Eine Freundin für den Cowboy: Die Weihnachtsspiele der Carsons, #1
Von Leslie North
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Über dieses E-Book
Eine Lüge führt zur nächsten … Aber werden ihre Herzen die Wahrheit offenbaren?
Es war nur eine kleine Notlüge … Um ihrer Verlegerin ihr neues Buch schmackhaft zu machen, erzählt die Liebesromanautorin Suzanna Jacobs, dass sie auf einer Ranch lebt. Das Problem ist nur, dass der Verlag daraufhin ein Werbeteam schicken will und Suzanna noch nie einen Fuß auf eine Ranch gesetzt hat. Schon seit Monaten tauscht sie mit dem alleinerziehenden Rancher Will Carson E-Mails aus, um von ihm Informationen über und Einblicke in das Leben als Viehzüchter zu bekommen. Dabei entwickelt sich zwischen den beiden auch eine Freundschaft.
Und glücklicherweise hat Will eine Idee. Er wird ihr seine Ranch zur Verfügung stellen, doch im Gegenzug muss sie während der Hochzeit seines besten Freundes und der jährlichen Weihnachtsspiele der Familie seine Freundin spielen. Als Suzanna eintrifft, stellt sie schockiert fest, dass Will groß, muskulös und umwerfend attraktiv ist. Sie hingegen ist klein, mollig und leidet unter einem geringen Selbstwertgefühl. Wer würde schon glauben, dass sie ein Paar sind?
Will ist fest entschlossen, ihr die Grundlagen der Farmarbeit beizubringen, aber Suzanna ist wie ein Fisch auf dem Trockenen. Ein bezaubernder Fisch, zu dem er sich mehr und mehr hingezogen fühlt, bis er sich schließlich Hals über Kopf in sie verliebt. Aber je erfolgreicher sie die Scharade weiterspielen, desto mehr beginnt Will zu zweifeln …
Wenn Suzanna in der Lage ist, ihr Schauspiel derart glaubwürdig zu verkörpern, wie echt sind dann ihre Gefühle für ihn?
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Buchvorschau
Eine Freundin für den Cowboy - Leslie North
DIE WEIHNACHTSSPIELE DER CARSONS
Eine Freundin für den Cowboy
Ein Partner für das Cowgirl
Ein Herzblatt für den Cowboy
Dies ist ein fiktives Werk. Namen, Charaktere, Orte und Handlungen sind entweder Produkt der Vorstellungskraft der Autorin oder werden fiktiv verwendet. Jegliche Ähnlichkeit mit realen Personen, ob lebend oder tot, Ereignissen und Orten ist rein zufällig.
Alle Rechte vorbehalten. Veröffentlicht in Großbritannien von Relay Publishing. Dieses Buch oder ein Teil davon darf ohne die ausdrückliche schriftliche Zustimmung des Herausgebers nicht reproduziert oder verwendet werden, außer für die Verwendung von kurzen Zitaten in einer Buchbesprechung.
Leslie North ist ein Pseudonym, welches von Relay Publishing für gemeinsam verfasste Liebesroman-Projekte erstellt wurde. Relay Publishing arbeitet mit hervorragenden Teams von Autoren und Redakteuren zusammen, um die besten Geschichten für unsere Leser zu erstellen.
Cover-Design von Mayhem Cover Creations.
RELAY PUBLISHING EDITION, SEPTEMBER 2022
Copyright © 2022 Relay Publishing Ltd.
www.relaypub.com
Relay Publishing logoEine Freundin für den CowboyKLAPPENTEXT
Eine Lüge führt zur nächsten … Aber werden ihre Herzen die Wahrheit offenbaren?
Es war nur eine kleine Notlüge … Um ihrer Verlegerin ihr neues Buch schmackhaft zu machen, erzählt die Liebesromanautorin Suzanna Jacobs, dass sie auf einer Ranch lebt. Das Problem ist nur, dass der Verlag daraufhin ein Werbeteam schicken will und Suzanna noch nie einen Fuß auf eine Ranch gesetzt hat. Schon seit Monaten tauscht sie mit dem alleinerziehenden Rancher Will Carson E-Mails aus, um von ihm Informationen über und Einblicke in das Leben als Viehzüchter zu bekommen. Dabei entwickelt sich zwischen den beiden auch eine Freundschaft.
