hintretet. Wir möchten nicht, dass ihr vielleicht noch umknickt und euch eure Knöchel verstaucht! Das können wir auf unserer Reise auf gar keinen Fall gebrauchen." Die Kinder versprechen daraufhin, vorsichtig zu sein.
Der Weg, den sie zurück zu legen haben, ist holprig und schlängelt sich oft durch finstere Wälder. Nach drei Stunden sind die Kinder vollkommen erschöpft. Dem kleinen Robbie schmerzen schon die Füße. Er bleibt immer öfter zurück und fragt deshalb: „Können wir nicht einmal eine Pause einlegen? Mischka und ich sind am Ende unserer Kräfte. Wir können keinen Meter mehr laufen, unsere Beine sind schwer wie Blei! Die Eltern erklären sich einverstanden, aber nur unter der Bedingung, dass Robbie und Mischka endlich aufhören, aus lauter Langeweile Blätter und Zweige von den einzelnen Bäumen und Sträuchern zu reißen. „Merkt euch, auch Pflanzen sind Lebewesen, die ein Recht auf ungestörtes Wachstum haben
, belehrt sie Vater Alwin. Robbie und Mischka sehen das ein und versprechen ihren Eltern, dies zu unterlassen. Sie begreifen schnell, dass es den Pflanzen wehtut, wenn sich laufend jemand an ihnen zu schaffen macht.
Es dauert gar nicht lange, da ist auch schon ein Rastplatz in Sicht. Obwohl es hier fast nur sehr alte, große und knorrige Bäume gibt, fallen doch ein paar Sonnenstrahlen durch das dichte Laub. Bärenmutter Melli liebt es, ihre Familie mit ihrer Kochkunst zu verwöhnen. Mischka ist überaus hungrig und fragt: „Gibt es heute wieder deinen leckeren hausgemachten Kartoffelsalat? „Ja mein Kind und nicht nur das. Ich habe extra noch frische Hasenfleischbuletten für alle zubereitet, die euch doch so munden.
„Hurra, hurra", rufen die Kinder und langen kräftig zu. Und im Nu sind alle Schüsseln geleert.
Kaum hat Robbie den letzten Bissen verschlungen, fängt er auch schon an, unruhig zu werden und fragt seinen Vater Alwin: „Darf ich mal ganz schnell aufstehen und verschwinden? Ich glaube, ich muss ganz, ganz dringend – oh Hilfe – es kommt schon … „Geh ja nicht zu tief in den Wald hinein, wir müssen in Sichtkontakt zueinander bleiben
, ermahnt ihn sein Papa. Doch Robbie hört wieder – wie immer – nur mit halbem Ohr zu, denn es drückt mächtig und er sieht im wahrsten Sinne des Wortes zu, dass er Land gewinnt. Weil er sich vor den anderen immer so schämt, ist er doch tiefer in den Wald vorgedrungen, als er es ursprünglich vor hatte. Gerade als er sich wieder seine Hosen hochzieht, vernimmt er ein lautes und bedrohliches Grunzen hinter sich. „Nnnoch, nnnoch, nnnoch!" Vor Schreck kann er sich kaum bewegen, aber aus den Augenwinkeln heraus sieht er, dass es sich um ein riesiges Wildschwein mit großen Hauern handelt. Oh Gott – Robbie bleibt fast die Luft weg, er schwitzt, sein Verstand kann nicht mehr klar denken,