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HORROR Buchausgabe 002: Till Brennan ist besessen: Ein Erbe der besonders schaurigen Art!
HORROR Buchausgabe 002: Till Brennan ist besessen: Ein Erbe der besonders schaurigen Art!
HORROR Buchausgabe 002: Till Brennan ist besessen: Ein Erbe der besonders schaurigen Art!
eBook231 Seiten2 Stunden

HORROR Buchausgabe 002: Till Brennan ist besessen: Ein Erbe der besonders schaurigen Art!

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Über dieses E-Book

HORROR Buchausgabe 002: Till Brennan ist besessen

Wilfried A. Hary: Ein Erbe der besonders schaurigen Art!

 

Der amerikanische Werbefachmann Till Brennan, total am Ende und dann auch noch von Alpträumen geplagt, wird nach London gerufen, um dort Erbschaftsangelegenheiten zu erledigen.

 

Doch sein Traum vom großen Reichtum bleibt unerfüllt, denn er trifft in London nicht nur auf eine bunt zusammengewürfelte Verwandtschaft, die aus allen Himmelsrichtungen angereist ist und ihn offenbar abgrundtief hasst, sondern es handelt sich zudem um ein ganz besonderes Erbe:

 

Eines der besonders gruseligen Art nämlich!

 

Wilfried A. Hary, der bekannte Phantastik–Autor und Erfinder der Kultfigur „Teu­fels­jäger Mark Tate“, präsentiert mit dem grauenhaften Schicksal Till Brennans einen spannenden Grusel–Thriller in der Tradition klassischer Geister–Krimis.

 

Impressum:

Copyright 2014 by HARY-PRODUCTION * Canadastr. 30 * 66482 Zweibrücken * Tel.: 06332481150 * HaryPro.de * ISSN 1861-1273

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum21. Aug. 2023
ISBN9783755450566
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    Buchvorschau

    HORROR Buchausgabe 002 - Wilfried A. Hary

    HORROR 002 Buchausgabe: Till Brennan ist besessen

    Impressum:

    HARY-PRODUCTION

    Canadastr. 30 * D-66482 Zweibrücken

    Telefon: 06332-481150

    www.HaryPro.de

    eMail: wah@HaryPro.de

    Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.

    Redaktion, Lektorat, Titelbild und Illustration: Thorsten Grewe

    Coverhintergrund und „Horror"–Schriftzug. Anistasius

    *

    Der Rufer verkündete den Anbruch der zwölften Stunde. Mitternacht im alten London. Die heisere Stimme des Mannes hallte an den düsteren Hausfassaden wider. Die Absätze seiner halbhohen Stiefel knallten über das Kopfsteinpflaster, als er weiterging. Um die nächste Ecke verschwand er. Wieder erscholl sein Ruf, um den Menschen die Stunde anzusagen, die in jener Nacht keine Ruhe finden konnten.

    Das Licht des Mondes wetteiferte mit den trüben Gasfunzeln, um die engen Sträßchen und Gassen zu erhellen. Es reichte gerade, um die Nebelschwaden zu erkennen, die wie Gespenster durch die dunklen Häuserschluchten schwebten.

    Der Ausrufer erhob wieder einmal seine Stimme, aber die Worte blieben ihm im Hals stecken. Von weiter vorn wirbelte eine dicke Nebelwolke auf ihn zu. Es war gespenstisch anzusehen, da es fast schien, als besäße der Nebel eigenes Leben. Der Ausrufer klappte seinen weit offenstehenden Mund wieder zu und runzelte die Stirn. Das Phänomen faszinierte ihn. Näher und näher kam die Nebelwolke, war schließlich nur noch vielleicht fünfzig Yards von ihm entfernt. Hufgetrappel und das Geräusch von eisenbeschlagenen Rädern, die über Pflaster holperten, drangen plötzlich wie durch Watte an die Ohren des Mannes.

    Etwas kroch in ihm empor.

    Es war Angst.

    Seit vielen Jahren wanderte er des Nachts durch die Straßen des alten London. Er hatte sich an das diffuse Licht der Straßenlaternen gewöhnt, das selten nur ein wenig verstärkt wurde durch den Silberschein des Mondes, und dachte sich nichts mehr dabei. Es war das erste Mal, dass er Furcht verspürte. Da war etwas, was auf ihn zukam und das er nicht recht definieren konnte.

    Der Nebel wallte. Unvermittelt schälten sich die Köpfe zweier pechschwarzer Rösser aus dem kalten Dunst. Ihre Augen schienen von innen heraus zu glühen, und sie fixierten den alten Ausrufer, der sich zitternd gegen eine graue Hausfassade drückte. Er spürte in sich den Wunsch zur schnellen Flucht, war aber zu keiner Regung fähig.