Und glücklicherweise hat Will eine Idee. Er wird ihr seine Ranch zur Verfügung stellen, doch im Gegenzug muss sie während der Hochzeit seines besten Freundes und der jährlichen Weihnachtsspiele der Familie seine Freundin spielen. Als Suzanna eintrifft, stellt sie schockiert fest, dass Will groß, muskulös und umwerfend attraktiv ist. Sie hingegen ist klein, mollig und leidet unter einem geringen Selbstwertgefühl. Wer würde schon glauben, dass sie ein Paar sind?
Will ist fest entschlossen, ihr die Grundlagen der Farmarbeit beizubringen, aber Suzanna ist wie ein Fisch auf dem Trockenen. Ein bezaubernder Fisch, zu dem er sich mehr und mehr hingezogen fühlt, bis er sich schließlich Hals über Kopf in sie verliebt. Aber je erfolgreicher sie die Scharade weiterspielen, desto mehr beginnt Will zu zweifeln …
Wenn Suzanna in der Lage ist, ihr Schauspiel derart glaubwürdig zu verkörpern, wie echt sind dann ihre Gefühle für ihn?
INHALT
Kapitel Eins
Kapitel Zwei
Kapitel Drei
Kapitel Vier
Kapitel Fünf
Kapitel Sechs
Kapitel Sieben
Kapitel Acht
Kapitel Neun
Kapitel Zehn
Kapitel Elf
Kapitel Zwölf
Kapitel Dreizehn
Kapitel Vierzehn
Kapitel Fünfzehn
Epilog
Ende von Eine Freundin für den Cowboy
Vielen Dank!
Versüßt einer Autorin den Tag...
Über Leslie
Vorschau: Ein Partner für das Cowgirl
Vorschau: Die Zweckehe des Cowboys
Auch von Leslie
KAPITEL EINS
Will schnaubte und unterdrückte ein Niesen. Trotz der winterlichen Temperaturen war es im Stall warm und die Luft war feucht. Überall roch es nach Moschus und der Staub wurde von den nervösen Kühen aufgewirbelt wie Pollen. Sie hatte den ganzen Morgen gearbeitet, doch nun mussten sie nur noch vier Kühe mit Ohrmarken versehen und die Arbeit wäre getan. Will hatte die Rancharbeiter bereits zum Mittagessen geschickt. Er und sein bester Freund Taison würden sich um die letzten Tiere kümmern.
„Okay, die Nächste." Will winkte zur Bestätigung, und Taison öffnete das Fanggatter. Eine rötliche, frisch markierte Kuh trabte entrüstet hindurch. Auf dem Weg nach draußen warf sie Will noch einen vorwurfsvollen Blick zu.
„Tut mir leid, Bessie", sagte er. Taison war bereits dabei, das nächste Tier in Position zu bringen. Die Kuh wollte geradewegs durch den Klauenstand laufen, doch Taison schloss das Fanggatter wieder. Sie brüllte empört auf, doch dann hielt Will sie fest und streichelte ihr Maul, während er ihr das Halfter über die Ohren zog.
„Ist schon gut, sagte er. „Entspann dich, du machst das großartig.
Er beugte sich vor, um die Markierzange zu desinfizieren. Taison lehnte sich gegen das Fanggatter und starrte auf den fallenden Schnee.
„Also, Kat will, dass bei der Hochzeitsparty nur Paare anwesend sind. Sie sagt, eine Reihe, in der abwechselnd nur Männer und Frauen und dann ein einzelner Mann am Ende sind, würde seltsam aussehen."
Will blinzelte. „Entschuldigung, wie war das?"
Taison räusperte sich. „Muss ich es dir erst buchstabieren? Komm schon, Mann, du brauchst ein Date für meine Hochzeit."
Will schüttelte den Kopf. „Ich verstehe nicht, warum das so wichtig ist. Außerdem, wen sollte ich mitbringen? Soll ich einfach die nächstbeste Frau, die ich kennenlerne, zu deiner Hochzeit einladen?"
„Warum nicht? Hier, lass mich das machen. Taison nahm das Markiergerät und machte sich daran, die Kuh zu beruhigen. „Du hast die Wahl
, sagte er. „Penny aus dem Futtermittelgeschäft hat schon seit Jahren ein Auge auf dich geworfen. Oder geh einfach in eine Disco. Du hast ein paar tolle Tanzschritte drauf, da findest du sicher jemanden."
Die Kuh trat aus und muhte, als die Marke ihr Ohr durchbohrte. Taison trat zur Seite und Will öffnete den Bügel. Sie trabte mit erhobenem Kinn heraus.
„Im Ernst, sagte Taison, „du würdest mir damit einen Gefallen tun. Kat ist wegen der Planung wirklich gestresst. Wenn du ein Date hättest, könnte sie diesen Punkt von ihrer Liste streichen.
