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Das Geständnis: (confession of passion)
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Das Geständnis: (confession of passion)
eBook211 Seiten3 Stunden

Das Geständnis: (confession of passion)

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Über dieses E-Book

Angie Miller, eine enorm attraktive Frau, selbstsicher, liiert und zweifache Mutter. Spielt zu gerne im von Männern dominierten Berufsleben ihren Poker - hart und erfolgreich.
Dennoch so eingeengt von Sorgen ihres tristen Alltags. Sie riskiert viel. Zu viel? Der unverschämt reiche und zwielichtige Millionär, Ron Kern, kann nicht genug bekommen, er unterbreitet Angie ein exklusives Angebot. Überrascht über ihre Spontanität, begeistert von unbekannten Gefühlen, getrieben wie sonst nicht…
Dr. Angelina Miller will wissen woran sie ist. Ein dubioses Autorennen belehrt Angie, diktiert ihr diese männliche Macht. Ibiza, betört nicht nur als Insel – Angie erkennt ganz anderes Flair. Alkohol. Toxin. Ein Verhängnis mit Folgen. Für Angie öffnet sich eine ihr zuvor unbekannt gebliebene und ebenso gefährliche Welt. Sie stellt die Frage, nach wahrer Liebe...
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum16. Juni 2016
ISBN9783738073300
Das Geständnis: (confession of passion)

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    Buchvorschau

    Das Geständnis - Ally Park

    Das Buch

    Angie Miller, eine enorm attraktive Frau, selbstsicher, liiert und zweifache Mutter. Spielt zu gerne im von Männern dominierten Berufsleben ihren Poker - hart und erfolgreich.

    Dennoch so eingeengt von Sorgen ihres tristen Alltags. Sie riskiert viel. Zu viel? Der unverschämt reiche und zwielichtige Millionär, Ron Kern, kann nicht genug bekommen, er unterbreitet Angie ein exklusives Angebot. Überrascht über ihre Spontanität, begeistert von unbekannten Gefühlen, getrieben wie sonst nicht… Dr. Angelina Miller will wissen, woran sie ist. Ein dubioses Autorennen belehrt Angie, diktiert ihr diese männliche Macht. Ibiza, betört nicht nur als Insel – Angie erkennt ganz anderes Flair. Alkohol. Toxin. Ein Verhängnis mit Folgen. Für Angie öffnet sich eine ihr zuvor unbekannt gebliebene und ebenso gefährliche Welt. Sie stellt die Frage, nach wahrer Liebe...

    Das Buch erzählt von Wirtschaft, Macht und doch nur einer Leidenschaft.

    Erinnerungen? Eine Story? Oder Realität?

    Ally Park hinterfragt und versteckt Antworten, mitunter aus ihrer Erfahrung.

    Die Autorin

    Ally Park, geboren 1974 in Wien, als Juristin jahrelang in Anwaltskanzleien tätig. Erkundet Europa und erreicht auch in der Gaswirtschaft ihre Ziele. Ob Brüssel, Frankfurt, Wien, Budapest oder Laibach, Ally Parks Heimat nicht die Städte, in denen sie lebte. Ally Parks Zuhause ist ihre Sprache. Unverwechselbar, eben wie ihr Stil. Sie verbindet Text mit Musik. Kehrt Tabus nicht zur Seite. Knallhart wie es Ally gelernt hat, dennoch glamourös verpackt.

    Weitere Bücher:

    Rebellische Leidenschaft (rebel of your heart), 1. Band zu diesem Roman,

    Regent der Begierde (regent of desire), Thriller,

    Taghelle Finsternis, Krimi, Kaltlächelnder Samt, Krimi.

    Widmung

    Ein Gefühl hat mich gelehrt, zu erkennen; es hat mich verletzt, weil ich mich hingab. Freude – so ähnlich einer Liebe – ein Gefühl mit so viel Erfahrung, es bedarf darüber mehr als ein Buch zu schreiben:

    Freude…

    es sind Gesten oder Worte,

    ohne Konjunktive, ohne Bedingungen,

    ohne Erwartungen, ohne Fragen,

    ohne jeden Erklärungsbedarf,

    eben aus tiefstem Herzen, nur diese erfreuen mich.

