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Marshal Logan von allen gehetzt (U.S.Marshal Bill Logan, Band 100): Juliämsband der großen Western-Serie
Marshal Logan von allen gehetzt (U.S.Marshal Bill Logan, Band 100): Juliämsband der großen Western-Serie
Marshal Logan von allen gehetzt (U.S.Marshal Bill Logan, Band 100): Juliämsband der großen Western-Serie
eBook117 Seiten1 Stunde

Marshal Logan von allen gehetzt (U.S.Marshal Bill Logan, Band 100): Juliämsband der großen Western-Serie

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Über dieses E-Book

Der hundertste Band aus Pete Hacketts großartiger Western-Serie um den U.S.Marshal Bill Logan!
Ein Mann kämpft für das Recht und den Schutz der Schwachen. Aber er ist dabei so erbarmungslos, wie die Zeit, die ihn prägte.
Die Serien "U.S.Marshal Bill Logan" und "U.S.Marshal Bill Logan - Neue Abenteuer" erscheinen exklusiv als CassiopeiaPress E-Book.
Das Titelbild schuf Steve Mayer.

Am Himmel im Westen ballten sich schwarze, drohende Wolkenberge. Die Wolken falteten sich zu formlosen, tiefdunklen Gebilden zusammen und wurden von einem ungeheuren Sturm herangetrieben. Blitze zuckten vom Himmel. Fernes Donnergrollen kündete ein schweres Gewitter an.
Die Herde stand in einem Talkessel. Es waren wohl an die tausend Rinder. Muhen, Brüllen und das Blöken von Kälbern erfüllte die Senke. Sie war begrenzt von Hügeln, auf deren Flanken hüfthohe Büsche wuchsen und aus deren Kuppen ruinenartige Felsgebilde ragten.
Der Cowboy Stan Billings ritt rechts um die Herde herum. Es ging auf den Abend zu. Die Sonne war hinter den Wolkenbergen im Westen verschwunden. Düsternis hüllte das Land ein. Ein Reiter kam Stan Billings entgegen. Steigbügel an Steigbügel verhielten die beiden Cowboys. »Der Sturm wird in einer Viertelstunde hier sein«, sagte Stan Billings. »Es wird wahrscheinlich die Hölle. Hoffentlich spielen die gehörnten Teufel nicht verrückt.«
Herb Wilson, der andere Cowboy, rückte sich den Hut etwas aus dem Gesicht. »Wir werden es auf uns zukommen lassen müssen. Lassen wir uns überraschen. Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.«
»Gemütsmensch«, knurrte Stan Billings.
Sie trieben ihre Pferde wieder an. Schnell trieb der Wind den Sturm näher. Dann fielen die ersten Regentropfen vom Himmel. Wenig später schüttete es wie aus Eimern. Der Himmel schien sämtliche Schleusen geöffnet zu haben. Der Sturm heulte wie ein hungriges Tier. Die Dunkelheit hatte zugenommen. Ein bretterharter Wind trieb peitschende Regenschauer schräg über das Land. Grelle Blitze zerrissen den aufgewühlten Himmel. Das Echo des Donners rollte durch das Tal.
Der scharfe Wind nahm den Cowboys fast den Atem. Es donnerte, als würde die Erde auseinanderplatzen. Irgendwo im Westen zuckte ein Blitz am Horizont entlang. Ein erneuter heftiger Windstoß brachte rollenden Donner. In immer neuen Böen peitschte der Sturm den Regen heran. Obwohl Stan Billings und Herb Wilson imprägnierte Regenumhänge trugen, waren sie bald bis auf die Haut durchnässt. Die Unruhe in der Herde verstärkte sich. Die Tiere waren durch den strömenden Regen nur als dunkle, formlose Kleckse zu erkennen.
Fast eine Stunde tobte das Unwetter. Dann zog es nach Osten weiter. Es regnete noch immer stark, aber der bretterharte Wind hatte nachgelassen. Der Himmel lichtete sich ein wenig, und durch ein Loch in der Wolkendecke war sogar der rote Horizont im Westen wahrzunehmen. Unter den Hufen der Pferde schmatzte der aufgeweichte Boden. Von den Hügeln schossen reißende Rinnsale, die die geröllübersäten Rinnen noch mehr aussch

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum21. Juli 2017
ISBN9783730975176
Marshal Logan von allen gehetzt (U.S.Marshal Bill Logan, Band 100): Juliämsband der großen Western-Serie

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    Buchvorschau

    Marshal Logan von allen gehetzt (U.S.Marshal Bill Logan, Band 100) - Pete Hackett

    Marshal Logan von allen gehetzt

    U.S. Marshal Bill Logan

    Band 100

    Marshal Logan von allen gehetzt

    Western von Pete Hackett

    U.S. Marshal Bill Logan – die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Author

    © der Digitalausgabe 2013 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www.AlfredBekker.de

    www.postmaster@alfredbekker.de

    Am Himmel im Westen ballten sich schwarze, drohende Wolkenberge. Die Wolken falteten sich zu formlosen, tiefdunklen Gebilden zusammen und wurden von einem ungeheuren Sturm herangetrieben. Blitze zuckten vom Himmel. Fernes Donnergrollen kündete ein schweres Gewitter an.