Will unterdrückte einen Seufzer. Hatte Mom Kat dazu angestiftet? Oder war es Tante Nancy gewesen? Warum waren alle nur derart versessen darauf, ihn zu verkuppeln?
„Wie wäre es mit, äh, Samantha? Das Mädchen, das du online kennengelernt hast?, fragte Taison. „Seid ihr beiden nicht so etwas wie ein Paar?
Will spannte die Schultern an. „Suzanna, sagte er. „Du hast Kat doch nichts von ihr erzählt, oder? Denn du weißt, dass sie es Sarah erzählen wird, und Sarah wird es Mom erzählen …
Taison tauchte die Markierzange in den Eimer und zog ihn durch die Flüssigkeit. Desinfektionsmitteldämpfe stiegen auf und brannten Will in der Nase.
„Taison? Sag mir, dass du nicht …"
„Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt? Das hast du mir immer noch nicht erzählt."
Will starrte ihn mit zusammengekniffenen Augen an. Ein Teil von ihm wollte Taison in der Luft zerreißen, weil er zum einen viel zu viel tratschte und zum anderen alles falsch verstanden hatte. Er und Suzanna waren nicht zusammen. Sie verstanden sich nur gut, das war alles. Will fiel es leicht, mit ihr zu reden, sei war wie eine Verbündete für ihn. Eine Freundin.
„Wir sind nicht zusammen", sagte er. „Sie hat ein Buch geschrieben und hat in diesem Ranch-Forum all diese lächerlichen Fragen gestellt, wie zum Beispiel: Was essen Kühe? Trägt man heutzutage noch Sporen? Die anderen Mitglieder haben sie aufs Korn genommen, indem sie ihr völlig abstruse Antworten gegeben haben, um zu sehen, ob sie anbeißen würde. Ich fand das gemein, also habe ich eingegriffen. Die Erinnerung ließ ihn schmunzeln. „Wie auch immer, nachdem wir die anfänglichen Formalitäten hinter uns gelassen hatten, habe ich festgestellt, dass sie eigentlich …
„Was?"
„Eine gute Gesprächspartnerin ist." Will wandte verlegen den Blick ab. „Ich meine, als Apple die Pferdegrippe bekam und ich dachte, ich würde sie verlieren, war Suzanna … für mich da. Sie hat ihre Nachforschungen beiseitegeschoben und hat sich …"
„Sie hat sich um dich gesorgt?"
„Ja. Ja, genau." Will wurde rot. Es missfiel ihm, wie rührselig und verweichlicht das klang.
„Dann weißt du sicher, was ich jetzt wissen will, sagte Taison mit einem schelmischen Grinsen. „Habt ihr schon Bilder ausgetauscht?
„Ja, vor ein paar Tagen."
„Und?"
„Und, ich weiß auch nicht. Sie ist süß. Was willst du von mir hören?" War sie hübsch? Ja. War es wichtig? Natürlich nicht. Er war nicht auf der Suche nach einer Romanze – weder mit Suzanna noch mit Penny aus dem Futtermittelladen. Und schon gar nicht mit den Frauen, mit denen seine Mutter ihn ständig verkuppeln wollte. Während der vergangenen sechs Jahre nach Hannahs Tod war sein Herz verheilt, doch das bedeutete nicht, dass er bereit war, es wieder brechen zu lassen.
„Im Ernst, ich bin neidisch", neckte Taison ihn.
„Neidisch worauf?"
„Du weißt schon, die Zeit, wenn alles noch neu und frisch ist. Taison hakte die Daumen in seinen Gürtelschlaufen ein. „Ich kann mich noch daran erinnern, wie Kat und ich immer bis spät abends auf der Brücke in der Nähe der Kiefern gesessen haben. Wir haben über alles und nichts geredet, doch es waren genau diese Kleinigkeiten, wegen der du dich verliebst.
Er zuckte mit den Schultern. „Manchmal vermisse ich es. Es ist Monate her, dass wir wirklich über etwas Bedeutendes gesprochen haben."
Will runzelte die Stirn. „Ist alles in Ordnung bei euch beiden?"
„Es liegt an der Hochzeit, antwortete Taison. „Sie denkt nur noch an die Vorbereitungen, da ist kein Platz mehr für mich. Alles muss perfekt sein. Du weißt ja, wie das ist.
