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9 Länder in 14 Tagen
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eBook76 Seiten59 Minuten

9 Länder in 14 Tagen

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Über dieses E-Book

Es ist ein Reisebericht mit all seinen Erlebnissen, Eindrücken und Empfindungen zu den Bildern auf meiner Homepage www.2ladys-on-tour.de. Mit Witz und Charme wird eine Motorradtour beschrieben , entlang der Küste Kroatiens bis Albanien. Dann weiter mit der Fähre nach Italien und durch Österreich zurück nach Deutschland. Verschiedene Sehenswürdigkeiten werden ebenso eindrucksvoll beschrieben wie Ausflüge in eine erlebenswerte Natur oder Begegnungen mit anderen Menschen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum18. März 2023
ISBN9783347903784
9 Länder in 14 Tagen
Autor

Cara Catalina Fox

Reisen erweitert den eigenen Horizont, vermittelt Erkenntnisse und stärkt das Selbstbewußtsein. Darüber schreibe ich gern und teile somit das Erlebte mit anderen. Ungebunden sein und das Gefühl der Freiheit lassen den Gedanken freien Raum und ermöglichen eine uneingeschränkte Sichtweise auf die eigene Umgebung, auf andere Menschen und auf sich selbst.

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    Buchvorschau

    9 Länder in 14 Tagen - Cara Catalina Fox

    Ende Juni 2020 ist es endlich so weit, dem Bedürfnis nach Freiheit und Abenteuer mal wieder nachgeben zu können. Meine Vorstellung ist, von Kroatien aus an der Küste entlang bis Griechenland. Leider hab ich wie immer nur 14 Tage Zeit, das nervt mich ja schon jahrelang. Meine Arbeit in der Altenpflege bereitet mir seit langem schon mehr Frust statt Freude, das beginnende Coronazeitalter macht alles noch scheußlicher. Gesundheitlich werden meine Baustellen auch nicht weniger. Ein letzter Arzttermin steht noch an. Die Ärztin bescheinigt mir kurzerhand schriftlich, dass ich für diesen Job nicht mehr in der Lage bin. Ich verlasse ihr Sprechzimmer mit unzähligen Gefühlen, die sich gerade alle in mir treffen und miteinander laut zu diskutieren beginnen. Im Treppenhaus bleibe ich stehen, schau aus dem Fenster und versuch mich irgendwie einzukriegen. Ich lese mehrmals den Dreizeiler der Ärztin und verspüre so langsam Freude in mir, ich muss grinsen, he Job ade, Auf Wiedersehen menschenunwürdige PDL, Tschüss unnahbarer Chef! Tschüss Sparzwang, Tschüss Personal- und Arbeitsmittelmangel und Tschüss, du sich fast täglich ändernder Dienstplan!

    Leider auch Tschüss ihr alten Leutchen, die mein Leben bereichert haben, mich haben begreifen lassen, was wirklich wichtig ist im Leben, wofür es sich lohnt zu leben.

    Tschüss ihr leuchtenden Augen, ihr dankenden Worte, ihr lustigen Momente und auch Tschüss ihr schweren Momente, die leider immer mehr werden.

    Überglücklich geh ich nach Hause aber mit der Zeit wird mir bewusst, dass ich auch nicht mehr richtig fit bin. Na ja, ist halt so, könnt schlimmer kommen. Mich begeistert immer wieder meine neu gewonnene Freiheit. Und freie Wochenenden und Feiertage.

    Dabei hab ich noch nicht mal gekündigt. Ich schreibe meine Kündigung, muss dabei lächelnd an den Julidienstplan denken. Mein Geburtstag fällt aufs Wochenende, nicht mal den Tag bekomm ich Wunschfrei. Aber Jetzt! Die sehen mich nicht wieder! Schluss, Aus, Vorbei. Das Leben geht weiter, es ist immer in Bewegung. Bei der Agentur für Arbeit bekomm ich einen Termin, gleich nach meinem Urlaub, na das passt.

    Und jetzt wird gepackt! Es ist Montag und Sonnabend möchte ich los. Ein Freund gab mir letztes Wochenende den Tipp, mal zu schauen ob meine grüne Versicherungskarte noch gültig ist. Die würde ich sicher benötigen. Ich dachte, die ist 5 Jahre gültig aber leider ist sie nur noch bis zum zweiten Urlaubstag gültig. Ach du liebe Zeit. Ich rufe bei der Versicherung an und eine Neue soll sofort in die Post gehen.

    Was nicht in meinem Briefkasten ankommt, ist die Karte. Auch meine Rückrufe bleiben erfolglos. Ich fang schon an mich mit einem anderen Reiseziel anzufreunden. Freitag mache ich mir dann richtig Luft. Ich bekomme drei Telefonnummern von Versicherungsagenturen in meiner Nähe, solle mir zum Freitag aber keine Hoffnung mehr machen.

    Zuerst rufe ich bei den beiden Damen an, erfolglos. Nach dem Motto, was ich denn freitags noch erwarte. Oder sollte ich vielleicht das Auto nehmen? Nee danke. Auf den Kommentar des Mannes, dessen Telefonnummer ich noch habe bin ich schon gar nicht gespannt, eigentlich will ich nicht anrufen. Ach, ich wag es doch. Ich klage ihm mein Leid, gesteh natürlich auch meine Trotteligkeit. Er fragt zweimal was ich vorhabe. Ja, mit dem Motorrad nach Kroatien. Ja, allein. Er findet Gefallen an meinem Vorhaben, fragt wann ich los will. Morgen früh. Leider hat er an diesem Sonnabend keine Zeit, er ist heute verreist und kommt erst Sonnabend am Abend zurück. Aber Sonntag früh können wir uns gern treffen. Bloß gut, das er nur am Hörer ist, ich würde ihm sonst sicher um den Hals fallen. Wir verabreden uns für Sonntag früh. Einzige Bedingung ist, ich muss mit gepacktem Motorrad kommen. Na aber gern.

    Mein Start verzögert sich somit um einen Tag. Ich kann dadurch in Ruhe packen. Ab und zu kommen mir Zweifel ob er überhaupt kommt. Ein Versicherungs-vertreter zum Sonntag wegen einer grünen Karte!? Ich bin nicht mal Kunde bei Ihm. Zudem hat er noch eine Stunde Fahrzeit.

    Mein Angebot, das ich zu Ihm komme, lehnte er kategorisch ab. Er ist meine einzige Chance.

    Meine Lady ist gepackt, ich genieße den letzten Abend im Garten, meine Gedanken kreisen immer wieder um die grüne Karte. Ein Krankenwagen fährt auf der nahen Straße mit Blaulicht, in Richtung meiner Eltern, die in der Nähe wohnen. Ich ruf sie an, alles in Ordnung. Das hätte mir jetzt auch noch gefehlt. Ich gehe langsam ins Bett und überlege, ob ich alles mithabe.

    Mich fasziniert immer wieder, mit wie wenig Dingen man auskommen kann und trotzdem viel erleben kann. Vielleicht deshalb? Weil man sich auf das Drumherum konzentriert und nicht auf die 1.000 Dinge, nicht damit beschäftigt ist das neueste Outfit vorzustellen.

    Sonntagmorgen, ein starker Kaffee und ab die Post! Am schwersten fällt mir der Abschied von meinem Hund, meiner „White Lady. Ich bin gespannt. Meine „motorisierte Lady ist sicher das erste Geräusch im verschlafenen Altkötzschenbroda. Ich bin positiv überrascht, die Tür des

    Versicherungsbüros steht offen und ich werde herzlich empfangen. Meine Karte liegt schon bereit, der

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