    Freude–bereiten eines der schönen Geschenke im Leben."

    (16. Juni 2016) Ally Park

    Für all jene,

    die Freude schenkten und schenken.

    Besonders aber jenen drei Männern, die mein Leben sehr beeinflusst haben.

    Mein Buch, mein kleiner Versuch,

    EUCH Freude beim Lesen zu schenken!

    *

    ALLY PARK – BÜCHER

    www.ally–park.jimdo.com

    ALLY PARK

    DAS GESTÄNDNIS

    (Band II der Dilogie der Leidenschaft)

    CONFESSION OF PASSION

    Eins

    Verflixt, so grell kitzelt die Sonne an diesem Morgen durch das Fenster. Ich erwache mit dem Gedanken, mein Geburtstag, heute ist mein Geburtstag. „Mum, happy birthday!, schon sind meine Kids, Aaron und Sid, in meinem Bett und erdrücken mich mit einer kräftigen Umarmung. „Happy birthday, Darling, fällt John ein, er hat bereits mein erstes Highlight heute vorbereitet. Dieser Duft von frischen Brötchen und dazu Kaffee macht mir das Aufstehen tatsächlich ein wenig leichter.

    Meine Geburtstage feiere ich – zugegeben – nicht mehr gerne…

    „Mum, wann fahren wir jetzt nach Italien, heute gleich nach der Schule?, will Sid am Frühstückstisch wissen und stopft wie immer viel zu schnell seinen Muffin in sich, um ja noch einen zu ergattern. „Morgen, Sidney! Morgen nach der Schule fahren wir los, aber wir bleiben nur die vier Tage über das verlängerte Wochenende, du brauchst nicht dein Zimmer einzupacken!, erkläre ich zum x-ten Mal, dennoch versuche ich ruhig zu bleiben. Die Kids genießen diese kurzen Auszeiten im Süden zu gerne, da will ich ihnen im Vorfeld nicht die Freude nehmen.

    „Bye, Darling, ich komme erst spät abends, du weißt, ich wollte noch zu dem Vortrag von der Kammer. Vielleicht treffe ich dort ja auf neue Gesichter, genieße den Tag! Ich freue mich schon auf den Süden, wir feiern dort, ja?", so küsst mich John und verlässt als erster unsere neue Wohnung in Garat, einem Randbezirk von Düsseldorf.

    Wie gewohnt liegt es auch heute an mir, die Kinder in ihre neuen Schulen hier zu buchsieren. „Aaron, Sid, seid ihr endlich fertig, wir müssen los!", mahne ich quer in den hinteren Bereich unserer Wohnung und schalte den Geschirrspüler ein. Tatsächlich! Es schaffen beide Jungs rechtzeitig und vor allem gemeinsam mit ihren Schultaschen in den Flur. Voller Elan starten wir aus unserem noch ungewohnten Heim in den Tag.

    Mein obligates: „Bye, bye!" begleitet beide Jungs vom Auto zur Schultüre, ein Lächeln ihrer Mutter und Winken beim Abfahren erleichtert ihnen den Weg, meine Hoffnung – oder mein Ritual?

    Endlich lasse ich die Schulen hinter mir, bin alleine im Wagen und es geht im Frühverkehr mal wieder nichts weiter. Es stört mich nicht, denn ich habe keinen Bürotermin, so grüble ich. Nein, nach Sommers-Hall finde ich in den letzten Wochen einfach keine neue Anstellung – bin ich zu alt? Gut, dass ich mein EU-Zertifikat geschafft habe, wirft mein Verstand ein und versucht mein Gewissen zu beruhigen. Doch auch mit dieser neu errungenen Selbständigkeit kann ich – so im Gegensatz zu bisher – keine Familie ernähren.

    John? Gott sei Dank hat er in einem großen Pharmaziebetrieb hier zwischen Köln und Düsseldorf vor vier Wochen einen Job bekommen. Doch wir hängen mit Zahlungen hinterher, haben keine Wohnidylle mehr, wie wir sie in München hatten. Traurig? Wehmut? Es sind eher Erinnerungen, die eine Umstellung – ein Über-Board-Werfen des bisher gewohnten Alltages erschweren.

    Dennoch irgendwie kommen wir durch, das war unser erklärtes Ziel beim Auszug aus unserem Reich in München.

