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BLINDE WUT UND HEISSE LADIES: Hardcore-Western, Band 14
BLINDE WUT UND HEISSE LADIES: Hardcore-Western, Band 14
BLINDE WUT UND HEISSE LADIES: Hardcore-Western, Band 14
eBook143 Seiten1 Stunde

BLINDE WUT UND HEISSE LADIES: Hardcore-Western, Band 14

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Über dieses E-Book

Eigentlich hält sich der Journalist und Frauenheld Drew Carrington nur in Glenwood Spring auf, um den im Sterben liegenden Doc Holliday zu interviewen. Doch ehe er sich versieht, wird er in einen mysteriösen Mordfall verwickelt: Der steinreiche Rancher McCormick beißt ins Gras, und seine Söhne tun sich zusammen, um Glenwood Spring von menschlichem Unrat zu säubern.
Carrington wird unter Gewaltanwendung der Stadt verwiesen – zusammen mit dem alten Revolvermann Harry und der hübschen Hure Martina. Als sie vor einem Unwetter in einer verlassenen Handelsstation Schutz suchen, verschlimmert sich die Situation: Der geheimnisvolle Mr. Briggs taucht auf, den die rachsüchtigen Söhne des Toten für den Mörder ihres Vaters halten...

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum16. Aug. 2017
ISBN9783739643502
BLINDE WUT UND HEISSE LADIES: Hardcore-Western, Band 14

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    Buchvorschau

    BLINDE WUT UND HEISSE LADIES - Ronald M. Hahn

    Das Buch

    Eigentlich hält sich der Journalist und Frauenheld Drew Carrington nur in Glenwood Spring auf, um den im Sterben liegenden Doc Holliday zu interviewen. Doch ehe er sich versieht, wird er in einen mysteriösen Mordfall verwickelt: Der steinreiche Rancher McCormick beißt ins Gras, und seine Söhne tun sich zusammen, um Glenwood Spring von menschlichem Unrat zu säubern.

    Carrington wird unter Gewaltanwendung der Stadt verwiesen – zusammen mit dem alten Revolvermann Harry und der hübschen Hure Martina. Als sie vor einem Unwetter in einer verlassenen Handelsstation Schutz suchen, verschlimmert sich die Situation: Der geheimnisvolle Mr. Briggs taucht auf, den die rachsüchtigen Söhne des Toten für den Mörder ihres Vaters halten...

    Der Autor

    Ronald M. Hahn, Jahrgang 1948.

    Schriftsteller, Übersetzer, Literaturagent, Journalist, Herausgeber, Lektor, Redakteur von Zeitschriften.

    Bekannt ist Ronald M. Hahn für die Herausgabe der SF-Magazine Science Fiction-Times (1972) und Nova (2002, mit Michael K. Iwoleit) sowie als Autor von Romanen/Kurzgeschichten/Erzählungen in den Bereichen Science Fiction, Krimi und Abenteuer.

    Herausragend sind das (mit Hans-Joachim Alpers, Werner Fuchs und Wolfgang Jeschke verfasste) Lexikon der Science Fiction-Literatur (1980/1987), die Standard-Werke Lexikon des Science Fiction-Films (1984/1998, mit Volker Jansen), Lexikon des Horror-Films (1985, mit Volker Jansen) und das Lexikon des Fantasy-Films (1986, mit Volker Jansen und Norbert Stresau).

    Für das Lexikon der Fantasy-Literatur (2005, mit Hans-Joachim Alpers und Werner Fuchs) wurde er im Jahr 2005 mit dem Deutschen Fantasy-Preis ausgezeichnet. Insgesamt sechsmal erhielt Hahn darüber hinaus den Kurd-Laßwitz-Preis – dem renommiertesten deutschen SF-Preis - , u.a. für die beste Kurzgeschichte (Auf dem großen Strom, 1981) und als bester Übersetzer (für John Clute: Science Fiction – Eine illustrierte Enzyklopädie, 1997).

    Weitere Werke sind u.a. die Kurzgeschichten-Sammlungen Ein Dutzend H-Bomben (1983), Inmitten der großen Leere (1984) und Auf dem großen Strom (1986) sowie – als Übersetzer – der Dune-Zyklus von Frank Herbert.

    Ronald M. Hahn lebt und arbeitet in Wuppertal.

    Ronald M. Hahn

    BLINDE WUT UND HEISSE LADIES

    1.

