Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Gedichte: aus meiner Schulzeit
Gedichte: aus meiner Schulzeit
Gedichte: aus meiner Schulzeit
eBook78 Seiten33 Minuten

Gedichte: aus meiner Schulzeit

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Gedichte u.a. von
Friedrich von Schiller

*

Johann Wolfgang von Goethe

*

Augustin Wibbelt

*

Eduard Möhrike

*

Hermann Hesse

*

Annette von Droste-Hülshoff

*

Rainer Maria Rilke

*

Theodor Storm

*

Josef von Eichendorff

*

Detlev von Liliencron

*

Theodor Fontane

*

Heinrich Heine

*

Matthias Claudius

***

Das Lied von der Glocke

*

Die Bürgschaft

*

Lilofee

*

Nis Randers

*

John Maynard

*

Das Haus in der Heide

*

u.a.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum21. Dez. 2016
ISBN9783730914540
Gedichte: aus meiner Schulzeit

Mehr von Franz Hermann Romberg lesen

Ähnlich wie Gedichte

Ähnliche E-Books

Poesie für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Gedichte

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Gedichte - Franz Hermann Romberg

    Drüke Möhne

    Des Muorgens fröh vör Dau und Dag

    well rüstert sick int Hus,

    wenn alls no slöpp und höchstens wach

    ne kleine Knuspermus?

    Dat is de aolle Drüke-Möhn,

    se mott de erste sien,

    un wenn de annern kummt, dann giff

    dat Füer all hellen Schien.

    De Miägde wiß se iähren Patt,

    de Kinner snitt se Braut:

    se kummt to iähr und hangt an iähr,

    de Moder is jä daut.

    De Möhne hät den ganzen Dag

    de beiden Hänn’ vull Wiärk,

    se findt un günnt sick kine Ruh

    äs Sunndags in de Kiärk.

    Se höllt dat Hus so blitzeblank,

    se höllt den Gaoren grön.

    Un de wat will und den wat feihlt,

    de geiht nao Drüke-Möhn.

    Un aobends, wenn dat ganze Hus

    so still is äs en Graff,

    dann raket se dat Füer to

    und slütt de Düören af.

    Dann slütt se auk dat ganze Hus

    no met in iähr Gebätt

    wat is dat doch ein Glück, dat man

    so Drüke-Möhnen hät.

    (Augustin Wibbelt)

    Übersetzung

    Des Morgens früh vor Tau und Tag

    wer rüstet sich im Haus,

    wenn alles noch schläft und höchstens wach

    ne kleine Knuspermaus?

    Das ist die alte geschäftige Tante,

    sie muss die erste sein,

    und wenn die anderen kommen, dann gibt

    das Feuer bereits hellen Schein.

    Den Mägden weist sie ihre Aufgaben zu,

    den Kindern schneidet sie Brot:

    sie kommen zu ihr und hängen an ihr,

    die Mutter ist ja tot.

    Die Tante hat den ganzen Tag

    die beiden Hände voll Arbeit,

    sie findet und gönnt sich keine Ruh

    als Sonntags in der Kirche.

    Sie hält das Haus so blitzeblank,

    sie hält den Garten grün.

    Und wer was will und wem was fehlt,

    der geht zur geschäftigen Tante.

    Und abends, wenn das ganze Haus

    so still ist wie ein Grab,

    dann deckt (?) sie das Feuer zu

    und schließt die Türen ab.

    Dann schließt sie auch das ganze Haus

    noch ein in ihr Gebet -

    was ist das doch ein Glück, das man

    so geschäftige Tanten hat.

    Nis Randers

    Krachen und Heulen und berstende Nacht,

    Dunkel und Flammen in rasender Jagd –

    ein Schrei durch die Brandung!

    Und brennt der Himmel, so sieht man’s gut:

    Ein Wrack auf der Sandbank! Noch wiegt es die Flut,

    gleich holt sich’s der Abgrund.

    Nis Randers lugt – und ohne Hast

    spricht er: „Da hängt noch ein Mann im Mast;

    wir müssen ihn holen."

    Da fasst ihn die Mutter: „Du steigst mir nicht ein:

    Dich will ich behalten, du bliebst mir allein,

    ich will’s, deine Mutter!

    Dein Vater ging unter und Momme, mein Sohn,

    drei Jahre verschollen ist Uwe nun schon,

    mein Uwe, mein Uwe!"

    Nis tritt auf die Brücke, die Mutter ihm nach!

    Er weist nach dem Wrack und spricht gemach:

    „Und seine Mutter?"

    Nun springt er ins Boot und mit ihm

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1