    Es tut einerseits gut als Mutter nicht mehr zwischen Geschäftsterminen und Schulschluss umher zu hetzen, andererseits erdrückt mich diese Ungewissheit um die Finanzen dermaßen, dass ich zu viele schlaflose Nächte träume. Jetzt schmunzle ich doch…

    Da surrt mein Handy, verkündet den Eingang einer SMS, das geschah nicht oft in letzter Zeit:

    Mein Traum,

    er darf wahr werden…

    Es dauert keine Stunde mehr und ich seh dich wieder, mein Liebling,

    ich freu mich auf dich!

    Ron, ja ich werde ihn wieder sehen. Prickelnd diese ungewisse Gewissheit. Gestern hat er mich mit einundvierzig roten Rosen überwältigt, sie kamen per Boten zu uns nach Hause. Natürlich war ich froh, dass John nicht da war, gestehe ich mir in den Rückspiegel und parke vor unserem Haus.

    In Gedanken an die vielen Rosen, die ich nicht zu Hause behielt, sondern vor Hauseingängen in der Umgebung deponierte, sprinte ich in unsere Wohnung hinauf ins Dachgeschoß. Vor meinem Kleiderschrank denke ich nicht mehr an das bezaubernde Grün, jemand anderer hat sich sicher darüber gefreut – obwohl, ich auch, nur durfte es eben nicht sein.

    Wie bereits heute nachts im Detail geplant, werfe ich mich in Schale. Das Wetter ist diesen Frühling hier wirklich warm, sodass ich meine enge graue Jeans mit glitzernden Steinchen passend zu meinem schwarzen engen Top gewählt habe. Dazu? Klar schwarze Highheels mit Spiegelndem Zwölf-Zentimeter-Absatz. Den habe ich in München vor einem Termin für Sommers-Hall ergattert, jetzt führt er mich wieder zu einem Termin, einem ganz anderen.

    Wie wird Ron sein? Was wird er wohl sagen? Ich war nicht nett, wir haben uns knapp zwei Monate nicht gesehen, nicht gehört. Wie ist es ihm wohl ergangen? Ich muss auf mich achten! Neugier, Begierde, ich weiß nicht, welches Gefühl mich so euphorisch macht. Genauso wenig weiß ich, wie ich diese Locken glatt bekommen soll, ich hab nicht viel Zeit. Tief in die Augen sehe ich mir in unserem Badezimmerspiegel und kläre mich auf, gut dann bleiben meine Haare halt heute offen und wild! Nicht aber ich. Angie, du musst heute wirklich aufpassen, verlier deinen Kopf ja nicht!

    Flink tragen mich meine Heels zum Wagen. Ein gutes Gefühl, so gestylt. Das war ich schon lange nicht mehr. Warum hat sich Ron wirklich wieder gemeldet, der Gedanke quält mich durch die Straßen schon seit mich gestern das Rosenmeer flutete und ich schwelge in Träumereien, die ich mir immer wieder verbieten muss.

    Shit, meine Augen hasten an den seitlich parkenden Autos vorbei, doch keine Lücke für mich. Ich nehme doch die Tiefgarage, entscheiden meine Hände und lenken meinen Wagen in die nächste Abfahrt. Geld? Naja, Geld fürs Parken muss ich heute selber aufbringen. Ja, ich gönne mir den Luxus eines Parktickets und verzichte einfach mal ein paar Tage auf meinen Nachtisch. Shit, der Gedanke? Aber leider ist er jetzt meine Realität!

    Alles klar? Mein Herz rast, nicht von meinem schnellen Schritt Richtung Cafè Reichard, nein mehr deshalb, weil mich meine Vergangenheit einholen wird. Sollte ich ihr davon laufen oder darf ich mich auf sie freuen? Ruhig Angie! Wie sooft vor wichtigen Meetings besinne ich mich kurz vor dem Eingang ins Cafè, um dann wie eine Diva hinein zu schreiten.

    Ich bin spät, klar, das war meine Absicht! Da erkenne ich Ron, er weilt an einem der hinteren kleinen Tische. Wow, das Ambiente erfasst meine Sinne, ich fühle mich einfach wohl, einfach als Frau.