    Aus dem milchigen Wasser des Natursteinbeckens blubberten große Blasen empor. Dampfschwaden waberten in die Höhe.

    Die legendären Heilkräfte der Thermalquellen im Tal des Colorado River war schon den Ute-Indianern bekannt gewesen. Sie hatten sie zur spirituellen Reinigung benutzt, doch die innere Sauberkeit hatte ihnen nichts genützt: 1881 hatten die Bleichgesichter beschlossen, sie in ein Reservat zu schicken. Auch der am heutigen Morgen zu Grabe getragene John Holliday hatte vergebens gehofft: Die Tuberkulose hatte ihn dahin gerafft.

    Drew Carrington seufzte, als er an den ausgemergelten Mann dachte, den er vor ein paar Tagen im St. Joseph-Hospital für die Zeitschrift Black Cat interviewt hatte. Die Große Medizin – von den Indianern Yampah genannt – hatte den todkranken Revolvermann nicht retten können.

    Carrington schüttelte sich. Die Wärme in der Umgebung der Quellen konnte einen Menschen leicht verwirren. Es war Anfang November. Der Winter stand vor der Tür. Er wandte sich von den Quellen ab und wanderte langsam auf das schmucke Städtchen zu, das vor den grün bewaldeten Bergen aufragte.

    Glenwood Spring gehörte zum Garfield County und lag 1700 Meter hoch in den Rocky Mountains. Seit die Denver & Rio Grande Railroad den Ort mit dem Rest der Welt verband, war aus der einstigen Bergarbeitersiedlung ein Kurort geworden. In dem sportplatzgroßen Becken, das die Yampah-Quelle speiste, lag die Wassertemperatur bei 32 Grad. Doch in der Stadt, die einen hübschen Ausblick auf grüne Kiefernwälder und steile Hänge bot, herrschten andere Temperaturen.

    Die Stadt war zwar noch nicht alt, doch sie unterschied sich sehr von den Kistenbretterstädtchen im Westen: Die meisten Gebäude bestanden aus solidem Stein und einige – zum Beispiel das Hotel, in dem Carrington abgestiegen war, konnten sogar mit vier Etagen protzen.

    Der Jolly Rogue Saloon war freilich kein Bauwerk der neuen Generation: Die Hausfront war ungefähr so schmal wie ein Handtuch, und wenn man die Schwingtür hinter sich ließ, trat man in einen langen Schlauch hinein. Links befand sich ein etwa zwanzig Meter langer Tresen, hinter dem sich ein feister Keeper mit pomadisiertem Haar und zwei Damen mit hochgestecktem Haar um die Wünsche der Gäste kümmerten. Das Lächeln der Damen war so falsch wie ihre Zähne.

    Als weitaus angenehmer empfand Carrington den Anblick einer busenlastigen indianisch aussehenden Lady, die gleich am Eingang auf einem Hocker saß und irgendwie trübsinnig in ein bauchiges Cocktailglas stierte, das mit einer gelben Flüssigkeit gefüllt war. Ihr Dekolleté war so gewagt wie ihr Rock, der, so wie sie jetzt da saß, ihre hübschen Knie zeigte.

    Sein Blick saugte sich an ihren schlanken Schenkeln und den schwarzen Seidenstrümpfen fest, in denen sie steckten. Erst dann nahm er das Gesicht der Lady in Augenschein: Sie war etwa dreißig Jahre alt, obwohl man dies bei Animierdamen – und eine solche war sie ohne Zweifel – nie genau sagen konnte. Zwar hatte auch Carrington das Gerücht vernommen, dass gewisse in Alkohol eingelegte Dinge lange frisch blieben, aber der Qualm, den Frauen dieser Art täglich einatmeten, führte andererseits dazu, dass sie im Alter von vierzig eher Backpflaumen ähnelten.

    Wenn die Lady älter als dreißig Jahre war, musste sie eine Ausnahme sein.

    Carrington baute sich neben ihr auf, orderte ein Bier, zündete sich eine Zigarre an und schaute sich um. Der Jolly Rogue Saloon war nur halb voll. Es lag an der frühen Stunde. Die Sonne verkroch sich gerade erst hinter den Rockies, deswegen saßen die meisten braven Bürger noch bei Weib und Kindern daheim und dachten sich ein Alibi aus, um das Haus noch mal verlassen zu können.