    Das Geräusch von Hufgetrappel wurde immer deutlicher. Die beiden Rösser schoben sich vollends aus der Nebelwolke. Erst da gewahrte der alte Mann, dass die Tiere angeschirrt waren. Eine Deichsel befand sich zwischen ihren schwarz glänzenden Leibern. Die Nüstern blähten sich, stießen hellen Dunst aus. Ihre mächtigen Muskeln spielten. Die Pferde hatten kein Gramm Fett zuviel. Die Muskeln waren stark ausgeprägt und hatten etwas Bedrohliches.

    Die Satansrösser zogen einen dunklen Schatten hinter sich her.

    Der alte Mann blinzelte verstört. Er brauchte eine Weile, bis er den schwarzen Wagen erkannte. Die Farbe war so dunkel, dass sie das wenige Licht fast völlig absorbierte. Auf dem Kutschbock kauerte eine bucklige Gestalt, deren Gesicht in der Düsterkeit nicht erkennbar war.

    Die Kutsche polterte über das holperige Kopfsteinpflaster. Die Rösser schnaubten. Ihre Hufe stampften kraftvoll über den Boden. Fast hatten sie den Ausrufer erreicht.

    Der alte Mann konnte keine Sekunde den Blick davon lösen. Er war wie gelähmt. Die Laterne, die er bei sich trug, war seiner Hand entglitten und erloschen. Er merkte es nicht, starrte auf die schwarze Kutsche. Es war ihm, als müsste der Teufel persönlich darin sitzen.

    Da wandte die Gestalt auf dem Kutschbock den Kopf. Sie hatte Augen wie Mottenkugeln - so groß, so rund, so glatt, so weiß. Pupillen fehlten gänzlich. Leises Kichern klang auf. Der große Umhang, in den sich der Bucklige gehüllt hatte, verrutschte, ließ einen Teil der Schultern sichtbar werden. Der Krüppel hatte keinen erkennbaren Hals. Der Kopf wirkte wie eine dicke Ausbuchtung zwischen den Schultern. Der Schädel war kahl bis auf vereinzelte Büschel drahtiger Haare. Graue, runzelige Hautlappen bedeckten ihn. Anstelle der Nase befanden sich zwei Atemlöcher, aus denen es leise pfiff. Der Mund war breit, bis zu den Schweinsohren, und die Lippen waren wulstig. Abermals Kichern, das dem Beobachter der gespenstischen Geschehnisse durch und durch ging.

    Das unheimliche Gefährt schob sich vorbei und entzog den Kutscher dem Blickfeld des alten Mannes. Er konnte in das nachtschwarze Innere sehen.

    Wie ein Schlag traf ihn der Anblick. Im hinteren Drittel des Wagens schienen zwei rotglühende Augen zu schweben, die ihn dämonisch anstarrten.

    Im nächsten Augenblick hatte das Wagengespann den Ausrufer passiert und entfernte sich. Nebel stob hinterher und hüllte es ein. Sekunden später war der Spuk vorbei.

    Der Ausrufer erwachte wie aus einem Alptraum. Mit irrem Blick sah er sich um.

    Alles war so wie immer.

    So wie immer?

    Nein, etwas Dämonisches lag in der Luft, und der alte Mann ahnte, dass sich in dieser Nacht noch etwas Entsetzliches ereignen würde.

    Er nahm seine Laterne auf und entzündete sie neu. Steifbeinig ging er weiter. Er brauchte fünf Minuten, bis er das Erlebte soweit überwunden hatte, dass er wieder seinen Spruch heruntersagen konnte:

    „Hört ihr Leute, lasst euch sagen, dass die Uhr hat zwölf geschlagen!"

    Die eigene Stimme beruhigte ihn, und er merkte gar nicht, dass es inzwischen längst weit nach zwölf war.

    *

    Till Brennan fuhr mit einem leisen Schrei in seinem Bett auf. Verständnislos sah er sich um. Er erwartete dunkle Hausfassaden zu sehen und den nächtlichen Ruf des Stadtwächters zu hören. Stattdessen fiel sein Blick auf die große Reproduktion eines Dali-Gemäldes, das an der Wand hing. Es war das erste Mal, dass bei dem Anblick des surrealistischen Bildes ein kalter Schauer über Till Brennans Rücken rieselte.

    Sein Blick glitt weiter. Links von seinem Bett war die Ecke mit dem weißen Schleiflackschreibtisch und dem Bücherbord darüber. Das Blatt, das in die Schreibmaschine eingespannt war, hatte in den letzten vierzehn Tagen eine leicht gelbliche Färbung angenommen. Neben dem Schreibtisch war das hohe, schmale Fenster. Das Rollo war ganz heruntergezogen, aber es wies einige Löcher auf, die genug Tageslicht hereinließen. In der Ecke neben dem Fenster lag ein umgestürzter Polsterstuhl. Kleidungsstücke lagen am Boden verstreut. Die sich anschließende Wand war, abgesehen von dem surrealistischen Bild, leer.