    Die Herde stand in einem Talkessel. Es waren wohl an die tausend Rinder. Muhen, Brüllen und das Blöken von Kälbern erfüllte die Senke. Sie war begrenzt von Hügeln, auf deren Flanken hüfthohe Büsche wuchsen und aus deren Kuppen ruinenartige Felsgebilde ragten.

    Der Cowboy Stan Billings ritt rechts um die Herde herum. Es ging auf den Abend zu. Die Sonne war hinter den Wolkenbergen im Westen verschwunden. Düsternis hüllte das Land ein. Ein Reiter kam Stan Billings entgegen. Steigbügel an Steigbügel verhielten die beiden Cowboys. »Der Sturm wird in einer Viertelstunde hier sein«, sagte Stan Billings. »Es wird wahrscheinlich die Hölle. Hoffentlich spielen die gehörnten Teufel nicht verrückt.«

    Herb Wilson, der andere Cowboy, rückte sich den Hut etwas aus dem Gesicht. »Wir werden es auf uns zukommen lassen müssen. Lassen wir uns überraschen. Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.«

    »Gemütsmensch«, knurrte Stan Billings.

    Sie trieben ihre Pferde wieder an. Schnell trieb der Wind den Sturm näher. Dann fielen die ersten Regentropfen vom Himmel. Wenig später schüttete es wie aus Eimern. Der Himmel schien sämtliche Schleusen geöffnet zu haben. Der Sturm heulte wie ein hungriges Tier. Die Dunkelheit hatte zugenommen. Ein bretterharter Wind trieb peitschende Regenschauer schräg über das Land. Grelle Blitze zerrissen den aufgewühlten Himmel. Das Echo des Donners rollte durch das Tal.

    Der scharfe Wind nahm den Cowboys fast den Atem. Es donnerte, als würde die Erde auseinanderplatzen. Irgendwo im Westen zuckte ein Blitz am Horizont entlang. Ein erneuter heftiger Windstoß brachte rollenden Donner. In immer neuen Böen peitschte der Sturm den Regen heran. Obwohl Stan Billings und Herb Wilson imprägnierte Regenumhänge trugen, waren sie bald bis auf die Haut durchnässt. Die Unruhe in der Herde verstärkte sich. Die Tiere waren durch den strömenden Regen nur als dunkle, formlose Kleckse zu erkennen.

    Fast eine Stunde tobte das Unwetter. Dann zog es nach Osten weiter. Es regnete noch immer stark, aber der bretterharte Wind hatte nachgelassen. Der Himmel lichtete sich ein wenig, und durch ein Loch in der Wolkendecke war sogar der rote Horizont im Westen wahrzunehmen. Unter den Hufen der Pferde schmatzte der aufgeweichte Boden. Von den Hügeln schossen reißende Rinnsale, die die geröllübersäten Rinnen noch mehr ausschwemmten. Stan Billings wollte schon aufatmen, als er durch das Säuseln des Windes und das Rauschen des Regens dumpfes Grollen vernahm.

    Der Cowboy identifizierte das Geräusch als ferne Hufschläge. Der Regen peitschte ihm ins Gesicht. Er fragte sich, wer da kam. Kaum anzunehmen, dass es jemand von der Ranch war. Die Hufschläge näherten sich. Stan Billings ließ sein Pferd schneller gehen. Aus der Düsternis kam ihm Herb Wilson entgegen. Von Wilsons Hutkrempe tropfte das Regenwasser. Er hatte den Regenumhang bis zum Hals geschlossen. Jetzt parierte der Cowboy das Pferd. »Verdammtes Dreckwetter!«, schimpfte er. »Ich kann meine Unterhose auswringen.«

    »Es kommt jemand«, erklärte Stan Billings, ohne auf Wilsons Worte einzugehen. Er drehte den Oberkörper ein wenig und richtete das Ohr nach Süden, von wo sich die Hufschläge näherten. Von hier war nichts zu hören. »Komm!«

    Billings zerrte sein Pferd um die linke Hand und ritt an. Wilson folgte ihm. Dort, wo Billings die Hufschläge vernommen hatte, hielten die beiden an. Billings lauschte angespannt. Aber da war nur das Säuseln des Windes, das Rauschen des Regens, waren nur die Geräusche, die die Herde verursachte.

    »Du hast dich sicher getäuscht«, rief Herb Wilson.

    Billings schüttelte den Kopf. »Ich hab’s ganz deutlich gehört. Es waren Hufschläge. Mindestens sechs Pferde. Seit einiger Zeit macht eine Rustlerbande die Weiden der Buffalo Lake unsicher. Ich hoffe nicht, dass das die Viehdiebe waren.«

    Sie ritten wieder auseinander. Billings zog die Winchester aus dem Scabbard und riegelte eine Patrone in den Lauf. Sein Pferd prustete und warf den Kopf in den Nacken. »Ruhig, Alter«, knurrte der Cowboy. Es war, als wäre der Funke der Unruhe von dem Reiter auf das Pferd übergesprungen. Der Cowboy tätschelte den Hals des Tieres. »Nur ruhig.« Das Pferd stieß ein helles Wiehern aus.