    „Sind Sie nicht der Reporter aus Denver?"

    Carrington, gerade im Begriff, seine Nase in sein Bier zu schieben, hielt in der Bewegung inne und drehte sich um. Es war kaum zu glauben, aber die indianische Lady hatte geruht, ihn anzusprechen. Als sein Blick auf sie fiel, bemerkte er, dass ihre kohlschwarzen Augen mindestens so schön waren wie ihre Zähne. Außerdem hatte sie so schön rot angemalte Lippen, dass sich sein Beinkleid spontan spannte.

    „Nun ja... Carrington trank gewandt einen Schluck aus seinem Glas, wischte sich den Schaum vom Mund und wandte sich ihr zu. „Reporter ist vielleicht ’n bisschen übertrieben. Ich bin eigentlich... Er schaute sich rasch um, um sicherzugehen, dass ihm niemand zuhörte. „Eigentlich bin ich Schriftsteller."

    „Aber Sie haben doch Doc Holliday interviewt, nicht wahr?" Die indianische Lady bekreuzigte sich schnell.

    „Yeah. Carrington nickte. „Dummerweise hab ich meinem Redakteur erzählt, in welche Sommerfrische ich fahre. Er zuckte bedauernd die Achseln. „Und natürlich ist ihm da sofort eine Idee gekommen, wie ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden kann. Er deutete eine Verbeugung an und stellte sich vor. „Ich heiße übrigens Andrew Carrington. Eigentlich hatte er sagen wollen Ich bin der Andrew Carrington... Der berühmte Schriftsteller, der jeden Monat einen neuen Band mit den Abenteuern von Sheriff Sharp veröffentlicht. Aber zum Aufschneiden war es noch ein wenig früh.

    „Angenehm. Die Lady schüttelte seine Hand. „Ich bin Martina Bermudez Castillo.

    „Von welchem Stamm?", fragte Carrington interessiert.

    „Stamm? Martina schaute ihn verdutzt an. „Von keinem Stamm. Meine Ahnen stammen aus Spanien. Aber es kann schon gut sein, dass unter ihnen auch einige Azteken waren – weil sie nämlich über Mexiko in die Staaten eingewandert sind.

    „Freut mich trotzdem, Señorita... Señora... ähm..."

    „Nennen Sie mich einfach Martina. Die Lady lächelte. „Dann kann ich Sie Andy nennen.

    „Drew ist mir lieber. Carrington klemmte sich die Zigarre zwischen die Zähne und setzte sein charmantestes Lächeln auf. „Andy klingt so... Na ja, als wäre ich gerade siebzehn. Außerdem hatte er gewisse Erinnerungen an sein siebzehntes Lebensjahr, mit denen er nicht unbedingt hausieren gehen wollte.

    Martina lachte. „Sie machen hier Urlaub, Drew?"

    „Eigentlich nicht. Carrington seufzte und schaute sich um. Er war in diese abgeschiedene Gegend gekommen, um Quellenstudien zu betreiben und Stoffe zu sammeln, die er in seinen Sheriff Sharp-Romanen verbraten konnte. „Ich sehe mich eigentlich als Autor historischer Werke, erläuterte er und bemühte sich dabei, nicht wichtigtuerisch zu klingen. „Mein Thema ist der alte Westen – beziehungsweise die Zeit, in der er noch richtig wild war. Ich schreib hauptsächlich über die Epoche, in der er noch jede Menge Banditen und Revolverhelden gab." Dann fragte er sich, ob Martina Bermudez Castillo vielleicht die spannenden Abenteuer Sheriff Sharps kannte, denn die Dinger wurden im ganzen Land gelesen. Aber vielleicht war es besser, mit seinen Heldentaten hinter dem Berg zu bleiben. Die meisten Menschen, denen er von seiner Tätigkeit erzählte, runzelten nämlich die Stirn und fragten sich, ob sich der arme Hund überhaupt ein Bier leisten konnte. Nicht wenige hielten ihn für einen Spinner. Da war es ihm schon lieber, wenn man ihn für einen Reporter oder den Autor historischer Schinken hielt.

    „Aha. Martina nickte beeindruckt. „Dann haben Sie also deswegen mit Doc Holliday gesprochen?

    „Yeah. Carrington nickte. „Ich hab ihn nach einigen Schießereien befragt, an denen er beteiligt war. Er räusperte sich. „Und

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