    Till Brennan warf die Decke beiseite und setzte sich auf den Bettrand. Er schüttelte sich. Es war kühl, und seine Sachen waren total durchgeschwitzt. Er sah an sich herab. Seine Füße steckten in Wollsocken, und er hatte ein schmutziges, aufgeknöpftes Oberhemd an.

    Till Brennan barg den Kopf in den Händen. Nun wusste er, warum es in seinem Schädel summte wie in einem Bienenhaus. Er hatte wahrscheinlich wieder die halbe Nacht gezecht.

    Seine Rechte fuhr durch die wirren schwarzen Haare, und er verzog das Gesicht dabei. Die Haarwurzeln schmerzten.

    Stöhnend erhob sich Brennan und wankte zur Tür. Sie war nur angelehnt. Er gelangte in einen winzigen Flur. Links war ein Fenster, geradeaus ging es zur Toilette. Daneben war die Tür zur Miniaturküche. Rechts befand sich der Eingang. Auch diese Tür war nur angelehnt.

    Till Brennan schüttelte den Kopf über seinen bodenlosen Leichtsinn und drückte die Tür ins Schloss. Dann wankte er in die Küche und drehte den Wasserhahn auf. Das Wasser war eiskalt, aber es tat gut, es über den schmerzenden Schädel laufen zu lassen. Danach schaute er in den Rasierspiegel, der da hing, obwohl er eigentlich in der Küche nichts zu suchen hatte und ins Bad gehörte: Das verzerrte Bild seines Gesichtes glotzte ihn an. Durch die Verzerrung wirkte es monströs. Gott, was ist aus mir geworden?, fragte er sich unwillkürlich, weil er trotz der Zerrbilder – oder gerade deswegen? – die Entgleisung seiner Gesichtszüge überdeutlich erkannte. So alt war er doch noch gar nicht, oder?

    Nach und nach kamen die Erinnerungen zurück.

    Wieder einmal hatte Till Brennan versucht, seine beschissene Lage und die daraus resultierenden Depressionen in Alkohol zu ertränken. Er war von Beruf Werbefachmann, aber seine ewigen Weibergeschichten hatten ihm vor einem Monat seinen Job gekostet. Er hatte den Fehler gemacht, die alternde Ehefrau seines jetzt ehemaligen Bosses in den zweiten Frühling zu begleiten. Das war ins Auge gegangen. Hinzu kam noch die Tatsache, dass Till Brennans Qualitäten als Werbefachmann eigentlich recht bescheiden waren, was vielleicht in erster Linie an seinem ungeheuer ausgeprägten Hang zum Nichtstun lag. Jedenfalls war es nicht gerade so, dass sich die Werbebüros um seine geschätzte Mitarbeit rissen.

    Eigentlich hatte Brennan ja das Unangenehme mit dem Nützlichen verbinden wollen. Wie fast jeder amerikanische Werbefachmann hatte er schon als kleines Kind davon geträumt, eines Tages mal ein Buch zu schreiben. Jetzt, da er jede Menge Zeit hatte, war endlich Gelegenheit dazu. Er hatte sich an die Schreibmaschine gesetzt und begonnen. Einen Computer zum Schreiben konnte er sich derzeit nicht leisten. Nachdem allerdings der Papierkorb mit zerknüllten Blättern übergequollen war, hatte er es vor vierzehn Tagen doch wieder aufgegeben. Ganze neun Worte hatte er produziert. Sie standen auf dem vergilbten Blatt, das noch in der Schreibmaschine steckte, und setzten sich zusammen aus dem Titel „Schattenseite des Lebens und dem Untertitel „Von einem, der es wissen muss.

    Die letzten beiden Wochen waren nicht mehr so deutlich in Brennans Bewusstsein. Der tägliche Alkoholkonsum schien sein Gehirn in einen spröden Schwamm verwandelt zu haben, der nicht mehr viel aufnehmen konnte.

    Er drehte den Wasserhahn zu und griff nach dem Handtuch. Mit verzerrtem Gesicht rubbelte er seinen Kopf trocken. Dann schaute er wieder in den Spiegel, der über dem Spülbecken hing. Aber diesmal drehte er ihn erst herum. Das war die normale Seite: Die Wangen waren hohl. Dunkle Ringe lagen unter den Augen. Sein vordem gepflegtes glattrasiertes Gesicht war nur noch ein Trümmerfeld.

    Till Brennan ballte die Hände zu Fäusten. Wut packte ihn. Er hasste sich, weil es ihm nicht gelang, die eigene Trägheit und Bequemlichkeit zu überwinden.