    „Hi, Angelina, erhebt sich Ron und nimmt meine Hüften in Beschlag. „Hi, Ron, lächle ich ihn an und unsere Gesichter sind sich nahe, so nahe, wie sie sich bei unserem ersten Kuss in Brüssel waren. Dennoch unsere Lippen küssen sich nicht. Ich bebe, mir ist hier plötzlich so tropisch heiß, rasch wende ich mein Gesicht ab und setze mich. Meine Beine schlage ich übereinander, beinahe automatisch beginnen sie zur Hintergrundmusik von Mark Forster zu schwingen:

    In diesem Haus, wo ich wohn; Ist alles so gewohnt; So zum Kotzen vertraut; Mann, jeder Tag ist so gleich; Ich zieh Runden durch mein' Teich; Ich will nur noch hier raus; Ich brauch mehr Platz und frischen Wind; Ich muss schnell woanders hin; Sonst wachs ich hier fest;Ich mach 'nen Kopfsprung durch die Tür; Ich lass alles hinter mir; Hab was Großes im Visier..."

    Meine Augen strahlen, wohl auch aus Freude, mein Kopf ruht auf meinen Händen, meine Ellenbogen stützen sich auf die Tischplatte und ich genieße.

    "…Ich komm nie zurück zu mir; Es gibt nichts, was mich hält, Au Revoir; Vergesst, wer ich war; Vergesst meinen Nam'n; Es wird nie mehr sein, wie es war; Ich bin weg, Au Au;Au Au Au Revoir; Au Revoir…"

    „Du hast mich noch nie Angelina genannt, es klingt irgendwie gut mit so einer tiefen Stimme", galant versuche ich das Eis zu brechen. Rons Zunge wandert über seine Lippen, er findet mich nach wie vor scharf!

    „Angie, Kaffee, Tee, was hättest du gerne?, ziert sich Ron und es ist irgendwie nicht seine Art. „Mir ist mehr nach etwas Kühlem, etwas Prickelndem, funkle ich Ron nun gewagt an. „Zwei Gläser Champagner"; verkünden Rons Lippen flink und dennoch gleichgültig dem Herrn vom Service, der sogleich verschwindet.

    „Angie, du hast mich hintergangen, du hast mich belogen und verkauft!, wirft mir ein böser und so aufregender Mann hier vor. „Ron, ich habe viel von dir gelernt, wolltest du mir das sagen?, mit diesen Worten suchen meine Augen die seinen und fixieren sie mit einem Lächeln, ganz ruhig. Grandios jubelt mein Verstand, ich hab‘s nicht verlernt, mein Mundwerk funktioniert erstaunlich gut. „Ich bin keine zwanzig mehr und nicht so blond wie vielleicht andere Damen, die du sonst kennst. Du hast dich auch nicht wie ein Musterschüler verhalten. Mein Lieber, das wusste ich schon vorher. Dennoch ich bin nicht gekommen, um Vorwürfen zu lauschen, du etwa?"

    Stille. Ron hält an diesem innigen Blick fest und lehnt sich nun auch nach vorne, um seinen Armen eine Ablage am Tisch zu verschaffen. „Wow, direkt wie immer, dennoch ist da nicht ein Funken Rachsucht im Unterton?", lächelt Ron und hält seine Zunge im Zaum.

    „Bestimmt ist es eine Art Gier, Ron, vielleicht Begierde, vielleicht erkennst du auch Sinnlichkeit?", fordert mein Mund ohne zu überlegen. Schon streift Rons Zungenspitze über seine Lippen. Shit, was mach ich nun wieder? Ron erzählt nichts von Sergej, keinen Laut über sein jähes Ende im Bann meiner Weiblichkeit. Nein, er erzählt von seinem neuen Stern. Einem Projekt, es geht um Immobilien direkt am Strand im Norden von Italien. Er ist als Investor Teilhaber an einem Komplex, der derzeit an der nördlichen Adria in der Nähe von Triest errichtet wird. Erinnerungen an Triest, den Helikopter und Venedig kommen in mir auf. „Ihr Champagner", durchbricht meine Faszination, die Gläser werden edel serviert.

    Ron ergreift sein Glas, hebt es an und spricht mit dieser erbarmungslos tiefen Stimme: „Auf unser Wiedersehen!"