    Billings zog am Rand der Herde dahin. Er hatte das Gewehr quer über den Mähnenkamm des Pferdes gelegt. Seine Rechte umspannte den Kolbenhals. Der Regen behinderte die Sicht des Weidereiters. Er verspürte Anspannung. Er war sich sicher, sich nicht getäuscht zu haben. Jeder seiner Sinne war aktiviert. Unablässig schwenkte er seinen Blick in die Runde.

    Und dann sah er das Rudel Reiter. Es bewegte sich in einem dichten Pulk. Billings zerrte an den Zügeln. Sein Pferd kam zum Stehen. Die Reiter ritten auseinander. Billings trieb sein Pferd an. Ein Schuss dröhnte. Die Kugel verfehlte den Cowboy. Er riss sein Pferd in den Stand, das Gewehr flog an seine Schulter. Doch ehe er zum Schuss kam, traf es ihn. Er stürzte rücklings vom Pferd, lag im Gras, spürte den ziehenden Schmerz in der Brust, und dann wurde es ihm schwarz vor Augen. Der Tod griff mit gebieterischer Hand nach ihm …

    Herb Wilson hatte die beiden Schüsse gehört. Automatisch griff er nach dem Gewehr, zog es aus dem Sattelschuh, repetierte und folgte dem Klang der Schüsse. Das Herz schlug ihm hinauf bis zum Hals. Ihm war bewusst geworden, dass sich Billings nicht getäuscht und tatsächlich Hufschläge vernommen hatte. Der Weidereiter verspürte ein seltsames Kribbeln zwischen den Schulterblättern. Seine Gefühle waren gemischt.

    Die Herde setzte sich in Bewegung. Einer der Rustler hatte einem Leitstier ein Lasso um den Hals gelegt und zerrte das Tier mit sich. Die anderen Viehdiebe trieben an den Flanken und am Ende der Herde die ruhenden Longhorns an.

    Wilson sah einen Reiter durch die graue Regenwand, konnte aber nicht erkennen, ob es sich um Stan Billings handelte. Er ließ sein Pferd laufen. Der Mann drosch mit einer Bullpeitsche in die Luft und ließ sie knallen. Horn klapperte, das Muhen und Brüllen der Rinder hatte sich verstärkt. Dumpfes Rumoren erhob sich. Einige tausend Hufe wühlten den Boden auf. Buschige Schwanzenden peitschten über knochige Rücken. Die Viehdiebe verstärkten die Unruhe in der Herde, die das Gewitter ausgelöst hatte.

    Wilson feuerte aus der Hüfte. Der Reiter sank auf den Hals seines Pferdes, hielt sich aber im Sattel. Der Cowboy gab seinem Pferd die Sporen. Er näherte sich dem Rustler bis auf drei Pferdelängen, als es ihm von diesem entgegenblitzte. Dumpf brüllte der Revolver auf. Wilson spürte den Einschlag in die Schulter. Im nächsten Moment kam der Schmerz. Es war, als hätte man ihm eine glühende Klinge in die Schulter gerammt. Er zerrte sein Pferd herum und ritt davon. Ihm war klar, dass er nichts tun konnte. Sorge um Stan Billings erfüllte ihn.

    Die Viehdiebe trieben die Herde davon. Schrilles Geschrei vermischte sich mit dem Muhen der Kühe und dem Brüllen der Stiere, Bullpeitschen knallten, viertausend Hufe ließen die Erde regelrecht erbeben.

    Schmerz und Benommenheit brandete gegen das Bewusstsein des Cowboys an. Herb Wilson versuchte, den Schmerz zu ignorieren und die Benommenheit zu überwinden. Die Geräusche der ziehenden Herde verklangen zwischen den Hügeln. Bald waren nur noch das Winseln des Windes und das Rauschen des Regens zu vernehmen.

    Herb Wilson ritt zur Weidehütte, saß davor ab, band das Pferd an eine der Corralstangen und ging hinein. Seine Beine wollten ihn kaum tragen. Der Schmerz, der in Wellen durch seinen Körper zog, ließ seine Mundwinkel zucken. Seine Gedanken wirbelten.

    Da es im Innern der Hütte finster war, zündete er die Laterne an, die auf dem Tisch stand. Lichtschein kroch auseinander. Der Schatten des Cowboys wurde groß und verzerrt an die Wand geworfen. Er zog sich den Regenumhang aus, ebenso Jacke, Weste und Hemd, und dann machte er sich daran, seine Wunde notdürftig zu versorgen. Verbandszeug befand sich in dem Schrank, der hier neben zwei grob aus dünnen Fichtenstämmen zusammengezimmerten Betten, einem Tisch und zwei Hockern das einzige

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