    Müde schlurfte er ins Schlafzimmer zurück und nahm seine Hose vom Boden auf. Seine tastenden Hände fanden die Geldbörse. Ihr Inhalt war deprimierend: Zwei Cent. Brennan warf alles wütend in eine Ecke.

    Der gegenwärtige Zustand musste sich ändern. Er durfte keinen Tropfen Alkohol mehr trinken, wollte er nicht in der Gosse enden. Dass er kein Geld mehr hatte, konnte ihm dabei nur behilflich sein.

    Er trat zu dem hohen Fenster und ließ das Rollo hochschnellen. Die Sonne über der Skyline New Yorks blendete ihn, obwohl ihr Licht durch die derzeit permanent gegenwärtige Smogglocke stark gedämpft wurde. Na, da kam es ihm nicht mehr so schlimm vor, dass man die Twin-Towers nicht mehr sehen konnte: Bei dem Smog wären sie sowieso unsichtbar geblieben.

    Es dauerte Sekunden, bis sich seine Augen an das schmerzende Licht gewöhnt hatten.

    Seine kleine Wohnung befand sich im zehnten Stock eines baufällig erscheinenden Gebäudes. Tief unter ihm war ein stinkender Hinterhof, in dem kreischende Kinder spielten. Der Lärm drang nur gedämpft zu Till Brennan herauf. Er schob das Fenster hoch und lehnte sich hinaus. Erst in diesem Moment wurde ihm bewusst, dass die Luft im Innern seines Schlafzimmers zum Schneiden gewesen war. Die staub- und abgasgeschwängerte Atmosphäre New Yorks erschien dagegen frisch wie eine Meeresbrise.

    Brennans Blick schweifte über die Nachbargebäude, ohne sie richtig wahrzunehmen. Er hasste diese Stadt, hatte aber nicht den Mumm, sie zu verlassen.

    Die Gegend war nicht die feinste von New York. Nicht einmal den Sprung von hier schaffte Till Brennan.

    „Du bist eine verkorkste Existenz!", murmelte er vor sich hin. Es war nicht das erste Mal, dass er sich selbst anklagte. Für gewöhnlich folgte einer solchen Anklage eine Stunde der Selbstbemitleidung, während der er jedem für seinen gegenwärtigen Zustand die Schuld gab, außer sich selbst.

    Diesmal war es anders.

    Schwer ließ sich Till Brennan auf sein Bett nieder und barg sein Gesicht in den Händen. Der Traum kehrte in sein Bewusstsein zurück. In den letzten Minuten hatte er ihn verdrängt.

    War es wirklich nur ein Traum gewesen? Alles war so erschreckend real erschienen. Er sah deutlich vor sich das nächtliche London. Welches Jahr schrieb man? Er hatte keine Ahnung. Da war der Ausrufer. Mitternacht. Die Satansrösser und die pechschwarze Kutsche. Gespenstisch, wie in einem Alptraum. Vergeblich zermarterte sich Till Brennan den Kopf.

    Was hatte es mit diesem Traum auf sich?

    War es eine Vision gewesen?

    Er machte eine wegwerfende Handbewegung. Nein, er glaubte nicht an solchen okkulten Mummenschanz. Wahrscheinlich war ihm nur die alkoholgetrübte Phantasie durchgegangen.

    Die Türglocke schlug an. Till Brennan zuckte zusammen wie unter einem Peitschenhieb. Er sah auf die Uhr. Es war kurz vor Mittag.

    Besuch?

    Stirnrunzelnd erhob er sich. Er zögerte, zur Tür zu gehen, aber die Neugierde in ihm siegte.

    Ist es vielleicht die Frau meines ehemaligen Chefs? Nun, das wäre gar nicht mal so schlecht. Sie könnte mir ein wenig unter die Arme greifen.

    Nein, sie konnte es nicht sein. Sie wusste nicht, wo er wohnte. Außerdem würde ihr Mann auf der Hut sein.

    Aber vielleicht war es eine seiner anderen Liebschaften?

    Auch diesen Gedanken verwarf Till wieder. Im Moment hatte er mit keiner Kontakt. Er hatte sich in den letzten vier Wochen ganz in sein Schneckenhaus zurückgezogen.

    Till Brennan überquerte den Flur. Seine Hand tastete nach dem Knauf der Eingangstür.

    Bestimmt stand der Vermieter draußen, um ihn nach der längst fälligen Miete zu fragen. In diesem Falle wäre es wohl besser, wenn Till sich gar nicht muckste.

    Bevor dieser Gedanke sich in seinem Kopf festsetzen konnte, hatte Till Brennan auch schon geöffnet.

    Vor ihm stand weder der Vermieter noch eine seiner Liebschaften. Es war ein junger Mann in Uniform.

    Till Brennan brauchte eine Weile, bis er in dem Burschen einen Telegrammboten erkannte. Mechanisch nahm er das Telegramm entgegen. Der Uniformierte hielt die Hand

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