„Ich denke schon." Wills Stirnrunzeln vertiefte sich. Seine Hochzeit war nicht perfekt gewesen, aber sie hatte einen Heidenspaß gemacht. Es gab Cider und Line Dance, Hannah und er hatten die ganze Nacht zum Boot Scootinʼ Boogie getanzt. Seine Mutter und sein Vater hatten beschwipst Only You aus vollem Halse geschmettert. Will verspürte einen schmerzhaften Stich im Herzen, als er von Trauer und Nostalgie zugleich übermannt wurde. Taison legte eine Hand auf seinen Arm. Vermutlich hatte er ihm angesehen, was er gerade dachte.
„Komm schon, schnapp dir das Kalb, damit wir hier fertig werden."
Will nickte und war dankbar, sich auf die Arbeit konzentrieren zu können. Hannah war nicht mehr da, und keine noch so große Sehnsucht nach ihr würde sie zurückbringen. Und Suzanna … war eine entfernte Freundin, die viertausend Kilometer weit weg im Land der Sonne und der Wellen lebte. Alles darüber hinaus wäre nur eine Fantasie, und das war Will nur recht.
Im Traum konnte zumindest niemandes Herz gebrochen werden.
„Dad! Dad, pass auf!", ertönten zwei Mädchenstimmen, als Will die Tür zum Haus öffnete.
Er schrak auf, doch es war bereits zu spät. Ein neunzig Kilo schwerer Mastiff kam den Flur entlanggeschliddert und wirkte wie eine große haarige Rakete, die direkt auf seinen Schritt gerichtet war.
„Lucky! Zurück!", befahl Will gerade noch rechtzeitig.
Lucky prallte vom Geländer ab, stolperte über die Matte und segelte breitbeinig an Will vorbei in den Schnee. Die Zwillinge stürmten hinter ihm her, wobei Ann vorauslief und Beth ihr dicht auf den Fersen folgte. Sie plumpsten in einer Wolke aus Pulverschnee in eine Schneewehe, während ihre Füße mit den Weihnachtssocken in die Luft ragten. Will schrie erschrocken auf.
„Beth, Ann, kommt sofort zurück, rief Will. „Ihr werdet euch noch den Tod holen.
„Beruhige dich, Grandma ist schon zur Stelle. Mom eilte an ihm vorbei und klemmte sich je eines der Mädchen unter den Arm. Beth und Ann schrien auf, als sie sie hochhob. „Du auch, Lucky, rein mit dir. Und lass den Stock da, wo du ihn gefunden hast.
Lucky ließ den Stock fallen und seinen großen Kopf hängen. Dabei rutschte ihm ein glitzerndes Diadem über die Schnauze. Will beugte sich seufzend vor, um sein Fell zu streicheln.
„Haben dich die Mädchen wieder verkleidet? Ich habe dir doch gesagt, du sollst dich einfach weigern."
„Wir veranstalten eine Teeparty, sagte seine Mutter. „Im Haus ist schon alles vorbereitet.
Will presste die Lippen zu einer dünnen Linie zusammen. „Haben die Mädchen schon zu Abend gegessen? Es ist fast sechs Uhr."
„Ich habe ihnen diese Lachsküchlein gegeben, wie du gesagt hast. Aber die wollten sie nicht essen, also habe ich meine Käse-Makkaroni gemacht."
„Mom …"
„Das ist genauso nahrhaft. Da sind alle vier Lebensmittelgruppen drin, und eine Prise Liebe obendrein. Sie zog Will ins Haus und klopfte ihm den Schnee von den Schultern. „Apropos Liebe, hat Taison mit dir über die Hochzeit gesprochen?
„Du meinst über mein Date? Will schloss die Augen, um sie nicht zu verdrehen. Er hatte noch nicht einmal seine Stiefel ausgezogen und seine Mutter redete bereits auf ihn ein. Er musste das Ganze im Keim ersticken. „Hör zu, ich verstehe ja, dass Kat gestresst ist, aber mir ist einfach nicht klar, wie …
„Ich habe jemanden für dich gefunden." Seine Mutter schenkte ihm ein liebreizendes Lächeln, doch Will ließ sich nicht täuschen. Sie hatte gemeinsam mit Tante Nancy wieder etwas ausgeheckt, denn er konnte das Funkeln in ihren Augen sehen. Will versteifte sich, als sie ihr Handy aus der Tasche zog.
„Meine Güte, Mom, ist das etwa Tinder?"
„Nein, Dummerchen. Instagram. Mom zeigte ihm ein Foto. „Sieh mal, Patty Michaels. Ist sie nicht hübsch geworden?
„Du hast schon letztes Jahr versucht, mich mit ihr zu verkuppeln." Will lehnte sich ans Geländer und fühlte sich