    Nüchtern, finde ich diesen Klang, unsere Gläser klirren nur leise, „Ron, warum bist du wirklich hier?", reagiert der Mann in mir. Ron senkt seinen Kopf und schmunzelt in sich: „Du bist knallhart, gefällt mir, ich kann’s nicht leugnen!"

    Ron erzählt weiter und bietet mir einen Job an seiner Seite an. Nein, nicht wie ihn Nicole gemacht hat, stellt er von vorne herein klar. Auch keine Anstellung. Ron hat gehört, dass ich in der Zwischenzeit nicht geschlafen habe. Er weiß, dass ich dieses EU-Zertifikat im Bereich Investmentförderungen erhalten habe. Eben auf dem Gelernten, meinen Erfahrungen aufgebaut habe. Jetzt hoffe ich als Beraterin für Großprojekte auf Aufträge. Nun sitze ich in einem gehobenen Lokal und bekomme ein vielversprechendes Angebot? Oder was soll ich davon halten? „Angie, wir wären ein gutes Team, du siehst dir die Immobilien im Detail an, lukrierst EU-Gelder und ich vertraue dir da, ich könnte mich auf das Investment verlassen und mich um weitere Sponsoren kümmern. Überleg‘ dir das Angebot!", endet Ron.

    Mehr nicht? Enttäuscht ist die Frau in mir, dennoch es ist verlockend. „Ich überleg’s mir, Ron. Wie sieht das Zeitfenster aus?", entgegne ich pflichtbewusst.

    „Wir können gleich losstarten, nehmen eine Maschine nach Triest, meine Location dort? Rons Augen spielen, seine Zunge tänzelt. „Du kennst sie doch?, grinst Ron breit. Ich lächle nur.

    „Nein, Spaß bei Seite, ich weiß, du lebst immer noch mit deiner Familie und hast dich nicht getrennt. Warum nicht? Was hält dich bei diesem John? Ich kenne ihn nicht, aber er steht dir nicht. Dir sollte ein Mann viel mehr bieten. Du bist keine Lady für einen Looser!", erklärt mir dieser Mann mein Leben.

    „Ron, du solltest nicht über Dinge reden, die du nicht kennst und schon gar nicht darüber urteilen, wovon du keine Ahnung hast", verschaffe ich mir Raum.

    „Angie, du klingst verstimmt oder ist das frustriert? Klär mich auf!" Shit, er hat das geplant! „Nennen wir es ernüchtert", kontert mein Verstand und klärt diesem Mann jetzt sicher keine Fronten.

    „Überleg‘s dir einfach, dann bin ich vorerst zufrieden. Und ich werde dir beweisen, dass du keine Lady für einen Looser bist!"

    Zielsicher wechselt Ron das Thema und schwelgt in seinem neuesten Wunschtraum, er hat in Monte Carlo nun auch ein Boot stehen, so seine Worte. Ein Bootsrennen erwartet ihn am Wochenende. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen, das Erlebnis in Kuba war aufregend und zerstörend, ich kann nicht sagen, was heute überwiegt.

    Meine finstere Erinnerung wird wie durch einen Blitz durchbrochen. „Das hat mich für deinen Geburtstag angelacht, ich war in der Hafengegend und hab daran gedacht, wie schön es wäre, dich in Monte Carlo dabei zu haben!", mit diesen Worten schiebt mir Ron ein kleines Kästchen unter meine staunende Nase. Shit, was wird das jetzt wieder? Meine Hände hasten und öffnen es. Ein schillerndes Herz an einer edlen Kette, glamourös. Verschwommen hauche ich: „Oh, wow! Das ist nett, Dankeschön!" Ein üppiger Anhänger mit vielen Steinen, wenn ich davon ausgehe, dass sie echt sind, denke ich jetzt besser mal nicht weiter.

    „Angie, ich habe viel nachgedacht und hab mich tatsächlich entschieden. Deine letzten Worte, sie führten mich. Meine Entscheidung mit mir selbst, sie ist getroffen." Ron schmunzelt, seine Zunge hält er versteckt und er erzählt gerne weiter, sieht mir tief in die Augen: „Ich kann weiterhin in den Spiegel schauen.

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